Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 140436 mal)

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Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1785 am: 21. August 2025, 17:45:40 »
Letztes Jahr gab es im LawBlog mal ein größeres Loch, dann tröpfelten einige Einträge ... dann wieder ein Loch und seit einiger Zeit blogd er wieder.

Oder schreibt Vetter die Sachen gar nicht mehr selbst?  Bzw. kontrolliert sie nicht mehr ...

Der veränderte Ton ist auffällig.

Wie bereits anderswo geschrieben: Der ist erst graduell und dann ziemlich heftig nach rechts abgerutscht. Inkl. Nius und so. Keine Ahnung, was ihm passiert ist.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1786 am: 21. August 2025, 18:31:06 »
Zitat
Rechtsterrorismus
Urteil gegen rechtsterroristische Gruppe S. rechtskräftig

Franz Feyder 21.08.2025 - 10:52 Uhr

Richter des Bundesgerichtshofs bestätigen das Urteil des 5. Strafsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart.

Richter des Bundesgerichtshofs bestätigten das Urteil des 5. Strafsenats des Stuttgarter Oberlandesgerichts gegen die rechtsterroristische Gruppe S.. Sie verwarfen damit die Revision, die einige Verteidiger eingelegt hatten. Die Männer der Terrorgruppe hatten geplant, Moscheen anzugreifen und durch mögliche Reaktionen von Muslimen einen Bürgerkrieg in Deutschland auszulösen. Dieser sollte zu einem politischen Systemwechsel führen. Zehn der einst 13 Angeklagten verurteilten die beiden Richterinnen und drei Richter im November 2023 zu teilweise langen Haftstrafen. Ein Beschuldigter nahm sich in der Untersuchungshaft das Leben, ein Angeklagter verstarb während des 31 Monate dauernden Gerichtsverfahrens. Paul-Ludwig U., ein sich selbst den Ermittlern anbiedernder Spitzel, sprachen die Richter als Kronzeugen frei. Machten jedoch deutlich, dass sie seinen Aussagen keinerlei Glauben schenkten.
https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.rechtsterrorismus-urteil-gegen-rechtsterroristische-gruppe-s-rechtskraeftig.5283ef60-ec24-405d-94a9-dee0b74b83e7.html


„Ja, aber die anderen!!1!!11!!!“
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1787 am: 22. August 2025, 15:06:53 »
Der Stern möchte von Lieblich verklagt werden und schreibt ihm nach dem Urteil in der Causa Nius zum Tort: „Rechtsextremist Marla-Svenja Liebich“ und „Ein Neonazi narrt die Behörden – weil sie es kann“.



https://www.stern.de/politik/deutschland/selbstbestimmungsgesetz--rechtsextremistin-liebich-narrt-die-behoerden-35993376.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1789 am: 23. August 2025, 09:21:47 »



Das gewählte „Symbolbild“ paßt halt wieder mal gar nicht zum aufgefundenen Magazin.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1790 am: 23. August 2025, 13:05:17 »
Man sollte bei Symbolbildern immer dazuschreiben für "was" es ein Symbol ist.
Da es sich um keine Pistole handelt, muss es wohl als Symbol für "Schusswaffe" herhalten.
"Handfeuerwaffe" war ja im Text an keiner Stelle erwähnt.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1791 am: 23. August 2025, 18:14:38 »
In  DD-Neustadt kommt er nicht so gut an? (Bilder im Artikel)


Zitat
22.08.2025 20:55  9.381

"Freie Sachsen" wollen durch die Neustadt spazieren: Neonazi Schreiber scheitert auch im zweiten Versuch
Von Eric Hofmann

Dresden - Auch beim zweiten Versuch bekam der Neonazi Max Schreiber (38, "Freie Sachsen") von der Dresdner Neustadt nur den Alaunpark zu sehen. Hatte er sich zur Verstärkung Parteifreund und Anwalt Jens Lorek (60) mitgebracht, konnte auch der Anzeige und Platzverweis am Freitag nicht verhindern. Dafür darf sich der "Sächsische Flüchtlingsrat" (SFR) über Spenden freuen.

Schon vor 17 Uhr tauchte Schreiber diesmal im Alaunpark auf, schaffte es tatsächlich mit Passanten zu sprechen.

