Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 452617 mal)

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Offline Gutemine

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Kleine Anfrage zu Corona von (wie Tolzin und die AfD behaupten) "5 Professoren".
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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"5 Professoren"

Die 5 Professoren sind Bhakdi, Hockertz, Homburg, Müller und Walach.
https://harald-walach.de/2020/04/29/gemeinsame-anfrage-an-die-fraktionen-des-deutschen-bundestages-zu-den-regierungsmassnahmen-in-der-corona-krise/

Die Anfrage stammt bereits aus dem April, noch vor Gründung des MWGFD eV.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Offline SchlafSchaf

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Die CDU ortet mal wieder eine Zusammenarbeit mit der AfD aus
Diesmal allerdings in den alten Bundesländern

https://www.nr-kurier.de/artikel/91655-tabubruch--neuwieder-cdu-setzt-auf-zusammenarbeit-mit-afd
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Offline Rabenaas

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Die Linken haben es in Brandenburg getan, die SPD auf Rügen...

Verständnis dafür habe ich in keinem Fall!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Das große Mimimi nach einer gerichtlichen Niederlage wird vermutlich schon geprobt ...



Zitat
Klage angekündigt: AfD wehrt sich gegen Maskenpflicht im Landtag
Abgeordnete weigern sich, im Parlamentsgebäude Masken zu tragen - vor 1 Stunde

MÜNCHEN - Der Streit um die Maskenpflicht für Abgeordnete im bayerischen Landtag muss wohl gerichtlich entschieden werden. AfD-Parlamentarier fühlen sich in ihren Rechten unzulässig eingeschränkt. Eine Expertenkommission sieht dies anders.

Die AfD-Fraktion will gegen die Maskenpflicht im bayerischen Landtag, die seit Donnerstag auch für Abgeordnete gilt, klagen. Man werde beim Verwaltungsgericht Klage einreichen, sagte der parlamentarische Geschäftsführer Christoph Maier. Die Maskenpflicht bedeute eine "massive Einschränkung" des freien Mandats. Abgeordnete dürften bei ihrer Tätigkeit im Landtag nicht derart beeinträchtigt werden.

Die Abgeordnetenrechtskommission des Landtags ist der gegenteiligen Meinung - sie hält die Maskenpflicht für Abgeordnete für zulässig. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte am Mittwoch angeordnet, dass von Donnerstag an auch alle Abgeordneten verpflichtend einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Parlamentarier, die sich nicht daran halten, müssen mit einem Zwangsgeld rechnen, bei wiederholten Verstößen auch mehrfach. Die schriftliche rechtliche Anordnung wurde noch für Donnerstag erwartet. Danach wollte die AfD Klage einreichen.
Spoiler
Seit Mitte Juni gilt für alle Mitarbeiter und Beschäftigte im Landtag eine Maskenpflicht. Für die Abgeordneten hatte es Aigner zunächst bei einer dringenden Empfehlung, einem Maskengebot, belassen. Weil sich die Mehrzahl der AfD-Abgeordneten nicht daran hielt, machte sie nun von ihrem Hausrecht Gebrauch und ordnete Maskenpflicht für alle an.

Die Abgeordnetenrechtskommission des Landtags hält die Maskenpflicht auch für Abgeordnete in der gegenwärtigen Situation für zulässig - sie müsse aber nach der Sommerpause überprüft werden. Mit dem freien Mandat der Abgeordneten sei dies vereinbar. Kontakte würden weder juristisch noch physisch unterbunden. "Tatsächliche Erschwerungen der Kontakte, die sich aus dem Tragen der Masken ergeben, bewirken noch keine verfassungsrechtlich relevante Einschränkung des freien Mandats", heißt es in der Stellungnahme der Experten. Zudem diene die Maskenpflicht "der Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Parlaments".

In den Sälen können Masken abgelegt werden
Die Maskenpflicht gilt im Maximilianeum und in den Außengebäuden des Landtags, und zwar auf allen Gemeinschaftsflächen. Lediglich in den
Sitzungssälen können die Masken unter Einhaltung der derzeitigen Abstandsregelungen - 1,50 Meter Abstand - am Platz abgelegt werden.

Aigner hatte zuletzt wiederholt auch an alle AfD-Abgeordneten appelliert, im Landtag Masken zu tragen, drang damit jedoch bei der Mehrzahl der Parlamentarier nicht durch. Eine Selbstverpflichtung der Abgeordneten sei nicht realisierbar gewesen, kritisierte sie nun.
[close]
https://www.nordbayern.de/region/klage-angekundigt-afd-wehrt-sich-gegen-maskenpflicht-im-landtag-1.10228865

Außerdem hat die Aigner den Höcke ned neilassn!
Und überhaupts! A Weiberts ...!
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Grashalm

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Die Linken haben es in Brandenburg getan, die SPD auf Rügen...

