Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1075576 mal)

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Re: Querdenken
« Antwort #1470 am: 25. November 2020, 23:42:43 »
Zitat
Ich vermute mal, dass die meisten Leute so wie ich bis zu diesem Artikel garnicht sicher wussten, dass es auch echte Attest für bzw. gegen das tragen von Masken gibt.

Gibt es. Ich habe selber eins. Allerdings kein "Kann nicht, sollte nicht, Mimimi gez. Dr. Schwurbelstein"-Einzeiler aus dem Internet, sondern ein fast zweiseitiges Schreiben, mit Diagnose, Prognose und warum das im Einzellfall zu Problemen mit der Maske führen kann.
Benutzt habe ich es noch nie. Gab bisher noch keinen Einzelfall.  :D
 
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dtx

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Re: Querdenken
« Antwort #1471 am: 26. November 2020, 00:34:53 »
Noch eine Art von Schaden, den diese Querdenker anrichten:

Offenbar gibt es Leute mit echten Attesten für das Maskentragen. Denen machen die ganzen Fakeatteste jetzt das Leben schwer, wie man dem folgenden Artikel entnehmen kann:

...

So pauschal kann man das nicht sehen. Die Mehrheit der Leute, die eine Befreiung bekommen könnten, lehnen sie entweder ab oder machen aus Eigenschutz lieber keinen Gebrauch davon (weil jemand, dessen Lunge vorgeschädigt ist, Wert auf jeden noch so geringen Schutz legt, den er irgendwie haben kann).

...
Dazu kommt noch, dass man als Laie wahrscheinlich keine Möglichkeit hat, echte von falschen Attesten zu unterscheiden.

...

Wenn Du schon vor dem Computer sitzt und Internet hast, sollte es Dir nicht schwerfallen, Dich in die Materie einzulesen.





Der fähigste aller Anwälte hat wieder eine Lizenz zum Gelddrucken aufgetan:

Zitat
...
Falsche Drohungen mit rechtlichen Konsequenzen

Maskengegner sehen darin eine Verordnung, die an Arbeitsstätten und auch in Schulen anzuwenden sei - und versuchen, Druck auf Arbeitgeber, Vorgesetzte, Lehrer, Direktoren und Elternvertretungen auszuüben. Andernfalls seien diese ab dem 9. November für Schäden durch Masken bei ihren Schülern und Angestellten haftbar, behauptet der "Querdenken"-Anwalt Ralf Ludwig.

Aus ihrer Empfehlung ließen sich jedoch solche Ansprüche nicht ableiten, erklärt die DGUV - im Gegenteil: Schulleitungen oder Lehrkräfte, die in der Schule Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen anordnen oder umsetzen, können sich dabei auf die Haftungsfreistellung durch die gesetzliche Unfallversicherung verlassen, heißt es in einer Stellungnahme.
Die DGUV  hat inzwischen mit einer Pressemitteilung auf diesen Versuch der Instrumentalisierung reagiert und erfolgreich rechtliche Schritte dagegen eingeleitet.

Auf den Kommunikationsplattformen der Bewegung wird trotzdem für angebliche Sammelklagen mit der "größten Schadensersatzforderung alle Zeiten" geworben, an denen potenzielle Klienten für "günstige Kosten" teilnehmen können.

...

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/masken-vorschriften-101.html


Zitat
...
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat beim Landgericht Leipzig eine Einstweilige Verfügung gegen Rechtsanwalt Ralf Ludwig erwirkt (Az. 09 O 2588/20). Danach ist es Ludwig unter Androhung der üblichen Ordnungsmittel gerichtlich unter anderem untersagt, weiterhin folgendes zu behaupten oder zu verbreiten oder behaupten oder verbreiten zu lassen:

    Die DGUV habe bestätigt, dass keine Maske, unabhängig vom Atemwiderstand, in Deutschland länger als zwei Stunden getragen werden dürfe, sie nach zwei Stunden zwingend abgenommen werden müsse und eine halbe Stunde Pause gemacht werden müsse.