So wollte einer wissen, was Schreiber von der NSDAP halte. Der Neonazi meinte jedoch, dass seine Meinung dazu wahrscheinlich verboten wäre.
Spoiler
Kurz darauf landete er auch wieder wegen seiner "Reichsarbeitdienst"-Tätowierung in einer Maßnahme, kassierte die nächste Anzeige wegen Verwendens von Symbolen verfassungswidriger Organisationen.

Platzverweis für Max Schreiber: Neonazi muss Alaunpark verlassen
Währenddessen traf eine Protestdemonstration gegen den Neonazi vom Scheunevorplatz aus ein. Diese wollte nicht nur protestieren, sondern sammelten auch Spenden für den SFR. Alleine in Bar kamen 1500 Euro für den Flüchtlingsrat zusammen, die Überweisungen konnten bis zum Abend noch nicht ausgezählt werden.

Schreiber wollte nach der Maßnahme durch den Alaunpark in östlicher Richtung weitergehen. Allerdings wurde der Protest um ihn so dicht, dass er kaum weiterkam.

Im Gedränge kamen sich der AfD-Kreisrat Sebastian Weber (36) und ein Demobeobachter (39) vom Verein ZIVD in die Haare. Letzterer wurde dabei leicht verletzt, beide zeigten sich gegenseitig wegen Körperverletzung an.

Gegen 18 Uhr erhielt Schreiber wie schon beim vergangenen Mal einen Platzverweis, verließ dann die Neustadt Richtung Stauffenbergallee. Die Protestdemonstrationen folgte ihm bis dahin, gegen 19 Uhr war dann alles vorbei.

Die Polizei sicherte alles mit 63 Beamten ab.
[close]
https://www.tag24.de/dresden/lokales/freie-sachsen-wollen-durch-die-neustadt-spazieren-neonazi-schreiber-scheitert-auch-im-zweiten-versuch-3413998
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1792 am: 24. August 2025, 08:58:01 »
Ein Blick ins Ausland:

Zitat
Zürich:
Die Anführer der «Jungen Tat» stehen bald vor Gericht

Die Zürcher Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Tobias Lingg und Manuel Corchia, den führenden Mitgliedern der rechtsextremen Gruppierung «Junge Tat».

von Jonas Bucher

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen die beiden führenden Mitglieder der Gruppierung «Junge Tat». Tobias Lingg (23) und Manuel Corchia (24) müssen sich demnächst vor Gericht verantworten. Beide sind mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Rassendiskriminierung, Sachbeschädigung und Verstössen gegen das Waffengesetz.

Wie der «SonntagsBlick» berichtet, hat die Zürcher Justiz fast drei Jahre lang gegen Lingg und Corchia ermittelt. «Die Staatsanwaltschaft beabsichtigt, Anklage zu erheben», bestätigte ein Sprecher. Mit einer Anklageschrift sei in den nächsten Tagen zu rechnen. Was genau den beiden vorgeworfen ist, ist noch nicht bekannt.
Spoiler
Spoiler
Strafbefehle gegen Mitglieder der «Jungen Tat»
Die Gruppierung «Junge Tat» trat in den vergangenen Jahren mehrfach bei Aktionen in Erscheinung. Mitglieder störten queere Veranstaltungen, stürmten einen Pride-Gottesdienst in Zürich und zündeten Rauchfackeln bei einer Vorlesestunde von Dragqueens für Kinder. Zudem kam es zu physischen Auseinandersetzungen mit politischen Gegnern.

Ende 2024 erliess die Zürcher Staatsanwaltschaft bereits Strafbefehle gegen sechs weitere Mitglieder. Die Vorwürfe lauten auf Rassendiskriminierung, Nötigung, Sachbeschädigung, Abhören und Aufnehmen fremder Gespräche, Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit, Landfriedensbruch, Verstösse gegen das Sprengstoffgesetz, Hinderung von Amtshandlungen und illegale Vermummung. Die Geldstrafen summieren sich auf 70'000 Franken. Alle Beschuldigten haben Einsprache erhoben.

Sie sollen an mehreren Aktionen beteiligt gewesen sein
Lingg und Corchia waren von diesen Strafbefehlen ausgenommen. Sie sollen an weiteren Aktionen beteiligt gewesen sein. So wurden beide im Februar 2023 in Bayern festgenommen, nachdem deutsche Rechtsextreme eine Flüchtlingsunterkunft belagert hatten. Auch beim Sturm auf den Pride-Gottesdienst in Zürich und bei der Aktion im Tanzhaus Zürich sollen sie dabei gewesen sein.

