Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 236044 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1755 am: 18. Juni 2020, 07:31:42 »
Weitere Details werden bekannt:


Zitat
18. Juni 2020, 5:35 Uhr
Buch von Ex-Sicherheitsberater
:
Trump über Bolton: Ein "Lügner", den alle hassen

Ex-Sicherheitsberater John Bolton schreibt in einem Enthüllungsbuch, dass Trump Finnland für einen Teil Russlands hielt, und dass er von China Wahlkampfhilfe einforderte. Außenminister Pompeo soll Trump als "full of shit" bezeichnet haben.
Spoiler
Von Stefan Kornelius


In Washington bahnt sich die nächste große Empörungswelle über Donald Trump an, diesmal ausgelöst von John Bolton, seinem ehemaligen Sicherheitsberater. Bolton nennt in einem Enthüllungsbuch gleich mehrere Gründe für neue Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten. Sowohl die New York Times wie das Wall Street Journal berichten vorab aus dem Buch, das erst kommenden Dienstag auf den Markt kommen sollte. Dem Buch zufolge soll Trump mehrfach in Strafverfahren eingegriffen haben. "Das Muster sieht aus wie Justizbehinderung als typische Verhaltensform", so Bolton.

Boltons Buch heißt "Das Zimmer, in dem alles geschah - Erinnerungen aus dem Weißen Haus", wobei es sich nicht um einen häuslichen Tugendroman handelt, sondern um eine Abrechnung mit Ankündigung. John Bolton, einer der Fürsten der Finsternis in der amerikanischen Außenpolitik, zuletzt Nationaler Sicherheitsberater von Trump zwischen April 2018 und September 2019, hatte nach seiner Zwangstrennung vom Präsidenten Memoiren über die Zeit angekündigt. Bolton begleitete maßgebliche außenpolitische Taten des Präsidenten, vor allem im Umgang mit Nordkorea, China, Venezuela und natürlich mit der Ukraine. Letzteres hatte zum Amtsenthebungsverfahren geführt.

Boltons Memoiren gibt es in einer Rohfassung seit Anfang des Jahres. Ein nicht unwichtiges Detail wurde Ende Januar der New York Times zugespielt, die mit der Information dem Impeachment-Verfahren gegen den Präsidenten neuen Antrieb verlieh. Schon damals war klar: Bolton muss das Werk seinem ehemaligen Arbeitgeber zur Freigabe vorlegen. Der muss sicherstellen, dass keine Geheiminformationen an die Öffentlichkeit gelangen.

Sechs Tage vor dem geplanten Verkaufsstart am 23. Juni hat das Justizministerium nun Klage bei einem Gericht in Washington eingereicht - wohlgemerkt nicht gegen den Verlag, sondern gegen den Autor persönlich. Das Argument der Regierung: Boltons Buch ist noch lange nicht freigegeben.

Bolton selbst reagierte nicht auf die Klage, wohl aber sein Verlag mit der Mitteilung, die Auflage sei bereits gedruckt und im ganzen Land ausgeliefert. Die Botschaft: Niemand wird mehr verhindern können, dass ein Buch von der Palette fällt und in falsche Hände gerät. Und: Sehr wohl sei das Manuskript von den Justiziaren freigegeben worden.

Dass nun einen Tag nach der Klage ausführliche Passagen in den Zeitungen erschienen, ist kein Zufall. Bolton hat nichts mehr zu verlieren - die Sache musste ans Licht. So habe Trump seine Bereitschaft gezeigt, strafrechtlich relevante Untersuchungen zu stoppen, um "Diktatoren, die er mochte" einen Gefallen zu tun. Außerdem habe Trump Handelsgespräche mit seinen persönlichen Geschäftsinteressen verbunden.

Mit Chinas Präsident Xi Jinping habe er über den Aufkauf von Landwirtschaftsprodukten verhandelt - mit dem Ziel, seinen Wahlsieg in den Anbaustaaten zu sichern. Bolton scheint außerdem die schlimmsten Vorurteile über Trump zu bestätigen. So habe der Präsident gefragt, ob Finnland ein Teil Russlands sei. Ihm sei auch nicht klar gewesen, dass Großbritannien zu den Nuklearmächten zähle. Der Austritt der USA aus der Nato sei wahrscheinlicher gewesen, als das bislang bekannt war, so die New York Times.