    Die DGUV bestätige jetzt, dass ohne eine ärztliche Untersuchung solche Masken nicht getragen werden dürften.

    Weil diese Bestätigung von der DGUV komme, hafte jeder Lehrer, jeder Schulleiter, jeder Arbeitgeber persönlich, wenn etwas mit der Maske passiere.

Ludwig hatte diese falschen Behauptungen bei einem Auftritt am Rande einer Demonstration in Leipzig am 7. November 2020 geäußert. Der Auftritt wurde auf Video aufgezeichnet und u.a. über youtube und weitere soziale Netzwerke verbreitet. Wegen ihrer weiten Verbreitung haben die Behauptungen bei Unternehmen, Beschäftigten, Lehrpersonal, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern hinsichtlich des Tragens von MNB zu großer Verunsicherung geführt. Davon zeugen zahlreiche Anfragen, die die DGUV und ihre Mitglieder - Berufsgenossenschaften und Unfallkassen - seit der Veröffentlichung vor gut einer Woche erreicht haben.

https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressemitteilung_412928.jsp

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/mund-nasen-schutz-verordnungen-101.html


Offline Rechtsfinder

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Re: Querdenken
« Antwort #1472 am: 26. November 2020, 02:17:24 »
Hinsichtlich der Gesetzgebungskompetenzen und des Ineinandergreifens von Bundesrecht und Landesrecht sollte man es aber auch mal besprochen haben.
Das war ein Kurs für Architekten, da werden solche Feinheiten wohl nicht behandelt.

Feinheiten? Wie bitte? GRUNDLAGEN! Absolut fundamentale Grundlagen! Das nehme ich Dir persönlich übel und fordere Dich auf das Feld der Ehre, also den Hörsaal in der Lennéstraße, zur feierlichen Rezitation sämtlicher Artikel des Grundgesetzes in der genehmigten Fassung von 1949 nebst anschließendem Vortrage, welche Vorschriften wann warum geändert wurden und wie grauenvoll das jeweils war! Gewinner durch Abstimmung mit den Füßen – wer am Ende noch die meisten nicht-schlafenden, nicht-geisteskranken Zuhörer ohne erhebliche (Misch-)Intoxikation hat, soll Sieger sein!!111elf!1einself!hundertelf11!

Off-Topic:
Worauf bauen Architekten? Richtig. Nicht nur auf Boden, sondern eben auch auf: Grund. Und was steht am Anfang vom Grundgesetz? Richtig: Die Grundrechte.
Wusste mal wieder keiner.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Querdenken
« Antwort #1473 am: 26. November 2020, 09:04:27 »
Off-Topic:
Da könnte ja endlich mal ein "Streit" unter Juristen interessant werden.
Wetten werden angenommen  ;D
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Prahlhans

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Re: Querdenken
« Antwort #1474 am: 26. November 2020, 09:19:11 »
Wie seinem Telegram-Kanal zu entnehmen ist, hat sich das Haintzelmännchen inzwischen auf Autokorsos verlegt. Die kriegt er vor Gericht noch durch. Jetzt regt er an, die zur besten Tagesschauzeit zu veranstalten, damit die Leute durch das Gehupe beim Konsumieren der Feek Njuhs gestört werden.

Pfff, lineares Fernsehen. Die sind wirklich in jeglicher Hinsicht altbacken. :oldtimer:
 
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Offline Rabenaas

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Re: Querdenken
« Antwort #1475 am: 26. November 2020, 09:46:30 »
...fordere Dich auf das Feld der Ehre, also den Hörsaal in der Lennéstraße, zur feierlichen Rezitation sämtlicher Artikel des Grundgesetzes...

