Ich wollte mich nur ausweinen. Ich habe mich vor Jahren schon geärgert, dass ich ein Antragsformular an Herrn Schrohm Napoleon an meine Adresse bekam und ich im Antrag als erstes meinen Namen, mein Geburtsdatum und meine Adresse ausfüllen musste. Nicht nur im Antrag selbst, sondern auch auf Anlage K, Belegbogen Z usw. ...
Oh ja, wie wahr. Gerade habe ich das Projekt Grundsteuer A hoffentlich zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Der Steuerberater hatte alle Daten vorliegen, interessanterweise vom Finanzamt an ihn geschickt. Da fragt sich die Theo ganz naiv, was dann ihre Aufgabe ist. Das FA hat ja alles, der Steuerberater ist über Zu- und Abgänge bei Grundstücken informiert, das FA sollte es auch wissen, immerhin ging das über den Notar mit Grundbucheinträgen und das FA konnte die Liste abrufen und ausdrucken.
Ach so, meine Aufgabe war, noch mal alles zu prüfen - was in dem Fall auch gut war, weil es tatsächlich Abweichungen vom tatsächlichen Sachstand gab, wo auch immer die herkamen; von daher will ich nicht so richtig meckern - aber daß ich dann den an mich adressierten Brief erst vom Steuerberater bekommen muss, um allen Beteiligten mit Kreuzchen zu erklären, was eigentlich alle wissen könnten, das ist dann doch irgendwie doof und macht nur unnötig Arbeit.
Zum Beispiel wollten die ernsthaft wissen, ob es eine Brennerei gibt. Äh, ja, klar gibt es die. Könnten die auch wissen, weil wir ja regelmäßig Brennanmeldungen einreichen. Aber das macht halt der Zoll, und das FA redet scheinbar nicht mit dem. Obwohl ja beides irgendwie Finanzverwaltung ist.