Die «Junge Tat» hat sich zu den geplanten Anklagen bislang nicht geäussert. Zu den Strafbefehlen gegen andere Mitglieder erklärte sie Ende 2024, es handle sich um «haltlose Anschuldigungen» und eine «Beschneidung der Meinungsfreiheit».
[close]
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https://www.20min.ch/story/zuerich-die-anfuehrer-der-jungen-tat-stehen-bald-vor-gericht-103402856
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Offline Seb

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1793 am: 24. August 2025, 17:31:47 »
Zitat
Rechtsextreme wollen ARD-»Sommerinterview« mit Markus Söder stören – kommen aber zu spät
Schon wieder Furore beim ARD-»Sommerinterview«: Mitglieder der »Identitären Bewegung« skandierten rechtsextreme Parolen am Rande der Sendung mit CSU-Chef Söder. Doch sie verpassten offenbar die Aufzeichnung.

Zuerst ging das ARD-»Sommerinterview« mit AfD-Chefin Alice Weidel fast unter dem Lärm von Demonstranten unter. Dann kündigten andere politische Gruppen eine Protestaktion zum »Sommerinterview« mit Grünen-Co-Chef Felix Banaszak an, die dann aber ausblieb. Nun gab es offenbar eine Störaktion am Rande der Interviewaufzeichnung mit CSU-Chef Markus Söder. Entsprechende Medienberichte bestätigte die Polizei Berlin dem SPIEGEL.

Demnach hätten Personen aus dem rechtsextremen Spektrum politische Parolen gerufen, sie hätten Lautsprecher, Transparente und Zettel dabeigehabt. Laut Beiträgen auf sozialen Medien  gehören die Demonstranten zur rechtsextremen »Identitären Bewegung«. Auf Videos hört man sie »Re-Re-Remigration« skandieren.

Behauptungen auf Social Media, dass das Interview abgebrochen worden sei, bestätigte die Polizei nicht. Demnach sei die Aufzeichnung am Mittag auf der Terrasse vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus gerade beendet gewesen, als die Aktivisten loslegten. Die Beamten stellten dem Sprecher zufolge die Personalien von einigen Demonstranten fest, sprachen Platzverweise aus und gaben Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen das Berliner Versammlungsfreiheitsgesetz auf.

Eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios teilte dem SPIEGEL mit, dass das »Sommerinterview« störungsfrei aufgezeichnet worden sei.
...
https://www.spiegel.de/panorama/ard-sommerinterview-mit-markus-soeder-stoeren-aber-kommen-zu-spaet-a-9a55a8f5-1aed-445d-8531-0e58d3f7d175
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1794 am: 25. August 2025, 06:44:24 »
Zitat
Grußfloskel aus NS-Zeiten: Kunde schreibt wegen 26 Euro einen unfassbaren Brief
Friedrichshafen

Das Kundencenter des Stadtwerks am See. Hier kam unlängst ein rassistischer und unverschämter Brief eines Kunden an. (Foto: Felix Kästle)
Rassistische Aussagen, ein Brief voller Hass und eine klare Reaktion: Das Stadtwerk am See erstattet Anzeige.

Veröffentlicht:25.08.2025, 05:00
Aktualisiert:25.08.2025, 06:14

Von: Ralf Schäfer

Sebastian Dix ist Leiter der Unternehmenskommunikation beim Stadtwerk am See und er hat Stellung bezogen. Stellung bezogen zu einem Brief, den ein nach eigenen Angaben über 80-jähriger Kunde an das Kundencenter geschrieben hat, nachdem er dort von einer Mitarbeiterin mit einem afrikanisch klingenden Namen bedient worden war. Das Stadtwerk am See hat Strafanzeige gegen den Mann gestellt – und Sebastian Dix hat den Brief im vollen Wortlaut im Internet veröffentlicht.
Spoiler
Es ging um 26 Euro
„Eine gesittete deutsche Anrede scheint Euch jedoch fremd zu sein, aber wer kennt die schon in Afrika?“ beginnt der Brief des Kunden, dem das Stadtwerk, wie aus diesem Brief zu entnehmen, rund 26 Euro Nachzahlgebühr für die Stromkosten des vergangenen Jahres berechnet hatte.

