Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305900 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1755 am: 17. August 2019, 10:31:25 »
Die Partei der Wahrheit hat wieder mal eher keinen Mut zur Wahrheit und flippt völlig quer, wenn ein General die Wahrheit sagt.


Zitat
DEUTSCHLAND
BESCHWERDE ÜBER BUNDESWEHR

AfD verlangt Suspendierung von Generalmajor Zudrop

Stand: 16.08.2019

Die AfD wirft dem Kommandeur des Zentrums Innere Führung der Bundeswehr vor, gegen das Soldatengesetz verstoßen zu haben. Der Grund: Er habe die AfD vor „versammelter Mannschaft“ als für Soldaten nicht wählbar bezeichnet.
Spoiler
Der Streit um die Haltung aktiver und früherer Bundeswehroffiziere zur AfD wird schärfer. In einem Schreiben an das Verteidigungsministerium verlangt die AfD die Suspendierung des Kommandeurs des Zentrums Innere Führung (Koblenz), Generalmajor Reinhardt Zudrop.

Laut einer Eingabe an den Wehrbeauftragten habe der Offizier die AfD „vor versammelter Mannschaft“ sinngemäß als keine „von Soldaten wählbare Partei“ bezeichnet, schrieb der AfD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen, Obmann im Verteidigungsausschuss, in seinem Brief, der WELT vorliegt.

Zudrop habe damit gegen das im Soldatengesetz verankerte Verbot der politischen Betätigung im Dienst verstoßen. Der Generalmajor wird auch mit der Begründung zitiert, es gebe „in der AfD Rechtsextremisten“. Eine Eingabe ist mehr als ein Brief: Sie ist gedacht, um den Wehrbeauftragten auf mögliche Missstände und Vorfälle in den Streitkräften hinzuweisen.

Auf Anfrage von WELT erklärte das Verteidigungsministerium der Fall würde nach den Vorschriften der Geschäftsordnung geprüft. Das Büro des Wehrbeauftragten, Hans-Peter Bartels, teilte der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage mit, zu einzelnen Eingaben gebe es keine Äußerungen.

Nach Spiegel-Informationen bestreitet das Zentrum Innere Führung die Darstellung der AfD. Demnach habe Zudrop bei einer „internen Dienstversammlung mit Weiterbildung unter Leitung des Kommendeurs“ stattgefunden eine Aussage des CDU-Politikers Friedrich Merz aufgegriffen. Der hatte in einem Interview im Juni gesagt: „Wir verlieren offenbar Teile der Bundeswehr an die AfD.“

Diese Aussage habe Zudrop angegriffen und ausgeführt, dass ihn die Schlagzeile verärgert habe. Es habe es sich aber um eine als ausdrücklich als „persönliche Auffassung“ gekennzeichnete Stellungnahme gehandelt.  Die AfD sei demokratisch in den Bundestag gewählt, er persönlich könne die Partei aber nicht wählen. Als Grund soll er angeführt haben, dass die AfD im sogenannten Flügel "eindeutig extremistische Positionen" vertrete. Der Generalmajor habe eine "kritische Auseinandersetzung mit allen Parteiprogrammen, so auch dem der AfD" empfohlen

Jüngst hatte Joachim Wundrak, Generalleutnant a.D. und bis Herbst 2018 Kommandeur des „Zentrums Luftoperationen der Luftwaffe“ in Kalkar, Schlagzeilen gemacht. Als erster Drei-Sterne-General will er für die AfD bei der Oberbürgermeisterwahl in Hannover kandidieren. Brigadegeneral a.D. Klaus Wittmann kritisierte dies in einem offenen Brief, über den die „FAZ“ berichtet hatte, scharf.
[close]
https://www.welt.de/politik/deutschland/article198632247/Bundeswehr-AfD-verlangt-Suspendierung-von-Generalmajor-Zudrop.html


Sehen wir ins Soldatengesetz!
Zitat
Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz - SG)

§ 8 Eintreten für die demokratische Grundordnung
Der Soldat muss die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes anerkennen und durch sein gesamtes Verhalten für ihre Erhaltung eintreten.

