Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 127118 mal)

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Offline Chemtrail-Fan

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Udo Voigt von Die Heimat/NPD ist heute im Alter von 73 verstorben

Falls es ein Jenseits oder eine Wiedergeburt gibt: Möge er dort einen besseren Weg beschreiten.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Udo Voigt von Die Heimat/NPD ist heute im Alter von 73 verstorben

Schade, dass der erfolgreiche Ausstieg aus der Szene so lange gedauert hat bzw. nur auf diese Weise möglich war.
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Leider Paywall.


Zitat
Vor Demo am Samstag
Niederlage für Neonazis vor Gericht

MünsterDie Polizei hatte den Demo-Zug der Neonazis vor zwei Wochen gestoppt. Gegen den Grund dafür gab es im Hinblick auf die Neonazi-Demo am Samstag eine Klage. Doch das Verwaltungsgericht Münster folgte der Einschätzung des Klägers nicht.

 Von Björn Meyer
Freitag, 18.07.2025, 13:56 Uhr
18.07.2025, 15:29 Uhr
Die Demo der Neonazis vor zwei Wochen hatte ein juristisches Nachspiel, mit negativem Ausgang für die Rechtsextremen.

Im Rahmen eines Eilbeschlusses zur am Samstag in Münster stattfindenden Rechten-Demo hat das Verwaltungsgericht die Einschätzung der Polizei zum paramilitärischen Auftreten rechter Demonstranten am 5. Juli bestätigt.

https://www.wn.de/muenster/demo-samstag-gericht-polizei-klage-3353181
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Offline Gerntroll

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Schlimm, ja. Viel schlimmer ist: Es ist seit Jahren bekannt und scheinbar stören sich nur Wenige dran.

Zitat
"Das ist doch schlimm!"
Sprembergs Bürgermeisterin beklagt Neonazi-Umtriebe


In der südbrandenburgischen Kleinstadt Spremberg dominiert der rechtsextreme Dritte Weg das Straßenbild. Wer das nicht mitträgt, traut sich nach Darstellung der Bürgermeisterin nicht aus der Deckung. Die parteilose Politikerin wählt nun den Weg über die Öffentlichkeit, um das Ruder noch herumzureißen.

Die Bürgermeisterin der Kleinstadt Spremberg in der brandenburgischen Lausitz, Christine Herntier, warnt vor einer Bedrohung durch Rechtsextremisten in ihrer Stadt. In einem öffentlichen Brief an die Bürger spricht die parteilose Rathaus-Chefin unter anderem von einer Flut von Schmierereien, verfassungsfeindlichen Symbolen, Verherrlichung des Nationalsozialismus und Sachbeschädigungen an öffentlichen Gebäuden. "Wir reden nicht darüber! Das ist doch schlimm!", schreibt Herntier im Amtsblatt der 22.000-Einwohner-Stadt.

Die rechten Umtriebe hätten im Spremberg im Laufe des Jahres dramatisch zugenommen, sagte sie. Die Bürgermeisterin der einst vom Kohlebergbau geprägten Stadt nannte vor allem die Kleinstpartei Der Dritte Weg. Die Partei macht sich nach Darstellung Herntiers in der Stadt breit und rekrutiert unter Jugendlichen neue Anhänger.

Der Dritte Weg vertritt laut Verfassungsschutz ein rechtsextremistisches Staats- und Gesellschaftsbild. Sie ist 2013 von früheren Funktionären der NPD und anderen Protagonisten der rechtsextremen Szene in Heidelberg gegründet worden.

"Wie kann es sein, dass Lehrer und Schüler aus beiden Oberschulen zu mir kommen, voller Wut und Angst, und mir Dinge erzählen, die ich nicht für möglich gehalten hatte", schreibt Herntier im Amtsblatt. Zudem sei sie angefleht worden, "doch bloß nichts zu sagen". Die rechtsextremen Umtriebe seien aber zu einer Bedrohung geworden. Sie habe deshalb nun das Schweigen gebrochen.

