Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235914 mal)

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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1035 am: 27. März 2020, 00:21:56 »
 
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Offline califix

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1036 am: 27. März 2020, 01:21:37 »
Und trotzdem, er bleibt seinem Stil treu. New York, ja nicht gerade eine Hochburg der Republikaner, ist inzwischen Zielscheibe seiner Attacken geworden. Die machen da alles aber auch alles falsch, egal was sie machen.
Dort wird in einigen Tagen das nicht zuletzt von ihm in den Ruin gesparte Gesundheitssystem zusammenbrechen. Helfen wird er weder wollen noch können, denn an der Katastrophe sind ja die Demokraten schuld. Und wenn dann in 2 oder 3 Wochen die Wirtschaft nicht wieder anspringt, weil besonders dicht besiedelte und wirtschaftlich wichtige Gebiete der USA wegen Infektionen noch nicht in die Normalität zurückfinden, das ist natürlich ebenfalls die Schuld der Demokraten. An ihm liegt es nicht, wenn seine Feinde jetzt Amerika so böswillig schädigen, mit chinesichen Viren, falsch ausgerüsteten Krankenhäusern, Fehleinschätzungen am laufenden Band, Staatsschulden und Arbeitslosigkeit. Auf die Idee, einfach mal zu schauen, was die Chinesen so alles richtig gemacht haben und was man aus deren Fehlern lernen kann, darauf kommt er natürlich nicht.
Dass am Ende der Verlust an Menschenleben gegen den wirtschaftliche Erfolg in die Bilanz geworfen wird, das könnte das Ende einläuten für Amerikas Anspruch, die führende Demokratie und weltweite Verteidigerin der Menschenrechte zu sein. Die Chinesen werden wissen, wie sie daraus einen Vorteil ziehen um ihre Ein-Parteien-Ideologie zu verbreiten.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1037 am: 27. März 2020, 07:57:20 »
hat es das Trumpeltier geschafft


Noch nicht ganz.

Leider teilen uns die Qualitätsjournalisten ja nur die absoluten Jahren mit und jubeln gleich, wenn wieder einer Hunderter oder Tausender geknackt wurde.
Auf die Idee, das mal anteilig bezogen auf die Bevölkerungszahl durchzurechnen, kommen sie nicht.

Vermutlich, weil die Prozentrechnung schwierig und undurchschaubar ist.

Die USA haben derzeit 1304 nachgewiesene Erkrankungen. Das ist von der absoluten Zahl her weniger als Italien mit 8215, aber auch vom prozentualen Anteil her. USA 0,026297677261614% gegen Italien mit 0,133249007936508.
Italien hat also das Sechsfache.

Und übertrifft Deutschland mit 0,052383915197603% und Frankreich mit 0,044134945514256%..
Da ist ja sogar Spanien "besser" als die USA mit 0,123844834976425%.

Wobei Italien eine Mortalitätsrate von 10,19% (!) hat gegen Deutschland mit 0,58%.

Wenn sogar ich es schaffe mir ein kleines Exel-sheet zu schreiben: Warum schafft es die Presse nicht?


Entschuldigung, ich korrigiere mich, denn ein Blättchen hat es sogar geschafft, die Quoten zu errechnen und liefert sogar Erklärungsmodelle dazu:
https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/deutschland/warum-fordert-das-virus-in-spanien-und-italien-mehr-opfer_aid-49774113
« Letzte Änderung: 27. März 2020, 09:02:42 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1038 am: 27. März 2020, 09:23:20 »
Die nachgewiesenen Erkrankungen in den USA dürften sich auf Bevölkerungskreise beziehen, die die Möglichkeit haben, zum Arzt zu gehen - die tatsächlichen eher nicht. Insofern glaube ich den Amerikanern diesbezüglich soviel wie den Chinesen, wenn auch noch aus unterschiedlichen Gründen. Schließlich ist es die Frage, ob man bei der buchstäblichen Tranzparenz Trumpscher Informationspolitik und der blinden Treue seiner Gefolgschaft zu ihrem Leittier aus den Republikaner-Hochburgen ungeschönte Zahlen durchsickern läßt. Seitens der Republikaner konnte man sich ja den Vorwahlkampf schenken, weil sie außer Trump niemanden aufzubieten haben.
 
