Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305723 mal)

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Offline Rabenaas

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1110 am: 25. November 2018, 11:03:13 »
Zitat von: Rabenaas am 23. November 2018, 14:20:51
Da sehe ich keinen Widerspruch. Im Gegenteil, einem wahren Konservativen müssen Faschisten und Nazis ein Greuel sein!

Verzeihung, kannst du mir das kurz erklären? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es zwischen den meisten Konservativen und Nazis ein recht große Schnittmenge gibt.

Wie auch immer man einen wahren Konservativen definiert: Ein bürgerlicher Konservativer ist typischerweise weder völkisch orientiert noch ein Rassist. Er hat aber ein etwas schräges Menschenbild (kurz gefasst: homo hominem lupus) und neigt deshalb zu einem starken Staat (was er mit Sozialdemokraten gemein hat), Bevormundung des Einzelnen (was er mit manchen Grünen gemein hat) sowie der Annahme, er werde von einem bösen "linken Zeitgeist" verfolgt (was er mit den Rechten gemein hat). Als Beispiel kann man Hitler-Biograph und Speer-Biograph Joachim C. Fest nennen. Gewiß ein (extrem) Konservativer, der schon aus seiner bürgerlichen Attitüde heraus kein Nazi sein konnte und sich vermutlich im Grabe umdrehen würde, wenn er von den Aktivitäten seines Sohnes erführe. Dass er zugleich Albert Speer nachhaltig auf den Leim ging, signalisiert allerdings die  Ambivalenz des Typus', für die Fest stellvertretend steht.

Danke, das spart mir ein paar Ausführungen!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1111 am: 25. November 2018, 15:59:24 »
...
So widersprüchlich ist das Verhalten von denen gar nicht mehr, wenn Du berücksichtigst, dass solche Typen sich für was besseres und zu kurz gekommen halten. Sie haben mehr verdient und das wird ihnnen vorenthalten. Also greifen sie zur Selbsthilfe. Kriminalisiert werden sie ja nur durch das  System(tm).

Die Auffassung, etwas Besseres zu sein, basiert nur auf der Auffassung zur besseren rassischen Herkunft.
Weil es anderweitig -Bildung, sozialer Status, Vermögen, familiärer Hintergrund, Welterfahrenheit und Weltgewandtheit- nun mal nicht der Fall ist.

Die meisten Nazis können sich ja noch nicht einmal unfallfrei in Wort und Schrift in ihrer Heimatsprache ausdrücken.

Das ist einer der größten Unterschiede zu den üblicherweise bildungsbewußten und (sozial)statusorientierten Konservativen.

Meine Omas, eine aus gutbürgerlichem, die andere aus großbürgerlichem Haus, erzählten, daß man bis weit in die Kriegsjahre hinein versuchte, aus diesem Grund Abstand zu den oft ungebildeteren und ärmeren Nazis zu halten.
Im Militär war das nicht anders. In Vorkriegszeiten ging der zur SS, der nicht fit und schlau genug für die Wehrmacht war und in der SA sammelte sich die absolute Unterschicht, der fanatische Pöbel. Den höchsten Status hatten die Soldaten der Reichswehr, des einstigen 100.000 Mann-Heeres. Wegen der höheren Ansprüche, die dafür gestellt wurden, aber noch mehr, weil sie ihren Eid auf das Deutsche Reich und nicht auf den Führer abgelegt hatten. Die Frage "Vor oder nach dem 2.8.1934?" wurde, wenn auch nicht offen, ernstgenommen.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1112 am: 25. November 2018, 16:18:05 »
Die Hochschulen sind mit fliegenden Fahnen übergelaufen. Das gab die Gelegenheit jüdische Professoren raus zu werfen und freie Stellen mit "Biodeutschen" zu besetzen.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1113 am: 25. November 2018, 19:29:42 »
NEIN! Doch! Oh!

Zitat
Die „Identitäre Bewegung“ bestätigt Überschneidungen mit der „Jungen Alternative“. Das geht aus einer internen Materialsammlung aus JA-Kreisen hervor, die der F.A.Z. vorliegt. Jetzt in #Fplus.

Die Parteijugend der AfD hat sich stark radikalisiert. Die „Identitäre Bewegung“ bestätigt der F.A.Z. Überschneidungen mit der „Jungen Alternative“ – und die AfD diskutiert die Auflösung des Verbands.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/identitaere-bestaetigen-ueberschneidungen-mit-afd-parteijugend-15908460.html?utm_content=bufferc7bed&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1114 am: 25. November 2018, 21:23:32 »
Zitat
Mövenpick zahlt, damit Vogelschiss unterm Teppich landet.

Eher: die Möve (s)pickt und finanziert Vogelschiss.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1115 am: 27. November 2018, 08:09:17 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1116 am: 29. November 2018, 17:43:58 »

Weil die Kandidaten der afd nicht gewählt wurde, war es natürlich keine demokratische Abstimmung, das ist klar!