In einer für den US-Außenminister pikanten Episode beschreibt Bolton offenbar, wie Mike Pompeo ihm am Rande eines Treffens mit Nordkoreas Diktator Kim Jong-un einen Zettel zugeschoben habe. Darauf habe dieser handschriftlich die auf Trump bezogene Bemerkung notiert, der Präsident sei "so full of shit", eine harsche Formulierung dafür, dass Pompeo seinen Chef wohl für einen ♥♥♥en hält.

Donald Trump lässt sich dieses Scharmützel natürlich nicht entgehen. Er ließ Reporter wissen, dass er jede mit ihm geführte Unterhaltung als hoch geheim betrachte. Bolton müsse daher automatisch gegen Geheimhaltungsregeln vertoßen haben. "Er hat das Gesetz gebrochen", sagte Trump am Mittwochabend seinem "Fox News"-Lieblings-Moderator Sean Hannity. Dem Wall Street Journal gegenüber bezeichnete Trump Bolton als "Lügner", den jeder im Weißen Haus gehasst habe.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/politik/john-bolton-buch-klage-justizministerium-1.4938805
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Offline mork77

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1756 am: 18. Juni 2020, 08:45:51 »
Und einer der beklopptesten Investoren, die Trump mit Milliardensummen immer die Treue gehalten haben, ist nun ausgerechnet die Deutsche Bank deren Abteilung in New York lange Jahre von einer schon merkwürdig trumpophilen Dame geleitet wurde.

Etwa die Deutsche Bank, die jahrelang Jürgen Schneider finanziert hat? Warum also "ausgerechnet"? Das passt schon!
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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Offline hair mess

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1757 am: 18. Juni 2020, 08:56:00 »
Alle aufrechten Deutschen, und nicht nur die, wissen, dass "Deutsche" in "Deutsche Bank" nur ein Teil des Firmennamens ist und im Zeitalter der Globalisierung keine zwangsläufig wahren Rückschlüsse auf die Eigentumsverhältnisse oder die Führung zulassen.
Es erscheint mir also richtiger den Namensteil "Deutsche" nicht dem Satzbau zu unterwerfen, weil es sich bei der Deutsche Bank nicht zwangsläufig um eine deutsche Bank handelt.
Auch sollte man den Satz so stellen, dass dies auch auffällt.

Zum Bolton - Buch.
Ein Ergebnis Trumpscher Politik. Gute Menschen durch schlechtere ersetzen und sich, sobald sie beweisen, wie schlecht sie sind, sich auch noch darüber aufregen.

Zum Buch der Nichte.
Wie ich diese Familie sehe, hätte er mit Nichten über den Verzicht auf das Buch gegen eine Abstandszahlung reden können.
Und wieder sieht man, wie wichtig die Großschreibung im Deutschen sein kann.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2020, 09:06:35 von hair mess »
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1758 am: 18. Juni 2020, 09:09:50 »
...

Etwa die Deutsche Bank, die jahrelang Jürgen Schneider finanziert hat? Warum also "ausgerechnet"? Das passt schon!

Keine deutsche Bank, die landesweit etwas auf sich hielt, wollte sich gerne nachsagen lassen, Jürgen Schneider und seine Frau Claudia Schneider-Granzow nicht finanziert zu haben.
Wenigstens am Anfang nicht. Im Zeugenstand sah das dann wohl etwas anders aus. https://www.youtube.com/watch?v=rnOxuc_DHeg

Edith merkt noch an, daß Koppers Spruch von den Erdnüssen zwar spitzfindig, aber formell korrekt war, weil das Gros der Kohle nicht von der Deutschen, sondern von ihrer Kölner Tochter Centralbodenkredit kam.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2020, 09:17:59 von dtx »
 
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Offline Gutemine

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1759 am: 18. Juni 2020, 13:50:02 »
Das Trampeltier ist auf der Suche nach dem nächsten "Superdeal" oder Geldgebern für seinen Wahlkampf...oder was auch immer. Ob ihm ausgerechnet Serbien und Kosovo dabei helfen können? Vielleicht will er ja auch eine "Söldnerarmee" mit kriegserfahrenen Männern eine Art "Ustascha" verpflichten und hat sich nur ein klein wenig im Land geirrt.
Bei Leuten die Finnland für einen Teil Russlands halten ist das ja nicht so abwegig. Vielleicht hält er ja auch Serbien und Kosovo für einen Teil Russlands?  :scratch: :scratch: :scratch:

Spoiler
Donald Trump hat die Regierungen Serbiens und des Kosovos nach Washington eingeladen. Die beiden Balkanländer rätseln nun, was dahinter steckt. Und die EU bemüht sich ihrerseits um eine friedliche Lösung.