Verständnis dafür habe ich in keinem Fall!

Es frisst sich immer mehr durch die Gesellschaft wie es scheint.
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Offline Gutemine

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"Exit" muss wohl den ersten Afd-Aussteigern helfen.  :o

Zitat
Simon arbeitet zu der Zeit als Restaurantfachmann in einer Straubinger Gaststätte. Die offenen Grenzen werden Stammtischthema. Viele sehen es kritisch, so viele fremde Menschen ins Land zu lassen. Auch Simons Umfeld. Die AfD wirkt positiv auf ihn: „Ein Underdog ist ja oft sympathisch.“ Ihm gefällt, dass die Vertreter der Partei eine klare Meinung haben und diese auch deutlich sagen. Dass rechtsextreme Ansichten dabei immer mehr werden, stellt Simon erst viel später fest.

Heute nennt er die AfD eine Gefahr für die Demokratie. Er kritisiert, dass andere Politiker teilweise deren Sprache und Begriffe wie Asyl-Tourismus übernehmen. „Die meisten haben aber erkannt, dass man die AfD nicht zurückdrängen kann, indem man sich ihren Positionen annähert“, stellt Simon fest. „Man muss ihre Halbwahrheiten widerlegen und darf die Partei nicht außen vor lassen.“ Dafür setzt auch er sich ein: „Ich will die AfD politisch bekämpfen.“

Zitat
Simon fühlt sich alleingelassen. „Es war keine Bereitschaft da, ein Wahlprogramm zu gestalten“, sagt er. Über Facebook sucht Simon Kandidaten für die Wahlliste der AfD in Straubing. Bei der Aufstellung wird er zwar Oberbürgermeisterkandidat der Partei, doch es sind nur drei Leute anwesend. „Wenn ich mit meinem Gesicht die AfD zeige, die ich immer noch vertreten will, dann – so hatte ich das Gefühl – kann ich die Dinge zum Besseren wenden“, erklärt Simon. Doch er wird fallengelassen und erkennt rückblickend: „Die Kandidatur stand unter keinem guten Stern, das war ein Fehler.“ Den Ortsverband beschreibt er heute als Kreis alter Herren, die alles besser wissen. Trotzdem hat er sich hier menschlich über Jahre sehr wohl gefühlt.

Innerhalb von 72 Stunden kommen Ende Februar dann drei Sachen zusammen: Hinter Simons Rücken planen Mitglieder des Ortsverbands eine Wahlveranstaltung; mit Corinna Miazga zusammenzuarbeiten, wird immer anstrengender; und, was ihn besonders trifft: „Die gesellschaftliche Ablehnung wurde immer stärker.“ Manche Bekannten grüßen ihn nicht mal mehr auf der Straße. Am 2. März tritt Simon aus der AfD aus. „Ich wollte mir einen Rest Glaubwürdigkeit bewahren“, erklärt er, „und die Partei nicht erst nach der Wahl verlassen.“

Seine Mundwinkel gehen nach oben, er grinst: „Von da an war ich frei. Endlich.“ Aus der AfD kommen Häme und Spott – damit hat Simon gerechnet. Sein Umfeld unterstützt ihn. Auch das hat sich von der AfD abgewandt. Seinen Job verliert er, seit Juni ist er arbeitslos. Doch ihm geht es besser. Und Simon schafft es in den Stadtrat. Über die AfD-Liste wird er gewählt. Nun ist er parteiloses Mitglied.

Privat und beruflich: Politik begeistert Simon

Politik bestimmt Simons Leben. „Ich finde es faszinierend, mit kleinen Sachen die Welt verändern zu können“, sagt er. Auch künftig will er in diesem Bereich arbeiten. Er ist in Kontakt mit „EXIT-Deutschland“. Die Initiative unterstützt Aussteiger aus der rechtsextremen Szene. Hier möchte Simon mithelfen.

   
Spoiler
Straubing   Simon Bucher über seinen Austritt aus der AfD   
Florian Wende,  02.07.2020 - 14:11 Uhr

   

Knapp vier Jahre war Simon Bucher in der AfD. Heute nennt er sie eine Gefahr für die Demokratie. Eine Geschichte über rechts und links.

