Habe jetzt 28 minuten durch.
1. Falls jemand noch Zweifel haben sollte, ob die Haftstrafe bei ihr sinnvoll war, möge sich das komplette Video antun. Sie war es, da derartige Videos in den letzten zwei Jahren NICHT produziert worden sind!
2. Zusammenfassung der ersten 28 Minuten
Haverbeck beginnt mit drei Gedichten (Goethe, Rielke und Karl Broger, eigentlich ein Arbeiterdichter, den die Nazis für sich vereinnahmt haben. Haverbeck behauptet, er wäre NACH dem Krieg dazu gemacht worden. Oma Hetz lügt mal wieder). Danach BDM-Zeit. Fazit, sie ist und bleibt ein BDM-Mädel, Arschbacken zusammen und den Führer im Blick. War ja toll damals. Sie als Führerin. Einige Minuten später regt sie sich darüber auf, dass Jugendliche mit 16 wählen dürfen sollen. Etwas konfus ist die Alte schon. Schwer zu folgen. Erinnert stellenweise an die Wilfert, wenn auch nicht ganz so bekloppt.
Danach Ausflug in das Jahr 1889, das ja wichtig war wegen eines Freimaurerkongresses in Paris. Lang und breit Ausführungen zu einer wohl englischen Satireschrift aus dem Jahre 1890 "The Kaisers dream". Da Haverbeck Satire nicht versteht, wird die Schrift natürlich ernst genommen, nein, man erwähnt und erklärt den Text nicht, sondern präsentiert direkt die wirren Schlussfolgerungen. Da wäre eine Karte drin in der die Grenzen nach dem ersten Weltkrieg eingezeichnet seien. Klarer Fall, war alles 1890 so geplant. ( Die Karte kann man googlen, sie stellt eher einen Albtraum des Kaisers da, in dem alle Länder in Europa Republiken sind. Die Grenzen sehen auch anders aus. Auch ist Russland als "Wüste" gekennzeichnet und nicht als "Experimentierfeld, wie sich Haverbeck ausdrückt. Auch hier wird wieder gelogen bzw. es wird deutlich, dass Haverbeck den tieferen Sinn nicht versteht. Gut, ist auch von einem BDM-Backfisch nicht zu erwarten! Achtung, es gibt auch ein britisches Propagandagedicht aus dem Jahr 1917, das den gleichen Namen trägt. Die Haverbeck ist sich dessen vermutlich gar nicht bewusst)
Danach wendet sich der BDM-Backfisch ihrem Lieblingsthema zu, den Juden. Sind allerdings nicht alle welche. Also da gibt es solche und solche. Sie hat ja in der Haft die Bibel gelesen. die ersten 17 Seiten. Das reicht laut Haverbeck. Die Schlussfolgerung ist wieder wirr, da sie hin und her springt. Fazit: Wenn man aus den ersten 17. Seiten der Bibel meint, eine fundierte theologische Schlussfolgerung zu ziehen, kann das nur als Bauchlandung enden. Gut, ihre Zuhörer haben nichts gelesen. Unter den Blinden ist der Einäugige König. Die notwendige Portion Antisemitismus darf natürlich nicht fehlen. Ansonsten der übliche Spagat, der entsteht, wenn man das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln abkoppeln will. Wieder strauchelt der

. Die Maden im Publikum merken natürlich nichts.
Mal sehen wie der Rest ist.
Weiter bis Minute 34
Gut, der BDM-Backfisch will darauf hinaus, dass die germanischen Völker, wie sie sich ausdrückt, höherwertig sind. Es trieft vor verklausuliertem Antisemitismus. Shlomo Sand wird aufgefahren, der in seinem Buch "Die Erfindung des jüdischen Volkes" vorsichtig formuliert sehr gewagte Thesen aufgestellt hat.
Bartal fassst Sands Buch in einer Weise zusammen, die sehr gut auf Haverbecks Vortrag passt.
