Für eine Speisegaststätte in der Lage und der Größe des Lokals sind knapp EUR 150,00,00 Umsatz viel zu wenig.
Da müsste nach meiner beruflichen Erfahrung das Doppelte problemlos erzielbar sein.
In diesen speziellen Fall denke ich, das die genannte Zahl halbwegs stimmt, denn normale Gäste werden sich da nicht einfinden und
die Quarkdenkerkundschaft hat in der Regel kein Geld und wird nur Getränke konsumieren, wo der Gewinn eh gering ist.
Bei einer Speisegaststätte sollte der Speisen- und der Getränkeumsatz von der Relation her ausgewogen sein, da die Gewinnspanne
bei den Speisen weitaus höher ist als bei den Getränken.
Kurz gesagt, ist der Getränkeumsatz hoch, sinkt die Gewinnspanne auch bei den Speisen, da hier der Wareneinkauf nicht optimal gestaltet
werden kann.
Wen Toby Glück hat, kann er ungefähr EUR 2.000,00 im Monat rausziehen, wobei dieser Betrag noch der Einkommensteuer und der Krankenkasse
unterliegt. Kommen noch Miete für ein Wohnung oder Unterhalt hinzu, ist es mehr als eng.
Was man oft vergisst, Wirte haben statistisch eine geringere Lebenserwartung als der Durchschnittsbürger, ein normales Familienleben mit Feierabend,
Kinobesuch oder TV bleibt ein Wunschtraum. Der Wirt geht erst, wen der letzte Gast weg ist und ist oft früh wieder in der Gaststätte um die
Warenlieferungen entgegenzunehmen. Dazu der Bürokram, wie Buchhaltung, Rechnungen bezahlen und Bestellungen verwalten.