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Offline BlueOcean

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1039 am: 27. März 2020, 22:10:47 »
Jetzt also doch "Defence Production Act", nachdem GM $1.000.000.000 haben wollte, um Beatmungsgeräte zu bauen.
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1040 am: 28. März 2020, 09:44:34 »
Vermutlich, weil die Prozentrechnung schwierig und undurchschaubar ist.

Die USA haben derzeit 1304 nachgewiesene Erkrankungen. Das ist von der absoluten Zahl her weniger als Italien mit 8215, aber auch vom prozentualen Anteil her. USA 0,026297677261614% gegen Italien mit 0,133249007936508.
Italien hat also das Sechsfache.

Die aktuelle Lage ist ein sehr schönes Beispiel für die Schönheiten der Prozentrechnung. Offenbar werden hier Zahlen verglichen, die gar nicht vergleichbar sind. Das gilt zum einen für die Definition der Grundgesamtheit (Prozent von was?) und zum anderen dafür, wen man als erkrankt oder an Covid 19 verstorben rechnet. Wenn auf dem Obduktionstisch einer liegt, der nachweislich Covid 19 hatte, aber daran gestorben ist, dass ihn jemand erstochen hat - ist das dann ein Covid 19-Toter? In diesem Fall dürfte die Antwort einfach sein, aber bei älteren Leuten mit Vorerkrankungen ist das oft reine Definitionsfrage.

Der Entwicklung in den USA sehe ich mit einiger Sorge entgegen. Erstens sind sie dort mit der Entwicklung der Pandemie zeitlich hinter Europa zurück. Es geht überhaupt erst los. Zweitens sind große Teile der Bevölkerung der USA nicht krankenversichert, weil ein System wie bei uns dort als heulender Bolschewismus angesehen wird und ein Plan wie Obamacare als eine Art Kriegserklärung an den American Way of Life. Auch ist die medizinische Breitenversorgung in großen Teilen des Landes (besonders in den ländlichen Gegenden) deutlich schlechter als bei uns. Da dürften die Dunkelziffern ganz besonders dunkel sein. Und drittens haben die USA zu ihrem Unglück derzeit eine Führung, die eine ganze Weile lang versucht hat, das Problem durch flapsige Redensarten wegzuerklären. Dadurch ist viel Zeit verloren gegangen. Es könnte den Amerikanern gehen wie den Italienern: als man richtig merkte, was los war, hatte sich die Krankheit schon recht weit ausgebreitet.

Dass man jetzt die Autohersteller zwingen will, Beatmungsgeräte zu bauen, ist reiner Pippifax. Autofabriken sind dafür da, Autos zu bauen, und schon die Umstellung auf ein neues Automodell ist eine Riesenaktion, die Monate dauert. Und dann auch noch eine völlig fremde Technik! Macht Herr Trump sich mal klar, wie kompliziert ein solches Gerät ist, wie hoch die Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit sind und was für ein Prozess es ist, die ganzen Zertifizierungen und sonstigen Papiere und Prüfzeichen zu bekommen, um sie in Verkehr bringen zu dürfen? Ich kenne die Verfahren in den USA nicht, aber sie dürften den unseren ähnlich sein, und das ist keine Kleinigkeit. Immerhin - wenn das Gerät am Bett eines Patienten steht, dann muss es funktionieren. Tut es das nicht, wird sich der Patient möglicherweise auch nicht beschweren, aber es drohen andere schwere Unannehmlichkeiten.

