Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305883 mal)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3000 am: 24. September 2020, 19:51:12 »
Falls jemand Lust zum Melden hat. Ganz viel Mimimi des Virologen, Gold-Experten und Verfassungsrechtgenies Boehringer ob seines von Youtube gelöschten Videos. Das man bei der AfD ja bekanntlich das Recht hoch ansiedelt und darauf beharrt sich an Regeln und Vorschriften zu halten, hat er es natürlich gleich wieder hochgeladen. Eine pure Ansammlung des Irrsinns und der Hetze. Und sowas sitzt im Bundestag.  ::)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3001 am: 25. September 2020, 06:30:34 »
Die Hetzseite des u.a. ehemaligen "Goldverkäufers" (wie Eichelburg oder Schulte) und "Aktienspezialisten" Michael Mross gehört ja schon lange zur von der AfD bevorzugten "Wahrheitspresse", wie ja auch der vorige Post von MdB Böhringer schön zeigt.

Gestern gab es einen ziemlich launigen Artikel in "Der Zeit", warum Goldkauf letztendlich sinnlos ist. Der Artikel beginnt mit:
Zitat
Haben Sie in dieser Krise Gold gekauft, um ihr Erspartes in Sicherheit zu bringen? Dann sollten Sie nicht weiterlesen. Ich werde hier jetzt ein Plädoyer für das Verbot des Goldhandels halten. Los geht's.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-09/goldhandel-geldanlage-gold-preis-umweltverschmutzung-rendite-5vor8

Klar, dass das den (Degussa)Goldhändlern bei der AfD so überhaupt nicht ins Konzept passt. Schließlich muss man ja mit Corona- und Flüchtlingsporno-Geschichten unbedingt Gold verkaufen. Die Kassen wollen ja gefüllt sein. (Screen als Anhang, damit keiner klicken muss)
https://www.mmnews.de/gold/151699-zeit-hetzt-gegen-gold-will-handelsverbot

_______________________

Dem Ex-AfDler Holger Arppe ist langweilig und "EinProzent" ist zwischenzeitlich ja völlig unter der Kuratel der AfD gelandet. Also, macht er es noch einmal, diesmal unter der Bezeichnung "Küstenwende". Irgendwie muss man ja Stimmen und Geld für "den (ganz bestimmt aufgelösten) Flügel" sammeln können. "Bernd" wird es ihm bestimmt danken.

Spoiler
Donnerstag, 24. September 2020
von Oliver Cruzcampo
 
 
Ex-AfD-Politiker Holger Arppe gründet "Ein Prozent" des Nordens
Der Landtagsabgeordnete und ehemalige AfD-Funktionär Holger Arppe hat ein neues Projekt namens „Küstenwende“ an den Start gebracht, das als eine Art Plattform dienen soll, um rechte Initiativen und Bündnisse zu unterstützen. Die Aufmachung erinnert stark an die Identitären, die Idee an Ein Prozent. Doch öffentlich bekommt Arppe bislang kaum Unterstützung.

Die „Küstenwende“, laut Eigenbeschreibung eine „freiheitliche-patriotische Vernetzungs- und Kampagnenplattform für Mecklenburg-Vorpommern“, wird seit Montag von dem Landtagsabgeordneten Holger Arppe auf seinen Kanälen beworben. Zuvor hatte Arppe das Vorhaben bereits öffentlichkeitswirksam per Countdown angekündigt. 

Ab sofort soll nun unter Federführung von Ex-AfD-Politiker Arppe eine „patriotische Widerstandskultur“ im Nordosten aufgebaut werden. Interessierten Aktivisten sollen Ressourcen und Infrastruktur zur Verfügung gestellt, die Rede ist von Schulungen, Seminaren und weiteren Aktivitäten.
Kaum Unterstützung

Wer zusätzlich hinter der „Küstenwende“ steckt, bleibt bislang im Verborgenen. Zwar redet Arppe stets in der „Wir“-Form, doch prominente Unterstützer sind nicht zu erkennen – oder wollen sich nicht zu erkennen geben. Denn Arppe ist äußerst umstritten. Die AfD-Karriere des wegen Volksverhetzung verurteilten Rostockers endete abrupt im August 2017, als Chat-Protokolle auftauchten, in denen es um gewaltverherrlichende Äußerungen Arppes geht. „Da muß man einfach ausrasten und erst mal das ganze rotgrüne Geschmeiß aufs Schafott schicken. Und dann das Fallbeil hoch und runter, daß die Schwarte kracht“, hieß es auszugsweise. Der 47-Jährige betritt zwar, die Aussagen getätigt zu haben, doch die AfD warf ihn schließlich aus der Partei. Seitdem ist Arppe zwar immer mal wieder am Rande von AfD-Veranstaltungen zu sehen, doch agiert weitestgehend isoliert.

Aus welcher Ecke die mutmaßliche Unterstützung kommt, verrät ein Blick auf einen seiner Mitarbeiter: Daniel Fiß. Anfang des Jahres hieß es laut Nordkurier, dass der bis 2019 als Bundesvorsitzender der Identitären Bewegung agierende Rechtsextreme bis zum Ende der Legislatur bei dem Landtagsabgeordneten Arppe angestellt sei. Fiß´ Aufgabenbereich umfasse die „kommunikative Außendarstellung”.
Kleiner Bruder von Ein Prozent?

In der Tat erinnert Arppes Projekt in gleich mehreren Punkten stark an zurückliegende Kampagnen und visuelle Elemente der Identitären Bewegung und könnte so einen Hinweis darauf liefern, wer im Hintergrund Unterstützung leisten könnte. Arppe galt stets als großer Verfechter der IB und hatte bereits 2017 einen Aktivisten der rechtsextremen Gruppe als Mitarbeiter angestellt.