Wozu soll das denn noch gut sein? Das Grundgesetz (die AGB der BRD-Gmbh) wurde doch vor über 30 Jahren, am 17.07.1990, vom damaligen amerikanischen Außenminister James Baker außer Kraft gesetzt und hat heute keinerlei Relevanz mehr. Weder für die BRD-GmbH noch - oder auch: erst recht nicht - für das SSL!  :snooty:
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Seb

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Re: Querdenken
« Antwort #1476 am: 26. November 2020, 10:53:36 »
Zitat
QUERDENKER UND REICHSBÜRGER:
Audienz bei König Peter I.
Die Gruppe der „Querdenker“ grenzt sich öffentlich von Extremisten ab. Im Geheimen trafen sich Gründer Michael Ballweg und Mitstreiter jedoch mit einem Reichsbürger. In der Bewegung rumort es, der schillernde Pressesprecher nimmt seinen Hut.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/querdenker-um-michael-ballweg-treffen-reichsbuerger-peter-fitzek-17070780.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 

Offline mork77

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Re: Querdenken
« Antwort #1477 am: 26. November 2020, 13:08:43 »
Warum fällt es so schwer, den "schillernden Pressesprecher" als das zu bezeichnen, was er ist. Einen rechtsesoterischen Rassisten und vermutlich Antisemiten!
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 

Offline Reichskasper Adulf Titler

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Re: Querdenken
« Antwort #1478 am: 26. November 2020, 14:15:04 »
Warum fällt es so schwer, den "schillernden Pressesprecher" als das zu bezeichnen, was er ist. Einen rechtsesoterischen Rassisten und vermutlich Antisemiten!
Weil bei den Schreibkräften mancher Medien halt leider auch viel Unwissenheit vorherrscht. Ich meine, eine gewisse Rechercheverweigerung zu erkennen.
So werden Pflanzenvernichtungsmittel ja auch stur als Pflanzenschutzmittel beschrieben, oder reine Nazis oftmals "nur" als rechte Aktivisten bezeichnet. Das ist in eigentlich allen Bereichen der Berichterstattung zu finden, dass man unklar bleibt weil man nicht mehr weiß. Und man weiß nicht mehr, weil man sich nicht damit beschäftigt hat.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #1479 am: 26. November 2020, 17:09:44 »
Nachdem ein bisschen "Gras über die Sache gewachsen" ist und man an den Schulen nicht mehr so aufmerksam ist, machen die Quarkdenker jetzt ernst und sprechen Kinder an.
Spoiler
„Querdenker“-Vorfall?
„Absolut verwerflich“: Corona-Leugner spricht Sechsjährige vor Grundschule an

Aktualisiert: 26.11.202016:22

Vor einer Grundschule in Bocholt (NRW) war wohl ein „Corona-Leugner“ unterwegs. Der Unbekannte sprach eine Sechsjährige an.

Bocholt – Seit Längerem wurden solche Szenen von vielen Eltern befürchtet – nun spielte sich ein solcher Vorfall im westlichen Münsterland* ab: Vor einer Grundschule in Bocholt ist eine Sechsjährige vermutlich von einem sogenannten Corona-Leugner angesprochen worden. Der Fremde forderte das Mädchen dazu auf, ihre Maske abzunehmen, wie msl24.de* berichtet.

Corona-Leugner in Bocholt unterwegs? Mann spricht Kind vor Schule an

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Dienstag (24. November) an der Ludgerusschule in Bocholt*, wie Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Borken, auf Nachfrage von msl24.de* bestätigt. Der Mann habe das Mädchen demnach aufgefordert, ihren Mund-Nasen-Schutz abzulegen, da das Coronavirus nicht schlimmer sei als eine Grippe – eine Maske sei deshalb unnötig, habe der Mann gesagt.

So in etwa schilderte die Sechsjährige die Begegnung später der Schulleitung, nachdem sie von dem unbekannten Mann in Bocholt angesprochen worden war. Sie hatte ihre Maske nicht abgelegt und sich dann an eine Lehrerin oder einen Lehrer der Ludgerusschule gewandt. Die Schulleitung informierte daraufhin die Polizei.
Corona-Leugner-Vorfall in Bocholt: Anzeige gegen Unbekannten erstattet

Erst vor wenigen Wochen hatte die Initiative „Querdenken 711“ um den IT-Unternehmer Michael Ballweg für Empörung gesorgt, als deren Mitglieder für den 9. November dazu aufgerufen wurden, Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg anzusprechen. Sie sollten die Schüler von der angeblichen Wirkungslosigkeit von Masken und sogar deren Schädlichkeit überzeugen. Kurz darauf dementierte Ballhaus das Vorhaben – es sei nur ein Test der internen Kommunikationsstrukturen gewesen. Dennoch waren vielerorts Lehrer und Eltern an diesem Tag wachsam – in Münster ließ die Stadt durch das Ordnungsamt sogar die Schulwege nach „Querdenker“-Aktionen Ausschau halten*. Kam es nun zu einem solchen Vorfall in Bocholt?