    Von Michael Martens, Wien
    -Aktualisiert am 16.06.2020-22:19

Am Monatsende haben die Präsidenten Serbiens und des Kosovos, Aleksander Vučić und Hashim Thaçi, eine heikle Dienstreise vor sich: Für den 27. Juni hat Donald Trump sie zu Gesprächen ins Weiße Haus eingeladen. Verkündet wurde die Nachricht von Richard Grenell, der bis vor kurzem Trumps Botschafter in Berlin war und seit Oktober vergangenen Jahres zudem dessen Sonderbeauftragter für die „Friedensverhandlungen“ zwischen Serbien und dem Kosovo ist. „Großartige Neuigkeiten“, hatte Grenell am Montag getwittert und mitgeteilt, beide Regierungen hätten als Vorbedingung für das Treffen zugesagt, ihre diplomatischen Grabenkämpfe vorübergehend einzustellen. Diese bestehen darin, dass das Kosovo versucht, immer mehr Staaten zu einer Anerkennung seiner 2008 proklamierten Unabhängigkeit zu überreden, während Serbien dagegenhält. Serbische Diplomaten versuchen nicht nur, Staaten davon abzuhalten, die einstige Provinz Serbiens als eigenständig anzuerkennen, sondern reisen auch um die Welt um solche, die schon anerkannt haben, zu einer „Aberkennung“ zu bringen. So konnte Außenminister Ivica Dačić, einst Sprecher des 2006 in Haft des UN-Kriegsverbrechertribunals gestorbenen früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milošević, im März verkünden, Sierra Leone habe seine Anerkennung des Kosovos „zurückgezogen“. Einige andere Staaten von ähnlicher Größe und Bedeutung hatten das schon zuvor getan.

Damit soll es nun laut Grenell zumindest vorübergehend vorbei sein, um die „Diskussionen“ im Weißen Haus nicht zu gefährden. Worüber genau Trump diskutieren will, ist freilich ein Rätsel. Grenell twitterte dazu: „Wie wir beständig gesagt haben, müssen wir zunächst Fortschritte beim Wachstum der Volkswirtschaften erzielen. Das ist der Fokus. Ich freue mich auf diese Diskussionen.“ Zu Jahresbeginn hatte Grenell in einer Art Blitz-Pendeldiplomatie zwischen Belgrad und Pristina die Unterzeichnung von mehreren vorläufigen Wirtschaftsabkommen durchgesetzt, welche unter anderem die Wiederaufnahme von direkten Zug- und Flugverbindungen zwischen Belgrad und Pristina vorsahen – erstmals seit dem Kosovo-Krieg von 1999. Diese vagen Vereinbarungen, von Trump seinerzeit als Durchbruch betwittert, waren jedoch von so vielen ungeklärten Fragen begleitet, dass sie wohl auch ohne die Pandemie heute nicht viel mehr wären als das, was sie einstweilen bleiben werden: Absichtserklärungen ohne Substanz.

Im Kosovo und in Serbien wird nun gerätselt, was die eigentliche Absicht hinter der jüngsten Initiative des amerikanischen Präsidenten und seines Vertrauten sein könnte. Dass Trump sich um die regionale Stabilität des Balkans sorge, wird ihm dabei weder in Belgrad noch in Pristina unterstellt. Aus dem Umkreis des früheren kosovarischen Ministerpräsidenten Albin Kurti, der maßgeblich auf Grenells Betreiben hin gestützt wurde, da er sich den Vorgaben des Amerikaners widersetzt hatte, ist dazu jedoch eine Vermutung zu hören: Trump, so heißt es dort, wolle einen wie immer auch gearteten „historischen Deal“ verkünden, um den seit 1999 bestehenden amerikanische Militärstützpunkt im Kosovo (Camp Bondsteel) auflösen und im Wahlkampf verkünden zu können, er habe amerikanische Soldaten nach Hause gebracht. Um ein solches Abkommen zu erreichen, heißt es dazu aus Pristina, schrecke Washington auch nicht davor zurück, Grenzveränderungen zu fordern. Zur Not solle durch Gebietsverschiebungen zugunsten Serbiens die Zustimmung Belgrads zu einem Abkommen erreicht werden.

