Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 236036 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1725 am: 15. Juni 2020, 18:21:10 »
Das machen die Anwälte hierzulande auch.

Und wenn der von den Jugendlichen in Sittensen gequälte und beraubte Rentner seine Schnauze gehalten hätte, dann wäre der Schuß in den Rücken des Räubers als Notwehr sogar durchgegangen.
Aber einen Menschen zu erschießen ist keine leichte Sache, die Leute wollen reden.
Und dann reden sie sich bei der ersten Vernehmung um Kopf und Kragen ...

In bestimmten Staaten (Georgia gehört wohl nicht dazu) darf ein Fliehender mit Schüssen gestoppt werden.

Hätte er also nicht mit dem Taser auf den Cop geschossen, so wäre vermutlich nichts weiter passiert.
Seine Autonummer hatten sie ja
Spekulationen, natürlich

Aber die Amis legten ja bislang Wert darauf, den Kredit ihrer Polizei mit absolut unnötiger Gewalt zu verspielen. Dann hat sie eben keinen, wenn es wirklich mal dumm gelaufen ist.

Sie bemühen sich ...   :facepalm:

Zitat
POLIZIST ERSCHIESST OBDACHLOSEN (†): "ER HÄTTE EINE WAFFE HABEN KÖNNEN"
15.06.2020 17:46  405
Von Max Patzig

San Bernardino (USA) - Inmitten von Zeiten, wo Polizeigewalt in den USA weltweit für Schlagzeilen sorgt, ereignete sich nun ein weiterer behördlicher Übergriff, der für einen Mann tödlich ausging.
Spoiler
Am Samstagabend erhielt die Polizei von San Bernardino einen Notruf, wonach ein mutmaßlich Obdachloser an einer Tankstelle mit einer Schusswaffe hantierte.

Ein Beamter rückte daraufhin an die Tankstelle aus und fand den beschriebenen Mann neben einer Zapfsäule stehen. Den Einsatz dokumentiere ein Passant auf Video, den Clip lud er anschließend auf YouTube hoch.

Zu sehen ist dort, wie der Polizist neben seinem Streifenwagen vor einer Wand des Tankstellen-Gebäudes steht und seine Waffe auf einen Mann richtete, der offenbar einfach nur so dastand.

Zwar hält der Unbekannte etwas in seiner Hand, wie eine Waffe sah dies jedoch auf die große Distanz nicht aus.

Nach etwa einer halben Minute hört man im YouTube-Video Schüsse fallen. Der Filmer war jedoch mit seinem Auto unterwegs und wechselte deshalb seinen Standort. Erst nach weiteren Sekunden sieht man wieder die Tankstelle.

Der mutmaßlich Obdachlose lag zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden. Vermutlich wurde er durch den Schusswechsel schwer verletzt.

Die Polizei von San Bernardino äußerte sich gegenüber der Lokalzeitung "The Sun", dass der Beamte nicht wusste, was der Verdächtige in der Hand hielt. "Es hätte sich um eine Waffe handeln können", sagte ein Sprecher.
[close]
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/international/usa/polizist-erschiesst-obdachlosen-er-haette-eine-waffe-haben-koennen-tankstelle-san-bernadino-1548009


.
« Letzte Änderung: 15. Juni 2020, 18:31:30 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline John

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1726 am: 15. Juni 2020, 19:16:06 »
Beim ersten Video um 6:48 hört man im Hintergrund "that's totally unnecessary"
Danke für den Hinweis. Da hatte ich leider schon nicht mehr zugehört.



Eine große Portion  :spekulatius: bezüglich Donalds Gesundheitszustand hätte ich auch noch parat:
Die Apotheken-Umschau schreibt über mögliche Nebenwirkungen von Hydroxychloroquin (Hervorhebungen von mir):
Zitat von: Auszug
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  • Netzhautveränderungen am Auge, sie können zu Gesichtsfeldausfällen und Verlust der Sehkraft führen

Trump hat ja schon mehrfach Ausfallerscheinungen. Wenn man hier jetzt mal einfach unterstellt, dass er somit eine Anfälligkeit für soche Probleme hat,  könnte hier eine Erklärung liegen.
I'm gonna build my own nation, with blackjack and hookers.
 
