Das Landgericht hat sich durchaus die Mühe gemacht, nach dem Verbleib des Geldes zu fragen. Ermitteln ist an sich nicht die Sache des Gerichts, sondern der Staatsanwaltschaft und ihrer Ermittlungspersonen (Polizei). Auch der von der BaFin eingesetzte Abwickler hat sich bemüht, so viele Werte ausfindig zu machen, wie er vermochte.
Allerdings war die Suche weitestgehend erfolglos. Was von Seiten KRD bzw. Fatzke gekommen ist, war teilweise wirr, teilweise nachweislich falsch und im Übrigen Gewäsch. Wann immer es konkreter wurde, hat der sonst so eloquente Fatzke plötzlich geschwiegen. Zudem fehlt jegliche Buchführung. Die "Rechnungen", die teilweise vorhanden sind, beschränken sich auf Reihen von Einnahmen oder Bar-Abhebungen sowie auf Quittungen von Einzahlungen und Bar-Abhebungen. Damit lässt sich die Verwendung der Mittel nicht nachvollziehen. Das war ja auch eines der Argumente schon in der Anklageschrift.
Die Rechnungen, die von Fatzke oder seinen "Königskindern" über die angeblichen Grundstück- und Gebäudewerte verbreitet wurden, sind allesamt nicht nachvollziehbar oder sogar beweisbar falsch.
Es gibt, so weit ich sehe, nur eine wirkliche Chance, den Verbleib bzw. die Verwendung der fehlenden Summe zu ergründen: Fatzke packt aus. Aber da glaube ich dann eher an Wunder.