Die Idee hinter der „Küstenwende“ weckt unweigerlich Assoziationen an das rechte Netzwerk „Ein Prozent“, dass seit einigen Monaten vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft wird. Ein Prozent ist vor allem in den ostdeutschen Bundesländern aktiv, doch ist in Mecklenburg-Vorpommern nach außen nie in Erscheinung getreten. Doch die vom Burschenschafter Philip Stein geleitete Plattform unterscheidet sich in einigen Punkten massiv von der sogenannten Küstenwende. So bekam Ein Prozent einerseits immer wieder Unterstützung von prominenten Rechtsaußen-Vertretern wie Björn Höcke und weiteren AfD-Politikern und kann – zumindest laut Eigenaussage – auf Spenden im sechsstelligen Bereich verweisen. Ob Arppe dies ebenfalls gelingt, erscheint zumindest fragwürdig.
[close]
https://www.endstation-rechts.de/news/ex-afd-politiker-holger-arppe-gruendet-ein-prozent-des-nordens.html
« Letzte Änderung: 25. September 2020, 06:54:58 von Gutemine »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3002 am: 25. September 2020, 07:06:38 »
Nett ...!    :(


Zitat
DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER 2020
Knappe Wahl in Gera
AfD-Politiker sitzt nun Stadtrat vor

Rund 15 Monate dauert es, bis der Stadtrat in Gera über einen neuen Vorsitzenden abstimmt. Der Wahl war ein Tauziehen darüber vorangegangen, wer das Vorschlagsrecht für den Posten hat. Nun triumphiert die stärkste Fraktion: die AfD. Ihrem Kandidaten verhelfen auch Stimmen der anderen Parteien ins Amt.
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Die Wahl eines AfD-Politikers an die Spitze des Geraer Stadtrates hat eine heftige Debatte in der Thüringer Landespolitik ausgelöst. Linke-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow erhob schwere Vorwürfe gegen die CDU und schrieb auf Twitter: "Wie kann eine demokratische Partei, die sie sein wollen, immer wieder Handlanger einer extrem rechten Partei sein?" Ähnlich äußerten sich Vertreter der SPD. CDU-Landeschef Christian Hirte wies dies zurück: "Die CDU hat sich in der Fraktion klar darauf verständigt, den AfD-Kandidaten nicht zu wählen. Genau so ist auch erfolgt."

In seiner Sitzung am Abend hatte der Geraer Stadtrat zuvor den AfD-Politiker Reinhard Etzrodt zu seinem Vorsitzenden gewählt. Der Arzt im Ruhestand erhielt 23 von 40 Stimmen. Die AfD selbst verfügt nur über 12 Plätze in dem Kommunalparlament. Neben der Linken (8 Sitze) haben unter anderem die CDU (6), die Bürgerschaft Gera (3), Für Gera (3), die Grünen (3) und die SPD (3) mehr als einen Sitz im Stadtrat. Die Abstimmung fand schriftlich statt.

Er sei stolz über das Ergebnis, sagte Etzrodt nach der Wahl. "Es ist sicher ein Novum, dass in einer größeren Stadt der Vorsitzende des Gemeinderates ein AfD-Mitglied ist." Der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner, ebenfalls Mitglied des Stadtrates, sagte: "Die Mehrheit des Geraer Stadtrates hat deutlich gemacht, dass der AfD alle Rechte zustehen, wie anderen Fraktionen auch und - was besonders erfreulich ist -, dass es keine linken Mehrheiten gibt, wenn alle Bürgerlichen zusammenhalten. Das dürfte deutschlandweit erstmalig und einzigartig sein."

"Die Linie der CDU ist klar"
Die Ostthüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser sprach von keinem guten Signal für Gera. Die Landes-SPD fragte auf Twitter, ob die Thüringer CDU nichts aus dem 5. Februar gelernt habe. Damals war der FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Kemmerich auch mit Stimmen von AfD und CDU zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt worden. Dies hatte ein politisches Beben weit über die Landesgrenzen ausgelöst. Wenige Tage später war Kemmerich zurückgetreten, blieb aber noch über Wochen geschäftsführend bis zur Wahl Bodo Ramelows im Amt.

CDU-Landtagsfraktionschef Mario Voigt trat Anschuldigungen gegen seine Partei im Geraer Fall entgegen. "Die Linie der CDU ist klar, deswegen hat sie in Gera den AfD-Mann auch nicht gewählt", schrieb er auf Twitter. "Klare Haltung der Stadtrat-Fraktion."

Der Wahl zum Stadtratsvorsitz war ein monatelanger Streit um die Rechtmäßigkeit der Geraer Hauptsatzung hierzu vorausgegangen. Der Satzung zufolge hat die stärkste Fraktion das Vorschlagsrecht für dieses Amt. Seit der Kommunalwahl im Mai 2019 ist das die AfD, die damals mit 28,8 Prozent stärkste Kraft wurde. Kurz vor der ersten Sitzung nach der Wahl hatte das Landesverwaltungsamt diesen Passus moniert, sieht nach Worten des parteilosen Oberbürgermeisters Julian Vonarb aktuell aber keine Rechtswidrigkeit in dem Paragrafen mehr. Wegen der rund 15 Monate langen Hängepartie um den Stadtratsvorsitz hatte Vonarb bisher die Sitzungen geleitet. Diese Aufgabe übergab er nun an Etzrodt für den weiteren Verlauf der Sitzung.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa
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https://www.n-tv.de/politik/AfD-Politiker-sitzt-nun-Stadtrat-vor-article22058597.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3003 am: 25. September 2020, 09:13:32 »
Tichy wirkt wohl anregend auf die Augsburger afd?


Zitat
AfD-Kommentar über Lisa McQueen entsetzt Augsburger Stadträte

Auf Facebook schreibt die AfD, die einzigen Qualifikationen der Stadträtin von "Die Partei" seien ihre Hautfarbe und ihr Geschlecht. Ratskollegen reagieren entsetzt.
Spoiler
AfD-Kommentar über Lisa McQueen entsetzt Augsburger Stadträte
VON STEFAN KROG

Lisa McQueen, Stadträtin der Satire-Partei "Die Partei", ist via Facebook von der Augsburger AfD als Politikerin bezeichnet worden, deren einzige Qualifikation ihre dunkle Hautfarbe und ihr Geschlecht sei. McQueen sei "maximalpigmentiert" und inhaltlich gesehen ein "dünnes Brett", heißt es in einem Kommentar, der vom AfD-Kreisverband Augsburg im Zusammenhang mit den Debatten um das Klimacamp gepostet wurde.

Die "Partei" machte den Eintrag, der inzwischen offenbar wieder gelöscht worden ist, am Donnerstag mit Screenshots selbst öffentlich. Es handle sich um eine "in den 1940er Jahren zurückgebliebene, rassistische und sexistische Antwort", heißt es in einer Stellungnahme. Die AfD zeige auf Facebook ihr wahres Gesicht. Lisa McQueen passe wohl nicht ins Weltbild der AfD, das Frauen eher am Herd sehe.

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber bietet Unterstützung an
In der Stadtratssitzung am Donnerstag sprach Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber, CSU, den Vorgang an. Sie sei angesichts des Facebook-Kommentars "sprachlos" und wolle McQueen ihre Unterstützung anbieten, wenn es etwa um die Herstellung eines Kontakts zur Anti-Diskriminierungsstelle gehe. McQueen dankte Weber dafür, öffentlich Stellung genommen zu haben. Es gab fraktionsübergreifend Applaus.