Es scheint so. Nachdem die Schulleitung die Polizei informiert hatte, konnten die Beamten den Mann jedoch nicht mehr an der Ludgerusschule in Bocholt antreffen, wie Frank Rentmeister weiter berichtet. Es wurde nun eine Anzeige gegen Unbekannt gefertigt. Das, was sich dort abgespielt haben soll, sei jedoch rein rechtlich gesehen keine Straftat, sondern lediglich eine Ordnungswidrigkeit, wie Rentmeister betonte.

Absolut verwerflich“: Polizei ermittelt wegen Ordnungswidrigkeit in Bocholt

Es sei allem Anschein nach nichts außer einer Ansprache des Kindes passiert, so Rentmeister. Damit wolle der Pressesprecher aber in keinster Weise herunterspielen, was sich vor der Ludgerusschule in Bocholt zugetragen haben soll, wie er ergänzt: „Es ist natürlich absolut verwerflich, ein Kind für seine Zwecke zu instrumentalisieren“, so Rentmeister.

Die Hintergründe des Vorfalls in Bocholt sind weiterhin unklar: Wer der Mann ist und ob er sich selbst zu der sogenannten „Querdenker“-Bewegung zählt, ist bisher nicht geklärt – auch wenn der Vorfall dafür spricht, dass es sich bei dem Mann zumindest um einen sogenannten Corona-Leugner handelt. Es ist der erste Vorfall dieser Art im Kreis Borken.



In den vergangenen Wochen haben die Anhänger der „Querdenker“-Bewegung mehrfach für Schlagzeilen und teils heftige Kritik gesorgt, da sie inmitten der wieder heftiger grassierenden Coronavirus-Pandemie* wiederholt Groß-Demonstrationen abhielten, bei denen oft und in großem Ausmaß die geltenden Hygienebestimmungen missachtet wurden. Zudem finden sich in den Reihen der Corona-Leugner Rechtsradikale, Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger. Nun ist in einem Bundesland eine dauerhafte Beobachtung der Querdenker-Szene durch den Verfassungsschutz im Gespräch, wie die Kollegen von bw24.de* berichten. (*Msl24.de und bw24.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.)

Rubriklistenbild: © Soeren Stache/dpa
[close]
https://www.rga.de/nrw/bocholt-nrw-corona-leugner-ludgerusschule-sechsjaehrige-angesprochen-querdenker-maske-polizei-anzeige-zr-90113019.html

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In Kempten gibt es dafür Q-Anon und Hitlerbilder auf der Demo.

Spoiler
Aktuell
Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und Hitler-Bild gegen »Querdenker«
26. November 2020 Sebastian Lipp   Schreibe einen Kommentar

Wegen antisemitischer und womöglich volksverhetzender Propaganda auf der Querdenken-Demo am Samstag im Illerstadion in Kempten ermittelt nun die Polizei.

Als am Samstag rund 1200 Personen einem Aufruf von Querdenken in das Illerstadion in Kempten folgten, beteiligten sich vier Personen als wandelnde Litfaßsäulen. Sie bedienten antisemitische Verschwörungsmythen und warben unter anderem mit Portraits von Adolf Hitler, Karl Lauterbach und George Soros für ein verschwörungsideologisches Machwerk aus dem QAnon-Universum. Eine andere fabulierte von einer Verschwörung eines »Deep State«, eines geheimen Staates im Staate. Gegen den Träger der Litfaßsäule mit dem Hitler-Portrait ermittelt nun die Polizei wegen des Verwendens von Kennzeichen Verfassungswidriger Organisationen und des Verdachts der Volksverhetzung. Das bestätigte ein Behördensprecher auf unsere Anfrage.

