Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1595403 mal)

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14145 am: 2. Januar 2022, 11:13:56 »
Aber wenn die Mainstream-Medien TM so schlecht über das Land berichten, muss es dort doch großartig sein! Genau so wie Montenegro oder Tansania - alles Inseln der Freiheit und des Wohlstands!

Oder geht es doch nur darum, in wirtschaftlich schwachen Ländern mit seinen paar Euros noch einen auf dicke Hose zu machen? Das kann bei der lokalen Bevölkerung auch mal nach hinten losgehen…
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14146 am: 2. Januar 2022, 11:27:08 »
Niedrige Lebenshaltungskosten spielen sicher eine Rolle, denn die wenigsten Einwanderer aus der Blase werden dort ihren Lebensunterhalt durch Arbeit geregelt kriegen. Schon an sprachlichen Barrieren werden die meisten scheitern. Hinzu kommt noch, dass sie auch dort vor Ort in einer Blase leben, sich nicht integrieren können oder nicht integrieren wollen und auch in der Gesellschaft anecken werden. Vielleicht halten die Zuwanderer aus der Blase das Volk dort für so blöde, dass es sie mit offenen Armen empfängt. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es einem Volksleerkörper wohl ergehen mag, wenn er einen Bus besteigt und dort alle mit Maske sitzen. Wahrscheinlich wird er sich fügen und darüber schweigen. So wie sie alle darüber schweigen, wenn ihnen dort Dinge begegnen, die sie von hier kennen und deretwegen sie abgehauen sind.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14147 am: 2. Januar 2022, 12:42:13 »
Ohne es jetzt direkt auf die Schwurbler zu beziehen schaue ich gern "Auswanderer-Dokus". Einfach weil es (solange keine Kinder dabei sind) "lustig" ist, wie blauäugig Menschen sein können.... und womit man alles meint "Geld machen" zu können. Wer auf die deutsche Verwaltung und ihre Gängelung von "hart arbeitenden Selbstständigen" schimpft sollte mal nach Südeuropa (Spanien, Italien, Griechenland) gehen. Da braucht man mehr Papiere, wartet länger auf diese und darf mehr bezahlen (wenns dicke kommt braucht man extra "Beschleunigergelder", die man steuerlich nicht absetzen kann). Gerade als Deutscher wird man dort gern als Melkkuh gesehen, weil Geld hat man ja. Dazu die totale Ignoranz gegenüber lokaler Sprache und Kultur, womit dem Getrolle durch die "locals" Tür und Tor geöffnet wird... und dann keine Exitstrategie...

Wirklich erfolgreich wird man nur, wenn man sich anpasst, Kultur/Sprache annimmt/lernt, fleißig ist, n dickes Fell und Kohle für 1-2 Jahre OHNE Gewinne hat. Dazu sollte man sich unbedingt gut mit den örtlichen Verwaltungen stellen. Also alles KEINE Voraussetzungen für die Kundschaft :D
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14148 am: 2. Januar 2022, 12:51:43 »
Die Ich-Bezogenheit der Schwurbelblase lässt halt nicht zu, dass man sich selbst, das eigene Land, die Vor- und Nachtteile auch mal aus anderer Position betrachtet und dann mit jenen vergleicht, die dem gelobten zukünftigen Aufnahmeland zugeschrieben werden. Alles und überall ist es besser als hier. Scheinbar.

Letztlich ist es mir aber herzlich egal ob diese Vögel in ihrer neuen Heimat scheitern. Hauptsache, man wird dort mit ihnen fertig und sie kommen nicht mehr zurück.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14149 am: 2. Januar 2022, 13:07:35 »
N.N. hat am 30.12. noch ein Video ins Netz geschmiert, das man mit „und hat vergessen umzurühren“ zusammenfassen kann.

Die Langfassung liest sich so:

N.N. vermisst einleitend seine Kenntnisse und sagt „Antworten habe ich keine anzubieten.“

Aber „Natürlich wissen wir, dass das [Corona] alles Quatsch ist, dafür braucht man jetzt kein Virologe für zu sein, da reicht der gesunde Menschenverstand […] und dann ist die Sache ziemlich deutlich, es handelt sich um eine riesengroße Betrugsaktion.“

