Autor Thema: Patriotische Union - Terrorprinz Reuß, Meister Eder, Frau Mahlzahn und Konsorten  (Gelesen 22554 mal)

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Online Ba_al

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Offline Mr. Devious

Bald geht's lohoos ...!  ;)



Nähere Details zum Prozess in München in der Pressemitteilung des dortigen OLG. Prozessauftakt am 18. Juni, insgesamt 55 Termine angesetzt bis Januar 2025.

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/oberlandesgerichte/muenchen/presse/2024/22.php
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 
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Online Rolly

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Na dann, ich werde versuchen bei dem einen oder anderen Termin davei zu sein. 55 Termine schaffe ich aber keinesfalls.
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline Knallfrosch

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Na dann, ich werde versuchen bei dem einen oder anderen Termin davei zu sein.

Am interessantesten dürfte die Anklageverlesung sein und dann natürlich das Urteil.
Nobody except for Goedel became famous by saying it can't be done.
 
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Online Reichsschlafschaf

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Zitat
Umsturz geplant?
40 Demonstranten fordern in Landshut Freiheit für Ex-Oberst Max Eder

13. April 2024, 15:22 Uhr

Am Ländtor und vor dem Amtsgericht versammelten sich in Landshut rund 40 Demonstranten.

Von Ingmar Schweder
Am Samstag haben etwa 40 Demonstranten am Ländtor und vor dem Amtsgericht in Landshut für die Freilassung des inhaftierten Oberst a. D., Maximilian Eder, demonstriert. Eder befindet sich seit Dezember 2022 in Untersuchungshaft. Ihm werden die Gründung und die Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung („Patriotische Union“) sowie die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen. Im Dezember 2023 wurde Eder von der Generalbundesanwaltschaft vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main angeklagt. Er ist einer von neun Angeklagten, die ab 21. Mai in Frankfurt am Main vor dem Oberlandesgericht stehen sollen.

Angemeldet war die sich fortbewegende Versammlung vom 24-jährigen Münchner Marcel Dold von der Gruppe „Kinder stehen auf“. Zudem forderten die Demoteilnehmer auf Plakaten während der Kundgebung unter anderem „Neuwahlen jetzt“ und „Unser Land zuerst“.

Wie Dold im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, habe er die Versammlung in Landshut angemeldet, da er erfahren habe, dass die U-Haft-Zeit von Eder um weitere drei Monate verlängert worden sei. „Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, was ihm unterstellt wird, dass er ein Reichsbürger ist, dass er etwas geplant hatte“, sagte Dold.

Nach Angaben des stellvertretenden Dienststellenleiters der Polizei Landshut, Matthias Hartl, war eine Versammlung mit bis 200 Teilnehmern angemeldet. Gegenversammlungen waren nicht angemeldet. 25 Polizisten waren im Einsatz.
https://www.idowa.de/regionen/landshut/landshut/40-demonstranten-fordern-in-landshut-freiheit-fuer-ex-oberst-max-eder-3692578.html


Was die Lückenpresse verschweigt: In Wirklichkeit waren es 40.000 Demonstranten!!eins!!!ölf!!!

Davon unabhängig: immer, wenn man Ländtor demonstriert wird, müssen traditionell alle Gefangenen freigelassen werden!  ???
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Schreibtischtäter

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Ich finde die Einlassungen vom Meister Eder zu seiner Rolle und Tätigkeiten ggü der Presse sehr interessant. Anscheinend ist er der einzige mit Resthirn in der Braunen Soße... er weiss, dass er nicht rauskommt, also wird er versuchen, seine Rolle runter zu spielen, damit seine Beteiligung und somit die Strafe. Vieleicht spielt er darauf, dass die entgültige Strafe über die U-Haft abgegolten ist. Gleichzeitig haut er nicht die anderen in die Pfanne, wohl Restloyalität, was ihm bei den bekannten Charaktermustern in der Szene nix helfen wird. Sobald die anderen aussagen wird Eder richtig viel Kot abbekommen.

