Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305558 mal)

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dtx

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #420 am: 22. April 2018, 09:53:06 »
Rüdiger braucht neue Mitglieder:



 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #421 am: 22. April 2018, 11:10:31 »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #422 am: 22. April 2018, 11:22:18 »
Wenigstens ist die Zahl der Drogendelikte erheblich angestiegen. Ein kleiner Trost für die AfD und unsere sonstige Kundschaft. Es gibt auch gute Nachrichten.

Die Kriminalität an Schulen ist auch gestiegen.


Damit ist ipso facto unsere Zukunft gefährdet. Das Abendland ist also doch in Gefahr. Glück gehabt
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dtx

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #423 am: 22. April 2018, 11:41:29 »
Samtleben möchte offenbar austreten    :o

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1012618548890404&id=100004268056012

Spoiler
Ich gehe von Bord der AfD
-oder-
Das Boot hat zu viele Löcher.

Warum man eine ehemals gute Idee verlassen muss:

Im Februar 2013 erfuhr ich von der Alternativen für Deutschland und trat nach ein paar Tagen sofort ein.
Beseelt von der Hoffnung, den unsinnigen Abfluss nationaler Rechte und Finanzhoheiten ein Kontra entgegensetzen zu können, war ich die ersten Monate dort gut aufgehoben.

Neue Finanzkritik der EU-Politik und damit Widerspruch zur unsinnigen Vergabe von niemals rückzahlbaren Krediten an jeden und alles, was in Europa Misswirtschaft betrieb, bestärkten mich in meiner Meinung, Opposition laut gestalten zu wollen.
Es war lebendig! Ich eröffnete ein AfD Büro in Radeberg in der „Fußgängerzone“ und wir stellten uns den Bürgern frech in den Weg, bereit und engagiert uns Prügel abzuholen. Eine herrliche Zeit!!

Bis dahin war alles gut. Im Februar 2014 wurde ich in den sächsischen Landesvorstand gewählt und damit begann die tiefere Einsicht in die nicht existierenden Strukturen, Mitgliederentmachtung, Korruption und Misswirtschaft der AfD.

Ich war plötzlich Vorstandsmitglied einer leeren Hülle.

Arbeitsgruppen verschwanden nahezu spurlos, Mitgliederbefragungen, die ich schon 2013 initiierte, wurden eingestellt. Bürgerbefragungen als Mitsprachinstrument „Kleiner Volksentscheid“, ebenfalls von mir bereits 2013 hart erkämpft, versanken im Nichts. Neue Ideen rückten dafür niemals nach.

Man stellte als AfD den Kontakt zum Bürger und zu den Mitgliedern fast vollkommen ein. Nur kleine Vortragsrunden blieben. Unsere Mitglieder, auch damals schon überwiegend nur wir alten Männer, schien das in der Mehrheit nicht zu stören.

Einsicht in die Kassen des Landesverband der AfD bekam auch als Vorstandsmitglied niemand, obwohl wir als LaVo Mitglieder dafür haften sollten. Den heutigen Vorsitzenden Jörg Urban hat das als Vorstandsmitglied auch damals NIE interessiert. Auch für Mitgliederrechte setzte er sich niemals ein.
Beschlüsse über etwa 200.000€ gab es schon 2014 nicht, dafür stiegen die Schulden des Landesverbandes unter Petry, Wurlitzer und Hütter massiv. Rückzahlpläne gab es auch auf Nachfrage keine.

Ich organisierte zuvor die Vorstellungsrunden für Listenkandidaten und wurde dafür von Petry als untragbar identifiziert. Sie verbot die Vorstellung anderer Konkurrenten in Runden mit und ohne Mitgliederbeteiligung. Carsten Hütter, der neue Schatzmeister :-), war immer ganz weit vorn bei jeder Vernichtung von Strukturen dabei. Den hat die Partei gerade neu gewählt. Viel Freunde wünsche ich zusammen. :-)

Petry stellte die Vorstellungsrunden für Kandidaten per Befehl ein. Das war erst 2018 wieder durch Dirk Jährling und mich möglich, nachdem Petry floh.

Zuletzt verschwanden die von mir erdachten Kreiskonferenzen, als Bindeglied zwischen LaVo und Mitgliederbasis. Abstimmungen über Themen fanden dort schon jahrelang nicht mehr statt, denn genau darin bestand der Sinn der Kreiskonferenzen. Auch das hatte Frauke Petry als zu verpflichtend für ihre Person empfunden. Carsten Hütter machte fleißig mit. Heute ist alles tot.

Mit anderen Worten: Die einzigen breit angelegten Bürgerbefragungen, die einzigen Mitgliederbefragungen zu Themen und die einzigen Strukturen zwischen LaVo und Mitglieder (Kreiskonferenzen) die es in der AfD je gab, stammten bei aller Bescheidenheit von mir und sind defakto heute alle in ihrem eigentlichen Sinn eingestellt.

Das Verschwinden sämtlicher Arbeits-Strukturen in der AfD, das Zurückdrängen der Basisdemokratie, das Einführen von Delegiertenparteitagen trotz der Möglichkeit (bei nur 400 Teilnehmern), Mitgliederparteitage durchzuführen, entsprach dem Ziel schnell Altpartei zu werden und an den Tischen der Macht teilnehmen zu dürfen. Das setzt sich bis heute nahtlos fort.