Verfassungsschützer verweisen seit Jahren immer wieder auf die rechtsextremistische Szene in Südbrandenburg hin. Vor einiger Zeit gab es Gewaltvorfälle auch bei Jugendklubs in Senftenberg und Spremberg. Ein alternatives Wohnprojekt in Cottbus wurde im Mai attackiert. 2023 hatten eine Lehrerin und ein Lehrer aus einer Schule im Spreewald-Ort Burg geschildert, sie seien täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert. Das hatte eine Debatte über Brandenburg hinaus gelöst.

https://www.n-tv.de/politik/Sprembergs-Buergermeisterin-beklagt-Neonazi-Umtriebe-article25909961.html
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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Zitat
Rechtsextremer Terrorismus
Wie eng sich die jungen Rechten an den Nazis orientierten

Eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener soll Anschläge geplant und sich in Sprache und Strukturen eng an den Nationalsozialismus angelehnt haben. Was ein BGH-Beschluss nun offenlegt.

Von dpa
18.07.2025, 13:52

Karlsruhe - Von „Rassenkrieg“ ist die Rede, es soll einen „Propagandaminister“ gegeben haben, ein 13-Jähriger wurde mutmaßlich Leiter der „Gestapo“: Nach der aufsehenerregenden Festnahme einer jungen Gruppe mutmaßlicher Rechtsterroristen macht ein Dokument des Bundesgerichtshofs (BGH) deutlich, wie eng sich die teils jugendlichen Beschuldigten an den Nationalsozialisten orientiert haben sollen.
Spoiler
Mutmaßliche rechte Terrorzelle
Die Bundesanwaltschaft hatte im Mai in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg fünf Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren festnehmen lassen. Die Behörde wirft ihnen Mitgliedschaft – und in einem Fall Unterstützung – einer rechtsextremistischen terroristischen Vereinigung vor. Zudem geht es unter anderem um versuchten Mord und versuchte Brandstiftung mit Todesfolge. Die Polizei durchsuchte ebenfalls in Sachsen und Thüringen Objekte.

Bei den Ermittlungen geht es um eine mutmaßlich rechtsextremistische terroristische Vereinigung namens „Letzte Verteidigungswelle“. Die Gruppe sehe sich als letzte Instanz zur Verteidigung der „Deutschen Nation“, hatte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitgeteilt. Mit Anschlägen auf Asylunterkünfte und linke Einrichtungen habe sie das demokratische System der Bundesrepublik zum Zusammenbruch bringen wollen.

Offen in sozialen Netzwerken unterwegs
Der nun veröffentlichte BGH-Beschluss bezieht sich im Kern auf die Fortdauer der Untersuchungshaft eines der mutmaßlichen Rädelsführer. Erstmals werden so aber auch Details zu den Abläufen innerhalb der Gruppe öffentlich.

Beispielsweise sollen die mutmaßlichen Mitglieder rassistische und antisemitische Nachrichten offen in sozialen Medien gepostet haben. Dabei hätten sie das „Dritte Reich“ und den Nationalsozialismus glorifiziert.

„Ziel war es, das "eigene Land" in der Tradition der SA sowie im politischen Denken der NSDAP "zurückzuerobern" und im gesamten Bundesgebiet bewaffnete Treffen abzuhalten“, heißt es in dem Dokument. NSDAP steht für die von Adolf Hitler geführte Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Die Sturmabteilung (SA) war ihre paramilitärische Kampforganisation.

Die Mitglieder der Gruppierung hatten dem Beschluss zufolge die Absicht, „einen Rassenkrieg auszulösen, bei dem zum Erhalt der "weißen Rasse" eine Gewaltspirale von Reaktion und Gegenreaktion in Gang gesetzt werden sollte, um im Ergebnis die liberale Demokratie zu beseitigen“. In Chats hätten sie immer wieder darüber diskutiert, wie dies erreicht werden könnte.

