Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1042012 mal)

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Offline mork77

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Re: Querdenken
« Antwort #1275 am: 20. November 2020, 10:58:55 »
@Gelehrsamer

Ich kann mir das nicht vorstellen, kenne aber den Zusammenhang der zitierten Textstelle nicht und kann das deshalb nicht einordnen (womöglich hat das Gericht da etwas sehr gründlich in den falschen Hals bekommen). Kann das jemand übersetzen oder gar debunken?

https://alkhaleejtoday.co/international/5384458/Judges-make-wrong-reading-of-scientific-articles-and-question-the-reliability.html
« Letzte Änderung: 20. November 2020, 11:07:52 von mork77 »
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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dtx

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Re: Querdenken
« Antwort #1276 am: 20. November 2020, 11:54:50 »
Zitat
...
A judgment signed by two judges from the Lisbon Court of Appeal calls into question the reliability of the PCR tests, which have been used to identify the presence of the SARS-CoV-2 virus (responsible for the covid-19 disease). The appellants are based on two scientific articles that they read “wrong” and “irresponsibly”, defend two experts. At issue is a case that involved four German tourists forced to confinement, during the month of August, in the Azores.

The judgment of Relação maintains that a PCR test is not enough to have a valid diagnosis of covid-19. Only a doctor can diagnose this or another disease. Judges Margarida Ramos de Almeida and Ana Paramés understand that “in view of the current scientific evidence, this test is, in itself, unable to determine, beyond reasonable doubt, that such positivity corresponds, in fact, to the infection of a person ”by the new coronavirus.

...

Kann man im Einzelfall sicher so sehen. Ein Laborbefund kann durchaus so abgefaßt sein, daß ihn ein Laie, der mithin nicht der Adressat ist, entweder gar nicht zu interpretieren vermag oder falsch verstehen kann. Was die Behörden aber nicht davon abhalten muß, sich medizinischen Fachverstandes zu bedienen und ihre Entscheidungen gegenüber Touristen anhand einer unmißverständlichen ärztlichen Einschätzung zu treffen, so daß dieser Einwand ins Leere liefe ...

 
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Offline Gelehrsamer

Re: Querdenken
« Antwort #1277 am: 20. November 2020, 13:33:19 »
Zitat
"Wir werfen den Covid in die Flammen, mit Virologen zusammen." Auch "Krisengewinnler" sollten noch mit ins Feuer, das werde "ein Zaubertrank"

https://taz.de/Wegen-hetzerischen-Coronalieds-angezeigt/!5725646/

Der Dr. Fuchs ist ein schlagendes Beispiel dafür, dass Rechtsesoterik und Schwurbelmedizin eng miteinander verbunden sind. Das zeigt sein Praxisschwerpunkt (s. unten). Die antisemitische Konnotation von "Krisengewinnler" sei nur am Rande vermerkt.
 
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Offline dieda

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Re: Querdenken
« Antwort #1278 am: 20. November 2020, 13:47:02 »

https://www.facebook.com/extra3/videos/922916071780299/

"413 Abgeordnete" haben sich also nicht "beeindrucken" lassen? Soso.

Naja, waren ja auch nur die berühmten "Einzelfälle":

https://pixelarchiv.org/event/2020.11.18.berlin/1#204.jpg
 :facepalm:
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #1279 am: 20. November 2020, 14:41:17 »
So, so, man will jetzt also die Teilnehmer zählen und (eventuell, vielleicht, ein klein bisschen, wenn man es nicht schafft wegzusehen) etwas konsequenter durchgreifen. Das größte Risiko sind aber die angemeldeten Gegendemos, da sind nämlich ganz bestimmt unheimlich gefährliche Linksextremisten dabei. Die rechtsextremen Nichtdenker sind ja irgendwie ganz harmlos und lieb...oder so... ::)

Spoiler
Verfassungsschutz: Rechtsextreme Mobilisierung in Leipzig

20. November 2020 - 14:12 Uhr

Für die Demonstration von Gegnern der Corona-Politik an diesem Samstag in Leipzig rechnet der sächsische Verfassungsschutz mit einer Beteiligung von Rechtsextremisten. Für die Kundgebung unter dem Motto "Zeit es zu beenden!" werde bundesweit auch in der rechtsextremistischen Szene mobilisiert, teilte die Behörde am Freitag mit. Auch Reichsbürger und gewaltbereite Gruppierungen wie Hooligans könnten nach Leipzig kommen. Insgesamt erwartet der Verfassungsschutz ein "heterogenes Protestgeschehen", wie es sich auch bei vorherigen Veranstaltungen der "Querdenken"-Szene gezeigt habe.