In den letzten Monaten verkündete Jörg Urban als Vorsitzender der AfD Sachsen nun auch noch stolz, eine Koalition mit der CDU eingehen zu wollen. Und sämtliche kleine Gruppen in der AfD wurden verboten. Nur die Jugendorganisation „JA“ blieb als Zuchtorganisation bestehen. Damit sind wir als AfD jetzt ALTPARTEI.

Der letzte Themenparteitag ist satte 4 Jahre her und die Satzung, ehemals geschrieben für Petry und Lucke zur Beherrschung der Massen eine Katastrophe. Die Änderung der Satzung(Basisstärkung), erweist sich als fast unmöglich, da auf Parteitagen bis zu 50% der Teilnehmer meist Funktionäre sind, die sich selbst entmachteten, wenn sie für eine Änderung der Satzung stimmen würden. Und so ändert sich nur, was die Führung nicht berührt, wie in der CDU.

Damit ist das System AfD aber erstarrt und defakto wandlungsunfähig.

Themen wie Soziales, Umweltschutz und Wirtschaft usw. spielen nahezu keine Rolle. Im Gegenteil,
so „Charaktere „ wie MdB Karsten Hilse fordern sogar den „Ausstieg aus allen Umweltgremien“. Gleich so, als ob nicht 80% der Deutschen den Umweltschutz als wichtiges Thema empfinden würden.

Wer die eigene Partei für 80% der Wähler unattraktiv, vor allem für Frauen machen will, macht das wohl so.

Ich habe die Mitgliederrechte stärken dürfen, indem ich Einstweilige Verfügungen mit dem tapferen Roland Ulbrich erstritt, dass Mitglieder nicht etwa von Parteitagen ausgeschlossen werden dürfen, in dem man ein schnell aufgelegtes Verfahren eröffnet (PAV).
Genau solche aufrichtigen Menschen mit viel rheinländischem Humor wie Roland Ulbrich wählt ihr aber als Opportunisten nicht. Vielleicht zuviel Wessi, zu gebildet, zu nah an der Wahrheit, zu frei.

Ich habe auch dank Roland alle Parteiausschlussverfahren „überlebt“ und der Landesverband musste alle diese Verfahren zurückziehen bzw. einstellen. Roland hat in sehr vielen Verfahren hier nicht nur für mich obsiegt. Wenn ihr Mitglieder einer Rechtsstaatspartei wäret, hättet ihr den Roland Ulbrich längst für das was er macht gewählt. Macht ihr aber nicht!

Während die Mächtigen dieser Partei von Petry bis Gauland behaupteten, Parteitagsentscheidungen seien NICHT abgeschlossene Willensbildungen und so könnte die gewählte Elite damit umgehen wie sie wollte, behauptete ich das Gegenteil. Natürlich hatten wir den Bundesvorstand samt Weidel und Gauland informiert, aber denen seid ihr Mitglieder vollkommen schnuppe. Die haben das alles gewusst.

Auch dieses Wahlprüfungsverfahren habe ich letztlich klar beim Verfassungsgerichtshof gewonnen.
Neuwahlen wurden nicht angesetzt, da andernfalls der Täter (hier die AfD) der Nutznießer geworden wäre. Das hatte ich zuvor auch so in der Verhandlung beim VGH erklärt.

Die Parteiführung der AfD wurde im Urteil als undemokratisch höchstrichterlich verurteilt, die Vertrauensleute als Gesetzesbrecher und der Wahlausschuss als fehlerhaft und nicht berechtigt, so zu handeln deklassiert. In der AfD führte das aber erstaunlicher Weise WIDER zu nichts! LOL

Bereits zu dem Zeitpunkt, als Petry die Partei fluchtartig Ende 2017 verließ, hoffte ich, dass sich die Partei nun reformieren würde. Das geschah leider nicht wie erwartet.

Im Gegenteil, Monate lang verharrte der Landesvorstand in Beschlussunfähigkeit, auch das störte den überwiegenden Teil der sich meist in Rente befindlichen männlichen Belegschaft meiner Partei in Sachsen nicht.

Ebenso in Hinsicht auf das letztlich vernichtende Urteil des Verfassungsgerichtshofs, über die wohl gänzlich fehlende innerparteiliche Demokratie, hatte ich erhofft, dass es zu einer Reformbewegung in der AfD hin zu mehr Basisdemokratie kommt. Wer hätte schon gedacht, dass das Urteil gegen die korrupte AfD Führung derart eindeutig sein würde. Die Revision der Partei fiel aber trotzdem aus. :-)

Im Gegenteil, alle internen Gruppen wurden im März vom AfD Bundeskonvent verboten und die AfD gleichgeschaltet. Ortsverbände ohne Mitgliederbeschluss aufgelöst und anderen unkritischen Verbänden unterstellt. Das ist gefährlich für mein Land!

Dabei ist die, vom VGH gerügte innerparteiliche demokratische Grundordnung eine Grundvoraussetzung, um überhaupt zu Wahlen zugelassen und nicht vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden. Dieses Risiko nehmen wir ebenso hemmungslos als AfD hin. Ich denke in wenigen Monaten wird die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Nicht weil das das böse System so will, sondern weil wir zu viele Fehler als Partei gemacht haben.

Jörg Urban als Vorsitzender weigert sich bis heute mit uns Kritikern Gespräche anzunehmen, da müsse er erst rückfragen, ob er das dürfe. Jörg Urban verharrt in dem Zustand, in dem er sich immer befand, klug, wechselwillig und feige.