Trump und das neue Interesse

Solche Absichten lassen sich zumindest den öffentlichen Äußerungen aus Washington jedoch nicht entnehmen. Grenell beharrte per Tweet darauf, es solle am 27. Juni um Wirtschaft gehen und verband das mit einer sibyllinischen Formulierung, die als Drohung gedeutet werden kann: Wenn die Beteiligten nicht zufrieden seien mit den anstehenden Diskussionen, „dann kehren sie nach ihrer Abreise aus Washington zum Status Quo zurück.“ Ist das als Warnung zu verstehen, wer immer sich einem Deal à la Trump verweigere, werde die amerikanische Konsequenzen zu spüren bekommen? Oder bedeutet es nur, was alle andere als eine Drohung wäre, dass Trump sein Interesse an der Region dann wieder verlieren werde? So hatte es Grenell schon bei einer früheren Gelegenheit einmal gesagt. Das „Wall Street Journal“ berichtete unter Berufung auf nicht näher definierte amerikanische Beamte, Trump spekuliere auf einen formalen „Friedensvertrag“ zwischen dem Kosovo und Serbien: „Regierungsbeamte glauben, die Beilegung des langjährigen Streits würde Trump vor den Wahlen stärken, da die Gespräche mit Nordkorea und der Druck auf Iran bisher nur begrenzte Ergebnisse erbracht haben.“

Ob es dazu kommt, ist freilich mindestens ungewiss. Denn es hat seine Gründe, dass es der Europäischen Union in jahrelangen Vermittlungen nicht gelungen ist, eine Einigung zwischen den beiden Nachbarstaaten herbeizuführen. Eine Kernfrage bleibt ungelöst: Das Kosovo beharrt auf einer staatlichen Anerkennung durch Serbien samt Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen. Serbien will das keinesfalls zulassen und kann sich dabei der Unterstützung der beiden UN-Sicherheitsratsmitglieder Russland und China sicher sein. Hinzu kommt, dass nicht einmal die EU selbst in Sachen Kosovo mit einer Stimme spricht, denn fünf ihrer Mitgliedsstaaten erkennen den jungen Staat ebenfalls nicht an, da sie keinen Präzedenzfall für eigene Konflikte schaffen wollen: Spanien mit Blick auf Katalonien, Rumänien und die Slowakei wegen der ungarischen Minderheiten in ihren Ländern, Zypern aufgrund der eigenen Teilung und Griechenland mit Rücksicht auf Zypern. Solche Rücksichten muss Trump zwar nicht nehmen, doch die unvereinbaren Grundpositionen Belgrads und Pristinas lassen sich nicht wegtwittern.

Immerhin hat die EU, aufgeschreckt durch Grenells energische Interventionen, einen eigenen Zuständigen ernannt: Miroslav Lajčák ist seit Anfang April EU-Sonderbeauftragter für den serbisch-kosovarischen Dialog und andere regionale Fragen im Westbalkan. Lajčák, der mehrere Jahre slowakischer Botschafter in Belgrad war und fließend Serbisch spricht, kennt den Balkan gut. Unter anderen war er von 2007 bis 2009 EU-Sonderbeauftragter für Bosnien. Im Kosovo schafft seine Herkunft ihm allerdings nicht unbedingt einen Vertrauensvorschuss – denn er ist Slowake, kommt also aus einem EU-Quintett der „Nichtanerkenner“, ebenso wie sein Chef, der Spanier Josep Borrell als Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. Nicht nur deshalb fielen Lajčáks Gespräche in Pristina am Dienstag alles andere als triumphal aus. Thaçi hatte mehrfach seinen Widerwillen kundgetan, den EU-Beauftragten überhaupt zu treffen, und das Grenell die Nachricht von den baldigen Gesprächen in Washington gerade in dem Moment öffentlich machte, als Lajčák sich auf dem Weg nach Pristina befand, war wohl auch kein Zufall.