Frederik Hintermayr (Sozialfraktion; Linke) sprach von "ekelhafter, rassistischer Hetze". Der Stadtrat sei gemeinsam gefordert, sich darüber Gedanken zu machen, wie man mit derartigen Äußerungen umgehen solle. Der Eintrag habe auch eine andere Qualität als das Verhalten von AfD-Stadtrat Andreas Jurca vor kurzem im Klimacamp. Die Polizei hatte Jurca wie berichtet einen Platzverweis ausgesprochen , nachdem eine Diskussion mit Aktivisten des Klimacamps im Sande verlaufen war und diese ihn formal von der Versammlung ausschlossen. Strittig ist aber, ob Jurca sich überhaupt im Bereich der Kundgebung aufhielt.

Margarete Heinrich (parteilos) schreibt auf ihrer Facebook-Seite zu dem Vorfall: "Die AfD ist das primitive Grauen." Sie wolle dem etwas positives entgegensetzen, erklärt Heinrich - und formuliert deshalb einen Brief an Lisa McQueen. Darin heißt es unter anderem: "Du bist eine ausgesprochen pfiffige und sympathische Stadtratskollegin. Dein Humor, dein Esprit, dein Charme und deine Ideen sind in der politischen Arbeit innerhalb des Stadtratsgremiums bereichernd und inspirierend."

Das sagt die Augsburger AfD zu dem Facebook-Kommentar
Der Augsburger AfD-Vorsitzende Steffen Müller erklärte am Donnerstagabend hingegen auf Anfrage, dass McQueen im Wahlkampf ihre Hautfarbe mit dem Slogan "Schwärzer als die CSU" selbst zum Thema gemacht habe. Er sei der Auffassung, dass die Hautfarbe von Kandidaten generell kein Thema im Wahlkampf sein solle. Inhaltlich sei McQueen bisher eher durch "Politclownerie" denn durch Satire oder gar ernsthafte Politik aufgefallen. Mit Plakatslogans wie "Hier könnte eine Kartoffel hängen", bei der "Kartoffel" als diskriminierende Bezeichnung von Deutschen gemeint sei, müsse sich die "Partei" selbst den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Facebook-Eintrag der Augsburger AfD für Ärger sorgt. Kurz nach der Gewalttat von Hanau im Februar 2020, als ein Attentäter mit offenbar rassistischem Hintergrund mehrere Menschen mit Migrationshintergrund in und vor Shishabars erschoss, überschrieb die AfD einen verlinkten Medienbericht auf Facebook mit den Worten "Deutschland auf dem Weg zum Multikulti-Drecksloch". Damals distanzierte sich die Führungsspitze der Partei in Augsburg von dem Eintrag. Auf Anfrage unserer Redaktion teilte die AfD damals mit, dem verantwortlichen Redakteur seien sofort die Berechtigungen auf der Facebook-Seite entzogen worden.
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https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/AfD-Kommentar-ueber-Lisa-McQueen-entsetzt-Augsburger-Stadtraete-id58199361.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3004 am: 25. September 2020, 11:14:36 »
Und wiedermal gescheitert:


Zitat
Eilantrag erfolglos
Gericht weist AfD-Klage gegen Maskenplicht im Landtag ab

Das Verwaltungsgericht Potsdam hat den Eilantrag der AfD-Abgeordneten gegen die verschärften Corona-Regeln im Landtag abgelehnt. Das teilte das Gericht am Freitagmorgen mit.

Potsdam
Das Verwaltungsgericht Potsdam hat am Donnerstagabend den Eilantrag von 23 Abgeordneten der AfD gegen die strengeren Corona-Regeln im Landtag abgelehnt. Sie wollten damit die am Montag erlassene, neue Allgemeinverfügung von Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) zur Eindämmung des Coronavirus aushebeln. Diese Verfügung sah unter anderem eine verschärfte Maskenpflicht im Landtag vor.

Zur Begründung erklärte das am Freitagmorgen, der Antrag sei bereits unzulässig, „weil für den vorliegenden Rechtsstreit zwischen Abgeordneten und der Präsidentin des Landtages Brandenburg allein das Landesverfassungsgericht zuständig sei.“

Vor dem Hintergrund der erheblichen Pandemierisiken und der sehr geringen Intensität der Einschränkungen bestünden „auch hinsichtlich des Inhalts der Allgemeinverfügung voraussichtlich keine rechtlichen Bedenken“, hieß es weiter. Die AfD kann gegen den Beschluss Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen.

SPD-Fraktionschef Erik Stohn hatte das Verhalten der AfD am Mittwoch im Landtagsplenum mit deutlichen Worten gegeißelt: „Es ist bezeichnend, dass sich die AfD nicht an verhältnismäßige Maßnahmen hält - dass Sie aber Corona in den Landtag schleppen, in den Bundestag und in das Potsdamer Stadthaus.“

Ein Anlass für die verschärfte Maskenpflicht im Landtag war die Infektion eines Mitarbeiters der AfD-Fraktion gewesen. Auch ein AfD-Bundestagsabgeordneter aus Brandenburg und eine Mitarbeiterin der AfD-Fraktion im Rathaus hatten sich mit dem Coronavirus infiziert.

Von MAZonline
https://www.maz-online.de/Brandenburg/Gericht-weist-AfD-Klage-gegen-Maskenplicht-im-Landtag-ab


Der vollständige Sieg der afd ist natürlich nur eine Frage der Zeit!  ;)
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3005 am: 25. September 2020, 12:37:43 »
Tichy wirkt wohl anregend auf die Augsburger afd?


Zitat
AfD-Kommentar über Lisa McQueen entsetzt Augsburger Stadträte

Auf Facebook schreibt die AfD, die einzigen Qualifikationen der Stadträtin von "Die Partei" seien ihre Hautfarbe und ihr Geschlecht. Ratskollegen reagieren entsetzt.

Das Mitglied eines Parlaments qualifiziert sich allein dadurch, gewählt worden zu sein.
Die Forderung einer anderweitigen Qualifikation würde auch vielen Afd-Abgeordneten ihre Sitze nehmen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3007 am: 25. September 2020, 13:26:13 »
Ich frage mich ja, warum so jemand überhaupt weiterhin als "Ärztlicher Leiter" eines "Medizinischen Versorgungszentrums" beschäftigt wird. Das hierzu jegliche Qualifikation fehlt, zeigt ja schon die Mitgliedschaft bei der AfD vom Mitlaufen bei den Covidi.oten gar nicht zu reden.

Spoiler
Gifhorn
Gifhorn: Vorwürfe gegen AfD-Chef – jetzt schaltet sich auch die Ärztekammer ein

Gifhorn. Aufruhr um den AfD-Chef aus Gifhorn. Stefan Marzischewski-Drewes steht einmal mehr in der Kritik.