Hinsichtlich der "Waffen besorgen": Ich bin mir nicht sicher, ob man damit den Eder beauftragt hat... normalerweise trauen sich Reichis gegenseitig nicht über den Weg und hinsichtlich der "militärischen" Komponente aka Putsch erscheint mir Eder zu realistisch... oder er hat zuviel angegeben. Es kann sein, dass diese Schweizer Brüder auch versucht haben, je nach Gesprächspartner unterschiedliche Dinge anzubieten, jeweils das, was am erfolgversprechensten war. Dass der Eder den BT aber nur besucht hat, um "politiker zur Rede zu stellen" glaube ich auf keinen Fall. Was dem vieleicht vorschwebte war ein Kidnapping oder Einbrüche zur "Kompromatbeschaffung".
 
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Offline Seb

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Details aus Anklage um Prinz Reuß
"Reichsbürger" wollten wohl "Kriegsgericht" für Lanz

27 Verdächtige stehen als Mitglieder des "Reichsbürger"-Netzwerks um Heinrich XIII. Prinz Preuß in Stuttgart vor Gericht. Jetzt werden Details der Anklage bekannt.

Das rechtsextreme und verschwörungsgläubige "Reichsbürger"-Netzwerk um den 72-jährigen Heinrich XIII. Prinz Reuß war im Dezember 2022 aufgeflogen. Nach einer Razzia mit 3.000 Polizisten in elf Bundesländern wurden 27 Verdächtige festgenommen und angeklagt. Sie hatten einen Putsch gegen die Bundesregierung geplant, hatten schon ein rechtsextremes "Schattenkabinett" aufgestellt. Teil des Putsches: Missliebige Politiker und Politikerinnen sollten verhaftet werden. Tote sollten dabei in Kauf genommen werden.

Kriegsgericht vorbereitet
Nun berichtet die "Bild"-Zeitung über neue Details aus der mehrere Hundert Seiten langen Anklage. Sehr intensiv beschäftigte sich das Netzwerk mit einer Liste von Kandidaten für Exekutionen und für Verurteilungen durch ein Kriegsgericht – ein wiederkehrender Topos im "Reichsbürger"-Milieu, der aber während der Coronavirus-Pandemie auch von der "Querdenker"-Szene übernommen wurde.

Federführend war Ex-Elitesodat Peter Wörner. Auf der Liste stehen unter anderem Politiker aller demokratischen Parteien, darunter Kanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz. Doch auch Journalisten werden aufgeführt, darunter Moderator Markus Lanz und Moderatorin Sandra Maischberger.
...
Der Tod der Queen als Signal
Dafür sah Ex-Oberstleutnant Rüdiger von Pescatore im Tod von Queen Elizabeth II. im September 2022 ein Signal. Ein Angriff der Alliierten auf Deutschland stehe unmittelbar bevor, schrieb er in Chatgruppen, und rief dort den "Tag X" aus. Doch der als Startschuss versprochene Stromausfall blieb aus, der Umsturz dann zunächst auch.

Als Ex-Soldat Wörner den Bundeswehrgeneral Martin Schelleis aufforderte, mit militärischen Mitteln gegen die Bundesregierung vorzugehen, schaltete dieser den Militärischen Abschirmdienst ein.
...
Astrologische Regierung
Um die Qualität der zukünftigen Putsch-Regierung sicherzustellen, sollten der Referent des Prinzen, "Medium" Thomas T. (60), und die "Transkommunikations-Ministerin" Hildegard Leiding (60, AfD-Funktionärin und Astrologin) Kandidaten spirituell anhand ihres Geburtsdatums überprüfen. Auch die medizinische Grundversorgung wurde in kompetente Hände gelegt: Zwar ist die designierte Gesundheitsministerin Melanie Ritter immerhin Internistin, sah ihr Spezialgebiet aber in der "Ovomatie" – das ist die Vorhersage der Zukunft aus Eiern. Vielleicht deshalb konnte sie auch "Auswirkungen der Corona-Impfung auf den vorderen Hirnlappen" sehen, die sonst keiner fand – eines ihrer Vortragsthemen im Netzwerk.

Die Bundeswehrkaserne in Fritzlar (Hessen) sollte ursprünglich als militärische Kommandozentrale genutzt werden. Doch nach Einspruch des prominenten Sternekochs Frank Heppner wurden diese Pläne verworfen. Laut Heppner sei der "desolate Zustand" der Kantine ein wesentlicher Grund für seinen Protest gewesen.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100387378/-reichsbuerger-prozess-reuss-truppe-wollte-lanz-und-maischberger-verhaften.html

Mit leerem Magen ist schlecht Umstürzen. Ohne Mampf kein Kampf.