Anerkennung Kosovos für Serbien kein Thema

Nach seinem Treffen mit Thaçi hatte Lajcak erwartungsgemäß nur Altbekanntes zu verkünden. Zum Beispiel, dass die EU ein rechtlich verbindliches Abkommen zwischen Serbien und dem Kosovo zur Normalisierung der beiderseitigen Beziehungen wünsche. Dabei wolle man eng mit Washington zusammenarbeiten: „Wir waren den Vereinigten Staaten immer nahe, und alles, was bisher erreicht wurde, wurde nur aufgrund dieser Zusammenarbeit erreicht. Diese Zusammenarbeit wird fortgesetzt werden.“ Das klang angesichts der tatsächlichen Lage indes eher wie ein Wunschtraum oder eine Beschreibung der Vergangenheit, denn tatsächlich arbeitet Grenell in der Region gegen die EU und ihre Mitglieder. Während Thaçi Lajcaks Äußerungen kühl aufnahm, hatte er sich enthusiastisch über die bevorstehenden Gespräche mit Trump geäußert: Amerikanische Führungskraft sei für das Kosovo stets wichtig gewesen. Deshalb begrüße er die Einladung Trumps, so Thaçi.

Sollte der amerikanische Präsident jedoch tatsächlich einen umfassenden Friedensvertrag anstreben und fordern, dass das Kosovo dafür einen Teil seines Territoriums an Serbien abtritt, bleibt eine Frage ungeklärt: Wäre Serbien im Gegenzug für territoriale Zugewinne bereit, seine Anspruch auf den Rest des Kosovos formal aufzugehen, die eigene Verfassung zu ändern und den kosovarischen Rumpfstaat völkerrechtlich anzuerkennen? Davon, so machte es Vučić am Dienstag deutlich, könne keine Rede sein. Weder werde eine Anerkennung des Kosovos in Washington Thema sein, noch werde Serbien es zulassen, sie zu einem Thema zu machen.

In der Vergangenheit ist schon häufiger die Vermutung geäußert worden, dass es Vučić angeblich um einen ganz anderen Einsatz gehen könnte: Indem Serbien durch neuerliche Grenzverschiebungen im Kosovo einen Präzedenzfall schafft, wolle es sich die Berechtigung einer Vereinigung mit der bosnischen Serbenrepublik (Republika Srpska) erwerben. Dann hätte es im Süden des Kosovos einige ohnehin schwer zu versorgende serbische Exklaven mit nur wenigen zehntausend Einwohnern verloren, aber ein direkt an Serbien grenzendes Gebiet mit mehr als 1,2 Millionen Einwohnern gewonnen. Vučić wird jedenfalls vor seiner Ankunft in Washington noch ein anderes wichtiges Gespräch führen: Mit Wladimir Putin in Moskau.
[close]
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kosovo-und-serbien-trumps-suche-nach-einem-historischen-deal-16818556-p3.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1760 am: 18. Juni 2020, 14:53:53 »
Bei Leuten die Finnland für einen Teil Russlands halten ist das ja nicht so abwegig.

Spottet nicht über den armen Mann, nur weil er etwas zu spät aufgestanden ist. Bis 1917 war Finnland tatsächlich ein Teil von Russland.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1761 am: 18. Juni 2020, 16:00:04 »
 ;D ;D

Ich gebe zu, das war nicht nur vor meiner, sondern auch vor Trumps Lebenszeit.  ;)

Andererseits, davor war es Jahrhundertelang ein Teil Schwedens. Die Sache mit Russland war ja nur ein ziemlich kurzes Intermezzo. Ein klein wenig mehr als 100 Jahre.
Vielleicht sollte man ihm raten auch gleich mal Schweden kaufen zu wollen? Da würde er dann eine "Krone" mitgeliefert bekommen.  ;D
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1762 am: 18. Juni 2020, 16:13:47 »


 :dance:
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1763 am: 18. Juni 2020, 18:00:28 »
Ach, Herrschaft!
Schon wieder diese Juristen!
Machen ihm alles kaputt!
Kann man diesen SCOTUS nicht endlich mal abschaffen?
Wofür hat er Gorsuch und Kevenaugh dorthin entsandt?


Zitat
"Dreamers"-Programm
Trump unterliegt im Supreme Court

US-Präsident Donald Trump wollte Menschen, die als Kinder illegal in die USA eingereist sind, abschieben lassen und das "Dreamers"-Programm beenden. Nun urteilte der Oberste US-Gerichtshof: Trumps Vorstoß ist nicht rechtens.
18.06.2020, 16.26 Uhr
Spoiler
Für den Präsidenten Donald Trump ist das Urteil ein herber Rückschlag: Die amerikanische Regierung darf das DACA-Programm nicht sofort beenden und somit junge Menschen, die als Kinder illegal in die USA eingereist sind, vorerst nicht abschieben. Das entschied der Oberste Gerichtshof in Washington.

