Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 306036 mal)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2490 am: 7. Mai 2020, 18:58:18 »
3 Mal 5 ist aber doch nur 15?
Wollten die nicht jede Woche einen Kandidaten präsentieren?


Zitat
Karsten Hilse
Fünfter AfD-Kandidat bei Wahl zum Bundestagsvize gescheitert

Weiter kein AfD-Vertreter im Präsidium: Der AfD-Abgeordnete Karsten Hilse hat auch im dritten Versuch die erforderliche Stimmenzahl zur Wahl als Vizepräsident des Parlaments deutlich verfehlt.
07.05.2020, 17.26 Uhr
Spoiler
Dritte Niederlage mit dem fünften Kandidaten: Die AfD ist erneut bei dem Versuch gescheitert, einen Vertreter ins Präsidium des Bundestags zu entsenden. Der Abgeordnete Karsten Hilse aus Sachsen erhielt lediglich 129 Stimmen, 501 Abgeordnete stimmten gegen ihn. Es gab 26 Enthaltungen.

Es war der dritte Wahlgang für den 55-Jährigen, weshalb er nicht mehr die Kanzlermehrheit von 355 Stimmen brauchte. Mehr Ja- als Nein-Stimmen hätten gereicht – doch auch dieses Ziel verfehlte der Polizeibeamte deutlich.

Eine erneute Kandidatur für den Posten wäre für Hilse nur möglich, wenn der Ältestenrat des Bundestags dies vereinbaren würde. Er war zuvor bereits im Januar und im März angetreten. Bislang hat keiner der AfD-Bewerber die erforderliche Mehrheit erhalten: Vor Hilse waren die AfD-Politiker Paul Podolay, Albrecht Glaser, Gerold Otten und Mariana Harder-Kühnel jeweils dreimal gescheitert.

Laut Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion ein Sitz im Parlamentspräsidium zu, nur die AfD hat derzeit keinen. Die Abgeordneten sind gleichwohl bei ihrer Wahlentscheidung frei.

Vera Lengsfeld scheitert bei Kuratoriumswahl
Eine weitere Kandidatur auf Vorschlag der AfD scheiterte am Donnerstag ebenfalls im Bundestag. Für das Kuratorium des Deutschen Instituts der Menschenrechte (DIMR) hatte die Fraktion die CDU-Politikerin und frühere Bürgerrechtlerin in der DDR, Vera Lengsfeld, ins Rennen geschickt.

Doch die anderen Fraktionen im Bundestag stimmten nicht für die heute 68-Jährige. Lengsfeld gehörte einst selbst von 1990 bis 2005 dem Bundestag an, anfangs als Abgeordnete für die Grünen, später für die CDU. Zuletzt trat sie vor allem als Kritikerin der deutschen Zuwanderungspolitik in Erscheinung.

Das DIMR ist die unabhängige Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands und überwacht unter anderem die Umsetzung verschiedener Uno-Konventionen. Finanziert wird es hauptsächlich durch den Bundestag. Die Richtlinien für die inhaltliche Arbeit des DIMR, das während der rot-grünen Koalition 2001 als gemeinnütziger Verein nach einem damals einstimmigen Beschluss des Bundestags errichtet wurde, werden von einem Kuratorium festgelegt.

Diesem Gremium gehören auch mehrere Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaft und Zivilgesellschaft an, die vom Bundestag benannt werden. Der AfD-Fraktion steht für einen Platz im Kuratorium ein Vorschlagsrecht zu.

Die AfD hatte Lengsfeld zuvor als Kandidatin gewürdigt, weil sie wegen ihrer Vergangenheit in der DDR besonders sensibel für die Wahrung der Menschenrechte sei. Der AfD-Menschenrechts-Politiker Jürgen Braun zeigte sich nach der Ablehnung durch die anderen Fraktionen verärgert. Dies sei ein "erneuter Tiefpunkt in der demokratischen Entwicklung in Deutschland", Lengsfeld sei nicht gewählt worden, weil sie von der AfD vorgeschlagen worden sei, obwohl sie in der CDU sei und sie wie keine andere für den "Kampf der Menschenrechte in Deutschland steht und für den Kampf gegen eine brutale Diktatur", so Braun mit Blick auf ihr früheres Leben in der DDR.
mes/sev/AFP
[close]
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-fuenfter-kandidat-karsten-hilse-bei-wahl-zum-bundestagsvize-gescheitert-a-3077246a-51ac-4f51-a79e-c907a56cabe8