Längst rufen Teile der AfD zur Gewalt auf und bei Parteiveranstaltungen sitzt meist nur männliches, welkes Fleisch, bestehend aus uns alten Männern. Frauen fanden die AfD nie wirklich anziehend, und so bleibt der meist mäßigend wirkende Geist der Frauen außen vor.
----------------------------------------------------------------------------------
Das war wahrscheinlich unser größter Fehler!
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Der Trend geht daher auch zur Akzeptanz von Gewaltaufrufen, wie die von dem KV Vorsitzenden Egbert Ermer aus SOE.
Es ist aus meiner lange überdachten, heutigen Sicht vollkommen sinnlos, eine derart leere Parteihülle zu verteidigen, die sich im Wesentlichen nur durch sicher berechtigte Flüchtlingspolitik definiert und nach bezahlten Ämtern jagt, weil ein großer Teil der Kandidaten im realen Leben bedürftig ist.

Basisdemokratie ist ebenso restlos verschwunden, wie der Spruch „Mut zur Wahrheit“ von den Wahlplakaten.
Ämterhäufungen sind keine Ausnahmen, sondern die Regel und befördern in enormen Tempo die Korruption.

Stellenausschreibungen werden wieder und wieder unter der Hand an Familienmitglieder oder Kumpels vergeben und Transparenz gibt es gar nicht.

In den letzten Jahren hat sage und schreibe eine Abstimmung der Bundespartei mit der Basis stattgefunden.
In dieser/solcher fragte man die Basis, ob sie einen Mitglieder- oder einen Delegiertenparteitag bevorzuge. Hinzu setzte man sogleich den Satz, dass man sich an das Ergebnis nicht halten werde, wenn es der Parteiführung nicht gefallen würde.
„Warum fragt man dann?“
Das war der fast einzige Teil der Basisdemokratie seit Jahren. Ihr Mitglieder wisst das, aber ihr wollt das nicht wahrhaben.

Man muss schon glauben ewig leben zu dürfen, um mit so einem Unsinn seine Lebenszeit zu vergeuden, wie mit der AfD oder besser gesagt, dem was daraus geworden ist.

Retten wird die AfD nichts, aber in einem könnt Ihr Euch als Wähler und Mitglieder ganz sicher sein. Was Ihr da wählt, ist höchstrichterlich undemokratisch, basisfern, strukturlos, in Teilen gewaltverherrlichend und die Korruption fördernd.

In jedem Fall jedoch ist es vollkommen unkontrolliert und genau das ist noch gefährlicher als jede existierende Altpartei.

Die AfD ist, anders als in der Presse oft zu lesen eher KEINE Bedrohung, weil sie überwiegend so rechts sein soll. Das sind nur Einzelfälle. Meist dümmliche Kandidaten, die in den ersten Jahren erstarkten. Die Masse der Mitglieder und Amtsinhaber sind Opportunisten, die mehr oder weniger fast jeder Meinung folgen würden. Gefährlich ja, Nazis sind das jedoch nicht.

Die AfD ist vielmehr eine Bedrohung geworden, weil sie auch laut Satzung als Führerpartei geplant ist, weil sich niemand an Gesetze halten will und wird und weil Rechtsbrüche als Kavaliersdelikte gesehen werden. „Das machen die anderen ja auch“

Nicht rechtes Gedankengut macht die AfD unwählbar, sondern die unendliche und weiter zunehmende Entfernung vom rechtsstaatlichen System. Verschwörungstheorien begründen jede Art der Ablehnung noch so logischer Kritikpukt. Jeder Krtikiker ist ein U-Boot, ein V-Mann oder ein Hetzer.
Auch das hat der Verfassungsgerichtshof in seinem Urteil (die Ferne der AfD von rechtsstaatlichen System) diesen Monat bestätigt.

Ich, für meinen Teil, würde mich freuen, bald eine Alternative zur strukturlosen AfD begrüßen zu dürfen. Ich denke da warten viele Bürger drauf. Dann und nur dann gehe ich wieder wählen.
Ich bin nur einer von Millionen Wählern, die sonst wieder zu NICHTWÄHLERN werden.

Ich verlasse daher das Boot und gehe von Bord. Der Rumpf der Barkasse AfD hat zu viele unheilbare Löcher und das Personal spielt lieber Märsche, anstelle die Rettungsboote bereit zu machen oder eine Reparaturwerft anzulaufen. :-)

Ich freue mich jetzt auf das Thema direkte Demokratie z.B. im Rahmen einer Parteihülle, die wir in der „Wahlalternative 2019“ am übernächsten Wochenende diskutieren wollen.

Ich habe nach sehr gründlicher Überlegung festgestellt, dass ich meine eigene Partei, die AfD, ganz sicher nicht mehr wählen kann.

Daher ist es Zeit, zu gehen.

Ich trete hiermit aus der AfD wergen mangelnder innerparteilicher Demokratie aus.

Meinen kameradschaftlichen Gruß
Euer Arvid Immo Samtleben
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #424 am: 22. April 2018, 12:24:35 »
Zitat
Ich trete hiermit aus der AfD wergen mangelnder innerparteilicher Demokratie aus.