Der Arzt aus Gifhorn hatte im August an der Anti-Corona-Demo in Berlin teilgenommen. Er postete bei Facebook Fotos von sich, ohne Mund-Nasen-Schutz. Ein Bild soll ihn mit einem mutmaßlichen Reichsbürger zeigen, berichtet die „Gifhorner Rundschau“.
Gifhorn: Ärztekammer prüft Vorwürfe gegen AfD-Vorstand

Demnach hat sich jetzt auch die Niedersächsische Ärztekammer eingeschaltet.

Marzischewski-Drewes ist Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums am Campus Gifhorn. Die Ärztekammer prüft den Vorgang berufsrechtlich, macht aber keine weiteren Angaben.

Gifhorn: AfD-Politiker weist Vorwürfe von sich

Der AfD-Politiker weist die Vorwürfe von sich, fühlt sich diffamiert – und steht weiterhin zu seiner Demonstration, wie er auf Facebook bekräftigt: “Ich werde auch weiterhin das Grundgesetz gegen jegliche Extremisten verteidigen“, schreibt Marzischewski-Drewes.

+++ AfD-Mitglieder aus Gifhorn bei Demo in Berlin – DAS sorgt für heftige Kritik! „Hoffentlich zieht der...“ +++

„Ich habe gegen keine Regeln verstoßen. Bisher gab es nicht einziges Arzthaftungsverfahren gegen meine Person“, erklärte er außerdem gegenüber der Zeitung. Der mutmaßliche Reichsbürger habe zufällig neben ihm gestanden.

Trotzdem wird auch sein Arbeitgeber kritisiert. Wie das MVZ Gifhorn zu den Vorwürfen gegen seinen Ärztlichen Leiter steht, kannst du in der „Gifhorner Rundschau“ lesen. (kv)
[close]
https://www.news38.de/gifhorn/article230513626/Gifhorn-Vorwuerfe-gegen-AfD-Chef-jetzt-schaltet-sich-auch-die-Aerztekammer-ein-Stefan-Marzischewski-Drewes-Corona-Demo-MVZ.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3008 am: 25. September 2020, 16:03:12 »
Tichy wirkt wohl anregend auf die Augsburger afd?
Apropos Tichy, der ist wohl zum Oktober raus bei der Ludwig-Erhard-Stiftung.
Ich habe ja schon vor längerem mein Unverständnis darüber geäußert, einen rechten Anheizer wie ihn im Vorstand zu haben. Hier, aber auch gegenüber der Stiftung.

Daß er jetzt über seinen Sexismus gestolpert ist, nun ja. Der ist natürlich ebenso verwerflich, Möglichkeiten, ihn von dem Posten zu entfernen hätte es früher aber schon gegeben.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3009 am: 25. September 2020, 16:15:13 »
Daß er jetzt über seinen Sexismus gestolpert ist, nun ja.


"Gefällt" durch eine Frau und noch dazu von einer durch ihn geschmähten.
Das wird ihn hoffentlich ordentlich wurmen!  ;)



Niederlage für das Lützowsche Korps:


Zitat
Brandenburg
Kandidat fällt bei Wahl durch

AfD in Brandenburg weiterhin von Geheimdienstkontrolle ausgeschlossen
Seit Juni wird die AfD in Brandenburg vom Verfassungsschutz beobachtet – nun steht fest, dass die Partei weiterhin von der Geheimdienstkontrolle ausgeschlossen ist. Der nominierte Kandidat – Daniel Freiherr von Lützow – fiel bei der Wahl in Potsdam durch.
Spoiler
Potsdam. In Brandenburg bleibt die seit Juni vom Verfassungsschutz beobachtete AfD auf absehbare Zeit weiter von der parlamentarischen Kontrolle des Geheimdienstes ausgeschlossen. Nachdem bereits bei mehreren vorangegangenen Landtagssitzungen kein AfD-Kandidat die nötigen Stimmen bekam, fiel am Freitag auch der kurzfristig für die Parlamentarische Kontrollkommission nominierte AfD-Kandidat Daniel Freiherr von Lützow bei der Wahl in Potsdam durch.

Zuletzt lehnte der Landtag am Mittwoch den Landtagsvizepräsidenten Andreas Galau und davor Mitte Juni die Abgeordnete Sabine Barthel als AfD-Mitglieder des Kontrollgremiums ab. Mitte Mai fielen fünf AfD-Kandidaten bei der Wahl durch. Im vorangegangenen Anlauf im Februar fand der seinerzeit nominierte AfD-Kandidat Steffen Kubitzki keine Mehrheit

Afd-Kandidaten nicht gewählt
Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission ist die SPD-Abgeordnete Inka Gossmann-Reetz. Bis auf die AfD sind alle Fraktionen - SPD, CDU, Grüne, Linke und Freie Wähler - in der Kommission vertreten. Damit ist das Gremium arbeitsfähig.

Auch in der vergangenen Legislaturperiode hatte die AfD zunächst mehrfach Abgeordnete nominiert, die wegen Bedenken der anderen Fraktionen nicht in das Kontrollgremium gewählt wurden. Schließlich wurde die damalige AfD-Abgeordnete Christina Schade akzeptiert. Nach der Landtagswahl vor gut einem Jahr wurde auch eine Neuwahl der Kommission erforderlich.

Die AfD-Fraktion hat inzwischen angekündigt, das märkische Verfassungsschutzgesetz vom Verfassungsgericht überprüfen zu lassen. Die Fraktion hat 23 Mitglieder und ist nach der SPD die zweitgrößte im Landtag

Von RND/epd
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https://www.maz-online.de/Brandenburg/AfD-in-Brandenburg-weiterhin-von-Geheimdienstkontrolle-ausgeschlossen
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3010 am: 25. September 2020, 17:56:28 »
Bekanntlich sind ja nur die allerallerallerallerallerbesten der Allerbesten bei der AfD um Politik zu machen. Ganz "Alternativ" natürlich. Unter alternativ ist wahrscheinlich auch zu verstehen, dass man nicht in der Lage ist (vernünftig) zusammenzuarbeiten. Es zeigt sich immer mehr, außer Rechtsextremisten und Reichsbürgern sind es letztendlich Leute die sich die Taschen füllen wollen, natürlich mit möglichst wenig Arbeit.

Das große "Zerbrechen der AfD-Fraktionen".

Spoiler
Überraschender Rücktritt

Kiel (dpa) - Erneut ist eine AfD-Landtagsfraktion an internen Unstimmigkeiten zerbrochen.

Der schleswig-holsteinische Landtagsabgeordnete Frank Brodehl verlässt die Partei, womit sie im Kieler Parlament ihren Fraktionsstatus verliert, für den vier Abgeordnete die Mindestzahl sind. Brodehl kündigte den Schritt überraschend in einer Debatte um die Angebote in Ganztagsschulen an.