Bezeichnungen und Referenzen aus Nazi-Zeit
Einer der Beschuldigten wurde laut dem Beschluss zum „Propagandaminister“, ein zunächst mit 13 Jahren noch Strafunmündiger zum Leiter der „Gestapo“ ernannt. „Gestapo“ ist die Kurzform für Geheime Staatspolizei, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 gegründet worden war.

Ein Mitglied der Gruppe soll zum „Gauleiter Sachsen“ bestimmt worden sein, heißt es. Ein Mitbeschuldigter habe eine ähnliche Position für das Bundesland Thüringen innegehabt. Auch dies greift Begriffe der Nazi-Diktatur auf.

„Die Gruppierung trat nach außen in den sozialen Medien mit hierfür eigens eingerichteten Profilen und zu Werbezwecken erstellten Vorstellungsvideos auf“, schreibt der BGH. Hierzu habe sie ein eigenes Logo mit Bezug zur Waffen-SS genutzt. „Ihr Leitspruch lautete: "Wir sind die Welle die den Dreck aus unserem Land spült und ihre Existenz zerstört".“ Die Mitgliederzahl sollte nach Vorstellungen der Führungsebene binnen vier Jahren auf bis zu 400 ansteigen.

Die Gruppe war den Angaben zufolge der Ansicht, dass insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund und Personen des politisch linken Spektrums schädlich für Deutschland seien. „Einer vermeintlich drohenden Überfremdung aufgrund einer aus ihrer Sicht bestehenden Massenmigration wollten sie entgegenwirken“, heißt es in dem Beschluss. „Ebenso bestand eine ausgeprägte Abneigung gegenüber der LGBTQ+-Bewegung.“
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https://www.mz.de/panorama/wie-eng-sich-die-jungen-rechten-an-den-nazis-orientierten-4084969


Ein AZ mitzuteilen wäre nett gewesen.
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Das ist aber schon nett von Team Blau?

Da Nazis oft orientierungslos sind, hat man ihnen auf dem Bürgersteig geholfen nicht vom Weg abzukommen.  ;D




Jeden Tag eine gute Tat. :)
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Ein Riesenerfolg!

Man beachte die feinsinnige Unterscheidung zwischen Personen und Menschen ...  ;)






Zitat
„Überwiegend friedlich“

Polizei zieht Fazit nach Neonazi-Marsch und Gegendemos

MünsterDemotag in Münster: Ein Neonazi-Marsch und mehrere Gegendemonstrationen haben am Samstag die Innenstadt in Münster lahmgelegt. Im Vorfeld hatte die Polizei ein Waffenverbot erlassen. Die Bilanz der Polizei.

Sonntag, 20.07.2025, 10:44 Uhr
Spoiler
Rund 90 Personen haben nach Polizeiangaben am Samstag (19. Juli) im Zeitraum von 12 bis 19 Uhr im Innenstadtbereich in Münster rund um den Hauptbahnhof an einem rechten Aufzug teilgenommen. Rund 750 Menschen beteiligten sich an vier Gegendemonstrationen.

Der rechte Aufzug war gegen 16.45 Uhr gestartet. Im Vorfeld hatte die Polizei die Einhaltung der Auflagen und beschränkenden Verfügungen kontrolliert. Dabei ging es unter anderem um mitgeführte Fahnen mit dem NRW-Landeswappen und ein mögliches paramilitärisches Auftreten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Anzeigen wegen Tattoos und Hitlergruß
Flaggen mit dem Landeswappen dürfen ausschließlich durch Dienststellen des Landes NRW genutzt werden. Nachdem drei Flaggen mit NRW-Wappen aus der Versammlung entfernt worden waren, konnte der Aufzug störungsfrei durchgeführt werden. Nach einer Zwischenkundgebung am Ludgeriplatz endete der rechte Aufzug gegen 18 Uhr am Hauptbahnhof. Polizeibeamte fertigten zwei Strafanzeigen wegen strafrechtlich relevanter Tattoos zweier Teilnehmer. Am Rande der Versammlung hatte eine Person den Hitlergruß gezeigt. Auch hier wurde eine Strafanzeige gefertigt.