Die Amerikaner werden sich noch gewaltig wundern.
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1041 am: 28. März 2020, 11:06:06 »
Der Rest der Welt wundert sich schon fast 4 Jahre über die Amerikaner ...  :facepalm:

Nicht ins Gesicht fassen fällt mir echt schwer!
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline BlueOcean

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1042 am: 28. März 2020, 11:14:39 »
Aber der Rest der Welt wird auch darunter leiden, dass die Amerikaner nun mit so viel Verspätung aufgewacht sind. Pence hat gestern einen schon begonnenen "military air lift" verkündet, der aus der ganzen Welt alle etwaig dringend benötigten Materialien in die USA einfliegen wird. Und eingekauft wird nach der Devise "Kosten spielen keine Rolle" und "America first".

Da werden sich die anderen mit dem zufrieden geben müssen, was noch übrig bleibt...
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1043 am: 28. März 2020, 11:51:28 »
Böse Menschen habe da mal ein wenig gesammelt:


Zitat
"Wir haben es völlig unter Kontrolle. Es ist eine Person, die aus China kommt. Wir haben es unter Kontrolle. Es wird alles gut werden."

Trump am 22. Januar in einem Interview des TV-Senders CNBC.
 

"Nun, das Virus, von dem wir sprechen - viele Leute denken, dass es im April mit der Hitze verschwindet - wenn die Hitze eintritt. Normalerweise verschwindet das Virus im April. Aber wir sind in guter Verfassung. Wir haben zwölf Fälle - elf Fälle, und viele von ihnen sind jetzt in guter Verfassung."

Trump am 10. Februar im Weißen Haus.
 

"Jetzt politisieren die Demokraten das Coronavirus. Das wissen Sie doch, oder? Das Coronavirus. Sie politisieren es. (...) Einer meiner Leute kam zu mir und sagte: 'Herr Präsident, sie haben versucht, Sie in der Russland-Sache zu schlagen, Russland, Russland. Das hat nicht so gut geklappt. Sie schafften es nicht. Sie probierten es mit dem Amtsenthebungsschwindel wegen eines tadellosen Telefongesprächs. Sie haben alles versucht, sie versuchen es immer wieder seit Sie im Amt sind. (...) Und das ist ihr neuer Schwindel.'"

Trump Ende Februar auf einer Wahlkampfveranstaltung in South Carolina.
Spoiler
"35.000 Menschen sterben jedes Jahr im Durchschnitt an der Grippe. Wusste das jemand? (...) Es könnten bis zu 100.000 sein. (...) Es sterben bis zu 100.000 Menschen pro Jahr, und bis jetzt haben wir in den Vereinigten Staaten niemanden durch das Coronavirus verloren. Niemanden. Und das bedeutet nicht, dass niemand sterben wird, und wir sind vollkommen vorbereitet, es bedeutet nicht, dass niemand sterben wird. Aber denken Sie daran. Man hört 35.000 und 40.000 Menschen, und wir haben niemanden verloren, und man wundert sich, dass die Presse im Hysterie-Modus ist."

Trump Ende Februar auf derselben Wahlkampfveranstaltung.
 

"Das Virus wird keine Chance gegen uns haben!"

Trump am 11. März, als in den USA bereits 1.215 Corona-Infizierte registriert wurden und sein Berater aus der Anti-Corona-Taskforce, der Immunologe Anthony Fauci, klargestellt hatte: "Die Dinge werden noch schlimmer werden. Unter dem Strich wird es noch schlimmer werden."
 

"Nein, ich übernehme überhaupt keine Verantwortung"

Trump auf die Frage, ob er Verantwortung für den Mangel an Tests auf das Coronavirus trage.

"Ich bin – lassen Sie es mich so sagen: Ich bin nicht besorgt."

Trump, der mit seinen 73 Jahren zur Risikogruppe zählt, auf den Hinweis, dass er direkten Kontakt zu einem an Covid-19 erkrankten Mitarbeiter des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hatte. Später ließ Trump sich dann doch lieber testen – mit negativem Ergebnis.
 

"Nun, ich denke, das ist eine boshafte Frage (...) Ich habe es nicht getan. Wir haben eine Gruppe von Leuten. Ich könnte Tony [Anthony Fauci, Anm. d. Red.] vielleicht danach fragen, denn ich weiß nichts darüber. Ich meine, Sie sagen, wir waren das. Ich weiß nichts darüber."