Zitat
Laut Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion ein Sitz im Parlamentspräsidium zu

Diese schräge Formulierung des SPIEGEL verwundert.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2491 am: 7. Mai 2020, 19:49:40 »
Zitat von: Spiegel
Bislang hat keiner der AfD-Bewerber die erforderliche Mehrheit erhalten:

Derweil geht es schon wieder zügig auf die nächste Bundestagswahl zu.  :facepalm:
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2492 am: 7. Mai 2020, 20:55:42 »
Und auch nächste Legislaturperiode steht ihnen der Posten zu.
Dagegen hat doch niemand was.
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Offline Rolly

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2493 am: 7. Mai 2020, 20:59:58 »
Sie müßten halt nur einen oder eine KandidatIn präsentieren, die oder der die Zustimmung des Bundestags bekommt. Alles ganz demokratisch! Der oder die müßte halt anständig und intelligent sein...
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2494 am: 7. Mai 2020, 21:01:37 »
Sie müßten halt nur einen oder eine KandidatIn präsentieren, die oder der die Zustimmung des Bundestags bekommt. Alles ganz demokratisch! Der oder die müßte halt anständig und intelligent sein...

Das sollte im Grunde ja auch gar kein wirkliches Problem sein, die anderen Parteien bekommen das ja schliesslich auch hin :)
"gott erhalte putin. und zwar bald."

(danke an @siemers auf twitter für diesen wunderschönen tweet)
 
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Offline hair mess

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2495 am: 7. Mai 2020, 21:03:59 »
Sie müßten halt nur einen oder eine KandidatIn präsentieren, die oder der die Zustimmung des Bundestags bekommt. Alles ganz demokratisch! Der oder die müßte halt anständig und intelligent sein...

Das sollte im Grunde ja auch gar kein wirkliches Problem sein, die anderen Parteien bekommen das ja schliesslich auch hin :)
Die wollen aber schon einen Kandidaten von ihrer eigenen Partei.
Von den Grünen, von wegen anständig und intelligent, wollen die keinen.
Und auch von den anderen Parteien, die entweder intelligent oder anständig sind, will die AfD keinen nominieren.
Und selbst haben sie weder das Eine noch das Andere.

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Offline Gerichtsreporter

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2496 am: 7. Mai 2020, 21:06:35 »
Das ist wie wenn bei einer Nazidemo Ordner gesucht werden. Die Anforderungen: Nüchtern und nicht vorbestraft.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2497 am: 8. Mai 2020, 07:18:56 »
Der oder die müßte halt anständig und intelligent sein...


Genau da scheitert's bekanntlich ...   :whistle:



Eigentlich dachte ich, diese Masken sind doof.
Aber wenn man jetzt die Honks schon von weitem erkennt, ist das auch nicht schlecht!   ;D




Zitat
Wettern gegen den Lockdown
Wie die AfD versucht, aus dem Corona-Tief zu kommen

Am Anfang der Corona-Krise schien die AfD verstummt. Jetzt profiliert sie sich als Partei gegen den Lockdown. Doch sie könnte Konkurrenz bekommen. MARIA FIEDLER

Stephan Brandner sitzt im rotkarierten Hemd am Rande einer Wiese. Für sein wöchentliches Video-Format hat sich der AfD-Vizechef ein Ausflugsziel in seinem Wahlkreis ausgesucht. Thema am vergangenen Freitag: die Corona-Maßnahmen. „Was macht dir im Moment am meisten Sorgen?“, fragt die Moderatorin, Brandners Mitarbeiterin. „Dass die Leute – dass wir – zu wenig aggressiv in die Auseinandersetzung reingehen“, sagt Brandner. „Dass wir uns von oben einfach alles diktieren lassen, was die Regierenden uns vorschreiben.“ Das sei eine Mischung aus Angst und Unterwürfigkeit. Plötzlich wird es laut im Hintergrund: die Müllabfuhr. „Ich hoffe, die lassen uns hier sitzen“, sagt Brandner. „Ich hoffe, die nehmen die Regierung mit“, meint die Moderatorin und lacht.
Spoiler
Am Anfang der Corona-Krise schien es, als sei die AfD verstummt. Große Teile der Bevölkerung, auch der AfD-Anhänger, unterstützten die weitreichenden Maßnahmen, mit denen die Ausbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden sollte. In der Politik gab es kaum Diskussionen darüber. Die AfD tat sich währenddessen schwer zu einer gemeinsamen Linie zu finden. Die Umfragewerte sanken.