Er widmet sich den aktuellen „Protesten“ und haut dabei Kalauer „Aber das Vertrauen in den eigenen Verstand wächst“ heraus. „Aber den Systemumschwung zu unseren Gunsten werden wir durch Proteste, friedlich, gewalttätig, militärisch irgendwann vielleicht, nicht erreichen. […] Was wir hier erleben, ist eine groß angelegte Bolschewisierungskampagne der gesamten Welt und ähnlich war es auch schon damals […].“

N.N. ist schon phänomenal... phänomenal dämlich. Er rührt in seiner Gehirnkemenate mal wieder alle möglichen Themen und Begriffe zu einer übelriechenden Pampe zusammen und lässt diese aus seinem Mund tropfen. Mauerfall, V2-Raketen, Atombombe... Klingt nach Zutaten für eine Thomas-Pynchon-Romans, ist aber einfach nur Gedankenschmutz. „Corona und die Spritzen, das ist nur die Oberfläche, das ist nur der kleinste sichtbare Teil dieses gesamtes Komplexes. Und wenn selbst die Wehrmacht es nicht geschafft hat, diesen Komplex zu bekämpfen […] die rote Pest, mit Attila  Worten gesprochen, zu besiegen, dann werden es auch nicht 30 Mio. Spaziergänger […] schaffen. Es sei denn, das System will es.“

Er lässt sich über die 'Wehrfähigkeit' der Bevölkerung aus, die Wenigsten haben gedient und wenn dann nur in der „bunten Wehr,“ um dann zu sagen „Ich war nicht da, ich kanns nicht sagen.“ Id1ot!

Aber N.N. wäre nicht N.N., wenn er nicht längst eine, ähm, Idee hätte „Da bräuchte man dann schon wirklich Strahlenwaffen, so was, was sie gehabt haben, um den 11. September durchzuziehen. […] Diese Macht haben sie und wir gehen auf die Straße mit vielleicht markigen Sprüchen mittlerweile […].“

Der Bullshitgenerator von N.N. läuft mal wieder ungmein hochtourig. Die französische Revolution war keine Revolution und dass diese die gleichen Postulate wie die Freimaurer hatte, kann doch kein Zufall sein. „Selbiges gilt für die russische Revolution […] Dass diese Revolution massiv finanziert wurde von Bankiers von der amerikanischen Ostküste […] das wird gerne übersehen […] und wenn man es kaputt machen würde dieses Bild [von der Revolution] dann würde man ja Fragen stellen nach den wirklichen Drahtziehern dieser Revolution und da findet man den einen oder anderen, der sich doch für auserwählt hält. Und wer weiß, ob er es auch war oder ist.“

Die Wende von 1989 war natürlich auch nur inszeniert. Hier würfelt N.N. Begriffe wie EU, NATO-Osterweiterung, die Einführung des Euro möglichst sinnfrei zusammen, weil „Für all das brauchte man eben das Ende der DDR.“

„Und so wird es auch jetzt wieder sein. […] Sie haben die Macht über die Medien, sie haben die Macht über das Geld, sie haben die Macht über die Politiker und das was sie wollen, wird geschehen.“

Er phantasiert sich mal wieder einen Bürgerkrieg herbei, „Freikorps“ dürfen nicht fehlen, wer dabei auf geringste logische Konsistenz wartet, ist hier fehl am Platz. „In allen Ländern gibt es also Potential da Aufstände auszulösen. Es bedarf nur eines Funkens, eines Sprühens in die glodernde Flut, in lodernde, meine Herren und Damen, wenn ich das so sagen darf, ihr wisst, wen ich zitiert habe.“

Die wirre Conclusio des im Denken ungeübten Zöglings N.N. „Ich habe ja anfangs gesagt, dass wir viel zu gewinnen haben mit diesen Protesten, obwohl ich davon ausgehe, dass das alles gewollt und gesteuert ist […]. Der Kaninchenbau ist tief und dunkel und jetzt sind wir gerade an der Schwelle […] und jetzt haben wir auch die Gelegenheit, da rein zu kriechen, denn wir haben die Angst verloren, wir haben ja jetzt die Angst verloren und sehen, Moment mal, wir sind viele, die aufgeklärt sind, die nicht mehr den Lügen des Systems glauben und jetzt können wir mal gucken, welche Lügen es noch alles so gibt und mal gucken, ob diese Lügen vielleicht noch mehr Einfluss haben auf unser Leben und unsere Welt, als das jetzt mit Corona. […] Vorher gab es auch schon einen Strauß von Lügen, von Unterdrückung und Fremdbestimmung. […]“

Der Typ ist so durch. Er schüttet einfach alle möglichen Begriffe, die er im Vorbeigehen irgendwo aufgeschnappt hat, in einen Trog und... nüscht und.