Auch die vier Gegendemonstrationen verliefen bis auf einen Vorfall friedlich.

Großflächige Straßensperrungen in Münster
Ein Aufzug war bereits gegen 13 Uhr an der Von-Vincke-Straße gestartet und um circa 14 Uhr an der Friedrich-Ebert-Straße geendet. Innerhalb dieses Aufzugs wurde auf der Hammer Straße ein Rauchtopf gezündet. Die Polizei stellte die Personalien des Verantwortlichen fest und fertigte eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.

Die Polizei Münster musste zur Sicherheit aller Teilnehmenden großflächige Straßensperrungen im Innenstadtbereich einrichten. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.


Am Samstag setzte die Polizei außerdem wieder speziell geschulte Kommunikationsteams ein, die losgelöst von den Einsatzmaßnahmen zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern führten.
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https://www.wn.de/muenster/demo-hauptbahnhof-sperrung-polizei-fazit-3354147
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Immerhin sind es keine Maskengegner.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Sprembergs Bürgermeisterin beklagt Neonazi-Umtriebe


Vielleicht tut sich ja was:


Zitat
Hilferuf der Bürgermeisterin
Rechtsextremismus in Spremberg – Brandenburgs Innenminister kündigt Hilfe an

Nach einem Brandbrief von Sprembergs Bürgermeisterin will Brandenburgs Innenminister Wilke den Verfassungsschutz einschalten. Auch weitere Stimmen beklagen nun einen wachsenden Einfluss Rechtsextremer in Stadt und Region.

20.07.2025, 14.07 Uhr
Spoiler
Schmierereien, verfassungsfeindliche Parolen, Verherrlichung von Adolf Hitler: In einem Brief an die Bürger  hat Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier zahlreiche Umtriebe von Rechtsextremisten in der brandenburgischen Stadt beklagt – nun soll der Ort in der Lausitz mit knapp 22.000 Einwohnern Hilfe des Verfassungsschutzes bekommen.

Es werde einen Termin mit dem Verfassungsschutz vor Ort geben, »um zu schauen, wie wir die Stadt unterstützen können«, sagte Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos) der Nachrichtenagentur dpa. Er wolle auch die Prävention an Schulen stärken.

Wilke sagte, er halte das Vorgehen der Bürgermeisterin für richtig: »Prinzipiell hat man ja als Bürgermeisterin oder Bürgermeister in solchen Fällen mindestens zwei Möglichkeiten. Die einen sagen: Oh Gott, bloß nicht öffentlich machen, denn das könnte den Ruf der Gemeinde irgendwie beschädigen. Die andere Strategie ist, Scheinwerferlicht zu erzeugen und zu sagen: Wir haben hier ein Problem, wir müssen uns darum kümmern, wir dürfen das nicht ignorieren. Das finde ich prinzipiell die richtige Herangehensweise.«

Aus Sicht Wilkes sollten jetzt konkrete Maßnahmen in Spremberg folgen: »So etwas kann keine Bürgermeisterin allein bewältigen. Es braucht den Schulterschluss vieler. Alle müssen an einem Strang ziehen und sich mit ihren Möglichkeiten einbringen.« Um gegen eine Radikalisierung von Jugendlichen in Brandenburg anzugehen, soll es bei der Prävention laut Wilke einen größeren Schwerpunkt im Bereich der Medienbildung geben. Denn ein wesentlicher Teil der Radikalisierung finde online statt, sagte der Innenminister.

Unterdessen zeigte sich über die Lage in der Stadt auch die Beratungsstelle Opferperspektive besorgt. »Die Leute, die sich demokratisch engagieren, sind in Spremberg sehr vorsichtig geworden. Das Gefühl von Angst ist ziemlich weitverbreitet in demokratischen Initiativen«, sagte der Berater Joschka Fröschner der dpa.