Nach Angaben der Stadt Leipzig wurde die Demonstration aus dem Umfeld der "Querdenken"-Bewegung angemeldet. 500 Teilnehmer seien angekündigt worden; "Querdenken" selbst ist aber nicht der Veranstalter. Stadt und Polizei haben angekündigt, diesmal jegliche Verstöße gegen Corona-Regeln konsequent zu ahnden. Zudem sollen die Teilnehmer-Ströme anders als bei der großen "Querdenken"-Demo am 7. November diesmal gezählt werden. Vor zwei Wochen hatten sich mindestens 20.000 Menschen in der Stadt versammelt. Das Geschehen lief zeitweise aus dem Ruder, die Polizei griff nicht ein, als die Masse einen Gang um den Leipziger Ring erzwang.

Für Samstag ist zudem Protest gegen die Demonstration angemeldet. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes werden sich daran auch Linksextremisten beteiligen. Die Behörde hält zudem Anschläge auf Fahrzeuge oder Bahnanlagen im Zusammenhang mit dem Demo-Geschehen für möglich. Konkrete Hinweise zu geplanten Straftaten aus dem linksextremen Spektrum lägen allerdings nicht vor.

Quelle: DPA
[close]
https://www.rtl.de/cms/verfassungsschutz-rechtsextreme-mobilisierung-in-leipzig-4653996.html

Da werden sich die "Nichtdenker" auch noch entscheiden müssen, zu welcher der Mega-Spreader-Demos sie fahren. In München wollen sie nämlich mit 25.000 Covidi.oten auflaufen. Bis jetzt ist die Demo allerdings noch verboten.
Spoiler
"Querdenken-Demo" in München verboten

Erneut wollte die "Querdenken"-Bewegung in München demonstrieren – eine Veranstaltung mit 25.000 Menschen war für kommenden Samstag (21. November) auf der Theresienwiese geplant. Diese wurde nun vom Kreisverwaltungsreferat abgelehnt.
Nicht vorhandenes Hygienekonzept

Ein entsprechender Bescheid sei bereits ergangen. Grund dafür war ein nicht vorhandenes Hygienekonzept seitens des Veranstalters. Zuletzt hatte die "Querdenken"-Bewegung im September in München demonstriert.

Für Samstag war laut Homepage eigentlich ein internationaler "Friedensmarsch" geplant. Nach der Eröffnungskundgebung auf der Theresienwiese sollte es mit mehreren Tausend Menschen über den gesamten Altstadtring gehen, ehe man sich zur Abschlusskundgebung wieder auf der Theresienwiese eingefunden hätte.
Bisher noch kein juristischer Einwand

Bisher ist noch keine Klage der Querdenker gegen die Entscheidung eingegangen, es ist aber zu erwarten, dass die Veranstalter gegen den Beschluss des KVR Einspruch erheben.

Die Bewegung hat auch schon eine zweite Veranstaltung in München angekündigt, die am 19. Dezember stattfinden soll.
[close]
https://www.radiogong.de/service/themen/querdenken-demo-verboten



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Re: Querdenken
« Antwort #1280 am: 20. November 2020, 14:45:41 »
Zitat
Karsten Hilse von der AfD zeigt Mut zur Wahrheit: "Sie haben für ein Gesetz gestimmt, das die Tür zur Demokratie aufstößt. Schämen Sie sich!"

Na, geht doch!  :)
Der olle Freud ist selbst aus seinem Grab heraus noch ein ziemlich fieser Zeitgenosse.

Danke Sigmund!
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: Querdenken
« Antwort #1281 am: 20. November 2020, 14:48:58 »
So, so, man will jetzt also die Teilnehmer zählen und (eventuell, vielleicht, ein klein bisschen, wenn man es nicht schafft wegzusehen) etwas konsequenter durchgreifen. Das größte Risiko sind aber die angemeldeten Gegendemos, da sind nämlich ganz bestimmt unheimlich gefährliche Linksextremisten dabei. Die rechtsextremen Nichtdenker sind ja irgendwie ganz harmlos und lieb...oder so... ::)

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Verfassungsschutz: Rechtsextreme Mobilisierung in Leipzig

20. November 2020 - 14:12 Uhr

Für die Demonstration von Gegnern der Corona-Politik an diesem Samstag in Leipzig rechnet der sächsische Verfassungsschutz mit einer Beteiligung von Rechtsextremisten. Für die Kundgebung unter dem Motto "Zeit es zu beenden!" werde bundesweit auch in der rechtsextremistischen Szene mobilisiert, teilte die Behörde am Freitag mit. Auch Reichsbürger und gewaltbereite Gruppierungen wie Hooligans könnten nach Leipzig kommen. Insgesamt erwartet der Verfassungsschutz ein "heterogenes Protestgeschehen", wie es sich auch bei vorherigen Veranstaltungen der "Querdenken"-Szene gezeigt habe.