Der Honk erwartet von einer Demokratiefeindlichen Partei das Sie sich im Inneren anders präsentiert???
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #425 am: 22. April 2018, 13:55:24 »
Böse Zungen behaupten ja, Samtleben, dessen persönliche Rolle beim legendären Fesselvorfall zu Arnsdorf mit dem "zufällig" ziemlich pünktlich vor dann eigestellter Hauptverhandlung im Wald erforenen irakischen Hauptbelastungszeugen, massiv bedrohten Staatsanwalt, AfD- Verteidigern und mit dem "zufällig" auch noch das wochenlange Verschwinden des Geschädigten Irakers leider "nicht bemerkenden" Freitaler- Berufsbetreuer mit AfD- Parteibuch nie ganz aufgeklärt ist, hätte neben einem allgemein eher schlechten 2017 zur Zeit vielmehr ganz andere, eher handfeste "Probleme". Da steht z.B. noch immer der Verdacht der Brandstiftung im Raum, irgendwie passend zur überhaupt mysteriösen Brandserie 2017/2018 in Ostsachsen. Aber:

Zitat von: Ex- Genosse Mimimi
Petry stellte die Vorstellungsrunden für Kandidaten per Befehl ein. Das war erst 2018 wieder durch Dirk Jährling und mich möglich, nachdem Petry floh.

Ach? Also doch! Die beiden mal wieder, war mir irgendwie entgangen.

Und heißt das jetzt, es geht demnächst auch noch der Dirk Jährling?
:happy1:

Dessen persönliche Rolle, besonders als Betreiber der ehemaligen "Timba- Lounge" Bar in Freital und "zufällig" genau zu Zeiten der rechtsterroristischen "Gruppe Freital", die sich ja auch ganz besonders dem "Bürgerwehrgedanken" verschrieben hatte, ist auch leider nie ganz geklärt worden.
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dtx

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #426 am: 22. April 2018, 15:29:20 »
Und heißt das jetzt, es geht demnächst auch noch der Dirk Jährling?

Schaun wir mal. Möglicherweise sagte sich Samtleben ja auch nur, daß er sich die Beobachtung durch den VS - so eine solche in Sachsen denn einmal stattfände - lieber selbst erarbeiten würde. Und das muß Jährling nicht genauso sehen.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #427 am: 23. April 2018, 18:43:14 »
Sicher ein fake!
2014 gab's gar keine afd.
Glaub.   ???



Zitat
23. April 2018, 16:59 Uhr
Soziale Netzwerke
Freisinger AfD-Politiker posierten mit Hitlergruß auf der Zugspitze
Feedback
Auf Facebook ist ein Post aus dem Jahr 2014 aufgetaucht, auf dem zwei AfD-Politiker aus dem Landkreis Freising den Hitlergruß zeigen.

Von Seiten der AfD wollte sich bislang niemand äußern.

Zuvor stand der Freisinger AfD-Bundestagsabgeordnete Johannes Huber bereits in der Kritik, weil seine Mitarbeiter der rechten Szene nahestehen sollen.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Schon vor einigen Wochen stand der Vorwurf im Raum, dass die Mitarbeiter des Freisinger AfD-Bundestagsabgeordneten Johannes Huber der rechten Szene nahestünden. Zuletzt ging es um seine Büroleiterin Deborah Kuppitz, die einem Bericht der Online-Ausgabe der Zeit zufolge "Die Woche Compact" moderiert,ein TV-Format der gleichnamigen Zeitschrift, die als Sprachorgan von AfD und Pegida gilt.

Spoiler
Am Montag nun hat die Moosburger Aktivistengruppe "Erdlinge" auf Facebook ein Foto veröffentlicht, das den Bezirkstagskandidaten und Schatzmeister des AfD-Kreisverbands Freising-Pfaffenhofen, Markus Schirling, auf der Zugspitze zeigt, die rechte Hand zum Hitlergruß erhoben. Es soll aus dem Jahr 2014 stammen. Neben Schirling steht, ebenfalls mit erhobenen Arm, Frank Salloch aus Kranzberg, Beisitzer im AfD-Kreisverband. "Auf der höchsten Stelle vom Reich", steht über dem Foto. Schon kurz nach der Veröffentlichung rief das Foto in den sozialen Netzwerken empörte Reaktionen hervor. "Unfassbar! Absolut unfassbar! Bürgerinnen und Bürger steht auf und wehrt euch gegen diese Nazis!", kommentierte zum Beispiel die Freisinger Stadträtin der Grünen, Susanne Günther.

Grünen-Landtagskandidat Johannes Becher schrieb unter den Post auf Facebook: "Strafanzeige ist gestellt!" Dieses Bild zeige nicht nur die Identifikation der beiden AfD-Politiker mit dem Gedankengut des dritten Reichs, sondern stelle auch eine Straftat dar. Weiter teilte Becher in einer Presseerklärung mit: "Personen mit einer solchen Gesinnung sollten keinen Platz haben in unseren kommunalen Gremien und Parlamenten. Ich fordere deswegen die AfD im Landkreis Freising auf, den Kandidaten für den Bezirkstag Markus Schirling zurückzuziehen. Alles andere als der Rücktritt von der Kandidatur und der Rücktritt von den Ämtern in der Partei wäre eine Solidarisierung der AfD mit offenem Rechtsradikalismus und der Ideologie des Nationalsozialismus."

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Johannes Huber selbst sagte kurz nach der Veröffentlichung des Fotos, er wolle die Sache erst prüfen und mit Schirling und Salloch beraten.

Später ließ Huber mitteilen, AfD-Bezirkstagskandidat Markus Schirling wolle zu dem Fall zum jetzigen Zeitpunkt selbst öffentlich keine Stellungnahme abgeben. "Wir im Kreisvorstand müssen das jetzt auch erst einmal prüfen und bewerten", sagte Huber weiter.