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Offline SchlafSchaf

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1728 am: 15. Juni 2020, 19:48:03 »
Das hat Trump sich bestimmt anders erwünscht


Hab's grade gesehen! 

Ja, ich glaub, ich werd' nicht mehr!

Ausgerechnet Gorsuch!


Zitat
Streit über Einwanderung und LGBT-Rechte
Oberster Gerichtshof entscheidet gegen Trump
US-Präsident Trump wollte die Zufluchtsgesetze Kaliforniens aushebeln, der Supreme Court stellte sich nun aber dagegen. Auch für LGBT-Menschen gab es einen historischen Erfolg - entgegen dem Wunsch der US-Regierung.
15.06.2020, 18.41 Uhr
Spoiler
US-Präsident Donald Trump ist vor dem Obersten Gerichtshof mit dem Versuch gescheitert, Einwanderer schneller und einfacher abschieben zu können. Der Supreme Court lehnte Trumps Einspruch gegen die sogenannten Zufluchtsgesetze des Bundesstaats Kalifornien ab.

powered by video intelligence
Diese Gesetze untersagen es lokalen Strafverfolgungsbehörden und privaten Arbeitgebern, an die Bundeseinwanderungsbehörde bestimmte Informationen über Immigranten weiterzugeben, die für eine Abschiebung in Betracht kämen. Trump hatte Kaliforniens Regelungen als "tödlich und verfassungswidrig" kritisiert, so werde Schwerverbrechern ein "sicherer Hafen" geboten. Nach Auffassung seiner Regierung muss Bundesgesetzen Vorrang vor Gesetzen auf Bundesstaatsebene eingeräumt werden.

Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs fällt mitten in den Präsidentschaftswahlkampf. Eine verschärfte Einwanderungspolitik ist zentral für Trumps Politik. Insbesondere mit den kalifornischen Behörden hat der Republikaner sich wiederholt angelegt. 2016 gewann er in dem demokratisch regierten und bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat nur 32 Prozent der Stimmen.

Diskriminierung am Arbeitsplatz von LGBT-Personen verboten
Auch in einem weiteren Fall entschied der Oberste Gerichtshof mit sechs zu drei Stimmen nicht im Sinne der Trump-Regierung. Das Gericht weitete das Verbot der Diskriminierung am Arbeitsplatz auf Homosexuelle und Transmenschen aus. Demnach werden sie in ein Gesetz von 1964 aufgenommen, wonach Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion diskriminieren dürfen.

Die Entscheidung wurde vom konservativen Richter Neil Gorsuch vorgebracht, der von Trump ernannt worden war. Sie wurde als eine der wichtigsten seit der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe gefeiert. Anwälte der Arbeitgeber sowie der Trump-Regierung hatten sich dagegengestellt. Sie argumentierten, dass das Gesetz von 1964 nichts mit sexueller Orientierung und Gender-Identität zu tun habe. Stattdessen solle der Kongress ein eigenes Gesetz zu LGBT-Personen erarbeiten.

Die Regierung des Republikaners hatte erst vor wenigen Tagen eine unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama geschaffene Regelung zum Schutz von Trans-Menschen vor Diskriminierung im Gesundheitswesen zurückgenommen. Die Regelung hatte die Definition von Geschlecht über das binäre Geschlechtsmodell (männlich/weiblich) hinaus ausgeweitet, um sicherzustellen, dass alle Geschlechtsidentitäten umfasst werden.
[close]
https://www.spiegel.de/politik/ausland/oberster-gerichtshof-entscheidet-gegen-trump-a-3241d5ef-bdd3-43c8-ad6f-9833ef4085ff


 :lol:

Off-Topic:
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1729 am: 15. Juni 2020, 22:09:02 »
Eine große Portion  :spekulatius: bezüglich Donalds Gesundheitszustand hätte ich auch noch parat:
Die Apotheken-Umschau schreibt über mögliche Nebenwirkungen von Hydroxychloroquin (Hervorhebungen von mir):
...

Wir sehen also, daß die Apotheken-Rundschau auch von der FDA gelesen wird:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-06/hydroxychloroquin-us-behoerde-widerruf-corona-genehmigung-malaria-medikament

Aus den Kommentaren:

Zitat
Belegt ist dass Trump, neben einigen Großspendern der Republikaner, definitiv Anteile an Sanofi hält und Sanofi stellt es unter anderem für den europäischen Markt her.