Nach Angaben der Stadt Leipzig wurde die Demonstration aus dem Umfeld der "Querdenken"-Bewegung angemeldet. 500 Teilnehmer seien angekündigt worden; "Querdenken" selbst ist aber nicht der Veranstalter. Stadt und Polizei haben angekündigt, diesmal jegliche Verstöße gegen Corona-Regeln konsequent zu ahnden. Zudem sollen die Teilnehmer-Ströme anders als bei der großen "Querdenken"-Demo am 7. November diesmal gezählt werden. Vor zwei Wochen hatten sich mindestens 20.000 Menschen in der Stadt versammelt. Das Geschehen lief zeitweise aus dem Ruder, die Polizei griff nicht ein, als die Masse einen Gang um den Leipziger Ring erzwang.

Für Samstag ist zudem Protest gegen die Demonstration angemeldet. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes werden sich daran auch Linksextremisten beteiligen. Die Behörde hält zudem Anschläge auf Fahrzeuge oder Bahnanlagen im Zusammenhang mit dem Demo-Geschehen für möglich. Konkrete Hinweise zu geplanten Straftaten aus dem linksextremen Spektrum lägen allerdings nicht vor.

Quelle: DPA
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https://www.rtl.de/cms/verfassungsschutz-rechtsextreme-mobilisierung-in-leipzig-4653996.html

Da werden sich die "Nichtdenker" auch noch entscheiden müssen, zu welcher der Mega-Spreader-Demos sie fahren. In München wollen sie nämlich mit 25.000 Covidi.oten auflaufen. Bis jetzt ist die Demo allerdings noch verboten.
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"Querdenken-Demo" in München verboten

Erneut wollte die "Querdenken"-Bewegung in München demonstrieren – eine Veranstaltung mit 25.000 Menschen war für kommenden Samstag (21. November) auf der Theresienwiese geplant. Diese wurde nun vom Kreisverwaltungsreferat abgelehnt.
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 :banghead: Irgendwann, vermutlich in naher Zukunft, kommt der Tag an dem mein Verstand an der Dummheit der Menschheit zerbricht. Spätestens an diesem Tag bin ich reif für die Klappsmühle.
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #1282 am: 20. November 2020, 15:24:35 »
Spoiler

https://www.facebook.com/extra3/videos/922916071780299/

"413 Abgeordnete" haben sich also nicht "beeindrucken" lassen? Soso.

Naja, waren ja auch nur die berühmten "Einzelfälle":

https://pixelarchiv.org/event/2020.11.18.berlin/1#204.jpg
 :facepalm:
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Die Rede von Hilse ist ja noch viel genialer, als der Ausschnitt. Da kann man nur sagen: Getroffene Hunde bellen und fangen ganz erheblich an zu stottern, wenn sie sich ertappt fühlen.



Nachdem Hilse über die bösen Kollegen schimpft und die wenigen Guten warnt, es ihnen gleichzutun, jammert er (43.53):
"Auch ich wurde am Mittwoch Opfer von völlig verhältnismäßigem Handeln..."
Man könnte fast meinen, er hat realisiert, dass, wer auf Polizisten losgeht nicht damit rechnen kann/darf, dass die die Samthandschuhe anziehen.
"...wegen einer vermeintlichen Ordnungswidrigkeit ging ich mit zwei Beamten Richtung ihrer Fahrzeuge zur Personalienfeststellung. Natürlich hatte ich mich von Anfang an als MdB ausgewiesen. Als ich dann den Kollegen offensichtlich nicht schnell genug war, wurde ich erst geschubst, gegen eine Scheibe gedrückt und fand mich plötzlich auf dem Pflaster wieder mit dem Gesicht im Asphalt, kniende Polizisten auf mir."

Ja, ja, die deutsche Sprache ist einfach eine sehr, sehr schwere Sprache...sagte/dachte Gaul und schrieb Pferd.  ;D
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Re: Querdenken
« Antwort #1283 am: 20. November 2020, 16:11:51 »
ab 43:25:

Zitat von:  Carsten Hilse
...gab es viele Polizisten, die sich von dieser Hetzpropaganda der Regierung und ihrer Medien anstecken ließen und vollom...völkisch...völlig unverhältnismäßig handelten.

 :shifty:
 ;D

"Hetzpropaganda der Regierung und ihrer Medien"? Das sagt ausgerechnet der noch in der DDR- sozialisierte ostsächsische Polizist; interessante Wortwahl und irgendwie nur knapp vorbei an der "Boykotthetze".
Boykotthetze- da war doch mal was:

https://www.jugendopposition.de/lexikon/sachbegriffe/148487/staatsfeindliche-hetze-106

https://www.jugendopposition.de/zeitzeugen/145512/roland-jahn

https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-52397648.html
« Letzte Änderung: 20. November 2020, 16:25:54 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Querdenken
« Antwort #1284 am: 20. November 2020, 16:17:42 »
Hetzpropaganda der Regierung.

Schöpferisch

Ganz neue gedankliche Verbindungen.

Da, so sagte meine Deutschlehrerin, beginnt Poesie.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #1285 am: 20. November 2020, 16:42:04 »
"Correctiv" klärt über den Möchtegern-Demo-Sanitöäter und seine Lügen/Propaganda Andreas Eggert auf.