Simon mag die Begriffe rechts und links nicht. „Keiner weiß genau, was sie bedeuten“, sagt er. Vertritt jemand rechte Politik, wenn ihm Tradition und Heimat wichtig sind? Oder ist jemand links, weil er sich für Gerechtigkeit einsetzt? Egal. Trotzdem helfen die Begriffe, Simons politischen Weg zu beschreiben. Denn heute weiß der 25-jährige Straubinger: Von den rechten, „ewig gestrigen“ Ansichten hat er genug. Nach knapp vier Jahren in der AfD orientiert er sich neu. Nach links.

Wer verstehen will, warum Simon in der AfD war, muss zurückgehen. Zurück zu dem Moment, der die Partei erstarken ließ. Spätsommer 2015: Am 4. September entscheidet Bundeskanzlerin Angela Merkel, Tausende geflüchtete Menschen aus Syrien und anderen Ländern Westasiens ohne Grenzkontrollen nach Deutschland einreisen zu lassen.

Warum Simon Bucher trotz Zweifel OB-Kandidat der AfD wurde, wie er heute über die Partei denkt und welche schönen Erinnerungen er auch an die Zeit hat – diese Fragen beantwortet Simon in der Sprechstunde, dem neuen Podcast der Freistunde. Den findest du hier.
 

Klare Meinung und Underdog: die AfD wirkt positiv auf Simon

Simon arbeitet zu der Zeit als Restaurantfachmann in einer Straubinger Gaststätte. Die offenen Grenzen werden Stammtischthema. Viele sehen es kritisch, so viele fremde Menschen ins Land zu lassen. Auch Simons Umfeld. Die AfD wirkt positiv auf ihn: „Ein Underdog ist ja oft sympathisch.“ Ihm gefällt, dass die Vertreter der Partei eine klare Meinung haben und diese auch deutlich sagen. Dass rechtsextreme Ansichten dabei immer mehr werden, stellt Simon erst viel später fest.

Heute nennt er die AfD eine Gefahr für die Demokratie. Er kritisiert, dass andere Politiker teilweise deren Sprache und Begriffe wie Asyl-Tourismus übernehmen. „Die meisten haben aber erkannt, dass man die AfD nicht zurückdrängen kann, indem man sich ihren Positionen annähert“, stellt Simon fest. „Man muss ihre Halbwahrheiten widerlegen und darf die Partei nicht außen vor lassen.“ Dafür setzt auch er sich ein: „Ich will die AfD politisch bekämpfen.“

Zurück ins Jahr 2015. Simon nimmt Kontakt zur AfD auf, besucht Stammtische. Er findet Anschluss. „Der Zusammenhalt in der Partei war wirklich groß.“ Im Juli 2016 tritt er in die AfD ein, zwei Monate später gründet er die „Junge Alternative Ostbayern“ mit, den Gebietsverband der Jugendorganisation der Partei. Im Ortsverband Straubing-Bogen-Regen wird er in den Vorstand gewählt.

Das Hobby wird zum Beruf: Simon bindet sich an die AfD

Für Simon gibt es in der Partei zwei Seiten: die menschliche und die politische. Es war vor allem die menschliche, die ihn über die lange Zeit in der AfD gehalten hat, sagt er heute. Politisch stand er schon länger nicht mehr hinter den Positionen der Partei. Zum Beispiel beim Thema Migration: „Die AfD bietet keine Lösungen. Ihre Ansichten sind nicht zeitgemäß.“ Simons Meinung ist heute: auf die Menschen zugehen und ihnen eine Perspektive bieten.

Mit der AfD erlebt Simon vier Wahlen. Nach der Bundestagswahl 2017 zieht die Partei erstmals ins Parlament ein. Die Euphorie ist groß. Simon wird Angestellter im Büro der Straubinger AfD-Abgeordneten Corinna Miazga. Die Partei ist nun kein Hobby mehr, sie ist sein Beruf.

Erst euphorisch, dann enttäuscht: Simon zweifelt an der AfD

Auch bei der Landtagswahl in Bayern schafft es die AfD 2018 ins Parlament, viele haben aber ein besseres Ergebnis erwartet. Die Stimmung wird schlechter. Im Jahr darauf enttäuscht die Partei bei der Europawahl. Nur noch wenige in der Straubinger AfD sind bereit, sich einzubringen. Das zeigen die Wochen vor der Kommunalwahl im März 2020.