Brodehl verließ die AfD wegen der von ihm empfundenen Radikalisierung der Partei. In einer «persönlichen Erklärung zum Parteiaustritt» schrieb der promovierte Sonderschullehrer und Bildungsexperte auf seiner Facebook-Seite, ausschlaggebend sei «der Umstand, dass sich der Landesverband Schleswig-Holstein seit dem letzten Parteitag in eine Richtung entwickelt, die für mich völlig inakzeptabel ist: Statt an der Etablierung der AfD als bürgerlich- wertkonservativer politischer Kraft mitzuwirken, befördern sowohl der Landesvorstand als auch die deutliche Mehrheit der Kreisvorstände systematisch die Radikalisierung der Partei».

Anfang der Woche hatte bereits ein Führungsstreit in der niedersächsischen AfD zum Bruch der dortigen Landtagsfraktion geführt. Die bisherige Vorsitzende Dana Guth sowie die Abgeordneten Stefan Wirtz und Jens Ahrends verließen die neunköpfige Fraktion, wie die Partei am Dienstag mitgeteilt hatte. Bei der niedersächsischen AfD gibt es seit längerem einen Machtkampf zwischen gemäßigten und radikaleren Kräften in der Partei.

Der Zerfall der Fraktion schlug Wellen bis nach Berlin: Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, appellierte an den Bundesvorstand, ein Parteiausschlussverfahren gegen Guth in Gang zu setzen, weil die AfD «durch die sinnlose Sprengung der Fraktion durch Frau Guth nun in einem wichtigen Bundesland parlamentarisch quasi handlungsunfähig» sei.

Ihren Fraktionsstatus verloren hat die AfD auch in der Bremischen Bürgerschaft. Bereits vor einem Jahr war die Fraktion nur drei Monate nach der Bürgerschaftswahl aufgrund eines parteiinternen Streits zerbrochen. Der Landesvorsitzende Frank Magnitz sowie die Abgeordneten Uwe Felgenträger und Mark Runge erklärten damals ihren Austritt aus der bis dahin fünfköpfigen Fraktion. Auslöser war ihren Angaben zufolge ein Zerwürfnis mit Fraktionschef Thomas Jürgewitz.

Alles andere als gut ist die Stimmung derzeit auch in der bayerischen AfD. Dort brach die Fraktion in der vergangenen Woche ihre Herbstklausur nach nur einem Tag wegen interner Streitigkeiten ab. Demnach hatten sich die seit Monaten heillos verkrachten Fraktionsflügel nicht einmal auf eine gemeinsame Tagesordnung für die eigentlich dreitägige Klausur im Landtag einigen können. In der 20-köpfigen Fraktion gibt es seit April eine zwölfköpfige Gruppe, die den Fraktionsvorstand um Chefin Katrin Ebner-Steiner ablehnt. Für eine Abwahl fehlte ihr aber bisher auch die notwendige Zweidrittelmehrheit.

© dpa-infocom, dpa:200925-99-706842/4
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https://www.antennemuenster.de/artikel/erneut-afd-landtagsfraktion-nach-internem-streit-zerbrochen-729331.html
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Alice im Gauland will es sich mit dem Flügel einfach nicht verscherzen. Schließlich ist sie ja in ihrem Beruf wohl kläglich gescheitert und mit einer (neuen/weiteren) Anstellung (sollte sie nicht mehr im Bundestag rumpfstampfen können) kann sie nicht wirklich rechnen.
Interessant wäre sicher zu erfahren, wer dieses dritte Gutachten den bezahlt hat. Rollt da die nächste "Spendenaffäre" an oder einfach nicht bestimmungsgemäßer Ver/Gebrauch von Parteigeldern?

Den rassistischen, homophoben, ausländerfeindlichen und rechtsextremen Wirtschaftsflüchtling Mandic hat Alice im Gauland aber erst mal gerettet. jetzt muss sie nur noch ein Gutachen für Kalbitz anbringen, dann ist wieder alles gut.  ::) ::)


Spoiler
Machtkampf in der AfD Krieg der Gutachten

Stand: 24.09.2020 16:39 Uhr

Der Machtkampf in der AfD zwischen den Lagern um Alice Weidel und Jörg Meuthen droht zu eskalieren. So tobt ein regelrechter Gutachten-Krieg um einen Parteiausschluss. Das Mitglied soll nach Recherchen von WDR und NDR nun doch in der AfD bleiben.

Von Sebastian Pittelkow, NDR, und Katja Riedel, WDR

Obwohl bereits zwei Rechtsgutachten zu dem Schluss gekommen waren, dass das AfD-Mitglied Dubravko Mandic Regularien der Partei massiv verletzt habe, soll er nach Informationen von WDR und NDR doch in der Partei bleiben. Der Grund: Seine baden-württembergische Landeschefin Alice Weidel und einige ihrer Vertrauten sollen ein drittes Gutachten vorgelegt haben. Das Papier kommt zu dem Schluss, Mandic habe keine so schwerwiegenden Verstöße begangen, dass ein Ausschluss gerechtfertigt wäre.

Weidels innerparteiliche Kritiker, auch aus dem Bundesvorstand, werfen ihr nun vor, aus opportunistischen Gründen einen Parteirechten geschützt zu haben, was sie bestreitet. Sie glauben, dass Weidel mit Mandic einen Deal geschlossen habe: Er und seine Verbündeten sollten im Gegenzug Weidel bei ihrer geplanten Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl unterstützen. Er und sein Umfeld hatten sich schon vor dem für Mandic positiven Ausgang in Chatforen davon überzeugt gezeigt, dass diesem kein Parteiausschluss drohe. Mandic erhielt nun eine befristete Ämtersperre, die er verschmerzen dürfte: Er bekleidet keine Parteiämter. Für Weidel ist dies dennoch eine "sehr scharfe Parteiordnungsmaßnahme", das Gutachten sei "sattelfest". Formal muss noch das Landesschiedsgericht den Beschluss bestätigen.

Wer gibt den Kurs vor?

Mandics Stimme soll im formal aufgelösten Netzwerk "Der Flügel" Gewicht haben. An seiner Person scheint sich ein Kampf an der AfD-Spitze entwickelt zu haben, der viel mit dem anstehenden Wahljahr 2021 zu tun hat. Jörg Meuthen und Weidel haben beide ihre Machtbasis im Landesverband Baden-Württemberg. Wenn sie nun über Mandic streiten, geht es eigentlich darum, wer die Richtung der Partei vorgibt. Ist es das bestens vernetzte und gut lenkbare Flügelnetzwerk, das Weidel unterstützt? Oder ist es Meuthen mit seinen Truppen, die im Bundesvorstand der Partei derzeit in der Mehrheit sind?

