Autor Thema: Die Ibiza-Affäre der FPÖ in Österreich und ihre Auswirkungen  (Gelesen 71360 mal)

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Offline hair mess

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Offline Rolly

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Ein schöner, leider nicht gerade Mut machender Ausblick auf die anstehende Wahl in A:
Österreich im Wahlkampf: Ibiza à gogo
Zitat
Eine aberwitzige persönliche Identifizierung und Solidarisierung mit Strache war in Österreich zu beobachten, die der Formel folgte: "Entwickeln wir nicht alle, wenn wir alkoholisiert sind, dezidierte und ausführliche kriminelle Pläne zum Ausverkauf der Republik an ausländische Oligarchen und arbeiten monatelang an deren Umsetzung?"
Zitat
Der ehemalige Mitarbeiter Straches will mitgeholfen haben, Spesenrechnungen zu fälschen. Es werden exorbitante Zahlen genannt. Strache soll monatlich 10.000 Euro von der Partei an Spesen zusätzlich zu seinem Gehalt als Abgeordneter, beziehungsweise Vizekanzler, erhalten haben. 2500 Euro Mietzuschuss beispielsweise als kleine Entschädigung für die Unbequemlichkeit, dass Strache in seiner Privatwohnung Empfänge abhalten musste. Bis zu 300.000 Euro Rechtsanwaltskosten wurden im Zuge der Ibiza-Affäre bis jetzt gezahlt. Die legendäre Wahlkampfformulierung der FPÖ "Unser Geld für unsere Leut'" dürften viele Menschen in Österreich anders interpretiert haben. Heute erweist sie sich als ungewöhnlich ehrlich. Johann Gudenus' Nachfolger an der Spitze der Wiener FPÖ mit dem eingängigen Namen Dominik Nepp versprach den Mietzuschuss an Strache nun zu streichen.
Zitat
Unaufhörlich wird den politischen Gegnern vorgeworfen, sie wollten der FPÖ Böses und würden diese medial verurteilen. Die Medien würden bei diesem Spiel mitmachen und die FPÖ mit Skandalmeldungen unter Druck setzen. Sie selbst - das Ich ist eben ein anderer - hat mit den Skandalen im Grunde nichts zu tun, diese seien Inszenierungen krimineller Kreise. Ein medialer Effekt wie bei Donald Trump zeigt sich. In einem einzelnen Tweet von Trump findet sich genügend Material, um die Karriere von drei Präsidenten zu ruinieren. Ihm aber hat dies bislang nicht geschadet, weil die Fülle an Skandalen, skandalträchtigen Aussagen und Handlungen Trump zu schützen scheint.

In Österreich kommt hinzu, dass sich auch die türkise "neue Volkspartei" unter Sebastian Kurz sähnlicher Strategien bedient. Immer sind die anderen schuld und haben sich gegen "uns" verschworen. Sebastian Kurz führt seinen Wahlkampf dezidiert gegen das österreichische Parlament, denn dort habe man ihn per Misstrauensantrag bekämpft und nun solle er an der Urne für diese Schmach gerächt werden.
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 

Der viereckige Trompeter

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Dem typischen FPÖ-Wähler ist das alles egal. Hauptsache Zeltfest, Bier und vor allem gegen de AUSLÄNDA!!11
 
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dtx

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Hört sich widersinnig an, obwohl es wieder sinnig ist.
Wird festgenommen, weil er fest genommen hat.

Hatte ich auch erst gedacht. Die Sache stellt sich dann doch eher so dar, als ob Strache häufiger dem Alkohol kräftig zugesprochen hätte:

Zitat
...
Das Verfahren zur Spesenaffäre läuft bereits seit 18. September, hieß es weiter. Es hätte sich aus "Beweisergebnissen der Causa Ibiza" entwickelt, so die Staatsanwaltschaft. In dem aktuellen Verfahren besteht der Verdacht, der Leibwächter und die Büroleiterin "hätten seit mehreren Jahren Privatausgaben von Heinz-Christian Strache im Wege von Scheinbelegen der Freiheitlichen Partei verrechnet", teilte die Staatsanwaltschaft offiziell mit.
...

https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/waldhaeusl-kritik-an-strache-hofer-bittet-waehler-um-stimmen;art385,3169492
 
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Das konnte man erwarten:


Zitat
Mit großem Abstand hat Ex-Kanzler Kurz die Parlamentswahl in Österreich gewonnen. Laut Hochrechnungen kommt seine ÖVP auf rund 37 Prozent. Sein früherer Koalitionspartner, die rechte FPÖ, verliert hingegen kräftig.

Die konservative Volkspartei (ÖVP) unter Ex-Kanzler Sebastian Kurz geht bei der österreichischen Nationalratswahl laut ORF-Hochrechnung als klarer Sieger hervor. Nach Auszählung von rund 95 Prozent der Stimmen kam die ÖVP auf 37,1 Prozent. Das ist ein Plus von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu den Wahlen 2017.