Spoiler
Faktencheck
Privater „Demosanitäter“ verbreitet unbelegte Aussagen über Verletzte bei Corona-Protest in Berlin

In einem Video spricht ein Mann, der wie ein Sanitäter gekleidet ist, von 40 Verletzten und sieben Schwerverletzten bei der Demonstration am 18. November in Berlin. Er sagt, er sei von der Polizei weggeschickt worden. Das Video erweckt einen falschen Eindruck: Der Mann war nicht für einen Rettungsdienst im Einsatz. Die Feuerwehr kann seine Angaben nicht bestätigen.

Zitat
Behauptung
Ein Sanitäter berichte von 40 Verletzten, sieben Schwerverletzten und einer Person mit Herzinfarkt bei der Corona-Demo am 18. November; die Polizei habe ihm mit Verhaftung gedroht, als er helfen wollte.
Aufgestellt von: Virales Video
Datum: 18.11.2020
Zitat
Bewertung
Teilweise falsch
Über diese Bewertung
Teilweise falsch. Der Mann war nicht für einen Rettungsdienst im Einsatz, sondern privat. Laut Feuerwehr gab es im fraglichen Zeitraum im Umkreis der Demonstration keine sieben Einsätze wegen Schwerverletzten.

In einem kurzen Video, das auf Youtube und Telegram kursiert, läuft ein Mann eine Straße hinunter, der wie ein Sanitäter oder Mitglied eines Rettungsdienstes gekleidet ist. Die Aufnahme wird im Kontext der Corona-Demonstrationen am 18. November 2020 in Berlin verbreitet.

Im Titel des Videos wird der Mann als „Sanitäter“ bezeichnet. Er behauptet: Es gebe 40 Verletzte, sieben Schwerverletzte und eine Person mit einem Herzinfarkt bei der Demonstration. „Wir haben auch Polizisten geholfen. Und die haben uns dann gedroht, uns zu verhaften, wenn wir weiterhin den Menschen hier helfen.“

Durch die Wir-Form der Erzählung des Mannes entsteht der Eindruck, er sei für einen Rettungsdienst im Einsatz gewesen. Das stimmt nicht. Unsere Recherche ergab: Der Mann ist dafür bekannt, privat zu Demonstrationen zu reisen. Die Feuerwehr kann seine Angaben zu den Verletzten nicht bestätigen.   
Das Video entstand auf der Straße des 17. Juni in Berlin

Die Straße, auf der der Mann läuft, ist die Straße des 17. Juni in Berlin, zu erkennen an der Siegessäule in der Ferne. Am Straßenrand parken Einsatzwagen der Polizei. Es ist also plausibel, dass das Video im Kontext der Demonstrationen am 18. November entstand.

Es versammelten sich laut Medienberichten (hier und hier) mehrere tausend Menschen rund um das Brandenburger Tor (Platz des 18. März und Straße des 17. Juni). Sie protestierten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung und eine Reform des Infektionsschutzgesetzes.
Angeblicher Sanitäter von hinten mit Siegessäule

Der Versammlungsleiter habe die Demonstration auf der Straße des 17. Juni kurz nach 12 Uhr für beendet erklärt, teilte die Polizei auf Twitter mit. Die Menschen verließen den Ort jedoch nicht, wie der Tagesspiegel in seinem Liveblog berichtete. Die Polizei setzte wenig später Wasserwerfer ein. Laut RBB löste sich die Versammlung auf dem Platz des 18. März erst gegen 16 Uhr auf.

In dem Video mit dem Mann in Sanitäterbekleidung ist es noch sehr hell, es ist also mutmaßlich früher als 16 Uhr entstanden. Kurz nach 16 Uhr geht derzeit in Berlin die Sonne unter. 

Um 20 Uhr teilte die Polizei mit, es seien an dem Tag zehn Beamtinnen und Beamte im Einsatz verletzt worden. Wie der Tagesspiegel in seinem Live-Blog um 22 Uhr berichtete, war bis zum Abend nichts über verletzte Demonstrantinnen und Demonstranten bekannt.
Sprecher der Feuerwehr: „Sieben Schwerverletzte können wir nicht bestätigen“

Für Rettungseinsätze ist die Berliner Feuerwehr zuständig. Sprecher Thomas Kirstein sagte uns am Telefon, er könne die Zahlen von 40 Verletzten und sieben Schwerverletzten nicht bestätigen. Im gesamten Umkreis der Demonstration am 18. November habe die Feuerwehr zwischen 9 und 15 Uhr keine 40 Personen versorgt.