Trump auf die Frage eines Reporters, wie er jegliche Verantwortung von sich weisen könne, obwohl er 2018 die Pandemie-Abteilung innerhalb seines Nationalen Sicherheitsrates aufgelöst habe und die Beamten, die dort gearbeitet hätten, sagen würden, dass dadurch jetzt wertvolle Zeit im Kampf gegen dis Coronavirus verloren gegangen sei.
 

"Ich habe immer gewusst, das ist eine echte - das ist eine echte - das ist eine Pandemie. Ich hatte das Gefühl, dass es eine Pandemie war, lange bevor es Pandemie genannt wurde. Man brauchte sich nur andere Länder anzusehen. ... Nein, ich habe es immer als sehr ernst angesehen."

Trump am 16. März auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

"Ich würde sagen, dass Sie ein schrecklicher Reporter sind, das würde ich sagen! Ich denke, das ist eine sehr bösartige Frage, und ich denke, es ist ein sehr schlechtes Signal, das Sie an das amerikanischen Volk senden. Das amerikanische Volk sucht nach Antworten und Hoffnung, und Sie betreiben Sensationsmache. (...) Lassen Sie mich Ihnen etwas sagen: Das ist eine wirklich schlechte Berichterstattung. Sie sollten sich wieder der Berichterstattung widmen, statt der Sensationsgier (...) Sie sollten sich schämen."

Trump Ende vergangener Woche auf diese Frage des NBC-Korrespondenten Peter Alexander: "Was würden Sie den Amerikanern sagen, die Angst haben? Ich schätze, fast 200 Tote, 1.400 die erkrankt sind; Millionen, wie Sie gesehen haben, die jetzt Angst haben. Was sagen Sie zu den Amerikanern, die gerade zuschauen und Angst haben?"
 

"Es ist überhaupt nicht rassistisch, nein. Überhaupt nicht. Es kommt aus China. Deshalb. Es kommt aus China. Ich will präzise sein."

Trump auf die Frage, warum er trotz Berichten über Dutzende gegen chinesischstämmige Amerikaner gerichtete Vorfällen im Land immer vom "chinesischen Virus" spricht, statt vom Coronavirus.
 

"Wir haben fantastische Arbeit geleistet. Das Einzige, was wir nicht gut gemacht haben, ist eine gute Presse zu bekommen. Wir haben fantastische Arbeit geleistet, aber sie wurde nicht gewürdigt."

Trumps Antwort auf eine Frage zu Kritik des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden an der Reaktion seiner Regierung auf die Pandemie.

Wir verlieren jährlich Tausende von Menschen durch die Grippe. Wir legen das Land nie still. Wir verlieren viel mehr als das durch Autounfälle. Wir haben die Autofirmen nicht angerufen und gesagt: 'Hört auf, Autos herzustellen. Wir wollen keine Autos mehr.'  Wir müssen wieder an die Arbeit gehen."

Trump am 24. März in einem Fox-News-Interview über eine baldige Rückkehr des Landes in den Normalmodus wegen der wirtschaftlichen Probleme.
 

CNN-Autor und Trump-Kritiker Chris Cillizza, der einige dieser Äußerungen von Trump in einem Video zusammengestellt hat, schlussfolgert am Ende seines Clips über das Auftreten des Präsidenten: "Alle seine Worte machen die Sache nur noch schlimmer."

Quellen: Weißes Haus 1, Weißes Haus 2, CNN 1, CNN 2, "Axios", "Politico", "Snopes"
[close]
https://www.stern.de/politik/ausland/die-haarstraeubendsten-behauptungen-von-donald-trump-in-der-coronakrise-9200734.html