In seinem Bemühen, zionistische Historiker als ethnozentrische Nationalisten und Rassisten zu entlarven, kümmere sich Sand nicht um die Fakten und sei auch nicht auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand zu den Nationentheorien. Sands Quellenarbeit sei beschämend: In einem Fall habe er sogar eine literarisch-satirische Quelle aus dem 18. Jahrhundert als nonfiktionalen Text ausgewertet, ein andermal mache er einen als Beleg angeführten Literaturprofessor zum Geschichtsprofessor. Bartal sagte jedoch der traurigen Kombination aus aggressiver eindimensionaler Begrifflichkeit und eklatantem Ignorieren von Details großen Zuspruch in den elektronischen Medien voraus
Der Leser habe aber große Mühen, wissenschaftlich schlüssige Passagen von der Wiedergabe von Banalitäten zu unterscheiden, die als revolutionäre Einsichten ausgegeben würden; ferner werde fortdauernd auf Türen eingeschlagen, die schon lange offen ständen.[6] Der genetische Befund werde beispielsweise nicht hinreichend berücksichtigt.[7][8] Die Tendenz, sämtliche heutigen Juden auf Konvertiten zurückzuführen, scheitere u. a. an diesen Tatsachen.[9] Die Rückführung der sephardischen Juden auf Berberstämme wird als absurder Fehlschluss kritisiert.
Kein Wunder, das Haverbeck ihn zitiert. Ihre Argumentation ist genau die Gleiche! Die von mir fett unterlegten Passagen kann man eins zu eins übernehmen.
Natürlich outet sich auch die Haverbeck als Impfmuffel. Ist böse. Alle sterben nach der Impfung. Argumentation siehe oben. Eine ausgesprochen selektive Wahrnehmung, unschön gepaart mit Altersstarrsinn. Reiss und Bhakdi ( Corona unmasked) dürfen natürlich nicht fehlen. Interessant die Aussage, alle anderen hätten keine Ahnung und könnten die wissenschaftlichen Fakten nicht verstehen, man müsste sich auf das Niveau der anderen begeben. Das könnte man vom "Bucher? lernen, auch wenn er Jude ist! ( stöhn! sie kann halt nicht mehr anders. So müssen sich die Senatoren im römischen Senat gefühlt haben, wenn Cato mal wieder sein Ceterum Censeo vom Stapel liess) .
Die Tonqualität ist grausam, und gleicht sich wie der Inhalt mehr und mehr einer Wochenschau aus dem Jahr 1938 an.
Ab Minute 36. Omi erzählt vom Krieg. Bombennächte, Front, mutige Deutsche. heute haben alle Angst. Kurzeitig erreicht sie Landserniveau in ihrem Vortrag.
Minute 42. der BDM-Backfisch arbeitet sich an Auschwitz heran, umschifft die offene Leugnung allerdings. Sieht geht bei Minute 44 lieber zur "Hausfrauenphilosophie" über. Danach ein Schwenk zurück zu dem, was Haverbeck unter Ökologie versteht ( sie versteht nicht viel). Sie klingt kurzeitig wie Rüdi. Früher war alles besser, heute nur Chemie.
Minute 50, fast fertig, nun klingt sie wie ein Querdenker. Corona gibt es nicht, niemand darf ihr vorschreiben, wieviel Gäste sie zuhause haben darf.
Ende!
Fazit: Wie oben schon angemerkt, eindimensionales Denken gepaart mit Banalitäten. Sie ist das Paradebeispiel für einen Menschen, der aufgrund seines Weltbildes nicht mehr in der Lage ist Informationen zu verarbeiten. Das war schon früher so. Das Alter macht es natürlich nicht besser. Durch kommt nur, was ins Weltbild passt. Ein Sammelsurium von irgendwelchen Quellen bis hin zu den Upanishaden gepaart mit Banalitäten, die zeigen, das der BDM-Backfisch die Welt auch heute noch so wahrnimmt wie die BDM-Führerin damals das dritte Reich. Nur aus der eigenen Perspektive, unfähig und unwillig, über den Tellerrand hinauszublicken.
Falls sie wirklich studiert hat, hat sie nicht viel mitgenommen. Es besteht keinerlei Fähigkeit Quellen in den historischen oder philosophischen Kontext einzuordnen. Alles wird ihrem in jedem zweiten Satz durchschlagenden Antisemitismus und ihrer NS-Ideologie untergeordnet.
Insgesamt eine sehr einfältige und armselige Grand Dame. Somit passend zum Rest der "Bewegung"!