Es sei nicht auszuschließen, dass Fälle mit leichten Verletzungen nicht erfasst wurden, so Kirstein. Was er jedoch nicht bestätigen könne, seien sieben Schwerverletzte. „Schwer verletzt“ bedeute allgemein, dass mindestens eine Diagnose potenziell lebensbedrohlich sei. Dann komme ein Notarzt zum Einsatz – in dem betreffenden Zeitraum habe es in dem Bereich jedoch nur einen einzigen Notarzteinsatz gegeben. „Zu genauen Diagnosen äußern wir uns nicht“, so Kirstein. 
Der Mann im Video ist ein sogenannter „Demosanitäter“

Recherchen zu der Person in dem Video zeigen: Der Mann war nicht für einen Rettungsdienst im Einsatz. Es existiert noch ein anderes Video vom 18. November auf Youtube, in dem derselbe Mann mit der Sanitäterbekleidung direkt vor dem Brandenburger Tor zu sehen ist. Er beantwortet Fragen und sagt, er habe auch schon oft bei den Gelbwesten-Protesten in Frankreich geholfen.

Der Mann heißt Andreas Eggert, er engagiert sich als sogenannter „Demosanitäter“. Solche Menschen helfen privat und ehrenamtlich zum Beispiel bei Veranstaltungen. Es gibt Berichte in Blogs und Videos über Eggert. Demnach reist er zu verschiedenen Demonstrationen, um dort nach eigener Aussage Verletzten zu helfen. Er sammelte dafür im Januar 2019 online Spenden. Im selben Jahr gab Eggert zu seinen Erfahrungen bei den Gelbwesten-Protesten RT Deutsch ein Interview, und der rechtsextreme Blogger Sven Liebich machte in seinem Telegram-Kanal Werbung für einen Online-Vortrag des „Demosanitäters“. Welche Ausbildung Eggert hat, ist unklar.

In dem Video vom 18. November 2020 vor dem Brandenburger Tor sagt Eggert, es werde vermutlich noch „Ärger geben“, denn „die Antifa“ mache mobil (Minute 0:40).

In einem später auf Facebook veröffentlichten Statement betont Eggert, er mache diese ehrenamtliche Arbeit seit Jahren. Er helfen allen und sei weder „links“ noch „rechts“, sondern neutral.
Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes Berlin: Kleidung ist „bunt durchgewürfelt“

CORRECTIV hat Eggerts Kleidung auch mit Uniformen von bekannten Rettungsdiensten verglichen. Sie entspricht nicht der Kleidung der Berliner Feuerwehr, der Johanniter oder des Arbeiter-Samariter-Bundes Berlin.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) nutzt ähnliche Kleidung, die in einem Onlineshop zu finden ist. Dort kann man sie theoretisch bestellen, es wird aber bei der Kundenregistrierung darauf hingewiesen, dass der Kauf nur mit einem DRK-Nachweis (zum Beispiel einem gültigen Dienstausweis) erlaubt sei. Eine Kopie davon wird bei der Registrierung verlangt.

Auf der Jacke des Mannes sind auf dem Rücken das rote Kreuz des DRK und zwei Schriftzüge zu sehen, die „Deutsches Rotes Kreuz“ und „Rettungsdienst“ bedeuten könnten.

Auf Anfrage bestätigte uns jedoch der Sprecher des DRK Berlin, Hendrik von Quillfeldt, telefonisch, dass die Kleidung von Eggert in dem Video kein offizielles DRK-Outfit sei, sondern „bunt durchgewürfelt“. Es sei relativ einfach, Kleidung des DRK „auf dem freien Markt“ zu erhalten.

„Es waren keine Einsatzkräfte des DRK bei der Demonstration gestern aktiv“, betont Von Quillfeldt. Bei politischen Demonstrationen komme das Rote Kreuz generell nicht zum Einsatz, es gelte ein Neutralitätsgrundsatz. Grundsätzlich seien Sanitäter auch nicht allein, sondern in Gruppen unterwegs und hätten bei Veranstaltungen einen Einsatzbefehl.

Auf Twitter kündigte das DRK am 19. November an, Anzeige zu erstatten, „wegen unbefugten Verwendens des Rotkreuz-Zeichens“.

Fazit: Das Video führt ohne Kontext in die Irre. Es entsteht der falsche Eindruck, die Polizei habe bei der Demonstration am 18. November einen offiziellen Sanitäter bei der Arbeit behindert und ihn bedroht. Der Mann ist jedoch für keinen Rettungsdienst im Einsatz gewesen, sondern engagierte sich privat. Seine Angabe zu 40 Verletzten ist unbelegt, der Zahl von sieben Schwerverletzten widerspricht die Feuerwehr Berlin.

Update, 20. November: Wir haben eine nach Erscheinen dieses Artikels auf Facebook veröffentlichte Stellungnahme Eggerts und eine Ankündigung des DRK auf Twitter ergänzt.
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https://correctiv.org/faktencheck/2020/11/19/privater-demosanitaeter-verbreitet-unbelegte-aussagen-ueber-verletzte-bei-corona-protest-in-berlin/
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Re: Querdenken
« Antwort #1286 am: 20. November 2020, 17:18:59 »
Dieses Gedicht erinnert mich an Georg Trakl und seine Melusine - kennt man vor allem von Loriot im Film Pappa ante Portas.

