Achja, die Osteopathie...
Im Grunde kann man sich auch von einem Priester, Schamanen oder YouTube-Studenten die Hände auflegen lassen und kann dieselbe Wirkung erwarten.
Sprich keine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus, das zeigen auch diverse Studien und Metastudien.
Ich fange nun gar nicht er damit an über die "Qualität" der "Ausbildung" zu sprechen.
Man sieht im Artikel schön, dass der Schreiberling entweder ein Osteopathiefan ist oder der Artikel entsprechend gesponsert wurde.
Kein kritisches Wort, eher im Gegenteil es wird derselbe Unfug erzählt den man auch von jenen hört die dieses Schlangenöl verkaufen.
Ich finde es eigentlich ganz gut wie es die Schweizer machen, wenn man schon Unfug verkaufen will der medizinischen Nutzen verspricht soll man zumindest keinen Schaden damit anrichten.
Gerade bei Osteopathie, bei der durchaus physikalisch auf den Körper eingewirkt wird halte ich das für sehr wichtig. Vor Allem wenn man sich so manche private "Ausbildung" in Deutschland und Co so ansieht, da ist der Masseur besser ausgebildet um keinen Schaden anzurichten als der Osteopath.
Hier ist es ja auch so, dass die wenigsten Krankenversicherer in ihren Basistarifen "Alternativmedizin" anbieten, wer das möchte muss entweder selbst zahlen oder eine Zusatzversicherung abschliessen.
Der Wermutstropfen hier ist, dass diese Zusatzversicherungen teils wirksame Zusatzleistungen (Physiotherapie, psychologische oder psychiatrische Beratungen, ...) und "Alternativmedizin" in einen Topf werfen.
In Deutschland dagegen kommt man an in vielen Ecken kaum an dieser Pseudomedizin vorbei.
Gerade wenn man Nachwuchs bekommt, wird man von Hebammen und teils Kinderärzten förmlich dazu gedrängt das Kind zum Osteopathen zu gehen.
Ich habe das von Bekannten und Freunden, die alle etwas skeptisch sind die letzten Jahre mehrfach erzählt bekommen.
Eine Freundin von mir hat inzwischen 3x den Kinderarzt gewechselt und eine Hebamme zu finden die ihr nicht Pseudomedizin v.a. keine Osteopathie verkaufen wollte war wohl eine kleine Odyssee.
Daher finde ich es durchaus gut, wenn man hier etwas strenger reguliert, immerhin reden wir hier von unnötigen Behandlungen die nicht nur an Erwachsenen sondern auch sehr oft an Babies durchgeführt werden.
Wer das anbieten möchte sollte zumindest eine staatlich definierte Ausbildung absolvieren.