Zitat
Wenn die US-Amerikaner darauf vertraut haben, ist wenigstens nicht so viel schief gegangen, als da, wo er Desinfektionsmittel zu trinken empfahl.
Wobei die Liste der Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auch nicht ohne ist.

Hoffentlich kommt er als Nächstes eher auf die Idee, Schakren auf Linie zu bringen, als Colorado-Kröten abzulecken.

Die weniger gebildeten Schichten, die ihm hörig sind, leben riskant.

Dazu: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13691831.html





Trump hatte aber auch noch aus anderen Gründen nicht gerade den besten Tag:

Zitat
US-Präsident Trump wollte die Zufluchtsgesetze Kaliforniens aushebeln, der Supreme Court stellte sich nun aber dagegen. Auch für LGBT-Menschen gab es einen historischen Erfolg - entgegen dem Wunsch der US-Regierung.

...

Zitat
...
Die Entscheidung wurde vom konservativen Richter Neil Gorsuch vorgebracht, der von Trump ernannt worden war. Sie wurde als eine der wichtigsten seit der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe gefeiert. Anwälte der Arbeitgeber sowie der Trump-Regierung hatten sich dagegengestellt. Sie argumentierten, dass das Gesetz von 1964 nichts mit sexueller Orientierung und Gender-Identität zu tun habe. Stattdessen solle der Kongress ein eigenes Gesetz zu LGBT-Personen erarbeiten.

...

https://www.spiegel.de/politik/ausland/oberster-gerichtshof-entscheidet-gegen-trump-a-3241d5ef-bdd3-43c8-ad6f-9833ef4085ff

 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1730 am: 16. Juni 2020, 09:31:34 »
Quot licet Iovi non licet bovi!
Was dem Jupiter erlaubt ist, ist noch lange nicht jedem Rindviech erlaubt!^^



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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1731 am: 16. Juni 2020, 09:47:03 »
Ein Kollege hat mir gerade gesagt, Trump sei in Tulsa unerwünscht.
Wisst ihr was?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1732 am: 16. Juni 2020, 10:05:55 »
Meint er das?


Zitat
Trump rally would be postponed


tok.PNG
By: CBS NewsPosted at 12:39 PM, Jun 15, 2020 and last updated 8:40 PM, Jun 15, 2020
The head of the Tulsa Health Department said he wishes an upcoming rally held by the Trump campaign would be postponed amid a surge in new coronavirus cases in the county.

In an interview with Tulsa World, Dr. Bruce Dart, director of the Tulsa Health Department, said Saturday an indoor rally set to attract tens of thousands of President Trump's supporters "is a huge risk factor."

"COVID is here in Tulsa, it is transmitting very efficiently," Dart said. "I wish we could postpone this to a time when the virus isn't as large a concern as it is today."
https://www.ktvq.com/news/coronavirus/tulsa-health-chief-says-he-wishes-upcoming-trump-rally-would-be-postponed


Das ist natürlich Unsinn! Dieses Covid-19 gibt es natürlich gar nicht! Man kann es ja nicht sehen.
#mussmanwissen
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1733 am: 16. Juni 2020, 12:08:32 »
Eher das:

Zitat
...
and I'm also concerned about our ability to ensure the president stays safe as well," he told Tulsa World.

...

Denn ob Trump die Aussicht abgeschreckt hätte, in der Gegend um Tulsa Verhältnisse wie in Ostfrankreich zu provozieren, ist ja mehr als zweifelhaft.
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1734 am: 16. Juni 2020, 12:44:18 »
Er geht sicher inzwischen einer gewaltig großen Menge an Leuten heftig auf den Senkel. Irgendwann macht jemand einen Kennedy aus ihm.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Offline Gutemine

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1735 am: 16. Juni 2020, 13:44:54 »
Ich habe ziemlich lang überlegt, ob ich es hier oder bei den "Corona-VTlern" ablege, ich denke aber, hier ist es besser aufgehoben. Man könnte sich allerdings auch überlegen, ob man nicht einen Q-Anon-Thread aufmacht, schließlich beschäftigt der ja auch unsere Kunden sehr intensiv bzw. sind diese überzeugt dort Hilfe und Gehör zu finden. Auch bei den "Spitzenpolitikern" bzw. der "Stürmerpresse" einer gewissen braunblauen Partei "bedient" man sich ja gerne an den Prophezeiungen von Q-Anon bzw. verbreitet diese.