Dass derartige Ansichten auch bei Querdenken in Kempten willkommen sind, stellte Rolf Kron wenige Tage zuvor in einer Rede auf dem Hildegardplatz klar. Dort sagte der Kauferinger Arzt vor 800 Personen, dass ihm egal sei, ob die Menschen im Publikum wenn sie nach Hause führen, ihre Frauen schlügen, sich mit Kinderpornos beschäftigten oder »Hitlerkreuze an die Wand malen«. Denn sie seien hier und das sei gut so. Erst vor einem Monat erhob Kron auf einer ähnlichen Versammlung in Lindau den rechten Arm zum Hitlergruß und relativierte den Nationalsozialismus.

Auf die Frage, ob die Person als möglicherweise volksverhetzende wandelnde Litfaßsäule nach der Anzeigenaufnahme weiter am Querdenken-Protest teilnehmen durfte, erklärte der Polizeisprecher Holger Stabik, dass die Beweismittel zur Strafverfolgung sichergestellt wurden. Zudem stellten die Einsatzkräfte laut Stabik mehrere Verstöße gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Kempten, den Auflagenbescheid der Versammlung und des Infektionsschutzgesetzes fest. Mehrere Personen, die gegen Versammlungsauflagen verstoßen hätten, seien ausgeschlossen worden. Die Polizei leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen mehrerer Verstöße gegen die BayIfSMV (Tragepflicht der Mund-Nasen-Bedeckung) sowie mehrerer Verstöße gegen die geltenden Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen ein. Wegen dem Ausstellen falscher Gesundheitszeugnisse wird strafrechtlich ermittelt.

Gegen die »Querdenker« demonstrierten am Samstag auch rund 200 Antifaschist_innen. Einen Teilnehmer des Protests nahm die Polizei in Gewahrsam und ermittelt nun wegen des Vorwurfs, er habe vermummt an der Versammlung teilgenommen. Das kritisieren die Initiator_innen der Versammlung scharf: Kurz nach Beginn der Versammlung hätten sich die Polizeikräfte gegen ihren Protest positioniert, »indem sie martialisch einmarschierten, eine Kette bildend den Gegenprotest ins Auge nahmen und den Corona-Rebellen den Rücken zuwendeten.« Das sei nicht nachvollziehbar, zumal im Gegensatz zu den »Querdenkern« alle Versammelten die Hygienemaßnahmen einhielten. Darin sieht Kempten gegen Rechts einen Einschüchterungsversuch seitens der Polizei, der auch Teilnehmende zum Verlassen des Protests animiert habe. In der Folge spricht die Initiative von »willkürlichen« Kontrollen und Gewahrsamnahmen.  Ein Sprecher der Polizei weist die Kritik zurück: »Wir verwehren uns gegen Vorwürfe, auf einem Auge blind zu sein sowie für oder gegen einzelne politische oder gesellschaftliche Weltanschauungen einzutreten«.
[close]
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/11/26/kempten-polizei-ermittelt-wegen-volksverhetzung-und-hitler-bild-gegen-querdenker/
« Letzte Änderung: 26. November 2020, 17:13:55 von Gutemine »
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Re: Querdenken
« Antwort #1480 am: 26. November 2020, 17:18:11 »
Die PARTEI hat da ein Geschenkvorschlag

[facebook]www.facebook.com/111521323595718/posts/404899207591260/?d=n[/facebook]
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Re: Querdenken
« Antwort #1481 am: 26. November 2020, 20:36:00 »
Quarkdenker jetzt auch in Spandau. Da wird die Polizei dann sicher auch wieder von nichts wissen oder nicht von "Covidi.oten", Quarkdenkern oder Rechtsextremen sehen, höchstens ein "paar besorgte Bürger".

Vermutlich wird sie bei den Gegendemonstranten dann hart und schnell durchgreifen.