Der Mann, der in dem Brief mitteilt, die zu wenig gezahlten Gebühren überwiesen zu haben, weigert sich dann aber, die Mahngebühren zu zahlen. Er begründet das mit: „Ich habe nun genug von den ♥♥♥en in diesem verrückten, an Geisteskranken zunehmenden Land, in dem nur noch merkelsche Gäste gut und gerne leben.“ Was dann folgt, hat deutliche Anleihen bei den Nationalsozialisten und deren Sprachgebrauch. „Wenn Ihr keine Ruhe gebt und mich weiter mit euren Mahngebühren drangsaliert, werdet ihr euch eure Zähne an deutschem Kruppstahl ausbrechen. Ihr solltet ‚preusische Weißheiten‛ beherzigen – sofern ihr überhaupt über Besitztümer wie Bildung verfügt. Wo kein Geld ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.“ Zum Schluss noch eine Grußfloskel aus NS-Zeiten, auf deren Wiedergabe hier verzichtet sei. Die Rechtschreibfehler stehen so im Original.

Auf die E-Mail reagierte das Stadtwerk am See mit einer Strafanzeige. „Weil wir eindeutig und unzweifelhaft zeigen möchten, dass wir Rassismus nicht ,durchgehen' lassen. Weil Werte nicht nur hübsche Worte im Unternehmenshandbuch sind, sondern eine Verpflichtung. Menschenwürde und Respekt sind nicht verhandelbar“, schreibt der Unternehmenssprecher.

Ist das strafbar?
Dass der Briefschreiber Bildung anmahnt, aber „preusische Weißheiten“ schreibt, darüber mache sich beim Stadtwerk niemand lustig, weil Rassismus nicht „lustig“ oder „lächerlich“ sei. Es gehe um strafbare Handlungen. Der Text ist schließlich durchzogen von Ausländerfeindlichkeit. Auch der Verdacht der Volksverhetzung dürfte ebenso wie die Verwendung von NS-Kennzeichen im Raum stehen – allein schon wegen der Grußfloskel am Schluss.

Wie oft kommt so etwas beim Landkreis vor?
Unsere Redaktion hat bei Stadt und Landkreis sowie beim nachgefragt, wie oft solche Vorfälle passieren und Kunden derartige Briefe schreiben. Unverschämte Kunden gibt es demnach immer wieder. Anzeigen werden beim Landkreis dezentral durch die Ämter und Dezernate gestellt. Drohungen oder Handgreiflichkeiten sind der häufigste Grund dafür. „In der Regel erteilen wir dann auch ein Hausverbot. Aktuell haben wir im Intranet 23 Personen mit Hausverbot hinterlegt, der letzte Eintrag von Mitte Juli“, schreibt der Sprecher des Landkreises, Robert Schwarz.

2024 sind von der Verwaltung des Bodenseekreises fünf befristete Hausverbote erteilt worden. „Diese Hausverbote wurden zum Schutz unserer Mitarbeitenden aufgrund von aggressivem Verhalten, Beleidigung, Bedrohung oder Gewaltausübung der Kundinnen und Kunden ausgesprochen“, so Schwarz. Die Personen könnten weiter Leistungen des Landratsamts in Anspruch nehmen, bräuchten dafür aber zwingend einen vorab vereinbarten Termin. In diesem Jahr seien bis zum 1. Juli bereits acht befristete Hausverbote erteilt worden.

Was sagt die Stadt Friedrichshafen dazu?
Die Stadt Friedrichshafen weiß von solchen Bürgern auch ein Lied zu singen.  Es komme immer wieder vor, dass unverschämte und beleidigende E-Mails oder Briefe zur Stadt und der Bürgerinfo im Rathaus geschickt werden. „Eine genaue Zahl liegt uns nicht vor, wir führen dazu keine Statistik. Gelegentlich erstatten wir auch Strafanzeige wegen Beleidigung“, schreibt die Pressestelle der Stadtverwaltung.