Den Vergleich mit einer Sekte finde ich passend. Auch unsere Klientel arbeitet ja sektenhaft.

Spoiler
VerschwörungsmythenDie Bewegung „QAnon“ wird zur Religion

Korrupte Eliten foltern unterirdisch Kinder, das Coronavirus ist eine Bio-Waffe und Donald Trump der Erlöser. Die Verschwörungserzählungen von „QAnon“ bedienen alte Muster und Feindbilder. Vor allem weiße Trump-Fans fühlen sich angesprochen, doch die Digitalsekte wächst auch außerhalb der USA.

Von Christian Röther

Wir sind Q“, sagt dieser Mann vor einer Veranstaltung mit US-Präsident Donald Trump. Damit meint er: Wir sind die Q-Bewegung. Auf Trump-Veranstaltungen hört und liest man diese Aussage immer wieder: Wir sind Q! Also Q, der 17. Buchstabe des Alphabets.

„Wir wissen nicht genau, wer Q ist“, sagt dieser Mann einem CNN-Reporter. Deswegen wird Q auch QAnon genannt: Anon, das steht für anonym. Der Mann meint, Q seien wohl mehrere Personen. Auf jeden Fall hätten sie Insider-Informationen und seien „die Guten“.

Was verbirgt sich hinter QAnon?
Wo liegen die Ursprünge von QAnon?
Wer steckt hinter QAnon?
Wie wird die Verschwörungserzählung von QAnon verbreitet?
Adrenochrom und Antisemitismus
Prophezeiungen und Panik
Was verbirgt sich hinter QAnon?

Bei QAnon geht es um eine angebliche Verschwörung gigantischen Ausmaßes. Die Kurzfassung: Eine verdorbene Elite aus demokratischer Partei, Banken, Medien und so weiter herrsche heimlich über die USA. Und Donald Trump sei von ranghohen Militärs dazu auserwählt worden, diesen „Tiefen Staat“ zu Fall zu bringen, meint auch diese Q-Anhängerin: „Donald Trump was picked by military leaders to run for president as a way to kind of bring down the deep state.“

„Neue amerikanische Religion“

QAnon wird in den USA immer wieder als religiöse Bewegung bezeichnet. Die Parallelen liegen auf der Hand: Es gibt mit Q eine Art Propheten. Der schart Prediger und Anhängerinnen um sich. Tausende sollen es inzwischen sein. Sie verbreiten seine Heilsbotschaft und erwarten eine Art kosmischen Endkampf zwischen Gut und Böse.

Von einer „neuen amerikanischen Religion“ schreibt das Magazin „The Atlantic“, und erinnert an die Siebenten-Tags-Adventisten und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die seien im 19. Jahrhundert in den USA unter ganz ähnlichen Umständen entstanden: zwar ohne Internet, aber im christlichen Kontext und mit Prophezeiungen, die besagten, dass bald eine neue Zeit anbreche. Das hätte sich zwar nicht erfüllt, die Religionsgemeinschaften gibt es aber bis heute.

Können wir bei QAnon also gerade in Echtzeit beobachten, wie eine neue christliche Abspaltung entsteht?

„Ja, ich würde tatsächlich auch von einer Digitalsekte sprechen. Und tatsächlich im klassischen Wort ‚secta‘, also als ‚Abspaltung‘“, meint der Religionswissenschaftler Michael Blume: „Also ich sehe hier ganz klar digitale religiöse Formen.“

„Neue Formen religiöser Verrücktheit“

„Ich glaube sehr wohl, dass das das Potenzial hat zu einer Religion, die bleiben wird. Ich meine, wir leben im Zeitalter dieses neuen Mediums, des Internets. Und so wie die Druckerpresse nach ihrer Erfindung dazu geführt hat, dass es tausendundeins protestantische Sekten gab, so führt das Internet und führen die neuen Sozialen Medien jetzt zu neuen Formen religiöser Verrücktheit“, so der Autor Hannes Stein.

