Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235915 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20258
  • Dankeschön: 65421 mal
  • Karma: 631
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1050 am: 28. März 2020, 16:01:19 »
Die Frage ist, wollen die Amerikaner überhaupt einen Gentleman in Weißen Haus?


Definitiv Ja!

Hillary hatte 2,8 Millionen Stimmen mehr.
https://www.nzz.ch/international/wahlen-in-den-usa-clintons-vorsprung-steigt-auf-2-millionen-stimmen-ld.130231

Wenn es da nicht dieses dämliche System der Wahlmänner gäbe (schon Al Gore hatte ja mehr Stimmen als Bush jr), das die Amis merkwürdigerweise für demokratisch halten. Dafür, daß sie auch noch an einem Dienstag wählen und man sich außerdem auch noch erst registrieren lassen muß, ist das schon erstaunlich.

(Ganz nebenbei sieht man auch, wie gut wir es haben: Keine Wahlmänner, gewählt wird an einem Sonntag, wenn die Mehrheit frei hat, wer da keine Lust hat oder arbeiten muß, kann briefwählen und man bekommt automatisch eine Wahlbenachrichtigung sobald man 18 Jahre alt geworden ist.)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline BlueOcean

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9250
  • Dankeschön: 35922 mal
  • Karma: 1407
  • Proud maritime merchandise
  • Auszeichnungen Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Geheimnisträger, Sir!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1051 am: 29. März 2020, 01:40:11 »
Die wollen "definitiv" einen Gentleman? Das seh ich leider nicht wenn 45 Prozent der Wähler sowieso zu Hause bleiben und vom Rest gut die Hälfte einen inkompetenten Schaumschläger zum Präsidenten wählt und ihn nach drei Jahren voll ruinöser Pleiten, Pech und Pannen sowie nach mehr als 15.000 Lügen ernsthaft wieder wählen will.

Und ein Gentleman müsste der kommende Präsident gar nicht sein. Mir wäre allemal ein Raubein, ein Falke, ein Dummkopf oder ein Schlitzohr im Präsidentenamt viel lieber als dieses psychopathologisch egomanische Kleinkind, das mit der größten Macht der Erde ausgestattet ist und absolut nichts sinnvolles damit anzufangen weiß.

Trump ist der fleischgewordene Abstieg der Supermacht USA und selbst wenn er die kommende Wahl mit 10% verliert, jagt es mir weiter Angst ein, dass 45% der Wähler dort so einem hanebüchenen Blender auf den Leim gehen oder auf den Leim gehen wollen. Das erscheint mir bis heute so surreal und sinnhaft, als ob bei uns plötzlich Peter Fitzek zum Bundeskanzler gewählt würde.
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Gutemine, Chemtrail-Fan, Rolly, Goliath, Rabenaas, knautschzone

Offline theodoravontane

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 6108
  • Dankeschön: 26831 mal
  • Karma: 676
  • Institut für Milchwirtschaft und Gärungswesen
  • Auszeichnungen Autor im Sonnenstaatland-Wiki Auszeichnung für 5000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1052 am: 29. März 2020, 03:15:55 »
Die wollen "definitiv" einen Gentleman? Das seh ich leider nicht wenn 45 Prozent der Wähler sowieso zu Hause bleiben und vom Rest gut die Hälfte einen inkompetenten Schaumschläger zum Präsidenten wählt und ihn nach drei Jahren voll ruinöser Pleiten, Pech und Pannen sowie nach mehr als 15.000 Lügen ernsthaft wieder wählen will.