Vor einigen Wochen hatte Huber betont, dass es sich bei den Anschuldigungen gegen seine Mitarbeiter um eine große Verschwörung handeln würde: "Die Vorwürfe sind total unangebracht." Wie alle Mitglieder der AfD seien alle nach einer parteiinternen Unvereinbarkeitsliste geprüft worden. "Das ist unsere Abgrenzung nach Rechts."
[close]

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/soziale-netzwerke-freisinger-afd-politiker-posierten-mit-hitlergruss-auf-der-zugspitze-1.3956117#redirectedFromLandingpage
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #429 am: 24. April 2018, 18:16:31 »
Und schau, der Bernd, der alte Genosse und Gewerkschaftler:    :lol:


Zitat
Björn Höcke von Opel-Protestkundgebung abgedrängt
Vertreter der Thüringer AfD, unter ihnen der AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke, sind bei einer Protestkundgebung vor dem Opel-Werk in Eisenach abgedrängt worden.
24. April 2018 / 16:27 Uhr

Eisenach. Als Björn Höcke und weitere AfD-Anhänger an den Protesten teilnehmen wollten, gab es lautstarke Unmutsbekundungen unter den Demonstrationsteilnehmern. Letztlich wurde den Politikern der Zutritt zur Kundgebung vor dem Opel-Werk Eisenach verwehrt.

An der Kundgebung nahm auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) teil. Dieser rief Unternehmens- und Arbeitnehmervertreter zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. „Die Differenzen müssen dort ausgeräumt werden“, sagte Ramelow.

Nach Angaben der IG Metall ist bisher nur die Produktion eines großen Geländewagens mit einer Jahresstückzahl von unter 100.000 Fahrzeugen für Eisenach im Gespräch. Damit hätten nur knapp 1000 der derzeit 1800 Beschäftigten eine Perspektive, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Bjoern-Hoecke-von-Opel-Protestkundgebung-abgedraengt-1071144950
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #430 am: 24. April 2018, 20:22:16 »
***gelöscht wegen Doppelpost***
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #431 am: 26. April 2018, 07:51:54 »
Und wenn einem keine Hetze einfällt, klaut man einfach mal Slogans aus der Vergangenheit

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #432 am: 26. April 2018, 12:38:07 »
Das mit der Political Corectness gilt dann nur für andere.
Verhandlung ist am 27., also morgen, um 12.15 h:

Zitat
Soziales Netzwerk ließ strafbare Beleidigung wissentlich monatelang online
Dr. Alice Weidel klagt gegen Facebook – erstmals geht eine deutsche Spitzenpolitikerin direkt gegen den US-Konzern vor!

Die Beschwerden gegen Facebook reißen nicht ab. Am kommenden Freitag verhandelt die Pressekammer des Landgerichts Hamburg über einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung der AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Alice Weidel gegen die Facebook Ireland Ltd. Unter einem am 10. September 2017 auf der Facebook-Seite der „Huffington Post“ veröffentlichten Artikel postete der Nutzer Sanda G. folgenden Kommentar:

Spoiler
„ja und Frau Weidel hat ihre ♥♥♥ eingepackt und ist abgehauen so viel zum Thema, dass sie eine Politikerin ist diese Nazi Drecksau Lesbich sein am abends ♥♥♥ lecken und morgens bei der AFD gegen lesben sein hahahah das past ja hahahahhaha“.

Dieser Kommentar verstößt als strafbare Beleidigung gegen § 185 StGB.

Facebook kennt den Kommentar seit Mitte September 2017, ließ ihn jedoch online.
Eine Nutzerin meldete ihn am 10.09.2017 anonym bei Facebook und wurde drei Tage später mit einem formelhaften Textbaustein beschieden:

„Wir haben uns den Kommentar angesehen und festgestellt, dass er gegen keinen unserer Gemeinschaftsstandards verstößt.“

Viereinhalb Monate später, am 27.01.2018, und nach vollständigem Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG), meldete dieselbe Nutzerin den Kommentar erneut und erhielt noch am selben Tag die gleiche Erwiderung von Facebook, wonach die strafbare Beleidigung nach erneuter Prüfung nicht gegen die „Gemeinschaftsstandards“ verstoße.

„Nach deutschem Recht haften Dienste-Anbieter wie Facebook für Inhalte ihrer Nutzer, wenn sie Kenntnis von dem Rechtsverstoß erlangen und diesen nicht unverzüglich löschen. Seit dem 13.09.2017 war das Netzwerk also wie der Täter selber für die Straftat verantwortlich“, sagt der Weidel vertretende Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel.

„Facebook löscht immer wieder rechtswidrig legale Inhalte seiner Nutzer. Andererseits bleiben selbst eindeutig strafbare Inhalte online – dieser mindestens sechs Monate. Ein komplettes Versagen der Kontrollinstanzen des Unternehmens.“

Dr. Weidel selbst erfuhr am 29.01.2018 erstmals von diesem Sachverhalt. Facebook wurde noch am selben Tag abgemahnt und zur Löschung des Kommentars aufgefordert. Das Unternehmen reagierte am 1.2.2018 in einem Schreiben an Rechtsanwälte Steinhöfel wie folgt:

„…vielen Dank, dass Sie uns auf diese Angelegenheit aufmerksam gemacht haben. Auf den von Ihnen gemeldeten Inhalt kann in Germany nicht mehr zugegriffen werden. Dadurch wurde dieses Problem unserer Auffassung nach behoben. Falls Sie weitere Fragen haben, besuchen Sie unseren Hilfebereich.“

Der Dank, auf die „Angelegenheit“ aufmerksam gemacht worden zu sein, erweist sich laut Rechtsanwälte Steinhöfel als unaufrichtig, da Facebook mindestens zweimal und möglicherweise auch durch andere Nutzer zuvor auf die Straftat hingewiesen wurde. Unwahr ist die Äußerung zudem, weil der streitige Kommentar auch weiterhin in Deutschland mindestens bis zur letzten Überprüfung am 28.3.2018 ohne weiteres zugänglich war.