Der erwähnte Bild-Bericht dürfte dieser sein, hinter Bezahlschranke:
https://www.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/putsch-plaene-reichsbuerger-wollten-lanz-und-maischberger-verhaften-661e1a6a890c257ffa0eddcf
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Offline Mr. Devious

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Details aus Anklage um Prinz Reuß

Die Bundeswehrkaserne in Fritzlar (Hessen) sollte ursprünglich als militärische Kommandozentrale genutzt werden. Doch nach Einspruch des prominenten Sternekochs Frank Heppner wurden diese Pläne verworfen. Laut Heppner sei der "desolate Zustand" der Kantine ein wesentlicher Grund für seinen Protest gewesen.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100387378/-reichsbuerger-prozess-reuss-truppe-wollte-lanz-und-maischberger-verhaften.html

Mit leerem Magen ist schlecht Umstürzen. Ohne Mampf kein Kampf.

Die Vorstellung, dass der Umsturz an der Qualität der BW-Verpflegung gescheitert ist... ;D
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Je schlechter das Essen, desdo besser die Truppe... dank Madenzwieback, Gammelfleisch und Brackwasser war die Royal Navy unschlagbar :D
 
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Das ist die deutsche Verteidigungsstrategie. Dem Gegner vorgaukeln, dass es in DE so miserables Essen gibt, dass ein Angriff sinnlos ist.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

Captain Andra für die USSF
 
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Schweden, Norwegen, Island hätten da wenigstes Surströmming bzw. Abarten zur Verteidigung vorzubrigen.

Womit könnte Deutschland da schon mitstinken?
 
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Offline kairo

Je schlechter das Essen, desdo besser die Truppe...

Eine altbekannte Weisheit. (S. "Asterix als Legionär")
 
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Offline Mr. Devious

Eigentlich zitiere ich den Focus nicht gern, aber der Artikel zeigt, wie Lügen Wellen schlagen können.

Zitat
Hunderttausende Euro
Suchten „Folterkeller“: Wie Schweizer Zwillinge wohl deutsche Terrortruppe betrogen

Eine rechtsextreme Terrorgruppe plante offenbar die Befreiung von Kindern aus vermeintlichen Folterkellern. Im Mittelpunkt sollen sich zwei schweizerische Zwillinge befunden haben. Die absurde Verschwörung eskalierte beinahe in einem gewaltsamen Putsch.


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Der mediale Sprengsatz sollte bald zünden. Die mutmaßliche rechtsextremistische Terror-Truppe, die sich selbst „Vereinigung“ nannte, wollte offenbar mit Hilfe ehemaliger Soldaten der Eliteeinheit KSK in Süddeutschland die ersten Kinder aus einem der Folterkeller des sogenannten „Deep State“ befreien. So steht es in Akten der Bundesanwaltschaft. Auch sollten demnach Zwillingsbrüder aus der Schweiz, Pietro und Vincente M. (Namen geändert), die Eingänge zu weiteren unterirdischen Missbrauchsgefängnissen in ihrem Land aufspüren. Die Geschwister aus dem Kanton Sankt Gallen füllten bereits Strafakten wegen Waffendelikten. 

Lebenselixier aus Kinderkörpern
Durch die Befreiungsaktionen in Deutschland und in der Schweiz, so die krude Theorie, würden Presse und Öffentlichkeit endlich erfahren, dass der „Tiefe Staat“ existierte. Folglich würde die Bevölkerung die Putschpläne „der Vereinigung“ gegen die Bundesregierung gutheißen. 

Die Republikfeinde, die einen gewaltsamen Angriff auf den Bundestag geplant haben sollen, glaubten tatsächlich, dass pädokriminelle-satanische Eliten über diesen Machtapparat eine globale Diktatur anstrebten. Dazu würden auch Kinder in unterirdischen Kellern gefoltert. Mutmaßlich führende Köpfe der Organisation, wie Rüdiger von Pescatore, angeblich Militärchef-Chef der Organisation, waren laut den Ermittlern davon überzeugt, dass aus den Kinderkörpern ein Elixier für das ewige Leben gewonnen würde. 