Ich gebe zu, ich kenne die amerikanische Seele nicht, aber ich habe so eine Vermutung. Es kommt, wie eigentlich überall, nur darauf an, was einer sagt.
Selbst bei Obama hat man das, über die USA hinaus, gesehen. Der bekam den Friedensnobelpreis, ohne bis dahin irgendwas geleistet zu haben. Einfach nur, weil er viel versprochen hat.
Wenn selbst Europäer den Versprechen glauben, ohne auf die Taten zu warten, wie will man das den Amerikanern vorwerfen, die das seit jeher gar nicht anders kennen?
Es geht doch nur noch um Wahrnehmung – klar, geht es überall, aber in den USA ist da Geld ganz wesentlich, und so gewinnt eben meist der, der die meiste Kohle in Werbespots stecken kann, die die Gegner schlecht und sich selbst groß machen.

Das undemokratische Wahlverfahren der demokratischsten Demokratie des Universums erledigt dann den Rest.

Nur meine ~4 Pfennige …
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gutemine, Rolly, Neubuerger, Goliath, knautschzone

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1053 am: 29. März 2020, 08:11:35 »
Wenn sie einen "Gentleman" wollten, dann hätten sie Trump nie wählen dürfen. Der ist höchsten aus der Sicht von "white Trash" sowas wie ein "Gentleman", aber auch nur, weil er Anzüge trägt und keine Jogginghosen.

Sonst merkt man an der Sprache, der Gestik, dem Verhalten und einfach allem, dass Trump eben keinerlei Kinderstube, Anstand, oder gar Erziehung genossen hat. Der ist in ungefähr so weit weg ein "Gentleman" zu sein, wie eine Kuh zu einem Hund werden könnte.
Zitat
Der bekam den Friedensnobelpreis, ohne bis dahin irgendwas geleistet zu haben. Einfach nur, weil er viel versprochen hat.

Na ja, die Verleihung des Friedensnobelpreises ist ja eher so etwas wie eine "Beruhigungspille" damit die Leute, die vielleicht wirklich gute Ansätze hätten oder etwas ändern könnten nicht mehr so laut sind und sich auf diesen Lorbeeren ausruhen. Genau das hat Obama dann ja auch gemacht, wie viele andere vor ihm.  ;)

Genesis hatte sich seinerzeit einfach geirrt, wobei Bush damals auch wirklich schon sehr "confused" war. so etwas wie Trump konnte man sich damals noch gar nicht vorstellen. Dagegen ist Bush wirklich ein intellektueller Überflieger.  ;D

« Letzte Änderung: 29. März 2020, 08:35:42 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20258
  • Dankeschön: 65421 mal
  • Karma: 631
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1054 am: 29. März 2020, 08:17:45 »
Die wollen "definitiv" einen Gentleman?


Diejenigen, die gewählt haben ja.
Wenn die anderen nicht hingehen, dann schadet das nicht. Sie hätten ja können.



Der edelste Gentleman und Genie hatte wieder eine Eingebung.
Schon Harun al Raschid hat sich ja Rat vom einfachen Volk eingeholt:


Zitat
Statt sich wegen der Corona-Krise mit Experten zu beraten, wendet sich Donald Trump scheinbar lieber an Jennifer Lopez und Alex Rodriguez.

US-Präsident Donald Trump (73) hat sich angeblich mit dem ehemaligen Baseball-Profi Alex Rodriguez (44) wegen des sich in den USA rasch ausbreitenden Coronavirus' beraten. Laut John Santucci und Katherine Faulders von "ABC News" rief Trump den Yankees-Star aus dem Oval Office an, um dessen Rat und den seiner Freundin, US-Entertainerin Jennifer Lopez (50), einzuholen. Das berichtete unter anderem "USA Today".
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.situation-in-new-york-corona-krise-donald-trump-soll-a-rod-und-jlo-konsultiert-haben.598ac79a-45cb-4a27-b7ba-4209bf93b74a.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gutemine, Neubuerger

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1055 am: 29. März 2020, 08:37:57 »
@Reichsschlafschaf

Da fehlt noch eine Kleinigkeit. Die beiden gehören in Trumps Welt nämlich zu den "Wirtschaftsführern".  :facepalm: :facepalm: :facepalm:

Zitat
Nachdem sich das Virus auch in den USA immer weiter ausbreitet, soll Trump zu Beginn der Woche zum Telefon gegriffen haben und den Ex-Yankees-Star zur Situation speziell in New York - Epizentrum der Corona-Krise in Amerika - befragt haben. Das sei Teil von Trumps laufender Aktion "mit Wirtschaftsführern und anderen darüber zu sprechen, wie das Land mit der Pandemie umgeht", twitterte ABC-Reporterin Katherine Faulders.
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Reichsschlafschaf

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20258
  • Dankeschön: 65421 mal
  • Karma: 631
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1056 am: 30. März 2020, 07:19:01 »
Wer hat ihm das kaputtgemacht? Das war doch ein Reporter? Oder ein Demokrat?



Zitat
Lange hatte der US-Präsident eine schnelle Rückkehr zur Normalität in Aussicht gestellt. Nun hört er auf die Mediziner. Das Weiße Haus rechnet inzwischen mit bis zu 200.000 Corona-Toten in den USA.

Washington Es war der jähe Abschied vom schnellen Ausstieg: Am Sonntagabend hat US-Präsident Donald Trump die Anti-Corona-Empfehlungen des Weißen Hauses bis zum 30. April verlängert. Damit verabschiedet sich Trump von seiner noch vor wenigen Tagen geäußerten Hoffnung, dass die landesweiten Einschränkungen des öffentlichen Lebens bereits zu Ostern, also am 12. April aufgehoben werden könnten.

Doch zu Ostern erwartet Trump nun erst den Höhepunkt der Pandemie in den USA. Deborah Birx, Leiterin der Corona-Taskforce des Weißen Hauses, rechnet damit, dass der Seuche in den USA auch mit der verlängerten Sperre „80.000 bis 160.000, möglicherweise auch 200.000 Menschen zum Opfer fallen werden“.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/coronakrise-us-praesident-trump-verlaengert-lockdown-bis-ende-april/25694948.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline BlueOcean

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9250
  • Dankeschön: 35922 mal
  • Karma: 1407
  • Proud maritime merchandise
  • Auszeichnungen Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Geheimnisträger, Sir!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1057 am: 30. März 2020, 10:13:20 »
Wobei es mich gewaltig irritiert, dass Trumps arg verspäteter und zu Teilen auch sehr blinder Aktionismus samt seinem blamablen Un- und Fehlwissen sowie den völligen unpassenden Zankereien mit den Gouverneuren auf dem Rücken der Bevölkerung politisch nur zu einem zu führen scheint:

Seine Zustimmungwerte steigen und die Mehrheit ist mit seinen Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise zufrieden (so unvorstellbar einem das erscheinen mag). Und dies ist nicht nur der gemeinhin häufige Effekt, dass sich die Menschen in der Krise um ihre Führer scharen. Denn weder bei seinen Anhängern noch bei der Opposition haben sich große Verschiebungen ergeben. Nur bei den sogenannt "unabhängigen Wählern" hat Trump jetzt massiv an Zustimmung gewonnen. Unbegreiflich aber wahr...
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 

Online SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16538
  • Dankeschön: 68382 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1058 am: 30. März 2020, 10:18:58 »
Fand die Umfrage unter FoxZuschauern statt?

Jetzt aber ernsthaft, ich hab die Amerikaner da nie wirklich verstanden. Mich beschleicht da manchmal das Gefühl das PR über Verstand siegt
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Leonidas

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20258
  • Dankeschön: 65421 mal
  • Karma: 631
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1059 am: 30. März 2020, 10:55:10 »
Und dies ist nicht nur der gemeinhin häufige Effekt, dass sich die Menschen in der Krise um ihre Führer scharen.


Es ist auch der Effekt, daß Teile der Bevölkerug etwas von ihrer Führung erwarten.

War bei uns auch schön zu bemerken.