Der Zugriff auf den Kommentar in Deutschland setzt lediglich die legale und weit verbreitete Verwendung eines Virtual Private Network (kurz VPN) voraus.

„Dass Facebook diesen eindeutig strafbaren Inhalt nicht sofort und von sich aus weltweit, ja nicht einmal im deutschsprachigen Ausland gesperrt hat, zeigt eine ungeheuerliche Gleichgültigkeit gegenüber den Persönlichkeitsrechten unserer Mandantin“, sagt Steinhöfel.

„Es ist kaum vorstellbar, dass es sich diesmal nur um reine Inkompetenz handelt. Wer so agiert, der tut dies mit vollem Vorsatz – der will, dass diese Beleidigung online bleibt.“

Die Pressekammer des Landgerichts Hamburg hat die öffentliche mündliche Verhandlung über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung auf den 27.04.2018, 12.15 Uhr, Sitzungssaal B 335, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg, anberaumt. Der Bitte der Kammer, bis zum 6.3.2018 Stellung zu nehmen, ist Facebook bisher nicht nachgekommen.
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https://www.mimikama.at/allgemein/dr-alice-weidel-gegen-facebook/
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #433 am: 26. April 2018, 18:48:50 »
Wenn Du gerne mehr arbeiten würdest, aber die anderen Dich nicht lassen:

Zitat
Bald aber äußerten hinter vorgehaltener Hand erste AfD-Abgeordnete, dass sich das wohl nicht lange durchhalten ließe. Nachdem die Bundestagsneulinge nun die Arbeit im Parlament näher kennengelernt haben, ist ihnen klar: Neben den zahlreichen Sitzungen von Ausschüssen, Unterausschüssen, Fraktionsarbeitskreisen und anderen Gremien ist eine durchgehende Plenarpräsenz nicht zu schaffen. Denn der Bundestag ist kein Rede-, sondern ein Arbeitsparlament.

Spoiler
AfD im Bundestag
:
Leeres Versprechen gegen leere Reihen
Die AfD merkt: Ihr Versprechen, im Bundestag stets präsent zu sein, ist nicht einlösbar. Deshalb will sie die Parlamentsregeln ändern. Unterstützung kommt von ganz links.
Von Tilman Steffen
26. April 2018, 15:11 Uh

Die AfD-Fraktion hat beantragt, dass der Bundestag seine Geschäftsordnung ändert. Plenarsitzungen und Ausschüsse sollen nicht mehr zeitgleich tagen, damit die Abgeordneten die Debatte im Plenum vollzählig verfolgen können. Hintergrund des Antrags ist die oft geringe Präsenz der Abgeordneten aller Fraktionen im Plenarsaal.

Zunächst wirkt das Anliegen naheliegend. Denn wer tagsüber auf Phoenix oder auf Bundestag.de Plenardebatten verfolgt, sieht oft viel blau: Viele Sessel sind leer, wenn nicht gerade eine Regierungserklärung oder eine Generalaussprache stattfindet. Bundestagsabgeordnete nehmen ihre Aufgabe nicht ernst – das ist der Schluss, der sich bei oberflächlicher Betrachtung ziehen ließe. Das war auch die Erzählung der AfD aus dem Bundestagswahlkampf.

Die Partei versprach, die Reihen zu füllen und sicherte ihren Wählern zu: Wir werden Präsenz zeigen und den anderen Parteien vormachen, wie Parlament geht. Die ersten Monate nach der Wahl ging das gut, die SPD räumte sogar ein, dass wegen der AfD jetzt auch die anderen Fraktionen zahlreicher erschienen. Bald aber äußerten hinter vorgehaltener Hand erste AfD-Abgeordnete, dass sich das wohl nicht lange durchhalten ließe. Nachdem die Bundestagsneulinge nun die Arbeit im Parlament näher kennengelernt haben, ist ihnen klar: Neben den zahlreichen Sitzungen von Ausschüssen, Unterausschüssen, Fraktionsarbeitskreisen und anderen Gremien ist eine durchgehende Plenarpräsenz nicht zu schaffen. Denn der Bundestag ist kein Rede-, sondern ein Arbeitsparlament. Gesetze werden nicht im Plenum, sondern in Ausschüssen geschrieben.
Die Plenarsitzungen gibt es in den 21 Sitzungswochen des Jahres meist von Mittwochmittag bis Freitag. Üblich war bisher, dass ein Teil der Ausschüsse zeitgleich tagt. Darunter sind die von der AfD geführten Ausschüsse für den Haushalt und für Tourismus, der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe oder der Kultur- und Medienausschuss. Nur 14 der bisher 23 Ausschüsse treten vor der Plenarsitzung zusammen, unter anderem der Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, der Finanzausschuss, der Innenausschuss oder der für Arbeit und Soziales. Dienstags tagen zudem die Fraktionen, zuvor der Fraktionsvorstand.
Eng getakteter Zeitplan
Durch die Überschneidungen ab Mittwochmittag sei es den Abgeordneten nicht möglich, alle ihnen wichtigen Sitzungen zu besuchen, heißt es in der Begründung des Antrags zur Änderung der Geschäftsordnung. Damit seien sie an der Erfüllung ihrer Pflicht gehindert, "an den Arbeiten des Bundestags teilzunehmen". Zudem bemängeln die Antragsteller, dass formal für die Erfüllung dieser Pflicht ausreiche, sich zu Tagesbeginn in eine Anwesenheitsliste einzutragen, dafür also nur die Anwesenheit innerhalb des Hauses notwendig sei. Ob Abgeordnete im Plenarsaal sind und dort an wichtigen Abstimmungen teilnehmen, spiele keine Rolle. Von der Anwesenheit hängt etwa ab, ob Abgeordnete ihre vollen Kostenpauschalen erhalten.