Bei den Bundestagswahlen erwies sich Spremberg zuletzt als Hochburg der AfD. Bei der Bundestagswahl im Februar dieses Jahres kam die AfD bei den Zweitstimmen auf 45,51 Prozent – weit vor CDU und SPD.

»Dass sich teils 12- bis 15-Jährige so offen rechts zeigen und äußern, das hatten wir seit Jahrzehnten nicht«, sagte Berater Fröschner weiter. Die rechtsextreme Szene sei sehr aktiv, um immer neue Jugendliche zu gewinnen.

Fröschner rief dazu auf, Angebote für Jugendliche zu stärken, die mit der rechten Szene nichts zu tun hätten. »Wenn nur noch die Rechten die Freizeitangebote bestimmen, ist es klar, wo es hingeht.« Wie der Spremberger Sozialarbeiter Benny Stobinski sagte, gelingt es Rechtsextremisten, Jugendliche mit Lagerfeuer, Sport und gemeinsamen Ausflügen zu gewinnen.

Das Problem mit Rechtsextremismus ist in Spremberg nicht neu. Vor mehr als zehn Jahren wurden dort Attacken rechtsextremer Gewalttäter bekannt. Lorenz Blumenthaler, der sich bei der Amadeu Antonio Stiftung mit Rechtsextremismus befasst, sagt, in der Lausitz komme es seit vier, fünf Jahren zu einer rechtsextremen »Landnahme«.

Immer wieder verweisen Verfassungsschützer gerade in Südbrandenburg auf eine rechtsextreme Szene. In Burg im Spreewald hatten bereits 2023 eine Lehrerin und ein Lehrer geschildert, wie sie täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert sind (lesen Sie hier dazu die große SPIEGEL-Reportage  aus dem Jahr 2024).
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https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/spremberg-in-brandenburg-innenminister-kuendigt-hilfe-gegen-rechtsextremismus-an-a-6732f99b-cd7b-434f-8ace-fce3753d793b
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Hut und Brille hat er abgenomnmen, […]

Tichel und Hut? Da hat sie wohl was falsch verstanden, jedenfalls wäre das meines Wissens eher unüblich.
Und überhaupt, was heißt Hut? Narrenkappe vielleicht …

Interessieren würde mich, obwohl ich es eigentlich doch gar nicht so genau wissen will, wie das mit der Beschneidung aussieht. Das dürfte, nach der Frage der Unterbringung im Gefängnis, die nächsten Fragen aufwerfen.

Langweilig wird's jedenfalls so schnell wohl erst mal nicht.
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Marlene Dietrich
 
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Rechtsextremismus
Angeklagter Knockout-51-Prozess: Wollten keine Linken töten

Sie sollen geplant haben, Linksextreme zu töten und einen Nazi-Kiez zu errichten. Ein mutmaßlicher Rädelsführer der Kampfsportgruppe „Knockout 51“ stellt die Sache aber ganz anders dar.

Von dpa
Aktualisiert: 21.07.2025, 12:55
Spoiler
Jena - Der mutmaßliche Rädelsführer der Kampfsportgruppe „Knockout 51“ hat wesentliche Vorwürfe der Anklage zurückgewiesen. So habe es nie das Ziel gegeben, Linksextreme zu töten, sagte der 26-Jährige vor dem Oberlandesgericht Jena. „Ich find's sehr abenteuerlich.“ Es sei immer um Eigenschutz gegen Überfälle aus der linken Szene gegangen.

Anklage: Tödlicher Gegenangriff war geplant
Die Bundesanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, im September 2021 gemeinsam mit Anderen einen mutmaßlich bevorstehenden linken Überfall für einen tödlichen Gegenangriff nutzen zu wollen. Schlussendlich kam es aber in der Nacht zu keinen Auseinandersetzungen.