Nicht nur bei den Kommentaren in den asozialen Medien.

Sondern auch die "Meinungsführer" unter den Medien haben gefordert, Merkel solle doch jetzt endlich mal was tun (und nur Merkel. Da Deutschland ja kein Bundesstaat ist, kommt es auch nur auf Merkel an und nicht auf die 16 Restländer, die vollkommen uninteressant... Oh, wait ...  :o ).

Zu dem Zeitpunkt, war aber noch gar nicht klar, ob und was sinnvoll sei.

Hauptsache, die Regierung macht was, dann sind die Wähler zufrieden.

Beziehungsweise man sieht was.

Wenn Aktivitäten im Hintergrund ablaufen, dann sieht man sie nicht, also sind sie nicht vorhanden..

Wie die Kinder.   :facepalm:

Und Trump verkündet halt immer was.

Nicht unbedingt etwas sinnvolles, sondern irgendwas.

Das reicht dem Durchschnittswähler.   ???
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Leonidas, knautschzone

Offline Leonidas

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2325
  • Dankeschön: 10991 mal
  • Karma: 272
  • Stolzer Bürger des SSL
  • Auszeichnungen Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1060 am: 30. März 2020, 11:14:07 »
Wobei es mich gewaltig irritiert, dass Trumps arg verspäteter und zu Teilen auch sehr blinder Aktionismus samt seinem blamablen Un- und Fehlwissen sowie den völligen unpassenden Zankereien mit den Gouverneuren auf dem Rücken der Bevölkerung politisch nur zu einem zu führen scheint:

Seine Zustimmungwerte steigen und die Mehrheit ist mit seinen Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise zufrieden (so unvorstellbar einem das erscheinen mag). Und dies ist nicht nur der gemeinhin häufige Effekt, dass sich die Menschen in der Krise um ihre Führer scharen. Denn weder bei seinen Anhängern noch bei der Opposition haben sich große Verschiebungen ergeben. Nur bei den sogenannt "unabhängigen Wählern" hat Trump jetzt massiv an Zustimmung gewonnen. Unbegreiflich aber wahr...
Wir Deutschen erwarten von unseren Poliikern einfach zu viel. Da liegt wahrscheinlich mit daran, dass wir gewohnt sind, dass sich der Staat um so gut um alles kümmert.

Den meisten Amerikanern dagegen reicht es anscheinend, wenn ihr Präsident bei einer Rede nicht vom Podium fällt oder das Mikro verschluckt. ;D Anschliessend wird brav geklatscht, die Nation beschworen und das wars dann auch schon.
 
Im Gegensatz zu uns sind die Amerikaner eh daran gewöhnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und Washinton ist ohnehin weit weg.
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20258
  • Dankeschön: 65421 mal
  • Karma: 631
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1061 am: 30. März 2020, 11:20:35 »
Im Gegensatz zu uns sind die Amerikaner eh daran gewöhnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und Washinton ist ohnehin weit weg.


Stimmt.
Deshalb auch die Waffenkäufe.

Das 2nd Amendment existiert ja nicht nur, weil man befürchtet, der englische König könne jederzeit einmarschieren (wie uns die Simpsons nicht müde werden zu erzählen), sondern auch, weil die Amis ein großes Mißtrauen gegen die eigene Regierung haben (was unsere Medien regelmäßig vergessen zu recherchieren, wenn sie auf die Waffenkäufe zu sprechen kommen, vermutlich, weil sie alles aus deutscher Perspektive beurteilen).

Der Feind braucht also nicht einzumarschieren, er ist schon da ...

(Leider haben schon einige Präsidenten dieses Mißtrauen bestätigt, indem sie US-Bürger mittels Drohnen töten ließen.)

