Deppenlogbuch 2023, Eintrag 1.
N.N. hockt in seiner Hetzerkulisse irgendwo in der brandenburgischen Ein- oder maximal Zweiöde und macht das, wofür ihn das SSL bezahlt: er hetzt sich das Lügenmäulchen wund. Er fasst sein Programm für 2023 einleitend treffend zusammen: „Wobei, wenn man sich die Silvesternacht anschaut und wie das Jahr begann, dann lässt es nichts gutes vermuten. Und darüber möchte ich in diesem Video sprechen sowie über vieles anderes auch, was uns bewegen wird, und womit dieses Jahr wahrscheinlich auch genug Stoff für Videos von mir gegeben sein wird.“ Anscheinend hat N.N. sein 2023 mit einer ordentlichen Portion Doppelnullkorn begonnen, alle grammatikalischen Hemmungen hat er jedenfalls abgelegt.
Silvester war für N.N. eine „Zeitenwende;“ hört, hört. „[...] breite Schichten erkennen, was hier überhaupt passiert. Hier erkennen die Menschen: wir haben ein Problem mit Ausländergewalt in Deutschland.“ N.N. illustriert seine Nichtsätze mit der Einblendung einer Kolumne aus der Bild-Zeitung und ruft zur Verteidigung des Wortes „Nazi“ auf. „Was bedeutet es heutzutage als Nazi bezeichnet zu werden, warum werden die Nazis verteufelt, was davon zu Recht, was davon zu Unrecht, das, meine lieben Freunde, sollten wir langsam mal begreifen und dann wird nämlich auch dieses Schwert gehörig stumpf. Ich habe das Gefühl, es stumpft schon ein wenig ab […].“ Stumpf, stumpf, stumpf sind alle seine Farben...
Die leidligen Synapsenfehlzündungen liefert N.N. auch in 2023 weiterhin zuverlässig: nach einem Schlenker über das Potsdamer Abkommen und den Rüden, „mein hoch verachteter Kollege,“ brütet N.N. folgenden Satz aus, über den sich jeder Volker bestimmt freut: „[...] Umerziehung, den Dt. ihre Wehrhaftigkeit aberziehen und vor allen Dingen auch ihren Stolz auf das Eigene, ihren Stolz auf die Heimat, auf die Herkunft, auf ihr Land. Auf ihr Volk vor allen Dingen auch, deswegen bin ich auch der Volkslehrer und trete mit Volkskraft an, um dem Volk ein wenig die Last von den Schultern zu nehmen.“
Ab Minute 5:47 erreicht N.N. Betriebstemperatur, also exakt 33 Grad: „Was man jetzt machen müsste? Moscheen schließen, Shisha-Bars schließen, ähm, ganz klar, die Islam, oder jedenfalls bestimmte Ausprägungen erst mal vielleicht, die Muslimbruderschaft oder so, andere ja doch eher extremistische Organisationen des Islam als terroristische Vereinigung einstufen und verbieten und deren Mitglieder bestrafen, egal ob sie was getan haben [...].“ Und ja, er hat diese Ansammlung von Fragmenten tatsächlich so vor sich hin generlingt. Wo der Zusammenhang mit Silvester ist? Als ob das wichtig wäre!
N.N. gräbt die kurzlebige und keinzellige „arabisch, Quatsch, arische-islamische Union“ wieder aus, „Mein Ansatz war, dass ich denke [von wegen!, Anmerkung des Herausgebers,] Muslime und Arier eine ähnliche, ähm, ja, ein ähnliches Feindbild, eine ähnliche Gruppe, die ihnen das Leben schwer machen möchte, jedenfalls wirkt es erst einmal so.“ Was reimt sich auf ähnlich?
Aber Pustekuchen, die aramäisch-isländische Union hat „sich als Trugschluss erwiesen, bisher,“ schließlich hat sich kein Vertreter muslimischer Gemeinden entschuldigt, für was und bei wem auch immer. Die Ausländer sollen sich doch mal und zwar gefälligst überlegen, „auf welcher Seite ihr stehen möchtet. Auf der Seite des Rechts, auf Seite der Rechten, der aufrechten Deutschen, die für Recht und Ordnung hier im Land sorgen.“
Bei Minute 10:30 setzt bei exakt 45 Grad die zerebrale Kernschmelze bei N.N. ein: „Jetzt verwandelt ihr dieses Land in ein Multikulti-Sche1ßhaus.“
Auch bemerkenswert bei Minute 10:30:
„Alles Quatsch, an den Haaren herbeigezogener Unfug [er schwallte länglich über Ballweg, die eingetüteten Reichsheinis u.a.] um eben die Leute zu diffamieren, die sich wirklich einsetzen für die Zukunft dieses Landes, die das Land hier besser machen wollen, zu dem machen wollen, was es einmal war. Zu dem es unsere Großväter gemacht haben und unsere Großmütter natürlich, die auch […].“ Getreu dem alten Landser-Motto: Vorwärts! Wir müssen zurück. Also, liebe Ausländer, kämpft doch bitte auf Seiten der Rechten, dann wird die Abschiebung später auch weniger unangenehm, bitte, bitte. „Wenn ihr das nicht tut, dann, meine lieben Ausländer, seid ihr einfach offen unsere Feinde.“
N.N. erzählt, warum auch immer, von einem Traum: „Ich habe geträumt, ich wäre wieder Lehrer, ich würde wieder an meine Schule kommen […] und da habe ich meine Schüler wieder getroffen und sie haben sich gefreut, mich zu sehen.“ Aber dann hat Axelandros Schlimperanos N.N. die Bettdecke weggezogen...
So viel Gedankenschmutz in knapp 15 Minuten, da hilft nur Pärt.