Der Mann steht aktuell mit einem weiteren Mitglied und einem Unterstützer von „Knockout 51“ vor Gericht. Den drei Angeklagten wirft die Bundesanwaltschaft unter anderem die Beteiligung an beziehungsweise die Unterstützung einer kriminellen und später auch terroristischen Vereinigung vor.

Angeklagter: Ich hatte immer ein Messer dabei
Der Angeklagte schilderte eine Zeit, in der es immer wieder Überfälle aus der linken Szene auf Rechtsextremisten gegeben hatte. Das habe bei ihm und anderen Mitgliedern der rechten Szene Angst ausgelöst. Er habe daher beispielsweise immer ein Messer bei sich geführt, um sich schützen zu können. In Eisenach seien er und andere Mitglieder von „Knockout 51“ in ein gemeinsames Viertel gezogen, um sich besser verteidigen zu können.

Die Bundesanwaltschaft hatte der Vereinigung schon in einem früheren Verfahren vorgeworfen, einen sogenannten Nazi-Kiez in Eisenach errichten und dort als Ordnungsmacht agieren zu wollen.

Politisches Ziel abgestritten
„Knockout 51“ habe darüber hinaus auch kein politisches Ziel gehabt, sagte der Angeklagte weiter. „In meiner persönlichen Wahrnehmung war der Sinn und Zweck Sport.“ Mindestens die Hälfte der Mitglieder sei apolitisch gewesen. Er selbst habe sich aber eine stärkere politische Ausrichtung gewünscht. Auch eine stramme Organisation habe es nicht gegeben, viele Entscheidungen seien im Kollektiv getroffen worden.

Die Anklage stuft ihn hingegen als einen der Rädelsführer ein. Er soll Mitglieder angeworben und in der rechtsextremen Ideologie geschult haben. Außerdem soll er sogenannte Kiezstreifen geleitet und auf Demonstrationen gezielt die Auseinandersetzung mit der Polizei und politischen Gegnern gesucht haben.

Bereits zweites großes Verfahren
Die laut Thüringer Verfassungsschutz rechtsextremistische Kampfsportgruppe „Knockout 51“ steht seit mehreren Jahren im Fokus der Justiz. Bereits im vergangenen Jahr wurden vier Mitglieder zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und zwei Monaten bis zu drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Damals hatte das Oberlandesgericht Jena den Vorwurf einer terroristischen Vereinigung verworfen. Er sei konstruiert gewesen, hatte der zuständige Richter gesagt. Die Bundesanwaltschaft ging daraufhin in Revision.

Im Dezember 2023 kam es zu weiteren Festnahmen zweier mutmaßlicher Mitglieder und eines Unterstützers. Gegen diese drei Männer läuft das aktuelle Verfahren vor dem Oberlandesgericht. Die Gruppe ist nach Angaben des 26-Jährigen inzwischen aufgelöst.
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https://www.mz.de/panorama/angeklagter-knockout-51-prozess-wollten-keine-linken-toten-4085972


Eben: völlig apolitisch.

Bissl idealistisch vielleicht. Also höchstens ...
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Im Vorfeld hatte die Polizei ein Waffenverbot erlassen
??? Seit wann darf man zu einer Versammlung keine Waffen mehr mitbringen? Voll die Diktatur!
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Kampfsportgruppe „Knockout 51“

Dass das keine politischen Gründe haben kann, zeigt sich unter anderem an der Bezeichnung Kampfsportgruppe; sie nannten es nicht Wehrsportgruppe. Auch verwendeten Sie den feindsprachlichen Begriff Knockout. Weiterhin ist da die 51. Nicht 18, nicht 88, 51. EA also, was zeigt, dass es ihnen immer nur um E-Sports ging. Mit dem wie ein Baseballschläger geformten Controller den Linken ganz friedlich und in aller Freundschaft beim spielen in die Fre… Und nur, weil man sich selbst der rechten Szene zurechnet und Linke massakrieren wollte, ist das doch lange nichts Politisches.
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