Das einzige Problem ist eigentlich: Die Demokraten haben niemanden, der ihn ersetzen könnte.
Das ist schlimmer als Corona.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1044 am: 28. März 2020, 13:40:13 »
Was die Produktion von medizinischen Artikeln angeht.
Bei uns läuft das zum Teil, und zwar freiwillig. z.B. die Fa. Raiffenhäuser in unserer Region. Stellt Produktionsmaschinen her. Hat eine Maschine zur Herstellung von Vlies, die eigentlich ein Versuchsexemplar ist, jetzt selbst zur Herstellung von Vliesen angeschmissen und sucht jetzt Firmen, die das Vlies zu Masken vernäht. Muß dafür leider nach Asien gehen.
Auch andere Autohersteller haben freiwillig Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Benötigen nur noch die Baupläne.
Die Amis sind wohl anders drauf. Bei dem Präsidenten auch kein Wunder.
Ich weiß, daß ich nichts weiß. Also erzähl mir nix.
 

Offline Leonidas

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1045 am: 28. März 2020, 13:59:55 »
Das einzige Problem ist eigentlich: Die Demokraten haben niemanden, der ihn ersetzen könnte.
Das ist schlimmer als Corona.

Nun, ich denke man sollte bei den amerikanischen Präsidenten zwischen Taten und Worten unterscheiden. Trump ist aus europäischer Sicht eine Katastrohe,
ungehobelt, frech und anmaßend. Er ist - einfach ausgedrückt - kein Gentleman.

Die Frage ist, wollen die Amerikaner überhaupt einen Gentleman in Weißen Haus? Oder wollen die den Bärentöter, der nur im Ernstfall aus der Wildnis nach Washington
geht, das Problem hemdsärmlig löst und dann wieder in der Prärie verschwindet? Dieses Ideal geistert seit Cincinnatus durch die Weltgeschichte.

Abgesehen davon würde ein anderer Präsident sich wahrscheinlich gewählter ausdrücken, aber nicht anders handeln. Selbst mit der Kultfigur der hiesigen Linken, Bernie Sanders als
Präsident, würde man sich nach ein paar Wochen Donald Trump zurück wünschen.

Cornona wird den Amerikanern nach meiner Sicht gnadenlos um die Ohren fliegen, aber die werden damit fertig, denn die Amerikaner haben die beneidenswerte Eigenschaft, sich
immer wieder selbst neu zu erfinden. Da werden sich alle um Donald Trump scharen und das Problem lösen.
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1046 am: 28. März 2020, 14:13:24 »
Wenn man nach den reinen Verteilung der Wählerstimmen der letzten Wahl geht und das wahlmannsystem Mal beiseite lässt wäre es einer Mehrheit der Amerikaner lieber gewesen eine Frau im Weißen Haus sitzen zu sehen.

----

Es hätte meiner Meinung nach schon genügt wenn die Regierung nicht erst so getan hätte als würde es die Pandemie garnicht geben. Weder ich noch sonst irgendjemand erwarten Wunder von der US-Regierung aber es bleibt festzuhalten, dass man knapp 2 Monate an Vorbereitungszeit verschenkt hat. Den Vorwurf wird er sich gefallen lassen müssen.

---

Sind wir Europäer eigentlich altbackener Beifang der nur neidisch über den großen Teich schauen kann?
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Offline Schreibtischtäter

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1047 am: 28. März 2020, 14:24:41 »
@Leonidas: Das Problem daran ist, dass die meisten Amis Cincinnatus nie wirklich verstanden haben... dabei gehts nämlich gerade nicht um den einsamen Helden, der vom Pflug weg in ein Vakuum kommt, sondern um jemanden, der in einer Notsituation die normalen Institutionen ersetzt/ergänzt/führt.

Trump kann weder das eine noch das andere. Trump hat von Beginn an die normalen Institutionen als Feinde dargestellt undsie dermaßen derangiert, dass er jetzt nicht auf sie bauen kann... und deshalb muss er mit Planwirtschaft (GM wird gezwungen, die Produktion zu ändern) antworten. War das nicht der deep state, der die Wirtschaft zum Sozialismus zwingen wollte? ;)

 