Simon fühlt sich alleingelassen. „Es war keine Bereitschaft da, ein Wahlprogramm zu gestalten“, sagt er. Über Facebook sucht Simon Kandidaten für die Wahlliste der AfD in Straubing. Bei der Aufstellung wird er zwar Oberbürgermeisterkandidat der Partei, doch es sind nur drei Leute anwesend. „Wenn ich mit meinem Gesicht die AfD zeige, die ich immer noch vertreten will, dann – so hatte ich das Gefühl – kann ich die Dinge zum Besseren wenden“, erklärt Simon. Doch er wird fallengelassen und erkennt rückblickend: „Die Kandidatur stand unter keinem guten Stern, das war ein Fehler.“ Den Ortsverband beschreibt er heute als Kreis alter Herren, die alles besser wissen. Trotzdem hat er sich hier menschlich über Jahre sehr wohl gefühlt.

Innerhalb von 72 Stunden kommen Ende Februar dann drei Sachen zusammen: Hinter Simons Rücken planen Mitglieder des Ortsverbands eine Wahlveranstaltung; mit Corinna Miazga zusammenzuarbeiten, wird immer anstrengender; und, was ihn besonders trifft: „Die gesellschaftliche Ablehnung wurde immer stärker.“ Manche Bekannten grüßen ihn nicht mal mehr auf der Straße. Am 2. März tritt Simon aus der AfD aus. „Ich wollte mir einen Rest Glaubwürdigkeit bewahren“, erklärt er, „und die Partei nicht erst nach der Wahl verlassen.“

Seine Mundwinkel gehen nach oben, er grinst: „Von da an war ich frei. Endlich.“ Aus der AfD kommen Häme und Spott – damit hat Simon gerechnet. Sein Umfeld unterstützt ihn. Auch das hat sich von der AfD abgewandt. Seinen Job verliert er, seit Juni ist er arbeitslos. Doch ihm geht es besser. Und Simon schafft es in den Stadtrat. Über die AfD-Liste wird er gewählt. Nun ist er parteiloses Mitglied.

Privat und beruflich: Politik begeistert Simon

Politik bestimmt Simons Leben. „Ich finde es faszinierend, mit kleinen Sachen die Welt verändern zu können“, sagt er. Auch künftig will er in diesem Bereich arbeiten. Er ist in Kontakt mit „EXIT-Deutschland“. Die Initiative unterstützt Aussteiger aus der rechtsextremen Szene. Hier möchte Simon mithelfen.

Blickt Simon auf seine Zeit in der AfD zurück, gibt er zu, dass er naiv war: „Ich habe zu lange nicht gesehen, dass die Grenzen zum Rechtsextremismus immer mehr verschwimmen.“ Die ein oder andere „krasse Formulierung“ am Stammtisch konnte er vertreten, manches bezeichnet er als Grauzone. Der 25-Jährige bereut, dass er dazu beigetragen hat, die AfD stark zu machen: „Heute würde ich einiges anders machen und früher austreten.“

Nach links: Simons Suche nach einer neuen Partei

Alles sieht Simon jedoch nicht schlecht. „Die Zeit in der AfD hat mich zu dem gemacht, der ich bin“, stellt er fest. In persönlich schwierigen Zeiten hat ihm die Gemeinschaft Halt gegeben.

Bei den Abstimmungen im Straubinger Stadtrat will er in den nächsten Monaten zeigen, für was er steht. „Mit rechter Politik habe ich abgeschlossen“, sagt Simon. Er möchte sich wieder einer Partei anschließen. CSU, FDP und Freie Wähler kommen für ihn nicht in Frage. Simon orientiert sich nach links. „Ich rechne natürlich mit Zweifeln und weiß, dass ich mir meine Glaubwürdigkeit erst erarbeiten muss“, sagt er. „Aber ich habe ein dickes Fell. Wer knapp vier Jahre AfD übersteht, übersteht auch Kritik.“ Simon grinst, er wirkt zufrieden.

[close]
https://www.idowa.de/inhalt.straubing-simon-bucher-ueber-seinen-austritt-aus-der-afd.db9c72cc-453b-4808-a5f0-b76eba985802.html
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Ach?
Die afd und Antisemitismus?



Zitat
Sachsen-Anhalt
AfD-Funktionär verbreitet antisemitische Verschwörungstheorien

Der AfD-Schiedsgerichtspräsident in Sachsen-Anhalt pflegte nach SPIEGEL-Informationen auf Facebook zweifelhafte Kontakte. Der Kanzlerin warf er vor, die deutsche Bevölkerung austauschen zu wollen.
03.07.2020, 14.53 Uhr
Spoiler
Der Präsident des AfD-Landesschiedsgerichts Sachsen-Anhalt, Peter Günther, umgab sich bei Facebook mit dubiosen Kontakten - und verbreitete antisemitische Verschwörungstheorien. Über Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schrieb der AfD-Mann etwa, sie sei Jüdin und wolle den sogenannten Hooton-Plan durchsetzen, also die deutsche Bevölkerung gegen Ausländer austauschen.