In diesem Sinne:

Melusine!
Kraweel, Kraweel!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Kraweel, Kraweel!

Bei den Quarkdenkern geht das eher so:

Krawall, Krawall!
Uniformierter Günstling auf der Treppe!
Missgünstiger Uniformling, wenn ich dich trete!
Krawall, Krawall!
Und damit es sich reimt: Merkel muss weg!
« Letzte Änderung: 20. November 2020, 17:50:15 von theodoravontane »
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Re: Querdenken
« Antwort #1287 am: 20. November 2020, 17:43:00 »
"Correctiv" klärt über den Möchtegern-Demo-Sanitöäter und seine Lügen/Propaganda Andreas Eggert auf.
(...)
https://correctiv.org/faktencheck/2020/11/19/privater-demosanitaeter-verbreitet-unbelegte-aussagen-ueber-verletzte-bei-corona-protest-in-berlin/

Und weil Hilse doch gerade das Vorgehen der Polizei gegenüber den Teilnehmern einer unangemeldeten "Demonstration" im Anschluss an eine bereits aufgelöste Versammlung mit einer "mobilen Sprinkleranlage" als vollom...völkisch...völlig "unverhältnismäßig" gescholten hat und als Ergebnis einer "Hetzpropaganda der Regierung und ihrer Medien" bezeichnen musste: in dem correctiv- Artikel wurde auch der Polizeitweet archiviert, der ebenfalls belegt, dass der Versammlungsleiter diese bereits um 12:06 Uhr selbst aufgelöst hat.

Soviel zur "Hetzpropaganda" eines MdB Carsten Hilse und zum Märchen von den angeblich schwer misshandelten "friedlichen Demonstranten" durch eine angeblich:
Zitat von:  Hilse
...völlig außer Rand und Band geratene (berliner) Polizei.
:facepalm:

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #1288 am: 20. November 2020, 21:00:08 »
Die Demo in München bleibt verboten, die können jetzt ja alle nach Leipzig reisen (falls sie nicht ohnehin schon nach dorthin unterwegs sind).
Da werden dann viele eine Demo anmelden müssen, schließlich sind in Sachsen im Moment maximal 1.000 Teilnehmer erlaubt.

Zitat
Verwaltungsgericht München bestätigt Verbot für "Querdenker"-Demo

Freitag, 20. November, 15.01 Uhr: Das Verwaltungsgericht München hat das Verbot einer "Querdenker"-Demonstration gegen die Corona-Politik bestätigt. Die Veranstalter hatten für Samstag eine Kundgebung mit bis zu 30 000 Teilnehmern auf der Münchner Theresienwiese angemeldet. Die Stadt München untersagte das und wurde am Freitag von den Richtern bestätigt.

Von der geplanten Versammlung gingen voraussichtlich unzumutbare Infektionsgefahren aus, erklärte das Gericht. Das zeige die Erfahrung mit vergangenen "Querdenker"-Versammlungen, die hohe Teilnehmerzahl, das Fehlen eines Hygienekonzepts und die vom Antragsteller offen zum Ausdruck gebrachte Ablehnung staatlicher Maßnahmen. Gegen den Beschluss kann Beschwerde zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-news-demo-querdenken-verbot-1.5116486

Vorsorglich versucht man sich von der Demo in Leipzig zu distanzieren, "Querdenken" ist nicht der Anmelder.  ::) Gleichzeitig ist Ballweg schwer damit beschäftigt (nachdem gegen den Markenschutz von "Querdenken" wohl ein Widerspruchsverfahren läuft) zu versuchen sich die Telefonnummern schützen zu lassen.  ::)

Spoiler
Härtere Gangart bei „Querdenken“ am Samstag in Leipzig: Auflagen und ein Infektionsschutzgesetz im Rücken + Updates

In unglaublicher Geschwindigkeit wurde das am 18. November 2020 beschlossene „Infektionsschutzgesetz“ durch Bundestag und Bundesrat gebracht und hat seine Rechtskraft noch am gleichen Tag durch Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt (Jahrgang 2020, Teil I Nr. 52) am 18. November 2020 erlangt. Dies und die Erfahrungen mit den „Querdenkern“ vom 7. und 18. November 2020 lassen für eine weitere „Querdenken“-Anmeldung eines mutmaßlich Thüringer Veranstalters am 21. November 2020 nun drastischere Maßnahmen seitens Stadt und Polizei zu.

Update 0:30 Uhr: „Querdenken“ Stuttgart und Leipzig betonen, nicht Anmelder am 21.11.2020 zu sein

In der Nacht zum 20. November 2020 hat vor allem „Querdenken“-Anwalt Markus Haintz begonnen, eine vermeintliche Pressemitteilung / Gegendarstellung von „Querdenken“ Stuttgart auf Telegram zu verbreiten. In dieser wird behauptet, dass die Leipziger „Querdenken“-Gruppe nichts mit der Anmeldung zum 21. November 2020 in Leipzig zu tun habe. Dabei greift das Schreiben vor allem die LVZ an, welche dies behauptet haben soll.