Den Sitzungszeitplan zu entzerren, könnte der Gesetzgebung durchaus dienen. Die AfD hat dafür auch Spielräume ausgemacht: "Mittwoch und Freitagnachmittag gibt es durchaus Zeitreserven", sagt der Abgeordnete Stephan Brandner. Die Befürchtung, dass die Abgeordneten weniger in ihren Wahlkreisen im Land unterwegs sein könnten, entkräftet Bernd Baumann, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion: "Es gibt 31 sitzungsfreie Wochen im Jahr, das ist genug für die Wahlkreispräsenz der Abgeordneten." Das Gegenargument, dass im Plenum in der Regel nur die Fachpolitiker einer Fraktion notwendig seien, um die ihr Fachgebiet betreffenden Anträge zu diskutieren und abzustimmen, lässt sein Fraktionskollege Jürgen Braun nicht zu: "Im Grundgesetz steht nichts von Fachpolitikern." Die AfD sieht sich in ihrem Eifer gebremst: "Wir wollen mehr arbeiten", sagt Baumann.

In den Oppositionsfraktionen ist die AfD mit ihrem Anliegen nicht allein. Stefan Liebich von der Linken sähe die Sitzreihen gern stärker gefüllt. "Die Frage nach den leeren Plätzen steht bei Besuchergruppen im Reichstag ganz oben", sagt er. Aber auch im Fernsehen entstehe der Eindruck: "Wir sind irgendwie faul." Auch er würde den Zeitplan der Sitzungswoche gern entzerren. Anders als Brandner würde er zugunsten der Ausschussarbeit auch die Plenarsitzung einkürzen: "Wir müssten uns stärker konzentrieren und könnten nicht mehr alles im Plenum beraten", sagt er ZEIT ONLINE. Zudem würde er auch gern öfter fachfremde Debatten im Plenum verfolgen. "Mich interessieren auch die Themen der anderen Abgeordneten sehr." Die Sitzung bis in den Freitagabend verlängern will der Berliner Abgeordnete nicht – aus Rücksicht auf jene, die nicht wie er in 15 Minuten zuhause sind.

Für den AfD-Antrag hat er dennoch nichts übrig: Deren Ziel sei letztlich, beim Wähler das Arbeitsparlament "in Misskredit zu bringen", sagt Liebich. Er erinnert an eine von der AfD Mitte Januar zu später Abendstunde erzwungene Abstimmung, mit der sie feststellen ließ, dass der Bundestag nicht beschlussfähig war. Denn damals saßen nur noch sehr wenige im Saal. Doch selbst bei dieser Abstimmung fehlte eine prominente AfD-Abgeordnete: Fraktionschefin Alice Weidel. 

FDP-Fraktionsvize Frank Sitta hält den AfD-Antrag für "Populismus in Reinform". Er fuße auf der Irreführung, "als wäre eine hohe Präsenz im Plenum irgendeine Form von Leistung". Die AfD wolle so etwas wie Polis – jene großen Plenen, in denen die alten Griechen das Zusammenleben der Menschen regelten und organisierten. Doch Politik nur von Generalisten im Bundestagsplenum machen zu lassen, "entspricht nicht der komplexen Welt, in der wir leben". Nötig sei vielmehr, dass Abgeordnete auf die Expertise der anderen Fraktionskollegen vertrauten. "Sitzen ist keine qualitative Arbeit", sagt Sitta.
Lesen und Chatten
Wie die Videoübertragungen aus dem Plenarsaal zeigen, ist es in der Tat schwierig, über Stunden aufmerksam allen Debatten zu folgen. Abgeordnete weichen mitunter auf Nebentätigkeiten aus, beantworten Mails oder lesen.

Die AfD will den Antrag am Donnerstagabend im Bundestag einbringen. Sie wird damit höchstwahrscheinlich scheitern, denn von weiteren Fraktionen gab es bisher keine Unterstützung für ihre Anträge. Die Ablehnung würde die AfD dann zumindest vom Versprechen an die Wähler erlösen, stets im Saal hochpräsent zu sein: Denn die anderen Fraktionen haben das ja dann verhindert. 
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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/afd-bundestag-praesenz-anwesendheit-aenderung-parlamentsregeln?wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm&utm_source=facebook_zonaudev_int
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #434 am: 27. April 2018, 11:49:03 »
Gerade auf ZON:


Zitat
Die Russland-Fans der AfD
27. April 2018 um 9:20 Uhr

Putin und Assad sind Helden, viele Deutsche degeneriert: Mit Krawallparolen schärft die AfD ihr pro-russisches Profil. Auf einer Demonstration in Sachsen kann sie ihre Verbindungen zu völkischen Gruppen zudem nur schwer verheimlichen.