Verluste für SPÖ und FPÖ, deutliche Gewinne für die Grünen
Die sozialdemokratische SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner verlor demnach 5,1 Prozentpunkte und kam auf 21,8 Prozent. So schlecht hat die SPÖ bei einer Nationalratswahl noch nie abgeschnitten. Die rechte FPÖ unter Norbert Hofer erzielte laut Hochrechnung 16 Prozent. Das ist ein deutliches Minus von zehn Prozentpunkten.

Die zuletzt an der Vier-Prozent-Hürde gescheiterten Grünen profitierten von der Debatte um die Klimakrise und feiern ein spektakuläres parlamentarisches Comeback. Die Partei mit dem Spitzenkandidaten Werner Kogler erhielt 14 Prozent der Stimmen nach 3,8 Prozent vor zwei Jahren. Die liberalen Neos verbessern sich um 2,5 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent. Die Liste Jetzt kommt auf 2,0 Prozent und ist damit nicht mehr im Nationalrat vertreten. Die Wahlbeteiligung betrug 75,5 Prozent und lag damit etwas unter dem Wert von 2017.
https://www.tagesschau.de/ausland/wahl-oesterreich-123.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Grashalm

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Verluste bei der FPÖ sehe ich gerne!

Man sehen was für eine Regierung sich die Ösis jetzt gönnen.
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Offline Rabenaas

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Auf dieses Vergnügen würde ich nur allzu gern verzichten.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Auf dieses Vergnügen würde ich nur allzu gern verzichten.
Eine zweite Amstzeit von Baby-Hitler wäre nicht nötig gewesen.
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Offline Rabenaas

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" Baby-Hitler"? Wollen wir die Kirche nicht lieber im Dorf lassen?!
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" Baby-Hitler"? Wollen wir die Kirche nicht lieber im Dorf lassen?!

Du bist offensichtlich kein Titanic-Leser:



« Letzte Änderung: 29. September 2019, 21:41:47 von Gerichtsreporter »
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Offline Rolly

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So gerne ich die Titanic mag und @Gerichtsreporter schätze, hier hat Satire für mich ihre Grenzen.
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hier hat Satire für mich ihre Grenzen
Dabei habe ich schon auf die Verlinkung des aktuellen Memes verzichtet, das ist in der Tat etwas geschmacklos.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 

dtx

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So gerne ich die Titanic mag ..., hier hat Satire für mich ihre Grenzen.

Sehe ich genauso. Das hätte Sonneborn nicht nötig gehabt ...
 
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Haß pur:



Das wäre wirklich der perfekte der perfekte Innenminister. Für Eichelburg und seinen Kaiser!
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hier hat Satire für mich ihre Grenzen.


Sehe ich auch so. Aber Charlie Hebdo ist noch viel schlimmer. Was nicht wirklich ein Trost ist.

Die österreichische BLÖD war da kürzer und trockener:

Zitat
Sorry


siehe:

Zitat
“Kronen Zeitung” kommentiert FPÖ-Ergebnis mit Hohn

Mit viel Hohn hat die "Kronen Zeitung" aus Österreich das Wahl-Ergebnis der FPÖ kommentiert.

Der Tweet bei Twitter verteilte sich rasant.

Die "Kronen Zeitung" war bei der Ibiza-Affäre in dem Video zitiert worden.
29.09.2019, 21:23 Uhr

Wien. "Wenn dieses Medium auf einmal uns pusht, dann machen wir nicht 27, dann machen wir 34 Prozent." Die Aussage von Heinz-Christian Strache gehörte zu den verhängnisvollsten im Ibiza-Video, das den österreichischen Ex-Vizekanzler ins politische Abseits beförderte. Gemeint war die in der Alpenrepublik sehr einflussreiche "Kronen Zeitung", bei der nach Straches Wunsch die vermeintliche russische Oligarchen-Nichte hätte einsteigen sollen, um dann mit neuem Personal positiv über die Rechtspopulisten zu schreiben.

Das Geschäft kam nie zustande, das Video sorgte für die größte Regierungskrise in Österreich - und die "Kronen Zeitung" gehörte fortan zu den auffallend kritischen Begleitern der FPÖ. Bei der Wahl stürzte die Partei am Sonntag nun auf 16 Prozent ab. Die "Kronen Zeitung" kommentierte das Ergebnis der Rechtspopulisten auf Twitter kurz, knapp und mit viel Schadenfreude: "Sorry".
https://www.rnd.de/politik/kronen-zeitung-kommentiert-fpo-ergebnis-mit-hohn-5PK3JRDVJYWKSKLUT4HXXPNR2A.html
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