Um den Stoff namens “Adrenochrom” abzuzapfen, betreibe der „Deep State“ im Untergrund militärisch-industrielle Komplexe in Form von „deep underground military bases“ (DUMBs), die durch die UNICEF stetig mit minderjährigen Opfern versorgt würden. 

Die Verschwörer hegten offenbar keinen Zweifel, dass Mitglieder des „Tiefen Staates“ längst die deutsche Bundesregierung unterwandert hatten. Demnach habe die tödliche Flutkatastrophe im Ahrtal Mitte Juli 2021 nur ein Ziel gehabt: Alte Regierungsbunker zu fluten, um die Folterspuren zu verwischen. Eine Esoterikerin, die angeblich zum Kernzirkel der Umstürzler gehörte, ging gar von 600 Kinderleichen aus, die nach der tödlichen Flutwelle gefunden worden seien. Nichts davon entsprach der Wahrheit. 

Rechtsextreme „Vereinigung“ : Ex-Militärs und Waffenarsenale
Vielmehr handelte es sich um Hirngespinste aus der QAnon- und Reichsbürger-Szene, die allerdings einen ernsten Charakter annahmen, als die Kerntruppe Ex-Soldaten, Polizisten, Waffenhändler und zahlreiche Staatsfeinde um sich scharte. Niemand glaubt ernsthaft, dass die Gruppierung mit zirka 200 Mitgliedern tatsächlich die deutsche Republik hätte stürzen können. Dennoch hätte die Vereinigung mit ihren Ex-Militärs und einem üppigen Waffenarsenal ein Blutbad unter den politischen und gesellschaftlichen Eliten anrichten können. 

Die Mär von einem „Rollator-Putsch“, mit der die AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel die Terror-Pläne „der Vereinigung“ herunter redete, widersprechen den Ermittlungsergebnissen der Bundesanwaltschaft. Zahlreiche Mitglieder des sogenannten militärischen Arms befanden sich im besten Alter. Auch wurden zwei Beamte eines Spezialeinsatzkommandos angeschossen, als sie den mutmaßlichen Waffenmeister der Gruppe festnehmen wollten.

Inzwischen hat die Bundesanwaltschaft 27 Schlüsselfiguren rund um die beiden mutmaßlichen Rädelsführer angeklagt. Der 72-jährige Adelige Heinrich XIII., Prinz Reuß, leitete den Ermittlungen zufolge das zivile Gremium, „den Rat“. Die Militärschiene soll der ehemalige Oberstleutnant der Fallschirmjäger, von Pescatore, 70, kommandiert haben. Die Prozesse an drei Gerichtsstandorten starten Ende April und im Mai. FOCUS online schildert in einer Serie, wie sich eine Gruppe in einer wirren Verschwörungsblase zu einem gewaltsamen Putsch am Tag X hochschaukelte.  

Schweizer Zwillinge und die Folterkeller
Dabei spielten offenbar die Schweizer Zwillinge Pietro und Vincente M. eine skurrile Rolle. Am 25. November 2021 fand sich im oberfränkischen Helmbrechts einer der Brüder laut Anklage zu einem konspirativen Treffen mit führenden Köpfen „der Vereinigung“ ein. Dabei ging es um zwei Punkte: Zum einen sollten die Geschwister mutmaßlich weitere Waffen und militärische Ausrüstung für die rechtsextreme Organisation beschaffen, ferner sollten sie demnach Observationen durchführen, um im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet die DUMBs auszumachen.  

Zunächst soll Prinz Reuß für die Spezialoperation 50.000 Euro gezahlt haben. Andere Angeklagte überwiesen 75.000 Euro, auch floss Bargeld in sechsstelliger Höhe an die Zwillinge geflossen. Immer wieder forderten die Gebrüder M. den Ermittlern zufolge einen weiteren finanziellen Nachschlag. Mal waren es 10.000 Euro, um eine Waffenlieferung Österreich zu flankieren, mal dienten 30.000 Euro dazu, eine bis zu 30 Köpfe starke Truppe aufzustellen, um in einen DUMB einzudringen, den die Brüder in der Schweiz im Oktober 2022 entdeckt haben wollten. Vertrauensvoll zahlte „die Vereinigung“ offenbar an die Zwillinge. 