Zu seinen Facebook-Kontakten zählte bis zu einer SPIEGEL-Anfrage auch der Antisemit und Pegida-Redner "Curd Schumacher". Eines von dessen Postings kommentierte Günther mit den Worten: "Anruf genügt und ich komme".

Auch mit Sigrid Schüßler, Ex-Bundesvorsitzende des "Ring Nationaler Frauen", einer NPD-Organisation, war der AfD-Mann befreundet. Ebenso gehörte längere Zeit Andy Knape, heute Hoffmann, Ex-Bundesvorsitzender der NPD-Jugend, zu seinen Kontakten.

AfD-Landeschef will Günther zur Rede stellen
Auf Anfrage schrieb Günther, er akzeptiere bei Facebook "jeden als Freund, der nicht völlig komisch wirkt". Er distanziere sich aber von "NPD-Funktionären u. ä." und sei dankbar für die Hinweise, die Kontakte habe er nun gelöscht. Günther weiter: "Zugleich werde ich aber keine vernünftigen Vorschläge ablehnen, nur weil sie von einer anderen Partei stammen."

Seine Posts zum Hooton-Plan verteidigt Günther mit Hinweis auf eine "historische Parallele" zur deutschen Flüchtlingspolitik. Die Verschwörungserzählung gründet auf den US-Anthropologen Earnest Hooton, der im Zweiten Weltkrieg anregte, den Nationalsozialismus durch Ansiedlung Nichtdeutscher zu bekämpfen.

Der AfD-Landesvorsitzende Martin Reichardt will Günther wegen der SPIEGEL-Anfrage auf der nächsten Vorstandssitzung zur Rede stellen. Zum Fall selbst äußert er sich nicht, sondern sagt nur: "Für Antisemiten und Extremisten ist in der AfD kein Platz."
akm, rho, til
[close]
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-sachsen-anhalt-peter-guenther-verbreitet-antisemitische-verschwoerungstheorien-a-00000000-0002-0001-0000-000171875088
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In den Kommentaren gibt es dann wieder eine Menge Allmachts- und Gewaltphantasien.

https://www.facebook.com/Pazderski.Georg/posts/3418651218147688

Aber zumindest weiß Pazderzki, wie er sich bei unserer Klientel beliebt macht.  ;)
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Offline hair mess

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Zitat
Soldaten mundtot machen.

Welch starkes Wort.
Gleichzeitig wird Kritik geübt, von Soldaten Befehlsausführung zu erwarten.

Es geht hier um Soldaten, die bereit sind Menschen, die ihnen nicht nach dem Mund reden, nicht nur mundtot zu machen.

Die Bereitschaft jemanden tot zu machen, gehört zur Kerndefinition des Soldaten.
Aber eben auch diese unbedingte Bereitschaft Befehle auszuführen.
Und gerade von Berufssoldaten muss man das erwarten.


Ich war nicht gern Soldat.
Dennoch war ich als wehrpflichtiger Bürger in Uniform damals wichtig.
Gerade ich.
Ich nehme mich ja nicht oft wichtig, lasst es mich erklären.

In einer Gruppe drängen die Meisten nach innen, wollen sich nicht irgendwo am Rand angreifbar machen.
Ein Grund, warum sich die Rechtsradikalen so lange im Zentrum der Gesellschaft verstecken konnten und versteckt waren.

Wer jetzt am Rand auftaucht, sich gar wie ich immer wieder außerhalb der Gruppe aufstellt und nicht bereit ist aus der Gruppe auszutreten, sich gegen den anfänglichen Widerstand der Gruppe mit allen Wurzeln zu halten, schafft in dem Raum zwischen der Gruppe und sich leeren Raum, der jetzt von Anderen besetzt werden kann, ohne aus der Gruppe herauszufallen.
Nur wenn die Ränder weit außen besetzt sind, kann sich das wahre Gesinnungsbild einer Gruppe zeigen.

Als Pazifist tauge ich jetzt nicht wirklich zum Soldaten.
So habe ich Zielscheiben zentral getroffen; Holzstöße, die Pappkameraden als Deckung dienten, auch.
Wenn ich da mal einen getroffen habe, möge er es mir verzeihen. Ich bin nicht fehlerlos.