Zuletzt habe es 2024 zwei Vorfälle im Rechtsamt gegeben, in denen Strafanzeige gestellt wurde. Ein Verfahren wurde wegen Schuldunfähigkeit der Täterin eingestellt. Das andere Verfahren läuft noch. Zum Umgang mit solchen Fällen schreibt die Pressestelle: „Jeder Bürger ist anders. Deshalb müssen die Mitarbeitenden immer auf die aktuelle Situation reagieren. Grundsätzlich sind die Mitarbeitenden aufgrund ihrer Berufs- und Lebenserfahrung in der Lage, bei massiven verbalen Entgleisungen deeskalierend auf den Bürger einzuwirken und so die Situation in den Griff zu bekommen. Die Mitarbeitenden können sich auch jederzeit an ihre Führungskraft wenden, die mit ihr das weitere Vorgehen bespricht oder nach einem Vorfall unterstützend zur Seite steht.“ Eine generelle Anleitung, wie man mit Beleidigungen und Beschimpfungen der Bürgerinnen und Bürger umgeht, gibt es aber nicht.

Wie geht das Stadtwerk mit solchen Fällen um?
Für das Stadtwerk sei die Zahl der Fälle sehr überschaubar. „Wir erhalten immer wieder vereinzelt Briefe, die im Inhalt ,speziell' sind, zum Beispiel von Personen, die sich als Reichsbürger bezeichnen und beispielsweise schreiben, dass sie die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen usw. Beschimpfungen oder Beleidigungen– schriftlich oder auch persönlich – kommen öfter vor, insbesondere wenn wir Kunden den Strom abstellen. In einem Fall hat der Kunde uns unterschwellig vorgeworfen, dass wir rassistisch seien, weil wir ihm den Strom abgestellt haben“, schreibt die Pressestelle des Stadtwerks am See.

Der fremdenfeindliche Brief des älteren Herrn sei allerdings die erste Strafanzeige, die gestellt werde. Einen so gezielten und persönlichen „Angriff“ wie in diesem Schreiben habe es bislang noch nicht gegeben. Strafanzeigen zum Thema Stromdiebstahl, Beschädigung und so weiter kämen indes gelegentlich vor.

Da sich diese Fälle derart in Grenzen halten, gibt es beim Stadtwerk auch keine spezielle Anleitung oder Arbeitsanweisung dazu. „Wir entscheiden einzelfallbezogen, was wir antworten und wie wir damit umgehen. In diesem Fall kam die Mitarbeiterin sofort auf ihre Führungskraft zu, alle weiteren Schritte haben wir eng und stets im Austausch mit der Mitarbeiterin vorgenommen. Es war und ist uns wichtig, dass wir die Mitarbeiterin schützen und ihr eindeutig zeigen, dass wir hinter ihr stehen“, so Sebastian Dix, Unternehmenssprecher des Stadtwerks am See.
[close]
https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/stadtwerk-am-see-stellt-strafanzeige-gegen-kunden-3860551


Wiewohl die Sache unschön ist, dürfte bei der Anzeige wenig herauskommen?

Die Äußerung ist nicht öffentlich und wohl kaum geeignet, Teile der Bevölkerung zu verhetzen?

Die Stadtwerke haben halt öffentlichkeitswirksam gezeigt, wo sie stehen.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1795 am: 25. August 2025, 19:20:42 »
Zitat
Anstieg im Vergleich zum Vorjahr
97 Bundeswehrangehörige wegen Rechtsextremismus entlassen

Stand: 25.08.2025 17:13 Uhr

Die Zahl rechtsextremer Vorfälle bei der Bundeswehr ist gestiegen: 2024 wurden aufgrund rechtsextremistischer Vorfälle 97 Bundeswehrangehörige entlassen. Im Vorjahr waren es 62. Der Wehrbeauftragte fordert eine schnellere Bearbeitung von Verdachtsfällen.
Spoiler
Von Helene Fröhmcke und Martin Kaul, WDR
Hitlergrüße, rassistische Äußerungen, rechtsextreme Lieder: Die Bundeswehr hat 2024 deutlich mehr Soldaten aufgrund rechtsextremistischer Vorfälle entlassen als im Jahr zuvor. Insgesamt setzte die Bundeswehr deshalb im vergangenen Jahr 97 Bundeswehrangehörige vor die Tür.