Tatsächlich liegen keine Informationen vor, dass „Querdenken“ Leipzig oder Stuttgart irgendeine Versammlung am 21. November 2020 in Leipzig angemeldet hat. Die Anmeldung kommt eher aus dem Kreis des „Neuen Schmalkaldischen Bund“, in diesem Fall aus Thüringen mit Unterstützung vom Rechtspopulisten Jürgen Elsässer (ua. „Compact“-Magazin).

Allerdings haben sich „Querdenken“ Stuttgart oder Leipzig vor dem 18. November 2020 in Berlin nicht in gleicher Form distanziert, hier hatte der österreichische Busunternehmer Alexander Ehrlich für seinen Verband „Honk for Hope“ unter dem „Querdenken“-Gedanken nach Berlin gegen das neue Infektionsschutzgesetz mobilisiert.

Nun scheint man sich bei den „Querdenkern“ in Stuttgart und Leipzig von der zu erwartenden Gewalt am 21. November 2020 in Leipzig freistellen zu wollen.

Gleichzeitig hat „Querdenken“-Unternehmer Michael Ballweg alle „QUERDENKEN“-Formulierungen in Bezug um eine Null verknappte Vorwahlzahlen wie „341“ (Leipzig) oder „711“ (Stuttgart) zum Wortmarkenschutz angemeldet.

In der Leipziger Querdenken-Gruppe wird bei Telegram dennoch für den 21.11.2020 aufgerufen.
Update 21 Uhr: „Querdenken“ mobilisiert deutschlandweit

Offenbar dreht sich aktuell entgegen den gemächlichen Aufrufversuchen der vergangenen Tage der Wind und „Querdenken“ versucht doch wieder deutlicher zu mobilisieren. Ein „Demogruppe“ für Leipzig bei Telegram umfasst mittlerweile rund 6.300 Mitglieder, Tendenz steigend. Unterdessen hat neben dem „Compact“-Macher Jürgen Elsässer erneut der vegane Koch Attila Hildmann aufgerufen, nach Leipzig zu fahren und erneut möchte man die „Bilderstürmerei“ vom 7. November 2020 wiederholen und über den Leipziger Ring laufen.

Leipzig nimmt Platz reagierte noch am Abend auf die zunehmende Verschärfung und verlegte den eigenen Kundgebungsbeginn von vormals 14 Uhr auf 12:30 Uhr am 21. November auf dem Augustusplatz nach vorn. Dies sei geschehen, „da die Gegenseite nun für 13 Uhr eine Kundgebung angemeldet hat. Es wird inzwischen massiv in verschiedenen Querdenker-Gruppen (u.a. Querdenken Bund) für 15:30 Uhr zum Augustusplatz und zu einer Demo über den Ring mobilisiert.“, so das Leipziger Bündnis.

Man rufe nunmehr angesichts der sich allmählich vergrößernden Mengen aufseiten von „Querdenken“ dazu auf „diesen Aufmarsch zu verhindern! Kommt am Samstag um 12:30 Uhr zum Augustusplatz! Bildet Bezugsgruppen! Wir rufen dazu auf, ihnen wortwörtlich den Platz zu nehmen!“.

Unterdessen beraten sich einige in „Querdenken“-Telegramgruppen, die Kundgebungen von „Leipzig nimmt Platz“ zu kapern und einfach so auf den Augustusplatz zu kommen.

Die Polizei sollte derweil wohl über eine deutliche Aufstockung der Einsatzkräfte nachdenken. Und die Wasserwerfer betanken.
18 Uhr: Der 21. November 2020 wirft erste Schatten

Weshalb nun auch die Stadt Leipzig am 19. November 2020 für den geplanten Aufzug am 21. November 2020 melden konnte: „Stadt und Polizei werden Verstöße gegen Corona-Schutzverordnung konsequent durchsetzen“. Kurz darauf ändert man zwar in „ahnden“, doch der Wille ist erkennbar.

Derzeit befindet man sich in den Vorgesprächen mit den Veranstaltungsanmeldern, darunter neben „Querdenken“ auch „Leipzig nimmt Platz“, welche für 14 Uhr eine Versammlung auf dem Augustusplatz angemeldet haben. Erst heute lag hingegen die „Querdenken“-Anmeldung vor und somit ist der Platz schon mal ein anderer, wie auch die Stadt bestätigt: „Die aus dem Umfeld „Querdenken“ angemeldete Versammlung kann nicht auf dem Augustusplatz stattfinden, da dieser bereits mit anderen Anmeldungen belegt ist.“

Nach L-IZ-Informationen könnte es für diese Versammlung auf den Roßplatz oder den Johannisplatz gehen, die Verhandlungen dazu laufen noch.