Doch mit zunehmender Debatte über die Einschränkungen veränderte die AfD ihren Kurs – und versucht nun, ihre Strategie aus Flüchtlingskrise und Klimadebatte auch auf die Corona-Krise zu übertragen. Das heißt unter anderem: Der Regierung diktatorisches Handeln zu unterstellen und sich selbst als die einzig wahre Opposition zu präsentieren.

Anfangs warnte Fraktionschefin Weidel vor dem Virus
Wie sehr sich die Rechten anfangs schwer taten mit der Pandemie ließ sich gut im Bundestag beobachten. Zunächst verzichtete die AfD – anders als üblich – auf eine radikale Anti-Position. Fraktionschefin Alice Weidel hatte Anfang März vor den großen Gefahren durch das Coronavirus gewarnt. Damals verlangte sie schnelle Maßnahmen wie die Ausweitung der Behandlungskapazitäten in Krankenhäusern und das Schließen der Grenzen.

Ihre Kritik bezog sich vor allem darauf, dass die Regierung nicht entschlossen genug handele. Anfang April stimmte die AfD für mehrere Maßnahmen der Bundesregierung, die die ökonomischen Folgen der Corona-Krise abmildern sollten. „Zusammenstehen ist jetzt erste Bürgerpflicht“, sagte sogar Fraktionschef Alexander Gauland.

In den sozialen Netzwerken – dem wichtigsten Kommunikationsmedium der AfD – liefen die Beiträge der AfD zu Corona unterdessen schlecht. Hier punkteten die Rechten normalerweise mit Krawall. Den konnten sie in der Corona-Krise nicht liefern. Schließlich erzwang ein Teil der AfD-Fraktion eine Präsenzsitzung im Bundestag.

Unter den Abgeordneten hatte sich Unmut geregt über die mangelnde Präsenz der AfD in der Corona-Krise. Weidel war in der Sitzung nur per Telefon zugeschaltet – und hatte deshalb kein Stimmrecht. Anwesend waren dagegen diejenigen, die fanden, die Furcht vor dem Virus sei übertrieben. Sie waren schon während der Plenarsitzungen durch demonstratives Nichteinhalten der Abstandsregeln aufgefallen.

Nach langer Diskussion beschloss die Fraktion schließlich ein Positionspapier, in dem verlangt wurde, die wirtschaftlichen Restriktionen und Grundrechtseingriffe zu lockern und wenn möglich ganz aufzuheben. „Der Beschluss wäre anders ausgefallen, wenn Frau Weidel und der Rest der Hysteriefraktion anwesend gewesen wäre“, stichelt ein AfD-Abgeordneter.

Der Vorwurf: Erst Unfähigkeit, dann Panikmache
Mit zunehmenden Debatten über eine schnelle Lockerung der Maßnahmen forderte nun auch die AfD immer lauter deren Aufhebung. Weidel, Gauland und die Parteichefs Jörg Meuthen und Tino Chrupalla verkündeten Ende April die Forderung: „Sofortige Wiederaufnahme des wirtschaftlichen Lebens!“

Die AfD sei zur „Anti-Shutdown-Partei“ geworden, titelte dann kürzlich die „Welt“ - und einige bei den Rechten heften sich das Label gerne an. „Die Maßnahmen werden millionenfache Armut erzeugen. Das ist jetzt der entscheidende Faktor“, meint AfD-Vizechefin Beatrix von Storch.

Fragt man Fraktionschefin Weidel, wie die neue Haltung zu ihrer frühen Warnung vor dem Virus passt, sagt sie, sie sehe da keinen Widerspruch. Die Forderungen der AfD seien verbunden mit der Beachtung der bekannten Hygienemaßnahmen.

„Wir sind davon überzeugt, dass wenn Abstandsregeln und Maskengebote beachtet werden, unsere Wirtschaft wieder hochgefahren werden sollte“, sagte sie vergangene Woche dem Tagesspiegel. Mit den diese Woche beschlossenen Lockerungen haben sich die Forderungen der AfD nun zum Teil überholt.