So geht es aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Zada Salihovic (Linksfraktion) hervor, die dem WDR vorliegt. 2023 waren es noch 62 Soldaten gewesen, die entlassen worden waren, weil sie sich etwa rassistisch oder rechtsextrem geäußert hatten oder in Verbindung zu rechtsextremen Gruppen standen.In einer langen Tabelle listet das Bundesverteidigungsministerium in seiner aktuellen Antwort insgesamt 280 rechtsextremistische Verdachtsfälle auf - rund 30 Prozent mehr als 2023. Mit ähnlichen Zahlen hatte im Frühjahr bereits der Wehrbeauftragten-Bericht auf den Anstieg der Fallzahlen hingewiesen.  So listet das Verteidigungsministerium nun unter anderem diesen Fall auf: Ein Soldat in Köln soll im Mai 2024 rechtsextremistische Lieder gesungen und den Hitlergruß gezeigt haben. Nicht nur einmal, sondern wiederholt. Es ist ein Beispiel von Dutzenden, das der Bundeswehr derzeit Sorgen bereitet.

Soldaten zeigten Hitlergruß
Allein in mehr als 17 bestätigten Fällen sollen Bundeswehrsoldaten im Jahr 2024 einen Hitlergruß gezeigt haben. Weitaus mehr Verdachtsmeldungen erreichten die Verantwortlichen: Rund 50 Soldaten standen im vergangenen Jahr in Verdacht, einen Hitlergruß gezeigt zu haben.Rund 60 der beschuldigten Soldatinnen und Soldaten behielten laut der Antwort der Bundesregierung zunächst weiterhin Zugang zu Waffen. Mehr als 20 der beschuldigten Soldatinnen und Soldaten wurden offenbar weiterhin als Ausbilder eingesetzt. Die Zahlen beziehen sich vor allem auf Soldatinnen und Soldaten und berücksichtigen noch keine Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr. Ein umfassender Bericht der Koordinierungsstelle für Extremismusverdachtsfälle im Verteidigungsministerium mit weiteren Zahlen wird für kommende Woche erwartet.Die Oppositionspolitikerin Zada Salihovic von der Linksfraktion hält die steigenden Zahlen rechtsextremer Vorfälle für alarmierend: "In manchen Fällen hatten die Beschuldigten weiterhin Zugang zu Waffen oder traten sogar als Ausbilder und Vorgesetzte auf. Im Hinblick auf die Gefahr durch militärisch ausgebildete Rechtsextremisten sind größere Anstrengungen nötig", so Salihovic. Wer die Demokratie ablehne, dürfe weder Uniform noch Waffen tragen.

Verteidigungsministerium: "Nur ganz wenige Fälle"
Das Bundesverteidigungsministerium verweist indes in der Antwort auf die Kleine Anfrage darauf, dass es sich bei der Zahl von 280 Fällen, gemessen an der Gesamtzahl der Beschäftigten, "nur um ganz wenige Fälle" handele. Die Bundeswehr beschäftigt derzeit rund 180.000 Berufs- und Zeitsoldaten sowie Wehrdienstleistende und weitere 80.000 zivile Angestellte.

Allerdings sei "jeder Fall von Extremismus einer zu viel und darf nicht toleriert werden", sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums auf Anfrage: "Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist eine der größten Bedrohungen für die Demokratie. Die Bekämpfung von Extremismus in der Bundeswehr hat unverändert höchste Priorität."

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Henning Otte (CDU), verwies gegenüber dem WDR auf die verbesserte Rechtslage zur Bekämpfung von Extremisten in der Bundeswehr. 2023 hatte die vorangegangene Bundesregierung mit einer Novellierung des Soldatengesetzes die Hürden gesenkt, um verfassungsfeindliche Soldaten schneller aus der Bundeswehr entlassen zu können. So verfolge die Bundeswehr seit Jahren konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus, erklärte Otte.

Effektive Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen gefordert
Allerdings forderte der CDU-Politiker auch eine schnellere Bearbeitung der Verdachtsfälle durch den Militärischen Abschirmdienst und eine schnelle und effektive Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen. "Der Prozess muss dringend beschleunigt werden, da es nicht hinnehmbar ist, dass Verdachtsfälle und vor allem neue Bewerbungen viel zu lange auf die notwendige Prüfung durch den Militärischen Abschirmdienst warten müssen", so der Wehrbeauftragte. "Der Militärische Abschirmdienst spielt eine zentrale Rolle bei der Identifikation von Risiken und muss daher so ausgestattet werden, dass er seine Aufgaben zügig und mit größtmöglicher Wirksamkeit erfüllen kann."