Das Programm (offizieller Name: Deferred Action for Childhood Arrivals) war im Jahr 2012 von Präsident Barack Obama per Dekret eingeführt worden. Es gibt jungen Einwanderern, den sogenannten "Dreamers", eine befristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Diese kann alle zwei Jahre verlängert werden. Rund 700.000 Menschen sind laut "New York Times" durch diese Regelung geschützt. Trump hatte versprochen, das Programm zu beenden.

Urteil hält Regierung nicht davon ab, erneut zu versuchen, das Programm zu beenden
2017 hatte Trump versucht, den Schutzstatus der "Dreamers" aufzuheben. Trump erklärte Obamas Dekret für ungültig und veranlasste eine Aussetzung des Programms. Ein Gericht stoppte die Aussetzung jedoch, die Regierung musste das Programm wiederaufnehmen. Der Supreme Court hat die Auffassung der unteren Instanzen nun bestätigt.

Fünf Richter unterstützten diese Sichtweise, vier sprachen sich dagegen aus. Damit schlug sich der konservative Richter John Roberts auf die Seite der liberalen Richter. Er nannte das Verhalten der Regierung "willkürlich und launisch". Das Urteil richtet sich gegen die Art und Weise, wie das "Dreamers"-Programm beendet wurde. Es hält die Regierung aber nicht davon ab, erneut zu versuchen, das Programm zu beenden.

Es ist das zweite Mal, dass der konservative Roberts eine Entscheidung gegen Trumps politische Agenda fällt. Am Montag hatte er mitentschieden, dass es nach US-Recht illegal ist, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität zu entlassen und so die Rechte von Schwulen, Lesben und Transgender gestärkt.
höh/Reuters/AP
[close]
https://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-unterliegt-im-supreme-court-a-8cca3c06-0466-4678-b3fa-56737390d479

https://www.washingtonpost.com/politics/courts_law/supreme-court-rules-against-trump-administration-attempt-to-end-daca-a-win-for-undocumented-immigrants-brought-to-us-as-children/2020/06/18/4f0b6c74-b163-11ea-8758-bfd1d045525a_story.html

https://www.nbcnews.com/politics/supreme-court/supreme-court-rules-trump-cannot-end-daca-big-win-dreamer-n1115116

https://www.supremecourt.gov/opinions/19pdf/18-587_5ifl.pdf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1764 am: 18. Juni 2020, 18:28:27 »
Bei Trumps Verhältnis zur DB gibts so einiges rätselhaftes, vieleicht hats auch was mit Russland zu tun? https://russiabusinesstoday.com/economy/trump-received-deutsche-bank-loans-co-signed-by-russian-oligarchs-report-claims/ Die Verbindungen RU-Trump sind ja über Jahre gewachsen, da wird die DB ein nützlicher Proxy gewesen sein... und zur Geldwäsche sind Trumps "Geschäfte" ja ideal. Vieleicht war er die ganze Zeit Durchlauferhitzer der Diebe im Gesetz?

Was die indigenen Investoren angeht: Die USA haben eine deutlich andere Einstellung zu Investitionen und Anlagen. Deutschland ist mit dem Sparbuch sehr konservativ gewesen, Aktien in der Breite kamen ja erst ab den 80/90igern. In den USA sind Aktien/Fonds Normalität. Wer mehr und schneller Rendite will geht dort immer in Risikoprojekte, dafür gibts eigene "Fonds", tlw. sehr erfolgreiche. Dort pitchen Startups und Projektunternehmer regelmäßig ihre Vorstellungen und sammeln damit Geld. Trump ist da nur einer unter vielen, der sich aber im Gegensatz zu Startups nicht in Bankaufzüge schmuggeln muss und zwischen Lobby und Chefetage in der Kabine pitcht, sondern er wird eingeladen, wegen Daddy und mittlerweile wegen der Marke Trump. Trump sein ist sein USP, was anderes hat er nicht. Mittlerweile sollte er angesichts der Tech-Startupwelle nicht mehr aktuell sein, spätestens seit 2008 sind Immobilienprojekte nicht grade der Renner. Aber sie passen zu der Generation, auch die Clintons waren da mal negativschlagzeilenmäßig unterwegs.