Stein lebt in New York und berichtet von dort unter anderem für die „Welt“ und für die „Jüdische Allgemeine“: „Es weiß natürlich kein Mensch, wie viele Leute wirklich QAnon-Anhänger sind. Aber es sind ganz bestimmt viele.“
Wo liegen die Ursprünge von QAnon?

Angefangen hat es im Oktober 2017 – und zwar im Internet auf der Plattform „4chan“. Jemand, der sich Q nannte, behauptete damals, über Informationen aus dem innersten Kreis der US-Regierung und von Geheimdiensten zu verfügen. Der Buchstabe Q soll auf seinen Status anspielen: Wer die staatliche Freigabe Q hat, hat Zugang zu den geheimsten Informationen.

Außerdem nutzte Q vom ersten Post an ein christlich-geprägtes endzeitliches Vokabular: Ein Sturm stehe bevor, und dann folge die „Große Erweckung“. Das spricht vor allem weiße christliche Trump-Fans an.

„It's a movement, man. It's the shift. I can feel it coming. Some call it ‚the great awakening‘.“ / „I learned more since October 28th 2017 than I did in the previous 50 years.“

Mit strahlenden Augen erzählt diese Frau, wie viel sie durch Q über die Welt gelernt habe. Um den Hals trägt sie eine Kette mit dem Buchstaben Q.

Wer steckt hinter QAnon?

Hinter dem Pseudonym könnten eine oder mehrere Personen stecken. Wer genau, darüber wird viel spekuliert. Die Anhängerschaft glaubt und hofft, dass tatsächlich ein mächtiger Mensch darunter ist – vielleicht sogar Donald Trump persönlich. Deshalb suchen sie in seinen Tweets und Reden nach versteckten Botschaften, erklärt Hannes Stein: „Trump hat ja diese merkwürdigen Handbewegungen, wo er so Os formt mit den Fingern und so. Und das sind natürlich alles keine Os, das sind Qs. Und es gibt dann immer Diskussionen, was er nun eigentlich mit dieser Handbewegung seinen heimlichen Anhängern signalisieren wollte.“

Es gleicht der Auslegung religiöser Botschaften. Denn Donald Trump kommt bei QAnon eine ganz besondere Rolle zu: Er soll die Welt vom Bösen befreien. „Ich bin der Auserwählte“, sagte auch Trump selbst. Zwar in einem anderen Kontext, aber das ist den Q-Gläubigen egal. Trump befeuerte das Ganze auch, indem er bei Twitter schon mehrfach Q-Botschaften verbreitete.

QAnon und das Coronavirus

So wächst die Gemeinde weiter, auch außerhalb der USA, beobachtet der Religionswissenschaftler Michael Blume: „Wir haben tatsächlich die erstaunliche Entwicklung, dass es dieses Mal sehr schnell übergegriffen hat aus den USA. Weltweit haben wir inzwischen QAnons.“

In Deutschland haben auch mehr oder weniger prominente Männer dazu beigetragen, QAnon unkritisch bekannt zu machen. Darunter der Musiker Xavier Naidoo und der Kochbuchautor Attila Hildmann. Aber auch andere übersetzen Qs Botschaften ins Deutsche und verbreiten sie über die Sozialen Netzwerke.

„Der Deep State, die Massenmedien, die Demokraten, all die korrupten Politiker, sie sind mit dem Coronavirus-Theater gescheitert.“

Das Coronavirus spielt in der großen Verschwörungserzählung von QAnon auch eine wichtige Rolle. Nur welche genau, da ist sich die Gemeinde noch nicht ganz sicher. Die einen sagen, das Virus gibt es gar nicht. Die anderen nennen es eine biologische Waffe, die absichtlich freigesetzt worden sei.

Wie wird die Verschwörungserzählung von QAnon verbreitet?

Was Regierungen und etablierte Medien über Corona sagen – und auch über alle anderen Themen, dem vertraut die Q-Gemeinde grundsätzlich nicht, so Michael Blume: „Die Leute gehen in die entsprechenden Foren und Gruppen. Sie werden aufgefordert, ihre Zeitungen abzubestellen, keine Tagesschau mehr zu gucken, sondern ihre Informationen exklusiv aus dem Bereich der QAnon-Bewegung rauszuholen.“

Tausende Menschen verbreiten diese Informationen und Falschinformationen im Internet auch auf Deutsch.