Da die afd keine demokratische Partei ist und auch nicht für Werte des GG eintritt wie Art 1, ist sie für Soldaten nicht wählbar.
Hat der General also recht.



Zitat
§ 15 Politische Betätigung
(1) Im Dienst darf sich der Soldat nicht zu Gunsten oder zu Ungunsten einer bestimmten politischen Richtung betätigen. Das Recht des Soldaten, im Gespräch mit Kameraden seine eigene Meinung zu äußern, bleibt unberührt.
(2) Innerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen findet während der Freizeit das Recht der freien Meinungsäußerung seine Schranken an den Grundregeln der Kameradschaft. Der Soldat hat sich so zu verhalten, dass die Gemeinsamkeit des Dienstes nicht ernstlich gestört wird. Der Soldat darf insbesondere nicht als Werber für eine politische Gruppe wirken, indem er Ansprachen hält, Schriften verteilt oder als Vertreter einer politischen Organisation arbeitet. Die gegenseitige Achtung darf nicht gefährdet werden.
(3) Der Soldat darf bei politischen Veranstaltungen keine Uniform tragen.
(4) Ein Soldat darf als Vorgesetzter seine Untergebenen nicht für oder gegen eine politische Meinung beeinflussen.


„Betätigen“ ist nicht „äußern“, außerdem ist in Abs. 1 ausdrücklich das Recht auf freie Meinungsäußerung auch innerhalb der Truppe festgehalten.

Die afd kennt das SG ebenso gut wie das Sächsische Landeswahlgesetz …   :facepalm:

Offziere, die politisch indifferent sind, keine eigene Meinung haben und auch keine eigene äußern wie im Dritten Reich brauchen wir NICHT. Definitiv NICHT.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1756 am: 17. August 2019, 14:35:13 »
Wahrscheinlich nehmen sie Bezug auf SG §15 Absatz 2 Satz 3. Ansprache, "vor versammelter Mannschaft". Genaugenommen ist es nicht "für eine politische Gruppe", aber gegen eine. Oder für eine Gruppe der Parteienlandschaft außer der AfD.
« Letzte Änderung: 17. August 2019, 14:37:05 von Anmaron »
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1757 am: 17. August 2019, 15:07:00 »
Ich lese daraus „Meinung JA“ und „Werbung NEIN“. Also alles gut. Nur nicht für die AfD.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1758 am: 18. August 2019, 08:55:37 »
Ach, ja? 

Zitat
Herr Kubitschek ist eine sehr wichtige Figur für das rechtskonservative Spektrum unserer Partei – auch wenn er nicht Mitglied der AfD ist.

Interessant!^^


Zitat
Auch Alice Weidel will offenbar nach ganz rechts – und tritt bei neurechtem Verleger auf

"Herr Kubitschek ist eine sehr wichtige Figur für das rechtskonservative Spektrum unserer Partei – auch wenn er nicht Mitglied der AfD ist."

Es ist ein bemerkenswerter Satz. Gesagt hat ihn die AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Bemerkenswert deshalb, weil sich die AfD gerade mitten in einem Richtungsstreit befindet. Es tobt ein Machtkampf zwischen den neurechten Parteimitgliedern um den "Flügel" des völkischen Nationalisten Björn Höcke mit der im Vergleich dazu etwas gemäßigteren Gruppe um den Parteichef Jörg Meuthen.