Nebenbei kündigt er noch ein Video über den "Führer der Wehrmacht" an, da darf/kann/muss man dann wieder hören "Herr Hitler" war eigentlich Zionist... wenn es nur dumm wäre, könnte man darüber lachen, da es aber braundumm ist, will das mit dem Lachen nicht so ganz klappen.
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Offline BlueOcean

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14150 am: 2. Januar 2022, 13:48:54 »
Schon rührend wie die Honks beständig die von ihnen selbst verhetzten Dummdödel mit der Allzweckwaffe der False-Flag-Behauptung aus ihren Reihen verstoßen und in der Bedeutungslosigkeit der immanenten Doofheit versenken, die ihnen selbst gebührt. Alle Verschwörungsschwurbler haben Oberauer flugs in Ferndiagnose als "agent provocateur" enttarnt, so wie zuvor schon Major Pansen und alle Attentäter sowie andere Verhaltensauffallige.

Die Lautsprecher der kakaphonen Bewegung beschuldigen sich gern auch wechselseitig als U-Boot, Hanswurst, Profiteur oder gesteuerte Opposition. "Teile und herrsche," wird dem bösen System gern vorgeworfen, obwohl das System kaum etwas tut, weil dieser Protest der Dämel schon in den Genen einem "Spalte und verliere" frönt, das hervorragend zu dem stark angefressenen Selbstwertgefühl der um Aufmerksamkeit heischenden Protagonisten passt.
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Offline Leonidas

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14151 am: 2. Januar 2022, 14:41:15 »
Die Ich-Bezogenheit der Schwurbelblase lässt halt nicht zu, dass man sich selbst, das eigene Land, die Vor- und Nachtteile auch mal aus anderer Position betrachtet und dann mit jenen vergleicht, die dem gelobten zukünftigen Aufnahmeland zugeschrieben werden. Alles und überall ist es besser als hier. Scheinbar.
Letztlich ist es mir aber herzlich egal ob diese Vögel in ihrer neuen Heimat scheitern. Hauptsache, man wird dort mit ihnen fertig und sie kommen nicht mehr zurück.
Früher konnte man da ab und zu unseren jeweiligen Außenminister vorbeischicken, der unser Ansehen (oft mit Geld ;D)wieder ins rechte Lot gerückt hat. Ist jetzt um einiges schwieriger geworden, da in diesen Ländern eine "wertorientierte Außenpolitik" schwer zu erklären sein dürfte und die betreffenden Länder wie Paraguay mit dem Lastenfahrrad nicht so einfach zu erreichen sind. ;D
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 

Offline kairo

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14152 am: 2. Januar 2022, 18:34:25 »
Die Ich-Bezogenheit der Schwurbelblase lässt halt nicht zu, dass man sich selbst, das eigene Land, die Vor- und Nachtteile auch mal aus anderer Position betrachtet und dann mit jenen vergleicht, die dem gelobten zukünftigen Aufnahmeland zugeschrieben werden. Alles und überall ist es besser als hier. Scheinbar.

Ab und zu mal ein paar Auslandsreisen würden den Leuten nicht schaden.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14153 am: 2. Januar 2022, 18:56:30 »
Ab und zu mal ein paar Auslandsreisen würden den Leuten nicht schaden.

Hilft nicht unbedingt.
Ich habe auch bei Leuten aus dem Umfeld, denen ich tiefgründigeres Nachdenken zugetraut hätte und bei denen ich weiß, dass sie sehr gerne in der Welt herumreisen, festgestellt, dass sie insbesondere jetzt mit Corona ausschließlich Deutschland betrachten. Da sind alle Maßnahmen nur Sachen, die der pöhsen deutschen Regierung einfallen. Dass mehr oder weniger exakt die gleichen Maßnahmen in sämtlichen anderen Staaten der Erde umgesetzt werden, verdrängen sie komplett.
Wobei das irgendwie ein selektives Wahrnehmungssystem zu sein scheint. Bei anderen Sachen wird dann durchaus in die Welt geschaut. Zum Beispiel beim Thema Umweltschutz ("Warum müssen wir in Deutschland da was machen, wenn die anderen alle nix tun?").
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14154 am: 2. Januar 2022, 20:34:47 »
Auslandsreisen helfen nur sehr bedingt, denn als Tourist sieht man oft nur das was gezeigt werden soll.
Ich schmunzle daher hin und wieder gerne, wenn mir Reisefanatiker von ihrem tollen kulturellen Erlebnissen erzählen. Auch die ganzen Erzählungen wie offen diese Kulturen doch sind sehe ich meist skeptisch. Denn dabei wird in vielen Fällen völlig außer acht lassen, dass man derjenige ist der deren Lebensunterhalt ermöglicht.
Natürlich sind dann Alle super nett, freundlich und entgegenkommendem zu den Gast.