Was seine Homies angeht: Ich denke nicht, dass das Militär je wirklich zu seiner Anhängerschaft gehörte. Ein paar Grunts/Ledernacken finden "Murcia!MAGA!" sicher geil, aber die gesamte Führung konnte mit einem Denker wie Obama, der trotz seiner Einstellungen die Zwänge der Realität erkannte mehr anfangen. Obamas Fokusverschiebung vom Nahen zum Fernen Osten war gut kommuniziert, argumentativ unterlegt und von vielen Militärs geteilt. Auch die Stärkung von und das Bekenntnis zu USAFRICOM durch Obama hat ihm Punkte als Stratege unter den Sternenträgern gebracht. Zumindest wusste das Militär, dass Obama erstmal zuhört und nachdenkt. Trump denkt nicht, hört nicht zu und handelt aus dem Bauch heraus. Letzteres ist dann nicht schlecht, wenn der Bauch auf genug Erfahrung zurückgreifen kann... und die hat Kadett Fersensporn einfach nicht.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1765 am: 18. Juni 2020, 20:05:34 »
Na, da schätzen wir uns mal glücklich, dass die Eltern von Dennis Ingo Schulz ihm keine Million zur Volljährigkeit geschenkt haben und ihm kein Immobilienimperium hinterlassen werden.  ;D
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1766 am: 18. Juni 2020, 20:08:24 »
und ihm kein Immobilienimperium hinterlassen werden
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1767 am: 18. Juni 2020, 22:12:12 »
Vielleicht sollte man ihm raten auch gleich mal Schweden kaufen zu wollen? Da würde er dann eine "Krone" mitgeliefert bekommen.

Nein - drei davon! Ein echtes Schnäppchen.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1768 am: 19. Juni 2020, 02:50:57 »
Vielleicht sollten sie noch etwas an der Feinabstimmung in der Reaktion auf das Buch von Bolton arbeiten:

The White House: "Dieses Buch ist voller streng vertraulicher Geheimnisse!"

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1769 am: 19. Juni 2020, 07:18:01 »
Nein - drei davon! Ein echtes Schnäppchen.


Einstweilen hat es es mit einem schönen roten Symbol versucht.
Aber jetzt bremsen ihn schon die bösen Leute bei FB aus:


Zitat
DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
Verwendung von Nazi-Symbol
Facebook löscht Trumps Wahlwerbung

Für die Krawalle am Rande der Anti-Rassismus-Demos macht der US-Präsident die Antifa verantwortlich. In einem Facebook-Post warnt er nun vor "linksradikalen Gruppen". Weil Trump darin aber auf ein Symbol aus der Nazizeit zurückgreift, wird der Eintrag gesperrt.
Spoiler
Facebook hat Anzeigen des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump gesperrt, weil sie ein Symbol enthielten, das in NS-Konzentrationslagern für politische Häftlinge verwendet wurde. Die Anzeigen und Posts mit einem roten Dreieck hätten gegen die Regeln des Online-Netzwerks gegen "organisierten Hass" verstoßen, erklärte Facebook.

Trumps Wahlkampfteam hatte mit dem umgekehrten roten Dreieck, das politische Häftlinge wie Kommunisten in NS-Konzentrationslagern tragen mussten, vor "linksradikalen Gruppen" gewarnt. "Gefährliche Mobs und linksradikale Gruppen rennen durch unsere Straßen und verursachen Chaos", heißt es in einem der Posts. "Sie zerstören unsere Städte" und seien für "Krawalle" verantwortlich. Laut "Washington Post" waren die Anzeigen mit einer Petition zur Antifa verlinkt. Die Antifa ist keine eigene Organisation, sondern vielmehr eine Selbsbezeichnung verschiedener antifaschistischer Aktivisten.

Trump hat die Antifa wiederholt für Ausschreitungen am Rande der Demonstrationen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz verantwortlich gemacht. Allerdings gibt es keine Hinweise darauf, dass Antifa-Aktivsten bei den Protesten eine zentrale Rolle spielen. Vielmehr wurden am Rande der Proteste wiederholt bewaffnete Rechtsextreme festgenommen.

Quelle: ntv.de, lri/AFP
[close]
https://www.n-tv.de/politik/Facebook-loescht-Trumps-Wahlwerbung-article21856623.html


Er hat's wirklich nicht einfach.
Alle gegen ein stabiles Genie ... das bedeutet natürlich: das stabile Genie hat recht!


 :facepalm:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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