In einer Angriffslage hätte ich geschossen. Aber nicht auf den Gegner. Er hätte nicht unterscheiden können, ob ihm durch mein Lärm Gefahr droht oder nicht.
Man konnte mir befehlen zu schießen.
Schießen ist nicht schwer.
Treffen erfordert Fähigkeiten.
Die Fähigkeit das Gewehr gerade zu halten ist hierbei die Geringste.
Ich habe immer gesagt, dass ich nicht alle Fähigkeiten zum Treffen habe.
Es lag mir damals nicht, Anderen ins Gewissen zu reden.
Das sollte damals jeder selbst entscheiden. 
Ich betrieb keine Wehrzersetzung.
Vorgesetzte lösten Diskussionen aus. Nicht ich.
Ich spielte als Pionier auch Minenfeld. Und Brückensprengen. Ich sprengte auch Autos, Panzer, Eisenbahnschienen in der Realität. Kampfbereite Verrückte auseinander zu halten, konnte ich mit meiner Einstellung gut in Einklang bringen.
Ich verweigerte mich, wenn auf vorgeschriebene Warnungen verzichtet werden sollte. Auch das muss man bereits im Spiel üben, sonst macht es doch im Feld eh keiner. Wenn darauf ein Vorgesetzter entgegen den Vorschriften verzichten wollte, löste er erst eine Diskussion aus und dann einen Eintrag in seiner Personalakte.

Heute geht keiner mit meiner Einstellung zur kämpfenden Truppe.
Inwieweit Ärzte und technisches Personal heute Zugang zur kämpfenden Truppe hat, muss ein anderer beitragen.
Das weiß ich nicht, kann es mir nicht vorstellen.

Also Herr Pazderski:

Ich war ein mündiger Bürger.

Es ist keiner ein mündiger Bürger, der sich außerhalb der Vorschriften stellt.
Und Befehle, die innerhalb der Vorschriften sind, sind auch zu befolgen.

Es ist zu leicht erkennbar, dass Sie diese Soldaten verteidigen,
weil sie Ihre Meinung sagen, und nicht
weil sie ihre Meinung sagen.

Jede Meinung eines Soldaten würden Sie nämlich nicht verteidigen, dafür sind sie zu wenig weltoffen.
Wer als Soldat schon jetzt plant, sich im Falle eines Bürgerkriegs auf die Seiten des "wahren Volks" gegen die Regierung zu stellen, sollte bis zu diesem Tag X auch nicht von der Regierung alimentiert werden müssen. Es reicht dicke, dass er eine Ausbildung erhielt, die er einmal auf Seiten eines Volks einsetzen kann, die ihre Definition nur von sich selbst erhält.

Aber nicht Ihr seid das Volk.

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Was lernt man da?

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@hair mess

Bravo!

Herr Pazderski will keine Staatsbürger in Uniform, er will Nazis in Uniform. Die Äusserungen, welche zu der jetzigen Evaluation beim KSK führten beziehen sich darauf, dass diese Soldaten anderen Menschen (idR Nicht-Soldaten) ihre freie Meinungsäussrung gern mit Waffengewalt entziehen/unterdrücken wollen. Das weiss Herr Pazderski und das wird seinen geheimen Wünschen und Neigungen entsprechen. Als Oberst a. D. sollte er aber wissen, dass seine "Wunschfachkräfte" in der BW keine Mehrheit stellen... und er stellt die Evaluation simplizistisch und verzerrt dar. Denn Kramp-Karrenbauer hat, bei aller angemessener "Härte" immer noch eine Hintertür offengelassen: Erst im Okt. wird entgültig entschieden was passiert, bis dahin sollen die "Selbstheilungskräfte" arbeiten. Das lässt sehr viel Spielraum^^

Darüber hinaus frage ich mich, warum Herr Pazderski keinen goldenen Stern bekommen hat... was da wohl vorgefallen ist? Normalerweise sind Stabsoffiziere mit seiner Karriere (Aufbau BW im Osten, politische Beraterfunktionen bei EU-Botschaftern, internationalen Planungsgruppen) mindestens Brigadegeneräle und sei es nur zur Ausserdienststellung als Abschiedsbonbon (nicht pensionswirksam).
 
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Für Offiziere wie dem (warum ihn beim Namen nennen?),
waren wir nur Störenfriede, weil wir eine hohe Schmerzgrenze hatten, den Frieden zu stören.

Zitat
Es geht hier um Soldaten, die bereit sind Menschen, die ihnen nicht nach dem Mund reden, nicht nur mundtot zu machen.

Offiziere wie der (warum ihn beim Namen nennen?), wollten immer Soldaten, die bereit ware Menschen, die Ihm nicht nach dem Mund redeten, zumindest mundtot machten.

Warum ihn nicht beim Namen nennen?
Weil er nicht wirklich Karriere gemacht hat.
Aber alle, die mit der Einstellung bei der Truppe auf dem Weg aufwärts sind, gehören beim Namen genannt.
Aber wer soll das machen, wenn zu wenige Aufrechte in der Truppe sind?
Und nicht klar ist welcher Art, die Belohnung für das Aussprechen der Realität ist.