Offline Leonidas

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1048 am: 28. März 2020, 15:01:55 »
@Leonidas: Das Problem daran ist, dass die meisten Amis Cincinnatus nie wirklich verstanden haben... dabei gehts nämlich gerade nicht um den einsamen Helden, der vom Pflug weg in ein Vakuum kommt, sondern um jemanden, der in einer Notsituation die normalen Institutionen ersetzt/ergänzt/führt.
Der normale Amerikaner wird damit argumentieren, dass es Cincinatus nie gegeben hat, da der vor rund 2.500 Jahren gelebt hat und wir ert das Jahr 2020 schreiben.  ;D
Zitat
Trump kann weder das eine noch das andere. Trump hat von Beginn an die normalen Institutionen als Feinde dargestellt undsie dermaßen derangiert, dass er jetzt nicht auf sie bauen kann... und deshalb muss er mit Planwirtschaft (GM wird gezwungen, die Produktion zu ändern) antworten. War das nicht der deep state, der die Wirtschaft zum Sozialismus zwingen wollte? ;)
Trump beruft sich hier auf den Kriegsfall, der es ihm ermöglicht, auf die amerikanische Wirtschaft massiven Einfluss zu nehmen. Natürlich in der ihm eigenen Art mit Wutausbrüchen und Beleidigungen.
Das Problem für Trump ist die Wirtschaft. Läuft diese, wird er wiedergewählt. Steigen jedoch die Arbeitslosenzahlen infolge eines wirtschaftlichen Einbruchs, wird das für ihn kritisch. Da hilft es auch nichts, wenn er Cornona als das chinesische Virus bezeichnet. Eine Krankheit taugt nun mal nicht als Feindbild.
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Offline desperado

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1049 am: 28. März 2020, 15:15:26 »
@Leonidas: Das Problem daran ist, dass die meisten Amis Cincinnatus nie wirklich verstanden haben... dabei gehts nämlich gerade nicht um den einsamen Helden, der vom Pflug weg in ein Vakuum kommt, sondern um jemanden, der in einer Notsituation die normalen Institutionen ersetzt/ergänzt/führt.
Der normale Amerikaner wird damit argumentieren, dass es Cincinatus nie gegeben hat, da der vor rund 2.500 Jahren gelebt hat und wir ert das Jahr 2020 schreiben.  ;D
Zitat
Trump kann weder das eine noch das andere. Trump hat von Beginn an die normalen Institutionen als Feinde dargestellt undsie dermaßen derangiert, dass er jetzt nicht auf sie bauen kann... und deshalb muss er mit Planwirtschaft (GM wird gezwungen, die Produktion zu ändern) antworten. War das nicht der deep state, der die Wirtschaft zum Sozialismus zwingen wollte? ;)
Trump beruft sich hier auf den Kriegsfall, der es ihm ermöglicht, auf die amerikanische Wirtschaft massiven Einfluss zu nehmen. Natürlich in der ihm eigenen Art mit Wutausbrüchen und Beleidigungen.
Das Problem für Trump ist die Wirtschaft. Läuft diese, wird er wiedergewählt. Steigen jedoch die Arbeitslosenzahlen infolge eines wirtschaftlichen Einbruchs, wird das für ihn kritisch. Da hilft es auch nichts, wenn er Cornona als das chinesische Virus bezeichnet. Eine Krankheit taugt nun mal nicht als Feindbild.

Bedenkt man das Bildungsniveau außerhalb der Universitäten taugt das Virus mmn sehr wohl als ein Feind. Dazu braucht man es nur in eine VT giessen.

Bedenkt man, daß Trump nicht wirklich viel zuende gebracht hat und er trotzdem eine große Anhängerschaft hat.... Sagen wir so, ich bin erst dann von seiner Abwahl überzeugt wenn ein neuer POTUS ins weisse Haus einzieht. Denn wie die letzte Wahl und die letzten 4 Jahre gezeigt haben kann man in dem USA wie ein kleines Kind agieren, kann sogar die heilige Kuh "Soldaten und Veteranen" angehen und dennoch Beliebtheitswerte oberhalb 0% haben.
As usual, I'm writing slowly because I know you can't read fast.

(Radar writting a letter to his Mom an me, writting Comments for our Customers)