Es scheint, dass Weidel mit dem Flügel seit ihrer Spendenaffäre eine Art Deal geschlossen hat. Parteichef Meuthen, einst selbst auf Tuchfühlung mit dem Flügel, hat einen Gegenkurs gewählt: Er will das Netzwerk schwächen und war treibende Kraft, die Mitgliedschaft von Flügel-Co-Chef Andreas Kalbitz aufzuheben. Auch den Ausschluss des mächtigen Flügel-Mannes Frank Pasemann begleitete Meuthen wohlwollend.

Weidel soll zuletzt häufig bemüht gewesen sein, sich fern zu halten von flügelkritischen Voten des Parteivorstandes, dem sie angehört. Mitvorstände beklagten, Weidel habe sich in Sitzungen plötzlich zurückgezogen, wenn es gegen Flügelleute gegangen sei oder habe gar nicht erst an Sitzungen teilgenommen. "Diese Vorwürfe sind vollkommen aus der Luft gegriffen und ich weise sie als falsch zurück. Die Falschbehauptungen zeigen bedauerlicherweise, wie die erfolgreiche und ausgleichende Arbeit des neuen Landesvorstandes torpediert werden soll", sagte Weidel dazu WDR und NDR.

Gutachten verschleppt?

Nach Meuthens Sicht bedürfte es im Fall Mandic nicht einmal eines Gutachtens, so eindeutig seien die Verstöße, wozu auch gute Sitten zählen. Weidel und ein Kreis vertrauter Mit-Landesvorstände hatten dies jedoch anders gesehen. Meuthen sah, gestützt auf Aussagen und Mailverkehr, zahlreiche Hinweise, dass unter Weidels Federführung ein früheres Gutachten bewusst verschleppt werden sollte. Weidel und ihr vertraute Landesvorstände bestreiten das.

 In der vergangenen Woche versuchte Weidel, die Causa Mandic an den Bundesvorstand der Partei zu verweisen. Selbst ihr Umfeld sagt, sie habe die unangenehme Sache loswerden wollen. Der Versuch scheiterte an Meuthen, der zwar Sympathien hegte, Mandic selbst rauszuwerfen. Offenbar überwog aber sein Unbehagen, Weidel aus der Pflicht zu entlassen. Mehrere Deals scheiterten, Weidel hätte den Flügel beschädigen müssen. Der Fall Mandic blieb bei Weidel in Baden-Württemberg.
Drittes Gutachten

Am vergangenen Wochenende sollen Weidel und engere Vertraute dann ihre Mit-Landesvorstände mit einem dritten Gutachten überrascht haben. Ihre Begründung: Das frühere Gutachten sei durch Meuthens Einmischung nicht mehr neutral. Am Samstagabend kam das neue Papier per Mail, bereits Sonntagfrüh wurde abgestimmt. Für die Gutachten-Vergabe gab es keinen Beschluss des Vorstandes. Es stammt aus der Feder des flügelnahen Anwalts Andreas Schoemaker, der zuletzt nicht nur Kalbitz gegen die AfD vertreten hatte, sondern auch den einflussreichen Flügel-Mann Pasemann. Man habe jedoch keinen Zweifel an Schoemakers Neutralität, sagt Weidel auf Anfrage.

Das neue Gutachten, das WDR und NDR vorliegt, bemüht sich, ausgewählte Eskalationen Mandics mit der Meinungsfreiheit zu erklären, darunter sexuelle Schmähwörter und persönliche Angriffe gegen Meuthen. Drei der Vorwürfe sind aus der Sicht des Gutachters jedoch zumindest Verstöße gegen das sogenannte Rücksichtnahmegebot und damit gegen die Parteiordnung. Ein Video, das Mandic anlässlich des Parteiausschlusses von Kalbitz gepostet hatte und in dem das Gesicht Meuthens auf einen Sarg montiert war, sei aus strafrechtlicher Sicht unproblematisch.
"Wir haben hier Krieg"

Auch bei Mandics rhetorischer bei Facebook geposteter Frage, warum "bei uns CDUler die erste Geige spielen und nicht HDJ-Sympathisanten" (die rechtsextreme HDJ ist seit 2008 verboten), sieht Schoemaker kein schweres Vergehen, nur einen "Verstoß gegen das Rücksichtnahmegebot und damit gegen die Ordnung der Partei". Immerhin "klar parteiordnungswidrig" sei Mandics Aussage "Wir haben hier Krieg, auch in der Partei und jeder hat sich zu positionieren, und zwar für die richtige Sache". Meuthen, der mit dem politischen Feind zusammenarbeite, riskiere seine Karriere: "Den werden wir medial und innerparteilich zur Strecke bringen." Dennoch sieht Schoemaker keine Ausschlussgründe, empfiehlt niedrigschwelligere Maßnahmen wie eine Ämtersperre.

Mandic wollte sich auf Anfrage wiederholt nicht zu gegen ihn erhobene Vorwürfen äußern. Meuthen hat inzwischen einen Brief nach Baden-Württemberg geschickt - und um Aufklärung gebeten, wie es zu dem dritten Gutachten und dem Abstimmungsergebnis zugunsten Mandics kommen konnte. Der Stellvertreterkrieg zwischen dem Flügel- und dem Meuthen-Lager dürfte also weitergehen.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/afd-mandic-101.html
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Wer hätte es gedacht? Die AfD in Brandenburg soll nicht nur verfassungsfeindlich, sondern auch rechtsextrem sein. Dabei wurde der Flügel doch so vorbildlich aufgelöst.  ::)
Wann man wohl in den anderen Bundesländern auf diese wirklich absolut neue und herausragende Erkenntnis kommt?  :scratch:

Spoiler
Gesteuert von Neonazis
Es gibt "tatsächliche Anhaltspunkte für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD Brandenburg". Das steht in einem 112-seitigen Behördenvermerk, der dem SPIEGEL exklusiv vorliegt.
Von Ann-Katrin Müller
25.09.2020, 14.00 Uhr

Man wird Hans-Christoph Berndt nicht vorwerfen können, dass er mit seiner Gesinnung hinter dem Berg hielte. Einen Tag nachdem der AfD-Mann in den brandenburgischen Landtag gewählt wurde, trat er am 2. September des vergangenen Jahres in Dresden auf, bei seinen Freunden von Pegida.


Die AfD sei nur dann eine wirkliche Alternative, sagte Berndt, "wenn sie sich als Teil einer übergeordneten Bürgerbewegung versteht". Parlamentsarbeit sei wichtig, aber nur ein Element von mehreren, wie Straßenprotest oder die "Auseinandersetzung um Deutungshoheiten".