Da tut man sich als Wehrpflichtiger leichter, der bereit ist auch ein paar harte Monate auszuhalten.
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Als Stabsoffizier hat man nix mehr mit Wehrpflichtigen zu tun. Diejenigen, die am meisten mit den "Ja, aber..."-Abiturienten zu tun haben und damit regelmäßig überfordert waren, waren Unteroffiziere und maximal die Zugführer und Kompaniechefs (in den "härtesten" Fällen).

Meiner Erfahrung nach haben jene Führungspersönlichkeiten ein Problem mit "Ungehorsam", die sich mit dem "Warum dienen" nicht auseinandergesetzt haben. Wenn ich als Vorgesetzter weiss, warum ich auch ausserhalb der formalen Vorschriften zu Befehl-Gehorsam diese Regeln befolge, quasi intrinsisch motiviert bin kann ich dies auch anderen gegenüber kommunizieren... und ich kann andere Meinungen eher aushalten, ohne meine Autorität in Frage gestellt zu sehen.

Aber dies ist alles weit weg vom Ex-Oberst. Dem geht es weder um Kommunikation, gegenseitig oder gar Diskussion. Es geht um die extrem einseitige Verzerrung von Ausschnitten, also um Rosinenpicken, die dem eigenen Stimmvieh OHNE Diskussionswillen vorge*otzt wird. Also "Befehlsausgabe" im schlechtesten Sinn. Auch will der EX-Oberst sich nicht am Sachverhalt abarbeiten oder gar "konstruktiv" (hier streikte meine Tastatur fast, diese Vokabel zusammen mit einem AfDer zu verwenden)etwas beitragen. Es geht schlichtweg darum, dienstrechtlich einwandfreie Maßnahmen der obersten Führung gegen (vermeintliche) Mitstreiter im Geiste zu delegitimieren. Dazu verwendet der Ex-Oberst und AfDer natürlich Begriffe aus dem Bereich der Inneren Führung. Die Versuche der Umdeutung von Begriffen durch die AfDer ist ja Legion, wahrscheinlich ist das auch Inhalt des Neu-Mit(ohne)Glieder-Seminars. Fehlt nur noch, dass der Ex-Oberst und Afder von einem Kommandosoldatenholocaust spricht^^
 
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Offline Gutemine

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Rechtsextreme oder gar Rechtsterroristen bei der AfD? Gibt es natürlich nicht.

Wieder einmal zeigt sich, warum AfDler in der Polizei weniger als gar nichts zu suchen haben.

Derweil geht die Anschlagsserie munter weiter. Thilo Paulenz und Detlef Moritz, man kann nur hoffen, dass diese beiden "Superpolizisten" einem nicht über den Weg laufen.  ::)

Zitat
Dafür kam kürzlich heraus, dass ein Polizist zusammen mit einem der Hauptverdächtigen der Serie in einer Telegram-Chatgruppe war. Davor gab es schon länger Spekulationen über eine undichte Stelle in der Polizei, welche die Aufklärung der rechten Anschlagsserie behindere.

Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich um das angeblich ehemalige Neuköllner AfD-Mitglied Thilo P. Laut AfD soll P. seit Anfang des Jahres kein Mitglied mehr sein. Der Polizist, der heikle Informationen durchgestochen haben soll, Detlef M., ist Mitglied der AfD Neukölln.

Spoiler
Brand in Restaurant auf der Sonnenallee: Schon wieder Feuer in Neukölln

Bei einem Brand in einem libanesischen Restaurant in Berlin wurden zwei Personen schwer verletzt. War es ein rechter Anschlag?

BERLIN taz | Vier Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer: Ein in der Nacht zu Samstag ausgebrochenes Feuer in einem libanesischen Restaurant in der Sonnenallee griff auch auf darüberliegende Wohnungen über. Alle Verletzten mussten ins Krankenhaus. Die Polizei schloss ein rassistisches Motiv für einen möglichen Anschlag nicht aus.

Nach den Brandursachen werde aber weiter in alle Richtungen ermittelt, sagte Stefan Petersen, ein Sprecher der Polizei, der taz. Hinweise für eine politische Tatmotivation lägen derzeit nicht vor, aber auch dies könne sich noch ändern. Auch ein technischer Defekt könnte Brandursache sein.

Mehrere Medien berichteten, dass Zeug:innen vor dem Brand eine Explosion gehört hatten. Ein Video des Vorfalls kursierte auch in den sozialen Medien: Es zeigte ein lichterloh brennendes Geschäft vor dem Eintreffen der Feuerwehr.