Das mit den geringen Lebenshaltungskosten im Ausland ist bei vielen Auswanderern oft Augenwischerei ich kenne einige studierte Leute die übersehen haben, dass man dort meist auch weniger verdient, so man nicht von einem deutschen Unternehmen zeitweise entstand wird.
Sobald man nach 3 Jahren beschließt dauerhaft zu bleiben ist der Schock über das erreichbare Gehalt oft groß.
Für Selbstständige ist das sogar noch extremer, denn der Tourist erwartet gering Preise und auch andere Kunden (Einheimische oder lokale Industrie) werden soviel zahlen wie es dort üblich ist, was immer weniger ist.

Ich kenne ein paar solcher Traumtänzer die ausgewandert sind und davon sind Alle nach wenigen Jahren zurück nach Deutschland - meist mit erheblichen Schulden.
Wer dauerhaft auswandern will in ein ärmeres Land sollte immer im Blick behalten, dass er seinen Lebensstandard immer deutlich reduzieren muss.

Das Paradoxe ist, dass es oft Menschen sind die sich mit Veränderungen schwer tun die auswandern möchten, oft um dort ein mutmaßlich einfaches Leben zu führen.
Da sich diese Menschen aber nicht anpassen möchten ist der Aufschlag oft hart sobald man nicht mehr der zeitweise Gast mit dem Geld in der Tasche ist. Dann ist diese Kultur auf einmal deutlich weniger freundlich und entgegenkommend.
Sprachliche und kulturelle Barrieren werden bei der Definition des Lebenstraumes meistens völlig ignoriert, was am Ende zur Isolation führt und die Leute anfällig für sektenartige Siedler-Gemeinschaften macht (von denen es u.a. In Südamerika Einige gibt).

Edit - ein Funfact, der mir gerade transparent geworden ist: Ich kenne genau zwei erfolgreiche Auswanderer, beide haben das nie bewußt angestrebt sondern sich aus privaten (PatnerIn) und beruflichen Gründen (Karrierechancen) dafür entschieden.
Keiner bei dem das Auswandern der große Traum war konnte hier erfolgreich sein (und da ich etwas mit „international“ im Namen studiert habe kenne ich da einige die so drauf waren, bevor sie hart auf den Boden aufgeschlagen sind).
« Letzte Änderung: 2. Januar 2022, 22:30:07 von Schattendiplomat »
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14155 am: 2. Januar 2022, 21:30:36 »
Touristische Reisen sind kein Garant für Weisheit... weder Backpacking noch studiosus :D Wenn man beruflich im ausland ist und sich daher auch mit den Lebenswirklichkeiten dort auseinandersetzen muss, dann kann was draus werden. Solange man als "Retreat" (Sic) immer ins Hotel kann und n Reiseanbieter als Backup bei Problemen in der Hinterhand hat entsteht kein Leidensdruck.

Wenn man dagegen mit dem Alltag der Menschen dort klarkommen muss, dann lernt man die Dienstleistungsgesellschaft in D zu schätzen... oder die Standardisierung innerhalb der EU. Einmal in Südafrika in ein Krankenhaus oder in Italien auf ein Amt, da kommt Freude auf... oder mit Indern über zeitnahes Schiffauftanken verhandeln^^
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14156 am: 2. Januar 2022, 22:43:43 »
Das mit den geringen Lebenshaltungskosten im Ausland ist bei vielen Auswanderern oft Augenwischerei

Ich verweise bei solchen Diskussionen gerne auf die Deutsche Spesentabelle. Schliesslich dienen Spesen nicht dazu, dass du dich vor Ort einigermassen ernähren kannst, sondern sie heissen eigentlich Verpflegungsmehraufwendungen, weil sie den Betrag beziffern, den man mehr aufwenden muß, um das gleiche bzw. ein ähnliches Niveau, wie zu Hause zu erreichen.