„Da wissen wir nicht, wie viele von denen es ernst meinen, oder wie viele es einfach genial finden, da zum Spaß mitzumachen. Das Gefährliche ist aber natürlich, wenn sich die Leute auch bejubelt glauben. Wenn die glauben, sie haben eine große Anhängerschaft, steigern die sich da auch selber mit hinein. Und das kann dann – Stichwort Attila Hildmann, der mit Waffen posiert hat – durchaus auch ein Fall werden, wo man sagen muss, da wird es gefährlich. Und da sollte man nicht mehr drüber lachen, sondern da sollte man auch wachsam werden.“
Adrenochrom und Antisemitismus

Für Michael Blume hängt der Erfolg einer Bewegung wie QAnon auch mit dem medialen Wandel zusammen, mit der Etablierung des Internets. Er sieht historische Parallelen: „Beispielsweise kam ein ganz ähnlicher apokalyptischer Endglaube auf nach der Einführung des Buchdrucks. Damals auch der Glaube an Hexenwahn und Hexensalbe. Und genau das haben wir mit Adrenochrom jetzt im Bereich QAnon wieder.“

Adrenochrom – das ist ein Produkt des menschlichen Stoffwechsels. Bei QAnon behaupten sie, der Tiefe Staat würde Kinder in unterirdischen Gefängnissen halten, um ihnen Adrenochrom abzuzapfen.

„Und dieses Adrenochrom brauchen laut QAnon angeblich die bösen Eliten, der Deep State, um davon high zu werden.“ Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so ernst wäre und gefährlich: Denn hier nutzt QAnon altbekannte antisemitische Motive, so der Journalist Hannes Stein: „Das ist wirklich die mittelalterliche Ritualmordpropaganda. Es gibt ja diese Darstellungen auch, wo Juden das Blut von Kindern aussaugen. Also das ist ein ganz tiefes Bild, was da beschworen wird.“

An anderen Stellen ist der Antisemitismus von QAnon noch offensichtlicher. So zählt die Bewegung auch „die Rothschilds“ und den Investor George Soros zu den Kräften des Bösen: „Wenn man sagt, die Rothschilds und Soros, dann meint man ja im Grunde immer die Juden. Also eine antisemitische Komponente hat das Ganze auch“, so Stein.

Prophezeiungen und Panik

Wohl ein Grund für den Erfolg von QAnon: Es bedient alte Muster und Feindbilder.

Ein anderer Erfolgsfaktor seien die konkreten Prophezeiungen, so der Religionswissenschaftler Michael Blume: „Mit nahen Prophezeiungen erzeugen solche messianischen Bewegungen natürlich eine unglaubliche Gefolgschaft. Also zu wissen, es geschieht jetzt, es wird in der nächsten Zeit passieren – das versetzt die Leute in Erregung. Versetzt sie auch in Panik. Dadurch hören sie auf, nachzudenken und kritisch zu überprüfen. Ein Problem ist dann aber natürlich immer, wenn solche Prophezeiungen nicht eintreten. Also, dass zum Beispiel Hillary Clinton gar nicht verhaftet worden ist.“

Das war die erste konkrete Prophezeiung von Q: Die demokratische Politikerin Hillary Clinton soll verhaftet werden. Die Clintons und auch die Obamas sind für QAnon Teil der bösen Elite. Diese und ähnliche Prophezeiungen erfüllten sich zwar nicht, doch das hat QAnon offenbar kaum geschadet.

Blume: „Wir kennen das aus der Forschung, dass ein Teil tatsächlich ins Nachdenken kommt und sich zurückzieht. Ein anderer Teil sucht sich neue mythologische Erklärungen und sagt zum Beispiel: ‚Wir haben noch einen Aufschub bekommen, weil wir selber so fromm sind.‘ Und ein kleiner Teil radikalisiert sich aber auch, um den Endkampf selber herbeizuzwingen. Und das ist natürlich der Teil, der mir Sorgen macht. Das wird der kleinste Teil sein, aber bei vielen Tausend Anhängern ist natürlich schon die Gefahr dabei, dass das im Einzelfall auch in Gewalt übergeht.“
Was, wenn Trump im November die Wahlen verliert?