Dass Alice Weidel jetzt den neurechten Verleger Götz Kubitschek als wichtige Figur bezeichnet, dürfte als ein weiteres Indiz dafür gewertet werden, wohin die Reise der AfD geht. Und im Grunde seit Gründung schon immer ging: nach ganz rechts.
Spoiler
Auch Weidel auf Flügel-Kurs
Ein Zeichen dafür, dass der rechtsnationale "Flügel" des Thüringer AfD-Fraktionschefs Björn Höcke in der Partei an Einfluss gewinnt. Auch die Wahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen dürften eine gehörige Rolle spielen. Denn die drei Spitzenkandidaten sind mit Björn Höcke in Brandenburg und Andreas Kalbitz entweder selbst Teil des "Flügels" oder stehen mit Jörg Urban in Sachsen mindesten dem "Flügel" nahe. Sollten sie gute Ergebnisse für die AfD holen, dürfte es für Jörg Meuthen auf dem Parteitag im November nicht nur einsam, sondern eng werden. Und auch Alice Weidel dürfte wissen, dass der Richtungsstreit mit den wahrscheinlichen Erfolgen im Osten längst zugunsten der Flügel-Anhänger entschieden ist. Warum also nicht gleich bei einem Vordenker der neuen Rechten, bei Götz Kubitschek, vorbeischauen?

Machtkampf in der AfD: Warum sich schon jetzt zeigt, welches Schicksal Meuthen droht
Das macht sie nämlich im September. Dann will Weidel bei einer Veranstaltung Götz Kubitscheks und dessen Instituts im sachsen-anhaltischen Schnellroda einen Vortrag über "parlamentarische Arbeit im Bundestag" halten. Weidel selbst betonte zwar gegenüber der Deutschen Presseagentur, vor ihr hätten auch schon die Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und Alexander Gauland sowie Fraktionsvize Roland Hartwig an Veranstaltungen in Schnellroda teilgenommen. Ein Auftritt in dieser Phase dürfte jedoch gerade innerhalb der Partei als Signal pro Höcke-Flügel gewertet werden.

Kubitschek und Höcke: Ziemlich beste Freunde
Kubitschek gilt als Vertrauter von Höcke. Weidel hatte 2017 ein Parteiausschlussverfahren des damaligen Parteivorstandes gegen Höcke unterstützt, das letztlich erfolglos blieb. Im Frühsommer hatte sich Weidel dann - auf Vermittlung von Kubitschek – mehrfach mit Höcke getroffen. Von einem "Bündnis" zwischen den beiden könne aber keine Rede sein, betonte ein Sprecher der AfD-Bundestagsabgeordneten.

Vielleicht kein Bündnis. Dennoch ist es wohl ein Zeichen. Für einen stramm neurechten Kurs: pro Höcke, pro Flügel und contra Meuthen.

(ts/ mit Material der dpa)
[close]
https://www.watson.de/deutschland/best%20of%20watson/808353915-afd-alice-weidel-will-nach-ganz-rechts-und-tritt-bei-neurechtem-verleger-goetz-kubitschek-auf
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1759 am: 18. August 2019, 22:40:31 »
Muß man das kommentieren? Ich glaube nicht.



« Letzte Änderung: 18. August 2019, 22:48:23 von dtx »
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1760 am: 19. August 2019, 08:40:34 »
Ist es nicht einfach unglaublich wie weit die AfD (hier: Jens Maier) das Niveau senken kann? Immerhin sind die Kommentare einfach göttlich!
https://twitter.com/JensMaierAfD/status/1159416707049545728
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1761 am: 19. August 2019, 09:14:44 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1762 am: 19. August 2019, 11:04:27 »
Ich glaube zwar nicht, daß Thüringen die Massen an Ausländern hat, die Höcke abschieben will (egal, ob aus der EU oder sonstwoher). Wenn nicht, kann sich von den Nachbarn erklären lassen, wie man die Zahlen trotzdem zusammenbekommt: https://www.stern.de/politik/deutschland/npd-will-deutsche-zuerst-abschieben-6679934.html
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1763 am: 21. August 2019, 06:47:19 »
Prozess am Landgericht Neuruppin
Bewährungsstrafe für AfD-Politiker Weiß


Und die Entscheidung ist jetzt rechtskräftig:

Zitat
Zigarettenschmuggel
BGH lehnt Revision von Ex-AfD-Abgeordneten Weiß ab

21.08.19 | 06:15 Uhr
Ein Jahr und zehn Monate Bewährung wegen Zigarettenschmuggel: Das Urteil gegen den ehemaligen AfD-Abgeordneten im brandenburgischen Landtag, Jan-Ulrich Weiß, hat Bestand. Der Bundesgerichtshof lehnte sein Revisionsgesuch ab.