Und wenn du in Neu Delhi 38€ Spesen bekommst bedeutet das eigentlich in erster Linie, dass du mindestens ins Hilton gehen musst, um ein einigermassen Okayes Steak zu bekommen, den Nachtisch mit dem frischen Obst nimmst du dort aber trotzdem nicht, weil du nicht weisst, ob sie das Obst nicht vielleicht trotzdem in der Kloake gewaschen haben.

Und so relativieren sich Lebenshaltungskosten sehr schnell

Wenn man dagegen mit dem Alltag der Menschen dort klarkommen muss, dann lernt man die Dienstleistungsgesellschaft in D zu schätzen... oder die Standardisierung innerhalb der EU. Einmal in Südafrika in ein Krankenhaus oder in Italien auf ein Amt, da kommt Freude auf... oder mit Indern über zeitnahes Schiffauftanken verhandeln^^

Oder der Kollege in Delhi mit aufgekratztem Mückenstich der sich entzündet hatte. Kurzes Videotelefonat mit der Schwester, die Ärztin in der Notaufnahme in Rostock ist. Antwort: "Flieg sofort nach Hause, übermorgen ist es für einen Flug vielleicht schon zu spät und dort ist es für die Ärzte einfacher das Bein zu amputieren, als langwierig in nem verdreckten Krankenhaus zu versuchen mit knappen Antibiotika die Sepsis in den Griff zu bekommen!"
« Letzte Änderung: 2. Januar 2022, 23:04:26 von Fatzke »
"gott erhalte putin. und zwar bald."

(danke an @siemers auf twitter für diesen wunderschönen tweet)
 
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Offline Morris

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14157 am: 2. Januar 2022, 23:09:12 »
Wenn man will, kann man auch auf einer touristischen Reise - zumindest ein wenig - auf die andere Seite eines Landes schauen. Ich habe das in Mittel- und Südamerika, in Südafrika oder auch Indien gemacht. (Und war sehr froh, dass ich wieder zurück konnte.)

In Rio z.B. organisieren die Favela-Bosse sogar touristische Führungen - gegen US-Kunstgegenstände - durch Teile ihres "Gebietes".

Blauäugig aus einem Land wiederzukommen oder gar in eines auszuwandern kann man also verhindern. Man müsste sich nur mal selbst informieren. Doch daran hapert es ja bekanntlich bei all den Dullies.
Sie müssen nicht alles glauben, was Sie denken!
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14158 am: 3. Januar 2022, 02:12:15 »
Das Problem ist, dass beim Thema Ausland und Auswandern nicht nur die Dullies scheitern, sondern auch durchaus intelligente Menschen.
Ich kenne das von vielen ehemaligen Mitstudierenden, die eigentlich auf vielen Ebenen etwas im Kopf haben, aber wenn es um eine mögliche Wahlheimat ging komplett die rosa-rote Brille aufhatten.

In einem Fall war es so extrem, dass er im Auslandspraktikum seine noch heutige Partnerin kennenlernte die dann mit ihm ihr Studium in Deutschland abschloss und sie dann den Kampf gegen die rosa-rote Brille führen musste weil er unbedingt dauerhaft zurück wollte.
Sie konnte ihn dann letztendlich überzeugen, dass das Alles nicht so toll ist wie in seinen Erinnerungen und zwar für einen Urlaub gut, es sich aber in Deutschland besser und bequemer leben lässt.
Derjenige war jemand den ich fachlich wie menschlich sehr geschätzt habe, aber damals war für ihn immer Alles besser als Deutschland und da hat er sich eine schöne Illusion aufgebaut.

Von daher würde ich diesen Effekt nicht an irgendwelchen geistigen Eigenschaften festmachen, diese Art der romantischen Verklärung kann jeden treffen.
Wenn hier noch eine gewisse geistige Einstellung dazu kommt ist höchstens das Risiko an sektartige Gruppen zu geraten höher.
« Letzte Änderung: 3. Januar 2022, 02:14:19 von Schattendiplomat »
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #14159 am: 3. Januar 2022, 05:34:40 »
Etliche meiner Kommilitionen sind direkt nach dem Abschluss ins Ausland gegangen. Die leiten jetzt Sägewerke in Neuseeland oder forschen in Lateinamerika an schnell wachsenden Teakholzbäumen. Mit einer stark nachgefragten Qualifikation und genügend Aufgeschlossenheit ist das eher leicht. Wer sich aber schon hierzulande am liebsten in absurde Wahngebilde verrennt, kommt im Ausland noch viel weniger zurecht.