Stein: „Was ich mich frage, ist: Was werden die QAnon-Leute tun, wenn Trump im November die Wahl verliert? Und ich sehe dann eigentlich zwei Szenarien. Szenario Nummer eins ist, dass die durchdrehen, dass sie verrückt werden, dass sie anfangen zu schießen. Und die andere Möglichkeit ist, dass es sich dann sozusagen institutionalisiert und dass Trump dann zu so etwas wird wie dem verborgenen Imam im schiitischen Islam. Also dass sie dann irgendwie hoffen, dass ihr Messias wiederkehrt.“

Was der Journalist Hannes Stein hier beschreibt, wäre der Weg hin zu einer dauerhaften Religionsgemeinschaft: „Nun kann man sagen: Das ist verrückt. Und natürlich ist es verrückt. Aber es ist ja so, dass verrückte Bilder und Ideen in der Geschichte immer wieder sehr wirkmächtig geworden sind.“

Eine Art Glaubensbekenntnis gibt es ja auch schon: „Wir sind Q!“
[close]
https://www.deutschlandfunk.de/verschwoerungsmythen-die-bewegung-qanon-wird-zur-religion.886.de.html?dram:article_id=478337&utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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« Antwort #1736 am: 16. Juni 2020, 14:05:48 »
Er geht sicher inzwischen einer gewaltig großen Menge an Leuten heftig auf den Senkel.


Nein, natürlich nicht!
Schlimm sind vielmehr so Juristen!
Wie Gorsuch zum Beispiel. Entscheidet sachlich, statt nach Auftrag und Erwartung!
Vielleicht kann man den SCOTUS mal endlich abschaffen?


Zitat
Er war Donald Trumps erste Wahl, als es darum ging, eine freie Stelle am Supreme Court zu besetzen: Neil Gorsuch. Bereits Anfang 2017, direkt zu Beginn seiner Amtszeit, berief Trump den durch und durch konservativen Richter an das Oberste Gericht der USA. Ob Trump gefällt, dass eben dieser Gorsuch mit dafür gestimmt hat, die Rechte von Homosexuellen und Transgendern am Arbeitsplatz zu stärken und obendrein noch die Urteilsbegründung selbst geschrieben hat, ist unklar. Viele konservative Kommentatoren jedenfalls sind zutiefst enttäuscht von "ihrem" Kandidaten.
Spoiler
Aber von vorn. Drei Fälle aus den vergangenen zehn Jahren waren es, über die die neun Richter – fünf Konservative, vier Liberale – zu entscheiden hatten: Zwei schwule Männer, die angeblich wegen ihrer sexuellen Orientierung ihren Job verloren hatten und eine Transfrau, der ebenfalls gekündigt wurde, nachdem sie angekündigt hatte, von nun an als Frau gekleidet zur Arbeit zu erscheinen. Darf man das in Amerika? "Heute müssen wir entscheiden, ob ein Arbeitgeber jemanden einfach deswegen feuern kann, weil er homosexuell oder Transgender ist", heißt es in dem Beschluss, der von einer Mehrheit von sechs der neun Obersten Richter getragen wurde. "Die Antwort ist eindeutig."

Dabei beriefen sich die Richter auf das sogenannte Bürgerrechtsgesetz aus dem Jahr 1964, das Diskriminierungen unter anderem aufgrund des "Geschlechts" ("sex") verbietet. Manche Gerichte und auch die US-Regierung unter Trump finden, hiermit sei lediglich der Unterschied zwischen Mann und Frau gemeint. Das Urteil von Montag stellt klar: Auch die sexuelle Orientierung sowie die nach außen getragene Geschlechtsidentität dürfen kein Kündigungsgrund sein, weil dies "Eigenschaften und Handlungen" seien, die man bei anderen Menschen nicht berücksichtigen würde, ergo eine verbotene Diskriminierung.

Vor dem Entscheid vom Montag war es Arbeitgebern in Dutzenden US-Staaten gesetzlich erlaubt, Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung zu feuern. Dies ist nun bundesrechtlich verboten.