Von Henrik Merker

Spoiler
Am Himmel hängen dunkle Wolken. Das erste, was Besucher des Städtchens Torgau nordwestlich von Leipzig zu sehen bekommen, ist der marode Bahnhof, von Schimmel befallen, Leerstand ohne Investor. Von den Häusern bröckelt der Putz, in den Jahren nach der Wende wurden sie das letzte Mal saniert. Auf dem Marktplatz haben sich rund 50 graumelierte Herren versammelt, sie tragen Funktionsjacken. Ein jüngerer, etwa 35 Jahre alt, präsentiert seinen roten Pullover der Nazi-Marke Thor Steinar.

Die Herren sind auf Einladung der AfD hier. Vor ihnen parkt ein hellblauer LKW, ein Anhänger dient als Bühne. Darauf präsentiert sich hochkarätiger Besuch: Land- und Bundestagsabgeordnete, Landes- und Kreisvorsitzende der AfD und Jürgen Elsässer, Chefredakteur des rechtspopulistischen Compact-Magazins. Vor ihnen wedeln Russland- und Deutschlandfahnen an Besenstielen.

„Friedensnobelpreis für Putin!“

Es ist eine Friedensdemo. Angeblich. Vor 73 Jahren, am 26. April 1945, schüttelten sich sowjetische und amerikanische Soldaten an der zerstörten Stadtbrücke von Torgau die Hände. Im Jahr 2018 schürt die AfD Hass auf die USA und bejubelt Russlands Präsident Wladimir Putin.

Als einer der ersten tritt André Poggenburg auf die Bühne, AfD-Abgeordneter im Magdeburger Landtag. „Das besonnene Verhalten von Syrien und Russland“ sei vorbildhaft, ruft er den wenigen Zuhörern zu. Und weiter: „Ich fordere den Friedensnobelpreis für Putin!“ Die Besucher applaudieren, die wenigen Polizisten blicken irritiert. Russland solle man unterstützen, fordert der gescheiterte Geschäftsmann.

Seine Partei schärft dieser Tage das Image, das in rechtskonservativen Kreisen derzeit bestens ankommt: als pro-russische Interessengruppe. Dabei ist ihr jedes Mittel recht. Putin und der syrische Machthaber Baschar al-Assad dienen als Vorbilder, die Nato als Feindbild. In der sächsischen Provinz wird dazu noch gegen Westdeutsche gehetzt und die DDR glorifiziert. Ihre Verbindungen zu extrem rechten Gruppen kann sie kaum verheimlichen.

Goebbels-Vergleiche und rechte Kampfsprüche

Mit dem abgewandelten Gelöbnis der Thälmann-Pioniere, einem Teil der SED-Jugendorganisation FDJ, verabschiedet sich Poggenburg: „Für Frieden und Patriotismus, seid bereit!“. Nur wenigen kann der DDR-sozialisierte Parlamentarier ein „immer bereit!“ abnötigen – der offene Bezug zur SED-Jugend, selbst seinen Anhängern ist er zuwider.

Nach Poggenburg tritt die Nürnberger AfD-Politikerin Elena Roon auf die Bühne. Sie hatte in einem internen Chat ihrer Partei Hitler-Bilder gepostet, versehen mit der Aufschrift „Adolf, bitte melde dich! Deutschland braucht dich!“. Durch die Presseberichte darüber habe die bekennende Russlanddeutsche ihren Job verloren, empört sie sich. Dann poltert sie drauf los, „kulturell degenerierte Perversdeutsche“ seien die Wessis, von der 68er-Bewegung „kulturell umerzogen“.

Im Anschluss setzt sich die AfD-Demonstration in Bewegung, vornweg werden Transparente des völkischen Vereins „Spektrum aufrechter Demokraten“ (SAD) getragen. Die Gruppe sieht sich als Verbindung zwischen Rechts und Links und richtet sich an ausschließlich an „deutsche Mitbürger und Arbeiter“. Der Vereinsvorsitzende Sandro Oschkinat vergleicht das Magazin Spiegel in einer Rede mit dem Propagandaapparat von Josef Goebbels. Vokabular extrem rechter und antiimperialistischer Gruppen vermischen sich in den Broschüren des Vereins: „Raubtierkapitalismus“, „Überfremdung“, „großkapitalistische Strippenzieher“.

Verbindungen ins stramm rechte Milieu

Das SAD verteilt auf seinem Tisch auch Flyer eines Vereins namens Mittelstandsforum e.V., darin die Behauptung, man sei der einzige Mittelstandsverband mit direktem Draht in die Parlamente und habe eine Kooperation mit 92 Abgeordneten – so viele, wie die AfD-Fraktion im Bundestag Mitglieder hat. Ein Zufall? Unwahrscheinlich. Der vollständige Name des Vereins lautet Mittelstandsforum der Alternative für Deutschland e.V.

Unter dem Banner der AfD als Friedensbewegung ziehen die rechten Gruppen mit bürgerlichem Anstrich durch die schmalen Torgauer Straßen. Die Anhänger rufen die Parole „Merkel muss weg“. Zwischenzeitlich wächst die Demo auf 250 Teilnehmer. Zurück auf dem Marktplatz sprechen der AfD-Abgeordnete Frank Pasemann und Publizist Jürgen Elsässer. Auch ihre Themen sind Russland und Syrien. Dass Assad Giftgas gegen die Bevölkerung eingesetzt habe, glaube er nicht, poltert Pasemann. Das sei „unlogisch und unglaubwürdig“. Elsässer pflichtet ihm bei. Nur dank Putin sei die Situation nicht eskaliert. Sie können sich darauf verlassen, dass ihre Sprüche in entsprechenden Kreisen gut ankommen.

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https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/04/27/die-russland-fans-der-afd_26245?wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf&utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_campaign=ref
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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