Zitat
In Berlin-Spandau steht jetzt auch eine „Querdenker“-Demo an. 500 Teilnehmer erwartet der Veranstalter. Entsprechende Schreiben kursieren in diversen Netzwerken, die auch zum breiten Gegenprotest aufrufen. Wo? Im bürgerlichen Kladow, einem eher ländlichen Vorort mit 17.000 Einwohnern am Berliner Stadtrand.

Ein Flyer kündigt eine sechsstündige "Versammlung" am Sonnabend "im Dorf" an („Panik und Frust statt Lebenslust“). Mit "Dorf" meinen die Kladower ihr Ortszentrum.

Die Echtheit des Flyers hat das Polizeipräsidium um Barbara Slowik dem Spandau-Newsletter bestätigt: Ja, stimmt, an dem Tag sei ab 10 Uhr vor dem Einkaufszentrum „eine Kundgebung zum Thema ‚Wiederherstellung der im Grundgesetz gewährten Grundrechte ….‘ mit 500 Teilnehmern angemeldet“.

Dahinter stecken neu formierte Gruppen, die sich "Besorgte Bürger" oder "Eltern stehen auf" nennen sowie "Freiheit" fordern. Weitere Corona-Demos seien in Spandau rund um das Wochenende nicht angemeldet, so die Berliner Polizei.
Gegenprotest vor der Kirche

Die vielen Nachbarschaftsnetzwerke haben mittlerweile reagiert und wehren sich. Sie laden am Sonnabend ab 9.30 Uhr vor die zentrale Kirche im Dorf. Jeder sei eigentlich Zuhause am besten aufgehoben. "Aber was tun, wenn genau in diesen Zeiten unser Dorf von Querdenkern, Coronaleugnern und Rechten vereinnahmt wird?" Die Kladower Bürgerinnen und Bürger treffen sich zum Gegenprotest "mit Maske, Abstand und Haltung" vor der Kirche und wollen so ein Zeichen gegen "rechtsextreme Strukturen" in Kladow setzen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/sechs-stunden-protest-am-rande-berlins-corona-kritiker-wollen-auch-in-spandau-demonstrieren/26656424.html
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Re: Querdenken
« Antwort #1482 am: 27. November 2020, 08:57:10 »
Um es einmal mit dem Zauberlehrling zu sagen: "Die ich rief die Geister, werde ich nicht mehr los...".

Man hat von Anfang an mit Rechtsextremen, Reichsbürgern, NeoNazis und anderen rechten Besorgtbürgern paktiert und war stolz darauf, dass die nicht nur als Ordner aktiv waren, sondern auch "den Weg frei gemacht haben" (als schwarzer Block). Gar nicht davon zu reden, dass, wer mit der rechtsextremen AfD paktiert sich nicht wundern muss, wenn auch die rechtsextremen Klein(st)Parteien sich anschließen um "für das thoitsche Volk" und eine echt "thoitsche Vogelschiß-Demokratie" zu demonstrieren.
Da hilft keine Distanzierung mehr, höchsten für das Covidi.oten-Volk, welches das als Freibrief nimmt mitlatschen zu dürfen. Man hat sich ja distanziert und alles andere ist irgendwie nur "Lügenpresse" oder man hat ganz klassisch von Nichts nichts gewusst.

In Düsseldorf dürfte es am 06. Dezember hoch hergehen. Auch, weil die dortige Polizei ja auch nicht gerade berühmt für ihre Aktivitäten gegen Rechts ist. In NRW herrschen diesbezüglich ja ähnliche Zustände wie in Sachsen (siehe die "Einzelfälle" bei der Polizei NRW).
Spoiler
Corona-Proteste: Hogesa will mitmischen
Von Michael Klarmann
26.11.2020 -

Einst waren die „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) eine bundesweite Bewegung und erzielten mediale Reichweite. Nun will diese Szene offenbar an die Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen andocken.