An den Löscharbeiten waren 80 Feuerwehrleute beteiligt. Das Vorderhaus wurde komplett geräumt, weil ein Statiker den Altbau auf eine etwaige Einsturzgefahr prüfen müsse, bevor es sicher sei, in die Wohnungen zurückzukehren. Dies berichtete der Tagesspiegel unter Bezugnahme auf Nachbar:innen.
Rechte Anschlagsserie

In Neukölln gab es in den vergangenen Jahren immer wieder rassistische Anschläge auf gegen Rassismus Engagierte und Menschen aus Einwandererfamilien. Insgesamt rechnet die Polizei der seit Mai 2016 andauernden rechten Terrorserie 73 Taten zu, 23 davon sind Brandanschläge.

Eine für die Serie eingerichtete Ermittlungsgruppe „Fokus“ konnte bisher herzlich wenig zur Aufklärung beitragen. Und das, obwohl die Sicherheitsbehörden wussten, dass die mutmaßlichen Rechtsextremisten Sebastian T. und Tilo P. schon lange vor Anschlägen die Betroffenen ausspioniert hatten, wie taz-Recherchen zeigten. Die Polizei hatte die Betroffenen trotz ihrer Erkenntnisse nicht gewarnt.

Dafür kam kürzlich heraus, dass ein Polizist zusammen mit einem der Hauptverdächtigen der Serie in einer Telegram-Chatgruppe war. Davor gab es schon länger Spekulationen über eine undichte Stelle in der Polizei, welche die Aufklärung der rechten Anschlagsserie behindere.

Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich um das angeblich ehemalige Neuköllner AfD-Mitglied Thilo P. Laut AfD soll P. seit Anfang des Jahres kein Mitglied mehr sein. Der Polizist, der heikle Informationen durchgestochen haben soll, Detlef M., ist Mitglied der AfD Neukölln.
„Wir fühlen uns bei jedem Brand bedroht“

Betroffene wie der Linken-Politiker Ferat Kocak fordern zur Aufklärung einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss. „Natürlich fühlen wir uns bei jedem Brand sofort bedroht“, sagt Kocak. „Auch wenn es am Ende kein rechter Anschlag sein sollte, ist wichtig, dass vor dem Hintergrund der Anschlagsserie zunächst nach rechts ermittelt wird.“ Wichtig sei auch, dass die Community aufmerksam bleibe und, unabhängig vom Ausgang der Ermittlungen, solidarisch mit den Betroffenen sei.

Unterdessen hat es laut Kocak in derselben Nacht einen weiteren Anschlag gegeben: Einem Auto einer Familie, die bereits von mehreren Anschlägen betroffen war, wurden die Reifen zerstochen sowie antifaschistische Aufkleber entfernt. Auch hätten Neonazis in Süd-Neukölln gestickert, sagt Kocak: „Rassistische und antisemitische Sticker von der Dritte Weg und die Rechte sollen uns klarmachen, dass die Neonazis noch immer da sind und dass wir uns vor ihnen fürchten sollen.“ Solidarische Anwohner:innen hätten mittlerweile viele der Sticker in der Hufeisensiedlung, der Parchimer Allee und dem Zwickauer Damm entfernt.

In Nordneukölln hatte es zuletzt vor zwei Wochen auf der Sonnenallee gebrannt: Vor einer syrischen Bäckerei stand ein Lieferwagen in Flammen. Zudem hatten mutmaßliche Täter:innen SS-Runen auf die Fassade des Geschäfts gesprüht. Auch Cafés und Wohnhäuser in der sich in der Nähe befindlichen Wildenbruchstraße wurden vor wenigen Wochen Anschlagsziel: Dort beschmierten Unbekannte mehrfach Geschäfte und Wohnhäuser mit Hakenkreuzen und SS-Runen.

Den unreflektierten Kartoffel-Sonderpreis für gelebten Rassismus durfte nach dem Brand am Samstagmorgen die BZ für sich beanspruchen: Die hatte einen Bericht über den Brand unter der rassistischen Überschrift „Flambierter Döner? Schnellimbiss in der Sonnenallee explodiert“ veröffentlicht. Der Titel erinnerte an die unsägliche Berichterstattung vieler Medien über die jahrelang unaufgeklärte NSU-Mordserie. Damals schrieben viele Medien von „Dönermorden“. Erst nach heftiger Kritik von vielen Seiten änderte das Springer-Blatt die Überschrift.
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https://taz.de/Brand-in-Restaurant-auf-der-Sonnenallee/!5693924/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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