Weidels Fraktionskollege Brandner geht aber noch einen Schritt weiter: Er behauptet, der Lockdown sei völlig überflüssig gewesen. Die Regierung habe anfangs verschlafen, rechtzeitig zu reagieren. „Und jetzt wird hektisch versucht, mit völlig übertriebenen Maßnahmen gegenzusteuern, Stärke zu demonstrieren und so das eigene Versagen zu vertuschen.“ Der Regierung erst Untätigkeit und dann Panikmache vorzuwerfen – für viele AfD-Abgeordnete ist das kein Problem.

Und auch wenn die AfD mit ihrem fortwährenden Drängen nach einer Aufhebung der Einschränkungen bei Weitem nicht alleine dasteht, tut sie das doch in einer anderen Tonlage als andere Parteien. Sie versucht das Ganze mit ihren üblichen Narrativen an ihre Anhängerschaft anzupassen.

AfD griff Vorlage von FDP-Chef Lindner auf
Schon in der Flüchtlingskrise bezeichnete die AfD Kanzlerin Angela Merkel als „Kanzlerdiktatorin“, die das „Volk völlig umkrempelt“. Auch in der Corona-Krise unterstellt die AfD der Regierung autoritäres Handeln gegen die Interessen der Bevölkerung. Als Beleg wird herangezogen, dass Kanzlerin Merkel im April vor „Öffnungsdiskussionsorgien“ warnte. Das sei „dieselbe demokratieverachtende Haltung, die wir von ihr aus der Euro- und Flüchtlingskrise bereits kennen“, wetterte AfD-Vizechefin von Storch damals. Davon, dass die AfD anfangs selbst vielen der Regierungsmaßnahmen im Bundestag zugestimmt hat, ist keine Rede mehr.

Wie in der Klima-Debatte pickt sich die AfD auch in der Corona-Krise vor allem die Wissenschaftler und Studien heraus, die zu ihren Forderungen passen. In einem Video nennt die bayerische Landesvorsitzende Corinna Miazga etwa den Stanford-Professor John Ioannidis, der mit einer methodisch umstrittenen Studie belegen wollte, dass die Sterblichkeit bei Corona nicht höher sei als bei Influenza. Oder den emeritierten Mikrobiologen Sucharit Bhakdi, der auf Youtube die Politik der Bundesregierung als Panikmache verurteilte.
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https://www.tagesspiegel.de/politik/wettern-gegen-den-lockdown-wie-die-afd-versucht-aus-dem-corona-tief-zu-kommen/25808282.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2498 am: 8. Mai 2020, 07:47:08 »
Nett, Maske nur über der Nase.

Tolle Aussage des Protestes.

Typischerweise und absoluter Unsinn aber hilfreich.

Versteh ich ja noch, wenn Leute beim Verlassen eines Ladens zum besseren Atmen die Nase freilegen.


Aber so, da muss er ja wohl konsequenterweise die Schnauze halten.
Also, alles gut.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2499 am: 8. Mai 2020, 11:15:46 »
"Die verfassungsrechtlichen Grobmotoriker in der AfD"....

Da hat Amthor mal wieder ins Schwarze getroffen, aber, auch ein "Türke" (ich schließe jetzt einfach mal vom Namen  :-[ ) zeigt der Störchin auf, dass sie schon in der Schule immer nur Kreide holen war.  ;)

https://www.focus.de/politik/deutschland/hitzige-debatte-im-bundestag-grundrechtsdiskussion-fliegt-afd-um-die-ohren-amthor-zerpflueckt-von-storch_id_11966717.html
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Offline Rolly

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2500 am: 8. Mai 2020, 11:31:15 »
Das sollte im Grunde ja auch gar kein wirkliches Problem sein, die anderen Parteien bekommen das ja schliesslich auch hin
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Na ja, das ist halt das Thema. Anständig, intelligent, Nazi: wählen sie höchstens zwei.
Ich bin sicher die AfD hat genügend intelligente Leute in ihren Reihen, aber anständig können die nicht sein. Ich vermute, es gibt auch den einen oder die andere AntständigeN. Aber die sind sicher nicht sonderlich intelligent. Damit wird es natürlich schwer, ausser man geht den von @hair mess vorgeschlagenen Weg.