Seit einigen Tagen kursieren in Chats der rechtsextremen Szene Grafikflyer, auf denen man unter dem Label HoGeSa dazu aufruft, am 6. Dezember in Düsseldorf vorstellig zu werden. An besagtem Tag kündigt „Querdenken“ eine „Giga-Demo“ in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt an, angeblich angemeldet für erwartete „20.002 Friedensaktivisten“. „Querdenken“ kündigt zudem über zehn Redner an, darunter auch Köpfe und Prominente der Bewegung. Dass HoGeSa auf einem eigenen Flyer indirekt zur Teilnahme aufruft, führte unterdessen dazu, dass sich „Querdenken 211“ distanziert und rechtliche Schritte ankündigt hat.

Im Jahr 2014 entstanden die „Hooligans gegen Salafisten“. Nach einigen kleineren Versammlungen in Nordrhein-Westfalen kam es im Herbst 2014 zu einem großen Aufmarsch in Köln mit bis zu 5.000 Hooligans, Rechtsextremisten, „Wutbürgern“ sowie Personen mit einer Nähe zum Biker- und Rocker-Milieu. Weil es zu Ausschreitungen kam, erzielte HoGeSa medial großes Aufsehen. Nach einigen weiteren Versammlungen und Streitereien zwischen den Protagonisten wurde es ruhig um das bundesweite Netzwerk. In Nordrhein-Westfalen entstand aus jenem Umfeld später die Mischszene aus Hooligans, Rechtsextremen, „Bürgerwehren“, „Bruderschaften“ und Rockern.
Der „Streichelzoo“ sei vorbei

Gerade in NRW gilt Dominik Roeseler aus Mönchengladbach als rechtsextremer Strippenzieher und Vernetzer in diesem Spektrum. Der frühere „pro NRW“-Funktionär war auch einer der Mitbegründer von HoGeSa. Selbst als andere Protagonisten von dem Label oder jenem der Nachfolgeorganisation „Gemeinsam stark Deutschland“ abließen, hielt Roeseler die HoGeSa-Flagge weiter hoch. Ende Oktober tauchte dann in Chats der Szene oder solchen von „Corona Rebellen“ ein Aufruf auf, den Roeseler und dessen Mitstreiter verbreiteten, wonach es nun ein „Corona-Update“ von HoGeSa gebe.

Demnach wollte man sich einer Demonstration der „Corona Rebellen“ am 31. Oktober in Düsseldorf anschließen. „Schluss mit AHA(-Regeln), ab jetzt gibt es wieder AHU!“, hieß es dazu, angelehnt an dem damaligen Schlachtruf der Szene. Mit Blick auf die Demonstrationen von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen hieß es weiter: „Hippies, Nudisten, Esotheriker [sic!]; Meditation, Klangschalen und Räucherstäbchen, das alles hat seine Berechtigung. Reicht aber nicht. Deswegen rufen wir alle Hooligans, Rocker, Kampf- und Kraftsportler auf, sich endlich anzuschließen.“ Der „Streichelzoo“ sei vorbei und „die Wand muss massiv sein“.
Protagonisten mischen sich unter Corona-Demos

Roeseler erschien an besagtem Tag auch in Düsseldorf, begleitet unter anderem von einer Abordnung der „Bruderschaft Deutschland“ und von Hooligans. Das große HoGeSa-Remake blieb jedoch aus. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Ordnungsamt kontrollierte penibel die Hygiene-Auflagen und verhängte Bußgeldbescheide. Zeitlich kam es deswegen zu erheblichen Verzögerungen. Ein Demonstrationszug fand nicht mehr statt. Frustriert verließen die rund 100 anwesenden Hooligans, Rocker, Rechtsextremisten und „Bruderschafter“ die Versammlung vorzeitig. Etwaige Ausschreitungen wie seinerzeit in Köln oder Wortgefechte und Gerangel mit Gegendemonstranten fielen für den erlebnisorientierten Roeseler-Anhang aus.

