N.N. meldet sich auf BC zu Wort und titelt: „Ich klappe das VL-Buch zu | VORERST“
Im Teaser „Freunde, es gibt gewichtige Veränderungen, die in meinem Leben anstehen. Das wird auch Auswirkungen auf meine Volkslehrer-Tätigkeit haben.“
Na dann mal ran an die Kartoffel. N.N. schmunzelt sich einen ab und verweist auf die Volkssaftwochen, die hat er „doch sehr ernst genommen und ihr könnt es euch denken, wenn es man ganz ernst nimmt, dann verändert sich das Leben doch vielleicht einschneidender, als wenn man es nur so halbherzig tut.“ Dazu fliegen Klapperstörche durchs Bild und es stellt sich die Frage, ob er oder Axelander schwanger ist. Er macht es nicht explizit und spricht nur von „veränderten Lebensbedingungen.“
„Für mich bedeutet das natürlich, dass mein Vagebundenleben ja vielleicht mal überdacht mal sollte, vielleicht mal verändert werden sollte.“ Angeblich hat er einen Job angetreten. „Es ist eine einfache Stelle, Mindestlohn. […] Ganz aufhören werde ich [als Volkslügner] aber wahrscheinlich nicht.“ Er säuselt, dass er eigentlich weiter machen könnte, weil die Penunse seiner Maden bisher mehr als ausreichte und entäußert folgenden entlarvenden Satz „Ich dachte ja, als ich aus der Schule ausgeschieden bin und auf einmal nicht mehr 3.000 Euro netto hatte […].“ Nö, du bist nicht ausgeschieden, du wurdest ausgeschieden, kleiner, aber feiner Unterschied.
Die Augsburger Aktienbank hat, hüstel, N.N. derweil das Konto zum 18.05. eingedampft. Na ja, im Juni hätte die Bank ohnehin die Geschäfte eingestellt, aber schön, dass sie N.N. vorher noch einmal kräftig in die Kartoffelsuppe spucken. N.N., im Namen des SSL: gern geschehen! „Das ist eben halt diese Absurdität, diese Perversität, das zeigt eben auch, in welchen Händen das ganze Banksystem ist. Weil jede einzelne Bank bis jetzt, jede einzelne Bank, wo ich ein Konto hatte, hat die Geschäftsbeziehung gekündigt.“ Es folgt Gejammer über seinen Volkschmutzladen und über seine Webseite, die ihm vom Betreiber gekündigt wurde, „[...] das dauert noch ein bisschen, na ja, muss ich mich eben auch um etwas anderes kümmern.“ Aber „Ich habe ja auch schon viel gemacht.“
Oh Backe, beim folgenden Satz freut sich der ostpreussisch-schlesisch-pommersche Halbonkel bestimmt auch posthum noch sehr. „Unser Land ist zum Glück nicht mehr ganz so groß, wie es vor 45 mal war, schade eigentlich, aber in dem Fall wieder ganz gut, ich muss nicht bis Ostpreußen fahren, die BRD reicht und da kann ich fast jeden Fleck erreichen.“ Nachdem er seine Maden ermuntert hat, ihn doch mal einzuladen, damit er sie vor Ort in den arischen Breakdance einweisen kann.
Mmh, komisches Video. Wie immer muss man den notorischen Lügenanteil von N.N. abziehen. Er verkündet – mehr oder minder – das Ende seiner Karriere und gleichzeitig nicht. Jammert, dass alles Geld kostet, Arbeit macht, sagt aber gleichzeitig, dass er immer ausreichend Zeit und Geld hatte und jetzt noch massig Knete erhält. Und dass der Egozwerg auf Öffentlichkeit verzichten kann, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich bin mir sicher, da kommt noch etwas.
Edit hielt es noch für erwähnenswert, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung, einen Tag vor dem Jahrestag der Gesamtkapitulation der dt. Wehrmacht, erstaunlich ist.