Neben diesem Unterschied zum 7. November 2020 dürfte sich auch die Zahl der Versammlungsteilnehmer deutlich kleiner darstellen als die 45.000, gerechnet wird eher mit 1.000 bis 2.000, keine Schätzung geht über 10.000. Die Stuttgarter Hauptorganisation um Michael Ballweg engagiert sich bislang nahezu gar nicht für diesen Termin in Leipzig, die Anmeldung findet nicht durch die Leipziger „Querdenker“ statt und selbst hier, wo man selbst nie mehr als 300 bis 400 Versammlungsteilnehmer auf die Straße brachte, scheint die Mobilisierung eher verhalten zu laufen.

Hinzu kommt, dass es sich bei der Anmeldung für den 21. November um eine aus dem Umfeld des „Neuen Schmalkaldischen Bundes“ handeln soll – am 18. November 2020 in Berlin rief der hier beteiligte Rechtspublizist Jürgen Elsässer zu einer Versammlungsteilnahme in Leipzig am kommenden Samstag auf. Es wird, wie auch schon am 7. November 2020, eine Beteiligung von Rechtsextremisten und Hooligans aus dem Fußballmilieu erwartet.
Die Regeln von Stadt und Polizei für den 21. November

Dessen ungeachtet, das neue Infektionsschutzgesetz und eine Landesverordnung im Rücken, kündigen Stadt und Polizei für dieses Mal zumindestens klare Regeln und deren Durchsetzung an.

„In Vorbereitung auf angemeldete Versammlungen am kommenden Samstag wird die Stadt Leipzig in Absprache mit der Polizei bei Missachtung der Kontaktverbote und des Mindestabstandes konsequent durchgreifen und sämtliche Verstöße hart ahnden“, so die Stadtveraltung Leipzig. „Wer gegen die geltenden Regelungen der Corona-Schutzverordnung verstößt, wird mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro belangt werden. Bei Verstößen gegen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung werden 60 Euro fällig. Unzulässige Versammlungen werden mit einem Bußgeld in Höhe von 5.000 EUR belegt.“

Laut geltender Corona-Schutzverordnung des Freistaats Sachsen seien nun grundsätzlich nur „ortsfeste Versammlungen mit höchstens 1.000 Teilnehmern erlaubt“, heißt es weiter.

Bei dieser Regelung allerdings könnte es eng werden für den Verordnungsgeber, den Freistaat Sachsen. Statt eine willkürliche Obergrenze festzulegen, dürfte sich bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung oder einer größeren Ansammlung vor Ort eher die Lösung über ein ausdehnbares Platzangebot darstellen.

Auch bei den „ortsfesten“ Versammlungen bleibt ein Fragezeichen. Zwar schreibt die Stadt „sämtliche Aufzüge sind untersagt“, doch wenn sich gemäß den Hygieneschutzregeln – also unter Mindestabstand und mit Masken – eine bewegliche Versammlung durchführen lässt, ist auch diese Regelung eher nicht mit dem Versammlungsrecht vereinbar. Eine Auseinandersetzung, welche jedoch mit den „Querdenkern“ kaum stattfinden dürfte.

Als sie erneut überwiegend keinen Mund-Nasen-Schutz trugen und keinerlei Sicherheitsabstände einhielten, gingen am 18. November 2020 in Berlin die rund 2.000 Polizeibeamten zu einer Auflösung der Versammlung mittels „Beregnung“ aus Wasserwerfern über. Man darf gespannt sein, ob die Leipziger Polizeidirektion ihre wiedergefunden hat.

Absichern möchte man die Teilnehmerzahl und die „Ortsversammlungen“ mit Gittern. Also dem, was am 7. November 2020 weitgehend fehlte, wenn es heißt: „Jeder Versammlung wird entsprechend der angemeldeten Teilnehmerzahl und des angemeldeten Ortes ein mit Gittern abgegrenzter Raum zugewiesen; der Zutritt wird kontrolliert.“

Die Veröffentlichung des „Dritten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ im Bundesgesetzblatt vom 18. November 2020.
Die Versammlungsliste der Stadt Leipzig für den 21. November 2020
[close]
https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2020/11/Haertere-Gangart-bei-Querdenken-am-Samstag-Leipzig-Auflagen-und-ein-Infektionsschutzgesetz-im-Ruecken-360288
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Re: Querdenken
« Antwort #1289 am: 20. November 2020, 21:05:30 »
Die Revolution frisst ihre Kinder. Die Nazis haben inzwischen genug Mobilisierungspotential und brauchen die Eso-Schwaben nicht mehr. In München geht es über Nacht sicher in die Verlängerung. Das Haintzelmännchen wird doch keine Gelegenheit auslassen, sich mit dem VGH anzulegen.

Ballweg hat sich selbst abgeschafft.
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