Das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD) ist der militärische Nachrichtendienst innerhalb der Bundeswehr und für das Erkennen von Extremisten in der Bundeswehr zuständig. Dort machen Rechtsextremisten in Uniform weiterhin die größte Zahl der Fälle bei der Extremismusbekämpfung aus. Von insgesamt 305 sogenannten "nachrichtendienstlichen Abwehroperationen" im Jahr 2024 entfielen laut Wehrbericht über 200 Operationen in den Bereich des Rechtsextremismus.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/bundeswehr-rechtsextremismus-134.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1796 am: 26. August 2025, 14:14:01 »
Oho: Schon am Freitag soll Svenja in Chemnitz vorstellig werden!

Zitat
"Nicht auf den Leim gehen"
Queerbeauftragte äußert sich zum Fall Liebich


Neonazi Marla-Svenja Liebich nutzt ihre Verurteilung, um Stimmung gegen das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel zu machen. Dem dürfe man nicht auf den Leim gehen, sagt die Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch. Sie setzt auf die Justiz.

Die Queerbeauftrage der Bundesregierung, Sophie Koch, sieht eine Gefahr darin, aus dem Fall Marla-Svenja Liebich politische Konsequenzen zum Selbstbestimmungsgesetz zu ziehen. "Rechten Stimmungsmachern sollte man nicht auf den Leim gehen", sagte die SPD-Politikerin dem "Spiegel". Man dürfe solche Einzellfälle nicht zum Maßstab des Handelns machen.

Die Rechtsextremistin Liebich war im Juli 2023 - damals noch als Sven Liebich - wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden.

Dann wurde Anfang 2025 bekannt, dass Liebich eine Änderung des Vornamens und Geschlechtseintrags vorgenommen habe. Da Liebich queere Menschen zuvor als "Parasiten der Gesellschaft" bezeichnet hatte und gegen "Schwuletten" hetzte, zweifeln viele an der Motivation des Geschlechterwechsels.

Die Haft könnte sie nun - mindestens zu Beginn - in einer Vollzugsanstalt für Frauen antreten. Der Haftantritt ist für Freitag geplant, laut "Spiegel" wird derzeit noch geprüft, ob es bei der Unterbringung bleibt.

Das Verfahren führte zu Kritik am Selbstbestimmungsgesetz - auch aus der CDU. Koch verweist jedoch auch auf die Bedeutung des Gesetzes für trans Personen: "Das Selbstbestimmungsgesetz bedeutet für sehr viele Menschen nicht weniger als gesellschaftliche Teilhabe in Würde – ein Recht, das selbstverständlich sein sollte."

Das sächsiche Justizvollzugsgesetz erlaube explizit Einzelfallabwägungen für solche Fälle: "Ich habe großes Vertrauen in die Behörden vor Ort, dass sie kluge Lösungen finden werden", so Koch.




https://www.n-tv.de/politik/Queerbeauftragte-aeussert-sich-zum-Fall-Liebich-article25987892.html
« Letzte Änderung: 26. August 2025, 14:28:27 von Gerntroll »
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1797 am: 26. August 2025, 17:15:05 »
Natürlich gibt sie vor dem feierlichen Einzug auch eine Pressekonferenz vor der JVA.

https://x.com/MarlaSvenjaL/status/1960214894923407734
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1798 am: 26. August 2025, 18:00:03 »
Zitat Svenja:
Zitat
Noch 3× schlafen bis zum Einschluss.

Ich habe beruflich ab und zu mal mit JVA-Beamten aus einer Männer-JVA zu tun, die haben dort Erstvollzug bis 8 Jahre. Nach deren Aussage ist es eher üblich, dass auch die härtesten Kerle in der ersten Nacht einknicken.

Sie sollte sich das mit der Einschlussfeier mal überlegen...
Und ob die Rezeption der JVA rund um die Uhr besetzt ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen...
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Offline Knallfrosch

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1799 am: 27. August 2025, 17:26:23 »
Die eingeladene JK Rowling wird wohl eher nicht kommen, hat sie sich doch gerade sehr gemein über Svenja geäußert. Link gibt es keinen, ihr findet es bei Bild.
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