Das Urteil gegen den ehemaligen brandenburgischen AfD-Landtagsabgeordneten Jan-Ulrich Weiß wegen Steuerhinterziehung hat Bestand. Wie am Dienstagabend bekannt wurde, hat der Bundesgerichtshof die Revision gegen das Urteil des Landgerichts Neuruppin als unbegründet abgelehnt.

Außerdem stellte das Gericht fest, dass Weiß und ein Mitangeklagter durch die Steuerhinterziehung 516.478,15 EUR erlangt haben, die der Staat sich zurückholen will. Weiß wurde vorgeworfen, 2013 etwa 5,8 Millionen Zigaretten von den Niederlanden nach Großbritannien geschmuggelt zu haben.
Spoiler
Jan-Ulrich Weiß war im Februar 2018 wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem darf er für drei Jahre keine öffentlichen Ämter bekleiden oder bei Wahlen kandidieren.

Innerhalb der AfD-Fraktion von Anfang an umstritten
Weiß war im Oktober 2017 in den Brandenburger Landtag nachgerückt, nachdem Alexander Gauland in den Bundestag gewählt worden war. Drei Jahre zuvor hatte Gauland Weiß noch aus der AfD-Fraktion ausgeschlossen. Zuvor waren Facebook-Einträge an die Öffentlichkeit gelangt, die Gauland als antisemitisch bezeichnet hatte. Daraufhin war auch ein Parteiauschluss von der Brandenburger AfD angestrebt worden, der jedoch vom Bundesschiedsgericht der Partei abgelehnt wurde.

Nach der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung durch das Landgericht im Februar 2018 bleib Weiß ein weiteres Jahr Landtagsabgeordneter. Erst im Februar 2019 trat er von diesem Amt zurück, in der Zwischenzeit stellte er lediglich eine Kleine Anfrage und leistete keine Wortbeiträge. Von der Fraktion wurde er dafür heftig kritisiert. Im gleichen Zeitraum erhielt er knapp 100.000 Euro an Bezügen zuzüglich etwa 30.000 Euro an Pensionszahlungen.
Sendung: Brandenburg aktuell, 20.08.2019, 19.30 Uhr
[close]
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/08/jan-ulrich-weiss-ex-afd-politiker-urteil-steuerhinterziehung.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1764 am: 21. August 2019, 23:54:06 »
« Letzte Änderung: 22. August 2019, 00:24:21 von SchlafSchaf »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1765 am: 23. August 2019, 01:22:53 »
VW möchte die Halle in Braunschweig während des BPT der AfD umbenennen, bzw den Namen abhängen lassen.

Und ich schlage vor, dass die Stadt Braunschweig während des BPT der AfD in Braunrede umbenannt wird,
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1766 am: 23. August 2019, 07:54:12 »
Welche Drogen sind da gerade so "in"? Da kenn' ich mich nämlich nicht so aus!



Zitat
Absage an „unkritische Putin-Verehrung“In einem neuen Geheimpapier spricht die AfD von Annäherung an die SPD

Freitag, 23.08.2019, 00:03

Die AfD soll nach dem Willen ihres Bundesvorstands mittelfristig zur Volkspartei werden und von jedem fünften Wähler die Stimme erhalten. Ein neuer Strategiebeschluss des Bundesvorstands gibt für die Partei als Ziel bis 2025 „bundesweit mindestens 20 Prozent“ aus. Selbst die Annäherung an die SPD steht zur Debatte.

Das berichtet der FOCUS in seiner neuen Ausgabe. Dafür will die Partei künftig noch stärker das „konservativ-liberale Bürgertum in der politischen Mitte und rechts davon“, ansprechen, heißt es in dem 72-seitigen Dokument mit dem Titel „Strategie 2019-2025: Die AfD auf dem Weg zur Volkspartei.“ Die Strategie wurde auf der Bundesvorstandssitzung am vergangenen Freitag (16. August) beschlossen. Um neue Wähler zu gewinnen, will die AfD-Spitze das Image der Partei verändern.