Dafür brauche man noch andere Organisationen und Akteure. Pegida natürlich, seinen eigenen Verein "Zukunft Heimat", den Blog "Sezession" des "Instituts für Staatspolitik", das Magazin "Compact" und den Verein "Ein Prozent", der eng mit der "Identitären Bewegung" verbunden ist. "Wer sich davon abgrenzt, der amputiert sich selbst", rief Berndt den Pegida-Leuten zu. Sie alle werden vom Verfassungsschutz beobachtet.

Kein Wunder, dass Berndts Rede inzwischen aktenkundig ist. Sie findet sich in Unterlagen des brandenburgischen Verfassungsschutzes. Und sie wird in dem vertraulichen 112-Seiten-Vermerk zitiert, in dem die Brandenburger Verfassungsschützer begründen, warum der gesamte Landesverband der AfD seit Juni als Verdachtsfall und damit als Beobachtungsobjekt eingestuft wird.
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Mehr gibt es dazu wohl im aktuellen Spiegel
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-landesverband-vom-verfassungsschutz-beobachtet-in-brandenburg-ist-der-fluegel-laengst-der-ganze-vogel-a-00000000-0002-0001-0000-000173216498

https://www.maz-online.de/Brandenburg/AfD-in-Brandenburg-weiterhin-von-Geheimdienstkontrolle-ausgeschlossen
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Da bin auch auf das Mimimi gespannt. Die AfD unterstützt, wenn sie sich in Immobilien der Stadt Würzburg einmietet für ihre Veranstaltungen, damit die Flüchtlingshilfe.  ;)

Zitat
In einer Pressemitteilung gab Pressesprecher Christian Weiß schließlich bekannt, die Einnahmen vollständig an den Verein „Mobile Flüchtlingshilfe e.V.“ zu spenden: Zwar lasse sich die Vermietung öffentlicher Räumlichkeiten an die AfD nicht unterbinden, da dies rechtlich nicht zulässig sei. Allerdings „will die Stadt auch keinen finanziellen Vorteil dadurch erlangen“, wie es weiter hieß.

Spoiler
Stadt spendet AfD-Mieteinnahmen an Mobile Flüchtlingshilfe
Jacob Grimm25. September 2020   

Die Veranstaltungsreihe „Bürgerdialog“ des Würzburger AfD-Kreisverbandes sorgt weiter für Aufruhr: Nachdem bereits vor einigen Tagen die Zusammenkunft im Congress Centrum mit lautstarken Protesten bedacht worden war, positionierten sich auch am gestrigen Donnerstag Gegendemonstranten in der Neubaustraße. Adressat der Proteste war auch die Stadt Würzburg, der vorgeworfen wird, mit Hilfe von AfD-Veranstaltungen Kasse zu machen.
Bürgerdialog zur Corona-Politik im CCW

Der vergangene Sonntag markierte den Auftakt des Bürgerdialogs der Würzburger AfD zum Thema Corona, zu dem drei Bundestagsabgeordnete der AfD eingeladen hatten, darunter Matthias Peterka und Johannes Huber. Laut Mainpost waren bei dieser Veranstaltung gut 20 Leute zugegen – gegenüber dreimal so viel Protestierenden.

Barockhäuser als Veranstaltungsraum gemietet

Am gestrigen Donnerstag nun folgte der zweite Teil dieser Veranstaltungsreihe in den Barockhäusern der Stadt Würzburg in der Neubaustraße. Empfangen wurde dieses Mal Petr Bystron, der von März bis September 2017 aufgrund verfassungsfeindlicher Bestrebungen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stand. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Silvio Kante, Schatzmeister Dr. Titus Hay und dem Landesabgeordneten Richard Graupner sowie ein paar Gästen mussten sie lautstarke Proteste auf der Straße aushalten: Die rund 80 Gegendemonstranten – darunter viele Anhänger der Würzburger Antifa – skandierten beispielsweise „Ganz Würzburg hasst die AfD“. Dabei hielten sich alle an die Abstands- und Hygieneregeln und es kam zu keinerlei Zwischenfällen.

Stadtratsfraktion Die Linke kritisiert Mieteinnahmen

Neben den politischen Veranstaltungen selbst stand vor allem die Vermietung von Räumlichkeiten der Stadt Würzburg an die Alternative für Deutschland im Zentrum der Kritik: Sowohl das CCW als auch die Barockhäuser sind Eigentum der Stadt. Somit generiere die Stadt durch Veranstaltungen mit solchen Akteuren Mieteinnahmen, was „einen bitteren Geschmack“ hinterlasse, wie es in einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Die Linke hieß. Dieses Unverständnis äußerte sie bereits im Vorfeld der Veranstaltung im Congress Centrum. Nachdem Die Linke zunächst eine Stornierung der Anmietungen gefordert hatte, regte sie später eine Verwendung für ein lokales Anti-Rassismus-Projekt an.
Stadt reagiert: Mieteinnahmen für soziale Zwecke

In einer Pressemitteilung gab Pressesprecher Christian Weiß schließlich bekannt, die Einnahmen vollständig an den Verein „Mobile Flüchtlingshilfe e.V.“ zu spenden: Zwar lasse sich die Vermietung öffentlicher Räumlichkeiten an die AfD nicht unterbinden, da dies rechtlich nicht zulässig sei. Allerdings „will die Stadt auch keinen finanziellen Vorteil dadurch erlangen“, wie es weiter hieß.
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https://www.wuerzburgerleben.de/2020/09/25/stadt-spendet-afd-mieteinnahmen-an-mobile-fluechtlingshilfe/
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3011 am: 25. September 2020, 18:10:30 »
Die werden vielleicht fluchen, aber das Geld letztlich doch brauchen: https://mfh.global/hermine/

 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3012 am: 25. September 2020, 18:20:12 »
Frau McQueen guckt mal, ob das strafbar ist:


Zitat
Stadträtin Lisa McQueen erstattet Strafanzeige nach AfD-Kommentar

Stadträtin Lisa McQueen will sich die Behauptung der AfD, ihre einzigen Qualifikationen als OB-Kandidatin seien Hautfarbe und Geschlecht gewesen, nicht gefallen lassen.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Stadtraetin-Lisa-McQueen-erstattet-Strafanzeige-nach-AfD-Kommentar-id58202231.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3013 am: 26. September 2020, 06:49:37 »
Was folgt auf einen Neonazi?
Richtig! Ein Nazi!