Zitat
AfD-Politikerin
:
Harder-Kühnel fällt bei Wahl zur Bundestagsvizepräsidentin durch
Auch die neue Kandidatin der AfD-Fraktion hat die Stimmenmehrheit verfehlt. Vor einem Jahr war ihr Fraktionskollege Albrecht Glaser in drei Wahlgängen gescheitert.
29. November 2018, 17:19 Uhr Aktualisiert am 29. November 2018, 17:34 Uhr

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/afd-politikerin-faellt-bei-wahl-zur-bundestagsvizepraesidentin-durch
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1117 am: 30. November 2018, 11:21:43 »
"Nicht ganz gereicht", nun ja. Das "nicht ganz" sind ja bloß 132 Stimmen ...

Zitat
Harder-Kühnel erklärte aber, dass sie für weitere Wahlgänge zur Verfügung stehe: „Es hat jetzt im ersten Wahlgang nicht ganz gereicht, aber wir haben ja noch mindestens zwei Wahlgänge vor uns“, sagte Mariana Harder-Kühnel am Donnerstag. „Ich denke, dass ich letztendlich auch gewählt werde.“

Ein zweiter Wahlgang solle im Dezember sein, einen dritten dürfte es gegebenenfalls im Januar geben, kündigte AfD-Chef Alexander Gauland an. „Gegen meine Person wurden im Vorfeld der Wahl keinerlei Bedenken geltend gemacht“, sagte Harder-Kühnel. Es gehe viel mehr darum, dass man überhaupt niemanden aus der AfD wählen wolle. Sie bot den anderen Parteien direkte Gespräche an, um Zweifel aus dem Weg zu räumen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article184698710/Mariana-Harder-Kuehnel-AfD-Kandidatin-als-Bundestags-Vize-durchgefallen.html?wtrid=socialmedia.socialflow.facebook.weltvideotv..socialflow_facebook&fbclid=IwAR2zGGgAq-aMVI895rXaRHU9WFGnEulbuqxLJEgUhyIWKQQ0hVF-fLBopC0
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Offline Richard Sharpe

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1118 am: 30. November 2018, 11:37:59 »
" Artikel 19 Grundgesetz ist zu akzeptieren! Da steht, was da steht. Aufgrund dessen sind quasi alle Gesetze ungültig. "
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1119 am: 30. November 2018, 14:39:32 »
Darf ich raten?
Als das im Vorstand besprochen wurde, war der Gauleiter Gauland grade austreten ...

Zitat
Anonyme Spenden
AfD-Parteivorstand war offenbar schon 2013 informiert
Neue Indizien legen nach SPIEGEL-Informationen nahe, dass die AfD-Spitze schon zur Gründungszeit über geheime Geldgeber im Bilde war. Einer saß damals wie heute im Parteivorstand: Alexander Gauland.

Die Anschubfinanzierung anonymer Spender für die AfD wurde bereits 2013 im Bundesvorstand der Partei thematisiert. Das bestätigten die damaligen Vorstandsmitglieder Patricia Casale und Wolf-Joachim Schünemann dem SPIEGEL. Demnach hat sich der AfD-Bundesvorstand mit der Rolle der ehemaligen Pressesprecherin Dagmar Metzger beschäftigt, deren PR-Agentur mehrfach Rechnungen von Parteiveranstaltungen beglichen hatte.

"Einigen im Vorstand war die Finanzierung über Frau Metzger nicht geheuer", erinnert sich Schünemann. "Wir hatten Angst, dass die Sache beim Staatsanwalt landet." Auf die Frage nach den Finanziers habe Metzger in der Sitzung nur auf "Familienunternehmer" verwiesen, "die nicht namentlich genannt werden wollen". Auch Casale sagt, viele AfD-Vorstände hätten damals befürchtet, "dass die unbekannten Spender uns mit der Justiz in Konflikt bringen könnten".

Schon 2013 war der heutige Parteivorsitzende Alexander Gauland Mitglied des Bundesvorstands. Laut Schünemann müsste auch er in der damaligen Sitzung anwesend gewesen sein. Gauland teilte auf Anfrage mit, er könne sich nicht an solche Aussagen erinnern.

Dagmar Metzger ließ eine Anfrage unbeantwortet. Ihre Agentur steht im Zentrum der Affäre um Zahlungen anonymer Unterstützer. Viele Indizien deuten darauf hin, dass der Milliardär August von Finck junior die Partei seit ihrer Gründung indirekt unterstützte. Sein Geld soll über Metzgers PR-Firma in die Partei geflossen sein. Auch ein Bevollmächtigter Fincks ließ eine Anfrage zu der mutmaßlichen Anschubfinanzierung unbeantwortet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-spendenaffaere-parteivorstand-war-offenbar-schon-2013-informiert-a-1241229.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1120 am: 30. November 2018, 14:41:52 »
Gauland teilte auf Anfrage mit, er könne sich nicht an solche Aussagen erinnern.
In seinem Alter eine durchaus glaubwürdige Ausrede.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1121 am: 30. November 2018, 17:06:56 »
Sehr geil :rofl: :rofl: :rofl:

Und das sage ich als bekennender „Die Linke und ich werden nie Freunde“

https://mobile.twitter.com/welt/status/1068478733214986240
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1122 am: 30. November 2018, 17:45:27 »
Sehr schön. K+
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1123 am: 3. Dezember 2018, 17:45:37 »
Schön, wenn man als Akademiker  in wohlgesetzten Worten ausdrücken kann, was einmal gesagt werden mußte ...   :facepalm:

Zitat
„Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen." Das hat der Landtagsabgeordnete Dr. Heiner Merz MdL (AfD) in einer Mail an das Umweltministerium geschrieben.