Eine treibende Kraft hinter dem Folterkellerwahn soll einer der Hauptakteure beim militärischen Arm „der Vereinigung“ gewesen sein: Maximilian E., einst Stabsoffizier beim KSK längst in die Corona-Leugner/QAnon-Milieus abgedriftet, schien von dem Gedanken beseelt zu sein, dass Politik, Justiz und Polizei in Deutschland und in der Schweiz den Missbrauch und Mord an Kindern im großen Stil organisierten. Diesen Kinderschänder-Ring müsse man gewaltsam aufspüren, unter Folter Geständnisse erzwingen und diese via Videoaufnahmen veröffentlichen. Den Ermittlungen zufolge lautete die Devise, den Schweinestall zu säubern.

Sorgerechtsstreit wird zur irren Verschwörung
Auf der Suche nach den DUMBs konzentrierte sich „die Vereinigung“ auf den Fall der Schülerin Nathalie und ihre Mutter Maria K. (Namen geändert). Die anthroposophische Musikerin aus der Nordwestschweiz hatte im Sorgerechtsstreit gegen ihren Ex-Mann monströse Vorwürfe erhoben. Demnach soll der Vater das achtjährige Mädchen einer Pädokriminelllen-Sekte übergeben haben, die auch kannibalistische Praktiken durchführte. Die Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelte. Der Fall ging in der Alpenrepublik und Deutschland groß durch die Presse. Psychologische Gutachter stellten allerdings fest, dass die Mutter gelogen hatte, um den Sorgerechtsstreit zu gewinnen. 

Falsche Verdächtigungen richteten sich ferner gegen einen Obdachlosen aus Oppenau, der als „Schwarzwald-Rambo“ im Sommer 2020 Schlagzeilen machte. Das Mädchen Nathalie hatte behauptet, sie habe Yve R. durch ihren Vater kennengelernt und in seiner Waldhütte besucht und sei in Folterkellern missbraucht worden. Als vier Polizisten den damals 31-jährigen Einsiedler aufsuchten, entwaffnete der Kleinkriminelle die Beamten und flüchtete in den Wald. Erst nach tagelanger intensiver Suche wurde R. gefasst und zu drei Jahren verurteilt. Die Missbrauchsanschuldigungen entpuppten sich als völliger Nonsens.

Die mutmaßliche Terror-Gruppe „Vereinigung“ hingegen glaubte Nathalie und ihrer Mutter. Im Herbst 2021 kontaktierte man die Familie. Maria K. übersandte den Möchtegern-Putschisten eine Namensliste der angeblichen Täter. Dabei handelte es sich um ein Konvolut von Ärzten, Psychologen, Schweizer Justizbeamten und Mitgliedern der Gemeindeverwaltung.  Zugleich reiste eine Abordnung der Terror-Truppe in die Schweiz und interviewte das Mädchen Nathalie. Ein Mitschnitt wurde an führende Protagonisten mit dem Hinweis versandt, dass er einzig für militärische Zwecke gedacht sei. Vor dem Hintergrund sollten die Schweizer Zwillingsbrüder M. auch den Vater Nathalies beschatten. In der Hoffnung, dass dieser die Organisation zu den DUMBs führen würde. 

Anklage: Zwillinge ergaunerten eine halbe Million Euro
Fast zur gleichen Zeit soll der Angeklagte Maximilian E. eine Kindesentführung inszeniert haben. Eine Freundin von Nathalies Mutter befürchtete, dass ihr fünfjähriger Sohn ebenfalls in den unterirdischen Anlagen sexuell missbraucht werden könnte. Mithilfe von Ex-Militär E. soll sie deshalb den Jungen nach Süddeutschland verschleppt haben. Dort wurde die Frau von der Polizei gestellt. Kürzlich erst erhob die Solothurner Staatsanwaltschaft Anklage gegen die 42-jährige Deutsche wegen Kindesentführung. Nathalies Mutter muss sich wegen des Verdachts der Beihilfe ebenfalls verantworten.

Im Jahr 2022 wuchs der Druck auf die Schweizer Zwillinge. Bis dato hatten sie mutmaßlich nur Geld kassiert, aber weder Waffen noch eine Spur zu den DUMBs geliefert. Bei persönlichen Treffen mit führenden Akteuren „der Vereinigung“ tischten die Gebrüder M. demnach ein Lügenmärchen nach dem anderen auf. Man stehe kurz vor dem Ziel zu stehen, hieß es den Ermittlungen zufolge. Zugleich sollen die mutmaßlichen Schwindler um neue Finanzspritzen gebeten haben.