Zur Wiederbelebung des Mythos, dass Hooligans und Rechtsextreme sich ähnlich wie einst im Umfeld von „Querdenken“ mit der Polizei anlegen, sorgten in der Szene die Ausschreitungen am 7. November in Leipzig. Auch die Proteste am 18. November in Berlin gegen die Verabschiedung des neuen Infektionsschutzgesetzes befeuerten den Mythos weiter. Während Roeseler in Leipzig war, nahm der Sänger der aufgelösten, rechtsextremen Hooligan-Band „Kategorie C“ (KC), Hannes Ostendorf, in Berlin an den Protesten teil. KC hatten schon 2014 den HoGeSa-Soundtrack geschrieben. Ostendorf hatte in Kooperation mit anderen Musikern aus der rechtsextremen Szene im April einen Protestsong in Sachen Corona veröffentlicht.
Eigene Demo oder "Querdenken" anschließen?

Seit Tagen kursieren nun zwei Grafikflyer in der rechtsextremen Szene zwecks Neuauflage von HoGeSa im Schatten der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen. „Hooligans, Patrioten, Rocker“ werden aufgerufen, nach Düsseldorf zu kommen. Weitere Infos würden noch folgen, zugleich wurde in einem Flyer angedeutet, dass man sich „Querdenken“ anschließen werde. Ein zweiter Aufruf, verbreitet nach der Distanzierung von „Querdenken“, enthält diesen Hinweis nicht mehr. Beide Einladungen werden auch über Kanäle von KC oder Ostendorf verbreitet, erhalten so eine offizielle Weihe, anders als etwa die Aufrufe für den 31. Oktober von Roeseler und dessen Umfeld.

Bislang ist nicht klar, ob sich die angesprochene „Mischszene“ Anfang Dezember in Düsseldorf wirklich „Querdenken“ anschließen will oder eine eigene Demonstration plant. Ostendorf hatte vor einigen Tagen schon in einem Interview mit dem Medienaktivisten und „Volkslehrer“ aus der rechtsextremen Szene, Nikolai Nerling, angekündigt, dass er am 6. Dezember in Düsseldorf sein werde. Daraufhin machten Gerüchte die Runde, er oder KC würden dort auftreten, zumal der unterdessen als Solist „Hannes“ firmierende Sänger kürzlich erst einen „Widerstand“-Song angesichts der Corona-Proteste veröffentlichte.

Zugleich teilten KC via Telegram-Kanal mit, Ostendorf werde in der NRW-Landeshauptstadt als Nikolaus aktiv sein. Auf einer Facebook-Seite, die einem früherem Mitarbeiter von KC zugerechnet wird, erschien am 23. November zudem ein Posting, das ebenso nach Düsseldorf mobilisiert. Auch hier heißt es, Hannes Ostendorf und besagter Mitarbeiter, Patrick „Keule“ G. aus dem Kreis Düren, seien „mit Anhang dabei und werden vor Ort den Nikolaus spielen“. Kinder sollte man indes an dem Tag besser zu Hause lassen. Nachdem „Rentner und Frauen“ von Polizisten und Antifaschisten bei „Querdenken“-Demonstrationen „Schläge“ abbekommen hätten, sei es an der Zeit, in Düsseldorf wieder robuster aufzutreten.
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https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/corona-proteste-hogesa-will-mitmischen
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Re: Querdenken
« Antwort #1483 am: 27. November 2020, 12:16:03 »
Ich habe jetzt schon ein paar Mal die Behauptung gelesen, dass bei den Querdenker Demos in der Mehrzahl Leute wären, den wegen der Pademie bzw. der Maßnahmen dagegen die Existenz wegbricht. Nach dem was ich allerdings hier und anderswo im Netz lesen müsste scheint es sich in der Mehrzahl um rechtsorientierte bis rechtsradikal eingestellte Menschen zu handeln, die diese Demos besuchen, seht ihr das auch so?
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Re: Querdenken
« Antwort #1484 am: 27. November 2020, 12:22:14 »
Nein, die Rechtsradikalen fallen halt besonders auf. Was hier ja schon öfter Thema war: da laufen Reichsbürger und/oder Nazis neben Leuten mit Israel- oder Regenbogenfahnen, Esoteriker neben Linken (oder Leuten, die sich aus welchen Gründen auch immer dafür halten) und Wutbürger dazwischen. Unbegreiflich. Vielleicht liegt es an den massenweise per Kämmträhls ausgebarchten Mikrochips. Getreu Bill Gates' Motto:

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Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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