In manchem sind die Amis unserer Kundschaft durchaus ähnlich.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Schreibtischtäter

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • S
  • Beiträge: 2708
  • Dankeschön: 14596 mal
  • Karma: 402
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1062 am: 30. März 2020, 11:27:49 »
Man darf auch nicht vergessen: Je schlimmer die Krise, desdo mehr greift nur noch das Kurzzeitgedächtnis. Trump hat alles falsch gemacht die letzten Wochen/Jahre, was die Krisenvorbereitung angeht, aber für John/Jane Doe zählt nur das, was er heute sagt... ist nur menschlich, Reduzierung der Bedürfnisse aufs Wesentliche. Trotzdem wird ihm sein "Krisenmanagement" auf die Füße fallen, weil er einfach kein Krisenkommunikator ist. Anders in D, hier ging die Eskalation der Krise mit einer Eskalation der Kommunikatoren einher. Denn nur wenns wirklich böse ist, muss "Mutti" her. Auch der Föderalismus kommt in meinen Augen eher gut weg, der "Wettbewerb" zwischen den Bundesländern bzgl. der Maßnahmen und die dazugehörige öffentliche Diskussion beschleunigen Maßnahmen einerseits, andererseits bremsen sie zu gewagte Vorstöße ab und die BR kann sich in der Regel auf einen Konsens der Länder stützen.

@Leonidas Ich sehe das etwas differenzierter. Es gibt jene MAG(gots)A, die das so sehen, denen die Welt gerettet wird, wenn die Kinder nur jeden Morgen in der Schule "The Star spangled banner" singen und fleissig beten. Dagegen gibt es jene, die einen eher europäischen, "fürsorglichen" Staat wünschen. Normalerweise ist der Präsident bei inneren Katastrophen eher Maskottchen und "Libero", er unterstützt die Arbeit der Profis und mischt sich nur punktuell an besonders wichtigen Schauplätzen ein... ansonsten erledigt die Exekutive (Verwaltung, Militär etc.) den Großteil der Arbeit. und Normalerweise funktioniert das auch gut, weder Obama noch GWB jr. haben sich destruktiv in die Arbeit der zuständigen Behörden eingemischt... im Gegenteil, sowohl durch 9/11 als auch durch Katrina wurden die nationalen Pläne der USA verbessert, die Interaktion der Behörden verstärkt. Nur Trump hat das Ganze zerschossen, planerisch durch "Vernichtung" von Plänen, haushalterisch durch massive Streichungen und personell durch das Wegbeissen guter Manager.
 

Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1063 am: 30. März 2020, 12:20:07 »
Jetzt aber ernsthaft, ich hab die Amerikaner da nie wirklich verstanden. Mich beschleicht da manchmal das Gefühl das PR über Verstand siegt

Fällt den Amerikanern denn nicht auf, dass Trump gerade den Kommunismus einführt? Obwohl kein Krieg ist, beruft er sich auf ein für diesen Fall vorgesehenes Gesetz und befiehlt General Motors, Beatmungsgeräte zu bauen. Auf diese geniale Idee wäre nicht mal Stalin gekommen. Der glaubte ja an so allerhand, etwa an die Umwandlung von Gerste in Roggen usw., aber einen Rest von Bauernschläue hatte er sich doch noch bewahrt.
 

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8177
  • Dankeschön: 18877 mal
  • Karma: 703
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #1064 am: 30. März 2020, 14:44:23 »
Ob das schon zur Einführung von Kommunismus reicht, möcht ich bezweifeln.
Aber so beginnt Diktatur.
Und danach scheint sich unser Planet zusehend und zusehends zu sehnen.
Einen Hang zu Autokraten hatte er ja schon lange.
Und warum nicht selbst ein wenig damit zündeln.
Aber es zeigt sich an der Krise so schön, wie sehr die Wirtschaftslobby unrecht hat.
Der Markt regelt halt nichts alleine.
Gewinnmaximierung ist nun mal keine Wohlfahrtsmaximierung. Und Wohlfahrt, dass es allen gleich gut geht, sollte das Ziel einer Gemeinschaft sein.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.