So leidet die AfD laut der Ausarbeitung im öffentlichen Erscheinungsbild nicht an einem Mangel an klarem Profil, sondern an einem „Übermaß an Profil“. Das verzerre das Image der AfD und mache es ihr schwieriger, neue Wähler vor allem in bürgerlichen Schichten zu werben und zur Volkspartei zu werden.

„Dumpfer Anti-Amerikanismus“
So distanziert sich der Bundesvorstand deutlich von radikalen und prorussischen Äußerungen aus den eigenen Reihen. Unter anderem heißt es, dass im konservativen Bürgertum „die NATO und die USA immer noch als wesentliche Garanten für Frieden, Freiheit und Demokratie in Europa“ angesehen würden.
https://www.focus.de/politik/deutschland/neuer-strategie-beschluss-20-prozent-afd-spitze-gibt-ambitioniertes-wahlziel-aus-und-will-sich-der-spd-annaehern_id_11060065.html



 :rotfl:


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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1767 am: 23. August 2019, 11:50:37 »
Das ist jetzt mal eine erlaubte Diskriminierung! Der afd nämlich.    :clap:      ;D


Zitat
Zu Gast bei Talk aus Berlin
Union-Boss Zingler: „Die ganze AfD ist eine Katastrophe“

23. August 2019 11:18

Bereich: 1. FC Union Berlin
Themen: AfDBerlin AktuellDirk Zingler

Union-Präsident Dirk Zingler hat sich gegen Diskriminierung ausgesprochen und deutlich gegen die AfD positioniert. Ein Vereinsverbot für AfD-Mitglieder will er aber nicht aussprechen.

„Ich respektiere diese Haltung des Frankfurter Präsidenten, das kann man machen, muss es aber nicht. Wir werden unseren Vereinsmitgliedern und unseren Zuschauern nicht vorschreiben, welche Partei sie wählen, weil es am Ende zwei verschiedene Schuhe für mich sind“, sagte Zingler am Donnerstagabend beim „Talk aus Berlin“ im rbb.

„Ich lasse Parteipolitik, Rassismus, Diskriminierung in meinem Umfeld nicht zu. Überall, wo Union ist, darf es das nicht geben. Wenn jemand zwei Stunden Fußball schaut, mal salopp gesagt, seinen Mund hält und nur gerade ausschaut und abends nach Hause geht und sich seine AfD-Kappe aufsetzt, werde ich ihm das nicht verbieten“, sagte Zingler.

Im Stadion An der Alten Försterei gelte es aber, die Werte des Vereins, die Stadionordnung und die Satzung anzuerkennen.

Frankfurts Fischer hatte mehrfach erklärt, dass jemand, der AfD wähle, nicht Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein könne. „Die ganze AfD ist eine Katastrophe. Ich mache aus meiner persönlichen Einstellung darüber keinen Hehl“, sagte Zingler, der zugleich Chef eines Logistik-Unternehmens ist, auf eine Frage nach der Migrationspolitik. „Wir brauchen Menschen, die unseren sozialen Besitzstand und unsere Gesellschaft aufrechterhalten.“

60 Prozent seiner Mitarbeiter seien zwischen 50 bis 60 Jahren. Es müssten Menschen eingeladen werden, nach Deutschland zu kommen, betonte Zingler. „Wir müssen versuchen, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und endlich ein einladendes, sympathisches Land für die Menschen zu sein.“
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/union-berlin/union-boss-zingler-die-ganze-afd-ist-eine-katastrophe
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1768 am: 23. August 2019, 21:47:22 »
Zitat
Wenn Höcke weiß, wie sich die DDR anfühlt, dann weiß der Papst, wie sich Silikonbrüste anfühlen!
    ;)


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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1769 am: 25. August 2019, 21:55:08 »
Geile Nummer: Mit Parteiausschlußverfahren an der Backe ans Berliner Landesschiedsgericht?

https://www.tagesspiegel.de/berlin/kurz-vor-landesparteitag-gruener-stadtrat-nimmt-afd-den-raum-weg/24936740.html
 
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