Zitat
AfD-Abgeordneter beschimpft „Quotenfrauen“ - und erntet heftige Kritik

Empörung über den AfD-Landtagsabgeordneten Heiner Merz: In einem Brief an das baden-württembergische Umweltministerium erklärt der Parlamentarier, was er davon hält, wenn Frauen genauso viele Sitze in Gremien bekommen sollen wie Männer. Die Folge davon seien Quotenfrauen. „Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen“, schreibt Merz in einer E-Mail.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) äußert sich darüber schockiert. „Eine solche menschenverachtende Ausdrucksweise, die offenbar Ausfluss einer entsprechenden Denkweise ist, verlässt den Kanon unserer gesellschaftlichen Werteordnung“, erklärt Untersteller in einem Brief an Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) – und bittet sie, Merz’ Aussagen im Landtag zu thematisieren.

Mit seinem Brief reagierte der AfD-Politiker Merz auf ein Schreiben aus dem Umweltministerium. Ende November endeten die Amtsperioden des Landesbeirats für Natur- und Umweltschutz sowie für die Stiftung Naturschutzfonds. Alle Fraktionen im Landtag haben das Recht, Sitze in den Gremien zu besetzen. Die entsprechende Fachabteilung des Ministeriums hatte die AfD-Fraktion in einem Brief gebeten, ihre Vertreter für die beiden Gremien zu benennen.


Spoiler
Merz scheint darin folgende Passage aufgestoßen zu sein: „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, (...) die Sitze in den Gremien schrittweise paritätisch zu besetzen. Um das Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen, strebt das Ministerium an, die Besetzung des Landesbeirats und damit auch des Stiftungsrats der Stiftung Naturschutzfonds mit Männern und Frauen ausgeglichener zu gestalten.“ Verbunden mit der Bitte, dies bei der Benennung der Mitglieder zu berücksichtigen.

Der Mitarbeiterin aus dem Umweltministerium antwortet Merz mit einer E-Mail, die in Kopie an seine Fraktionskollegen ging. „Welche Parität“, fragt er, „49 % permanente Frauen, 49 % permanente Männer, 2 % Genderfluide und, haha, weiteres?“, fragt er. Die „Guten, Bemühten und passend Qualifizierten“ unter den Frauen fänden ihren Weg auch ohne Quoten. Merz zitiert die berühmten Worte des Ex-Bundeskanzlers Helmut Schmidt (SPD), der einst sagte, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen, und ergänzt: „Und es gibt auch für weitere Geisteskrankheiten heute gute Behandlungsmethoden.“

Diesen Vorgang will Umweltminister Untersteller nicht auf sich beruhen lassen. Er sei schließlich dazu geeignet, dem Ansehen des Parlaments insgesamt zu schaden, schreibt er in seinem Brief an Landtagspräsidentin Aras. „Ich halte diese Äußerungen eines Vertreters des Landtags von Baden-Württemberg für inakzeptabel“, so Untersteller. Daher wünsche er sich, dies im Plenum zu thematisieren.
[close]
https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-afd-abgeordneter-beschimpft-quotenfrauen-und-erntet-heftige-kritik-_arid,10973751.html?fbclid=IwAR2D843KlousF_uAC-Xb2iUeHEq0KKUBaTeZ2caL9TvFhapV2OFxPxa5Ntg
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1124 am: 4. Dezember 2018, 02:57:53 »
Schön, wenn man als Akademiker  in wohlgesetzten Worten ausdrücken kann, was einmal gesagt werden mußte ...   :facepalm:

Zitat
„Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen." Das hat der Landtagsabgeordnete Dr. Heiner Merz MdL (AfD) in einer Mail an das Umweltministerium geschrieben.
Mit anderen Worten, dumm, faul und unqualifiziert darf'se sein, aber hässlich, widerwärtig gar … das geht gar nicht.

Wobei, so weiß es der Dichter, Schönheit ja im Auge des Betrachters liegt, Hässlichkeit oft von Hass und von innen kommt und dumm, faul, unqualifiziert und vor allem widerwärtig jetzt eher Begriffe sind, die mir spontan zu den Gestalten der NSAfD einfallen.

Aber es macht sich eben jeder lächerlich, so gut er kann. Die AfD, das muss ich neidlos anerkennen, kann das besonders gut. Sonst halt nix, aber immerhin.
Und was die Werte angeht, die Untersteller naiverweise ganz allgemein unterstellt (Nomen est omen?), das ist eigentlich ganz einfach. Die AfD hat keine.
« Letzte Änderung: 4. Dezember 2018, 03:05:24 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
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