Upps, 2000!
« Letzte Änderung: 8. Mai 2020, 11:32:55 von Rolly »
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2501 am: 11. Mai 2020, 15:39:14 »
"Friesen im Bundestag" - das ist nicht etwa der Blog von Küstenbewohnern, sondern eines hellblauen Hinterwäldlers, der da schreibt

Zitat
“Diese Bundesregierung gefährdet durch ihre unverantwortliche Asylpolitik Leib und Leben unserer Bürger. Wie kann es sein, dass ein illegaler Migrant aus Afghanistan über Schweden, einem sicheren Drittstaat, einreist – unter Bruch des EU-Rechts und des Grundgesetzes, das für solche Fälle die Zurückweisung an der Grenze fordert? ...

https://www.friesen-im-bundestag.de/pm-durch-illegalen-migranten-eingeschlepptes-corona-virus-in-suhl-ausschreitungen-und-gewalt-gegen-polizisten/

Liebes Friesen,

der bedauerlicherweise mittlerweile infizierte Asylbewerber ist dazumal durch das unsichere Viertland Bundesrepublik Deutschland nach Schweden gelangt, so wie hundertsechzigtausend andere - über den Hamburger Hauptbahnhof und die Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Rostock. Wenn man sich über etwas beschweren kann, dann darüber, daß die Schweden ihn erst so spät wieder zurückgeschickt haben.

"Kieler Nachrichten" berichtete zutreffenderweise von "Rückkehrern", denn die waren ja alle schon mal da:

https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Bundespolizei-greift-immer-mehr-Fluechtlinge-aus-Skandinavien-auf

https://www.spiegel.de/politik/ausland/schweden-hat-keinen-platz-mehr-fuer-menschen-wie-najib-a-1225520.html
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2502 am: 11. Mai 2020, 15:53:16 »
Fortschritte:


Zitat
AfD-Spendenaffäre
Neue Spur zu Milliardär Conle

Stand: 11.05.2020 13:05 Uhr

In der Parteispendenaffäre um AfD-Politikerin Weidel liegen der Staatsanwaltschaft Konstanz jetzt wichtige Dokumente aus der Schweiz vor. Nach Informationen von Report Mainz und "Spiegel" ist ihr Inhalt brisant.

Bei der Suche nach dem unbekannten Großspender, der den Bundestagswahlkampf der AfD-Politikerin Alice Weidel mit verdeckten Zahlungen in Höhe von rund 132.000 Euro unterstützt hat, haben Ermittler eine neue Spur. Nach gemeinsamen Recherchen des ARD-Politikmagazins Report Mainz und des "Spiegel" erhärten in der Schweiz sichergestellte Kontounterlagen , dass hinter den getarnten Wahlkampfzuwendungen der umstrittene Duisburger Immobilienmilliardär Henning Conle steckt. Dass die Spur zu Conle führt, darüber hatten zuerst NDR, WDR und SZ im April 2019 berichtet.
Spoiler
Das in Tranchen gestückelte Geld war im Bundestagswahlkampf 2017 über die Konten von zwei Schweizer Pharmafirmen an Weidels AfD-Kreisverband am Bodensee geflossen. Wie mehrere mit den Ermittlungen vertraute Quellen Report Mainz und dem "Spiegel" berichten, seien bei den Firmen zuvor entsprechende Zahlungen eingegangen, die Conle zugeordnet werden konnten.

Auf Anfrage wollte die Staatsanwaltschaft Konstanz, die in dem Fall ermittelt, den Vorgang nicht kommentieren.

Staatsanwaltschaft prüft Akten
Gleichzeitig bestätigte der Leitende Oberstaatsanwalt Johannes-Georg Roth, dass seiner Behörde seit Kurzem Beweismittel vorliegen, die im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens von der Schweizer Justiz übermittelt wurden. Darunter befänden sich auch sichergestellte Kontounterlagen. "Die Akten aus der Schweiz werden nun geprüft, danach wird über den Fortgang des Verfahrens entschieden", erklärte Roth.

Um die Kontounterlagen der Pharmafirmen hatte es ein monatelanges juristisches Tauziehen gegeben. Erst am 26. März hatte das Schweizer Bundesstrafgericht eine Beschwerde der Firmen abgewiesen und so die Herausgabe der Beweise an die deutschen Ermittlungsbehörden ermöglicht.

Zu den verdächtigen Geldtransfers auf den Konten der beiden Schweizer Pharmafirmen wollte der anwaltliche Vertreter der Unternehmen gegenüber Report Mainz keine Stellungnahme abgeben. Er habe "derzeit keine Befugnis", sich dazu zu äußern, teilte der Zürcher Rechtsanwalt Valentin Landmann auf Anfrage mit.