Zitat
MEDIENBERICHT
AfD-Abgeordneter Berndt laut Verfassungsschutz von Neonazi "gesteuert"

Ein Mann mit grauem Seitenscheitel und randloser Brille sitzt auf einem blauen Podium und spricht in ein Mikrofon
Hans-Christoph Berndt gilt als Anwärter auf den AfD-Fraktionsvorsitz im Potsdamer Landtag
Spoiler
25.09.2020, 18:04 Uhr
Auch nach dem Parteiausschluss des Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz kommt die AfD Brandenburg nicht zur Ruhe. Nun fällt der Verfassungsschutz laut einem Medienbericht ein hartes Urteil über einen möglichen Kalbitz-Nachfolger.
Der Brandenburger Verfassungsschutz hält einen einflussreichen AfD-Landtagsabgeordneten einem Bericht zufolge für von einem Neonazi "gesteuert". Der Parlamentarier Hans-Christoph Berndt nutze sein Vorsitzmandat beim rechten Cottbuser Verein "Zukunft Heimat" "offensiv zur Verbreitung seiner extremistischen Agenda", zitierte der "Spiegel" am Freitag aus Unterlagen des Landesverfassungsschutzes. Berndt gilt als Anwärter auf den AfD-Fraktionsvorsitz im Potsdamer Landtag, der wegen des Ausscheidens von Andreas Kalbitz aus der Partei derzeit unbesetzt ist.

In "Zukunft Heimat" sehen die Verfassungsschützer eine "Scharnierfunktion" zur "gewaltbereiten rechtsextremistischen Mischszene", wie der "Spiegel" aus dem 112-seitigen Einstufungsvermerk zur Brandenburger AfD weiter berichtet. Demnach soll der Cottbuser Verein von der verbotenen Neonazi-Gruppe "Spreelichter" unterwandert sein.


Berndt "massiv beeinflusst"
"Insbesondere der ehemalige Kopf der 'Spreelichter', Marcel Forstmeier, ist offensichtlich im Hintergrund für den Verein tätig und nimmt Einfluss auf diesen", hieß es weiter. Der AfD-Politiker Berndt werde "in Teilen von Forstmeier massiv beeinflusst bzw. sogar gesteuert".

Über den parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Dennis Hohloch, heißt es dem Bericht zufolge beim Verfassungsschutz, er habe Kontakt zur "Identitären Bewegung". Außerdem biete Hohloch online "Menschen mit sexistischen, frauenfeindlichen und rassistischen Einstellungen eine Plattform für ihre Kommentare, die er unkommentiert stehen lässt".

News - Andreas Kalbitz
LANDGERICHT BERLIN
Kalbitz scheitert mit Eilantrag gegen AfD-Parteiausschluss
Verfassungsschutz Brandenburg beobachtet AfD
Mitte Juni hatte der Verfassungsschutz in Brandenburg den gesamten AfD-Landesverband wegen rechtsextremistischer Tendenzen unter Beobachtung gestellt. Die AfD in Brandenburg werde "faktisch von einem parteilosen Rechtsextremisten geführt", sagte Verfassungsschutzchef Jörg Müller zu dem Zeitpunkt mit Blick auf den inzwischen vom Bundesvorstand aus der AfD hinausgeworfenen Kalbitz. Landesinnenminister Michael Stübgen (CDU) sagte damals, der Landesverband habe sich seit seiner Gründung "stetig radikalisiert und wird mittlerweile von Bestrebungen dominiert, die gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind".

Quelle:"Der Spiegel" (Bezahlinhalt).
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https://www.stern.de/politik/deutschland/verfassungsschutz--afd-abgeordneter-in-brandenburg-wohl-von-neonazi--gesteuert--9429900.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #3014 am: 26. September 2020, 08:52:42 »



Stadträtin Lisa McQueen erstattet Strafanzeige nach AfD-Kommentar


Das ging ja mal flott! Durchsuchung gleich am folgenden Tag!   :o


Zitat
Durchsuchung bei Augsburger AfD-Chef nach Facebook-Kommentar

Die Polizei ermittelt offenbar in Richtung Volksverhetzung. Die im Kommentar angegriffene Stadträtin Lisa McQueen erstattete Strafanzeige.

Spoiler
Durchsuchung bei Augsburger AfD-Chef nach Facebook-Kommentar
VON STEFAN KROG

Nach einem Facebook-Kommentar, in dem der Augsburger AfD-Chef Steffen Müller der dunkelhäutigen Stadträtin Lisa McQueen (Die Partei) unterstellt hatte, dass Hautfarbe und Geschlecht ihre einzigen Qualifikationen für ihre OB-Kandidatur gewesen seien, hat Müller am Freitag Besuch von der Polizei bekommen. Die Kripo beschlagnahmte bei einer Durchsuchung seinen Computer und sein Handy, so Müller am Freitagabend. Ermittelt werde wohl in Richtung Volksverhetzung, so Müller.


McQueen will Antidiskriminierungsstelle der Stadt einschalten
McQueen hatte am Donnerstag Strafanzeige wegen Beleidigung erstattet und den Kommentar, in dem ihr bescheinigt wurde, dass ihre einzige Qualifikation augenscheinlich gewesen sei, „maximalpigmentiert und weiblich (biologisch!)“ zu sein, öffentlich gemacht. Es handle sich um eine rassistische und sexistische Aussage der afd.
McQueen kündigte an, sich auch an die Anti-Diskriminierungsstelle der Stadt zu wenden.

Oberbürgermeisterin Eva Weber, CSU, und weite Teile des Stadtrats hatten McQueen in der Sitzung am Donnerstag ihre Solidarität ausgesprochen. Unter anderem war von „ekelhafter Hetze“ die Rede. Peter Hummel (Freie Wähler) kündigte an, AfD-Stadträte künftig in jeder Sitzung als Rassisten brandmarken zu wollen.

AfD klagt, dass mit zweierlei Maß gemessen werde
AfD-Vorsitzender Müller sagte, mit dem Vorwurf der Volksverhetzung würden aus seiner Sicht kritische Stimmen wie in der DDR mundtot gemacht. McQueen habe inhaltlich bisher nie etwas Substanzielles geliefert. Vor diesem Hintergrund habe er ihre Qualifikation angesprochen, zumal McQueen im Wahlkampf ihre Hautfarbe selbst thematisiert hatte („Schwärzer als die CSU“). Es sei bemerkenswert, wenn „Die Partei“ andernorts Plakate mit dem Slogan „Hier könnte ein Nazi hängen“ – aus Müllers Sicht gemünzt auf die AfD – an Laternenmasten anbringe und die Polizei nichts unternehme. Mit dem Nationalsozialismus habe man nichts zu tun.

AfD-Fraktionschef Andreas Jurca klagte, er sei am Donnerstag vor dem Rathaus von einem Teilnehmer des Klimacamps als „Nazi“ beschimpft worden. Von den umstehenden Stadträten habe dazu keiner etwas gesagt. Offenbar werde mit zweierlei Maß gemessen.
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https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Durchsuchung-bei-Augsburger-AfD-Chef-nach-Facebook-Kommentar-id58202231.html



Die afd wurde von Aktivisten beleidigt? Unglaublich ...!
Wo doch die afd ihrerseits nie jemand beleidigt ...
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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