@Knallfrosch ... auf den zweiten Blick ist sie immer noch nicht korrekt, ist ja aber auch nicht das erste Mal, dass N.N., ähm, zu wenig klug ist, um eine BV fehlerfrei anzugeben.
Meanwhile in Guthmannshausen, wo die schlechten Männer hausen, oh, ein t vergessen... N.N. hat sich wieder sein Equipment genommen -also den Toaster, mit dem er immer filmt, das vom Kinderkanal geklaute Pseudomicro und seine vorlaute Fresse- und ist zum Ruinen begaffen nach SMH gefahren. Es fängt viel versprechend mit ein paar Close Ups an.
N.N. stolz wie Oberst Rudel nach dem 1.000 Abschuss, darf die Ruine "exklusiv" besichtigen. Es fängt schon unglaubwürdig an: der angebliche Verwalter/Gärtner, der N.N. sein strammes Interview ins Micro diktierte, sprach doch davon, dass das Feuer im Foyer/Eingangsbereich gelegt wurde, blöd nur, dass im Eingangsbereich keinerlei Brandspuren zu sehen sind, vielmehr flattern noch diverse Landkarten an den Wänden, keine Spuren von Ruß o.ä., die verglasten Bilder und die Fahnen, die im Flur hängen, weisen keine Sprünge oder andere Beschädigungen oder wenigstens Verschmutzungen auf; immerhin öffnet sich dahinter das am 23.04. etwas unkonventionell eingebaute Panorama-Fenster, von dem man aus dem Erdgeschoss durch zwei Stockwerke direkt in die Sonne blinzeln kann. Glückwunsch an den Architekten. Die Fahnen, die am großen Fenster auf halber Höhe der Treppe zu ersten Etage hängen, sind nur leicht angekokelt und das Gelumpe brennt normalerweise leichtest.
N.N. mit allerlei "Oh" und "Och, alles verbrannt!" im Drecksspender stolpert durch die Ruine. In der Säulen-Halle hinter dem Eingangsbereich sehen die Wände ebenfalls weitgehend unbeschädigt aus, allerlei verkohlter Kladderadatsch liegt herum. Der sog. "Vortragsraum," immer noch im Erdgeschoss, links vom Foyer ab, sieht besser aus als N.N.'s Berliner-Ex-Wohnung, die Fenster sind nicht geplatzt, nüscht, bis auf ein wenig Asche und, wie der Hobby-Feuerwehrmann N.N. sagt, "Kohle auf dem Boden." Im Raum daneben, ebenfalls eine Art "Vortragsraum," wiederholt sich das Bild: keine Beschädigungen. Im Hintergrund stapeln sich Bücher, als hätte dort jemand einen Umzug vorbereitet, hüstel.
In der Bibliothek, die der lesefaule Lügenlümmel gewohnt vorlaut als "die große Sorge" bezeichnet, sind nur Teile der Decke heruntergekommen. Die Gardinen hängen tadellos und die Fenster sind wiederum blitzsauber und unbeschädigt. Er schnappt sich ein Buch aus dem Regal -"Meilensteine der Geschichte"- und unkt "Wer weiß, ob der Brand in Guthmannshausen auch in zukünftigen Büchern aufgenommen wird." Auch?

"Vielleicht war das hier ein Meilenstein, mal sehen, was sich hieraus entwickelt."
Auf dem Weg in den ersten Stock hängt eine Karte von Deutschland, natürlich in den Grenzen von 37, gänzlich unbeschädigt an der Wand, auch die großen Fenster sind, bis auf ein wenig Asche, gänzlich intakt.
Die erste Etage empfängt den geneigten Zuschauer mit dem Chic aus Berlin im Mai 45, rechter Hand sind zwei Gästezimmer, in denen die Wände schneeweiß sind.
N.N. schleicht weiter durch die Trümmer und entäußert "Hier herrscht ein wenig Lebensgefahr," um dann weiter zu nerlingen "Man vermutet, manche vermuten, dass dort vielleicht der Brandherd lag" und das wohlgemerkt in Richtung der zweiten Etage.
Angeblich gehörte SMH nicht dem "Verein," sondern einer "Privatperson, die es dem Verein vermietet hat." N.N. schlussfolgert messerstumpft "Das heißt also, hier wurde Privateigentum vernichtet."
Er schlendert weiter auf die andere Seite der ersten Etage, begafft ein weiteres Gästezimmer "Das schöne Ostpreussenzimmer," auf dem Balkon davor haben es sich ein paar Dachziegeln bequem gemacht.
Es folgt ein "Gespräch" mit Roland Wuttke, einem der Vorstände, Quintessenz "Jetzt erst recht." Der Verein plant einen "Tag der offenen
Ruine Tür." N.N. fragt seine Lieblingsfragen "Siehst du irgendwie einen Bürgerkrieg am Horizont heraufziehen gerade?" und später "Könnte man vermuten, dass da feindliche Geheimdienste dahinerstecken?" um dann fast wie ein echter Journalist zu fragen "Jetzt, ähm, gab es aber auch Kritik, gerade daran, dass das Objekt nicht ausreichend gesichert war, gerade in den Zeiten der Anschlagsserie jetzt [...] hätte man
vorher reagieren müssen, durch Überwachungsanlagen, durch Wachschutz vielleicht?" Wuttke: angeblich gab es nur zwei Kameras, klingt sehr angemessen für ein verwinkeltes und nicht gerade kleines Haus.
Wer auch unbedingt "spenden" möchte, kann das sich dazu an die Kyffhäusersparkasse Artern-Sondershausen mit der IBAN DE94820550000085016942 wenden.