Die Kontounterlagen sind nicht die einzige Spur zu dem Immobilienmilliardär Conle: Nachdem NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung“"die dubiose Wahlkampfhilfe an Weidels Kreisverband Ende 2018 publik gemacht hatten, reichte die AfD bei der Bundestagsverwaltung eine mutmaßlich gefälschte Liste mit den Namen von 14 angeblichen Spendern ein.

Strohleute im Einsatz
Mehrere der aufgelisteten Personen entpuppten sich als Strohleute, einer von ihnen hatte geschäftliche Verbindungen zu Conle. Der gleiche Gönner, ein Geschäftsmann aus Belgien, taucht auch auf einer weiteren Liste mit sechs angeblichen Spendern auf, die 2017 eine Wahlkampagne des heutigen AfD-Europapolitikers Guido Reil im Wert von rund 44.500 Euro finanziert haben sollen.

Auf einer einer dritten Strohmann-Liste mit zehn vermeintlichen Finanziers, die angeblich eine rund 90.000 Euro teure Wahlkampfhilfe für Parteichef Jörg Meuthen finanziert haben sollen, wird der Belgier ebenfalls genannt - und auf der Meuthen-Liste finden sich neben ihm sogar noch weitere Personen aus Conles Umfeld.

Über etwaige Kontakte zu dem Immobilienunternehmer schweigt AfD-Chef Meuthen beharrlich.

Conle - unterwegs in Zürich oder London
Der milliardenschwere Unternehmer Conle meidet öffentliche Auftritte und gilt als eine Art Phantom. In der Vergangenheit wurden ihm wiederholt rüde Methoden als Vermieter vorgeworfen. Trotz mehrfacher Versuche war Conle, der sich in Zürich oder London aufhalten soll, für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen.

Die Annahme so genannter "Strohmannspenden", bei denen die Identität der eigentlichen Spender gezielt verschleiert wird, ist deutschen Parteien streng verboten. Trotz der dubiosen Umstände, unter denen die Spenden aus der Schweiz bei Weidels AfD-Kreisverband gelandet waren, hatte die Partei das Geld erst nach Monaten zurück überwiesen.

Parallel zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Konstanz prüft die Bundestagsverwaltung wegen möglicher Verstöße gegen das Parteiengesetz Sanktionen gegen die AfD: Der Partei drohen Strafzahlungen in dreifacher Höhe der Spenden aus der Schweiz, also rund 396.000 Euro.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/afd-spenden-127.html
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Immerhin rechtfertigt er im Nachhinein seine Nichtwahl:


Zitat
Bautzen. Roland Fleischer, der für die SPD im Bautzener Stadtrat und auch im Kreistag sitzt, hat sich zu den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in und um Bautzen geäußert. Er sei "besorgt, verängstigt und wütend". Empört zeigt sich Fleischer mit Blick auf eine  Aussage des AfD-Bundestagsabgeordneten Karsten Hilse. Er hatte bei einer AfD-Kundgebung am Sonnabend auf dem Kornmarkt gesagt: „Die Corona-Toten sind erstunken und erlogen. Jeder, der angeblich deswegen gestorben ist, wäre sowieso bald gestorben.“

Fleischer sagt dazu: "Die Selektion zwischen Jung und Alt, wertem und unwertem Leben kennen wir aus dem Nationalsozialismus. Hier zeigt sich das Gedankengut der AfD. Wer wie Herr Hilse mit Grundrechten argumentiert, sollte sich mit allen auseinandersetzen. Die Würde des Menschen ist unantastbar und somit das Recht auf Leben."
https://www.saechsische.de/spd-stadtrat-empoert-ueber-hilse-aeusserung-5203089.html


Und weil wir ja nicht nur afd-Bashing betreiben wollen, gucken wir ob das mit dem Sowieso-Sterben tatsächlich so ist:

Zitat
Covid-19 ist weit mehr als eine bloße Atemwegsinfektion. Erste Autopsie-Studien zeigen, worauf klinische Berichte bereits hindeuteten: Das neue Coronavirus greift nicht nur Lungenzellen an, sondern auch das Gefäßsystem und verschiedenste Organe.

Für Tzankov zeigen sie allerdings auch: »Ohne Covid hätten die meisten der Patienten, die ich untersucht habe, noch Wochen, Monate oder sogar Jahre gelebt

https://www.spektrum.de/news/wie-covid-19-toetet/1729710
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Wildente, Goliath