Die Ungeduld wuchs in „der Vereinigung“. Prinz Reuß, Chef des zivilen „Rates“, wetterte laut Bundesanwaltschaft gegen die Militärs in seiner Organisation. 160.000 Euro habe man bereits für den Kauf der Bonbondosen gezahlt, aber keine Gegenleistung erhalten. Sein mutmaßlicher Komplize von Pescatore soll in Gesprächen mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die Gebrüder M. nach dem geplanten Umsturz gedroht haben. Doch dazu kam es dann nicht mehr. 

Am Ende ergaunerten sich die Schweizer laut Anklage vermutlich fast eine halbe Million Euro aus der Putschisten-Kasse, ohne eine Gegenleistung erbracht zu haben. Inzwischen ermittelt die Schweizer Bundesanwaltschaft gegen die Zwillinge wegen der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.
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https://www.focus.de/panorama/suchten-folterkeller-wie-schweizer-zwillinge-wohl-deutsche-terrorgruppe-betrogen_id_259863023.html
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Baden-Württemberg
700 Ordner Akten: Gericht vor "Reichsbürger"-Mammutverfahren

"Reichsbürger" und Rechtsextreme beschäftigen zunehmend die Richter am Oberlandesgericht. Sie stehen nun kurz vor einem der größten Staatsschutzverfahren in der Geschichte der Republik.

Stuttgart (dpa/lsw) - Anklagen aus dem Bereich Rechtsex­tremismus und gegen "Reichsbürger" beschäftigen zunehmend die Staatsschutzsenate des Stuttgarter Oberlandesgerichts. Standen jahrelang ausländische Vereinigungen, etwa islamistische Terroristen, im Fokus, habe sich der Schwerpunkt nun wieder ins Inland verschoben, berichtete OLG-Präsident Andreas Singer am Freitag. Staatsschutzverfahren seien immer ein Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen. Diese Entwicklung sei besorgniserregend, sagte Singer. Straftaten wie in Lörrach oder Boxberg seien Folge der Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft. "Wir erleben täglich, dass Tabus gebrochen und Regeln verletzt werden."

Nun steht eines der größten Staatsschutzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik in Stuttgart kurz vor dem Auftakt: Das Oberlandesgericht will ab dem 29. April gegen neun Angeklagte aus der mutmaßlichen "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß verhandeln. Singer sprach von einer großen Herausforderung. Allein fünf Richter, zwei Ergänzungsrichter und 22 Verteidiger würden am Prozess teilnehmen. Singer sprach von Ermittlungsakten, die 700 Leitz-Ordner umfassten. Das OLG hat für das Staatsschutzverfahren im Prozessgebäude Stammheim Termine bis Januar 2025 angesetzt.

Damit nicht genug: Parallel wird es zwei weitere Prozesse gegen die Gruppe in Frankfurt und in München geben. In Frankfurt sind vor allem die vermutlichen Rädelsführer angeklagt, in Stuttgart der sogenannte militärische Arm und in München die übrigen mutmaßlichen Mitglieder. Insgesamt hat die Bundesanwaltschaft 27 Verdächtige angeklagt.

Die Beschuldigten sollen vorgehabt haben, das politische System in Deutschland zu stürzen. Sie hätten bewusst Tote in Kauf genommen. Strukturen für eine eigene Staatsordnung hätten sie in Grundzügen schon ausgearbeitet, hatten die Ermittler damals erklärt. Als Staatsoberhaupt hätte Heinrich XIII. Prinz Reuß fungieren sollen.

Unter den in Stuttgart Angeklagten ist auch ein Mann, der am 22. März 2023 bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Reutlingen mehrfach mit einem halbautomatischen Schnellfeuergewehr auf Polizisten eines Spezialeinsatz­kommandos geschossen und dadurch zwei Beamte verletzt haben soll.

https://www.n-tv.de/regionales/baden-wuerttemberg/700-Ordner-Akten-Gericht-vor-Reichsbuerger-Mammutverfahren-article24886910.html
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Eder sieht schon irgendwie merkwürdig aus bei seinem Auftritt vor Gericht

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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