Großer Erfolg für LGBT-Community
Das Urteil war ein großer Erfolg für die LGBT-Bewegung, wenngleich zwei der drei Personen aus den Fällen inzwischen nicht mehr leben, um von dem Urteil zu profitieren. Einer der Männer war vor Gericht gezogen, weil er 2010 von seinem Job als Fallschirmspringer gefeuert worden war. Kurz zuvor hatte er laut US-Medien einer Kundin, die ihn nach einem Tandemsprung bezichtigte, sie befummelt zu haben, gesagt, dass er schwul sei. Der andere Mann hatte demnach seinen Behördenjob verloren, nachdem er einer Softball-Liga für Schwule beigetreten war, weil dies seiner Position "ungebührlich" sei, wie die Behörde argumentierte.

Oberste Richter werden in den USA vom Präsidenten auf Lebenszeit ernannt. Präsidenten haben so die Möglichkeit, die Gesetzgebung des Landes auf Jahrzehnte zu beeinflussen. Trump konnte dies bereits zweimal in seiner Amtszeit tun. Neben Gorsuch hatte er den ebenfalls arg konservativen Brett Kavanaugh ausgewählt. Letzterer gehörte zu den drei Richtern, die in diesem Fall die Gegenmeinung vertraten. "Angesichts der (bisher) erfolglosen Versuche, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das Diskriminierung wegen sexueller Orientierung verbietet, sollten Richter Gesetze nicht aufgrund ihrer persönlichen politischen Ansichten umformulieren", schrieb Kavanaugh.

Scharfe Kritik der Konservativen
Auf das Urteil angesprochen, sagte Trump: "Ich habe es gelesen und manche Menschen waren überrascht. Aber sie haben so entschieden und wir werden damit leben." Prominente konservative Kommentatoren wurden da sehr viel deutlicher. Autor und Unternehmer Ben Shapiro etwa sagte: "Es ist einfach eine schlechte, ergebnisorientierte juristische Entscheidung. Sie wirft religiöse Freiheit, freie Meinungsäußerung und Arbeitsgesetze völlig über den Haufen."

Radio-Moderator Mark Levin kritisierte, das Urteil würde "die tatsächlichen Gesetze völlig außer Acht" lassen. Gorsuch habe damit "seine Robe" hinter sich gelassen und sei kein Richter mehr. Michael Knowles, der für das von Shapiro gegründete Portal "The Daily Wire" schreibt, findet: "Konservative werden ihn (Gorsuch, Anm. d. Red) zu den schlechtesten Juristen in der Geschichte der USA zählen."

Gorsuch selbst hatte bereits bei den Anhörungen zu den Fällen vergangenes Jahr angedeutet, dass die Diskriminierung wegen der Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung sehr wohl auch mit dem Geschlecht zusammenhängt. In der Urteilsbegründung führt er aus, warum für ihn dieses Thema keine Frage der persönlichen Haltung sei. "Nur das geschriebene Gesetz ist Gesetz und alle Personen haben das Recht, sich darauf zu berufen."
[close]
https://www.stern.de/politik/ausland/usa--oberstes-gericht-staerkt-homosexuelle---trumps-kandidat-geht-vorne-weg-9302194.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1737 am: 16. Juni 2020, 14:13:32 »
Neues aus der Welt des Sports




Und weitere schlechte Nachrichten für die Trump administration

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1738 am: 16. Juni 2020, 14:14:31 »
Wißt Ihr was? Die Amerikaner sind gar nicht hier, um uns zu besetzen, wie Rüdi glaubt, sondern damit die Imbißbudenbesitzer in den Garnisionsstädten Umsatz machen:

Zitat
Truppenabzug mit Kalkül: US-Präsident Trump will Deutschland bestrafen

https://www.gmx.net/magazine/politik/us-praesident-donald-trump/truppenabzug-kalkuel-us-praesident-trump-deutschland-bestrafen-34795666
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1739 am: 16. Juni 2020, 14:39:17 »
Nur das die Amis sich ins eigene Fleisch schneiden. Die deutschen Basen sind der Hauptumschlagplatz für die Versorgung des nahen und mittleren Ostens auf dem Luftwege. Das Krankenhaus ind Landstuhl ist das grösste und modernste US-Militärkrankenhaus ausserhalb der USA.

Alle Militärs sind dagegen. Selbst die Polen sind dagegen. Die wollen zwar auch, das ihre Imbissbuden Umsatz machen, aber nicht auf Kosten der Deutschen.
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