Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235859 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #630 am: 3. Juni 2019, 23:15:58 »
Die Karikaturisten haben auch Spaß mit dem Staatsbesuch:

Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #631 am: 4. Juni 2019, 08:12:19 »
So in den Rasen gemähte Bilder sind hier in DE sicher kein Aufreger.
In GB und vor allem in den prüden USA sehr wohl.


Ob der Polterer hingegen so feinsinnige Anspielungen der Queen überhaupt versteht?


Zitat
„Wir stehen im 21. Jahrhundert neuen Herausforderungen gegenüber. Der Jahrestag des D-Day erinnert alle unsere Länder daran, was wir zusammen erreicht haben. Nach den gemeinsamen Opfern des Zweiten Weltkriegs haben Großbritannien und die Vereinigten Staaten mit anderen Verbündeten für die Errichtung einer Sammlung von internationalen Institutionen gearbeitet, um sicherzustellen, dass sich die Grauen der Vergangenheit nie wiederholen. Während sich die Welt verändert hat, sollten wir für immer sorgsam mit dem eigentlichen Ziel dieser Strukturen umgehen: dass Nationen zusammenarbeiten, um den hart errungenen Frieden zu sichern.“
https://www.welt.de/politik/ausland/article194698101/Staatsbesuch-Was-die-Queen-sagt-hoert-Donald-Trump-nicht-gern.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #632 am: 4. Juni 2019, 16:59:31 »
Das kannte ich noch gar nicht. Der Kerl ist ja noch widerlicher als ich dachte!  :(
Leider nennt Winkler aber nicht die Höhe der Entschädigungszahlungen.


Zitat
4. Juni 2019, 10:10 Uhr
Doku über "Central Park Five"
"Ich möchte diese Räuber und Mörder hassen dürfen"

Donald Trump hatte mit einer rassistischen Kampagne gegen die zu Unrecht verdächtigten Central Park Five agitiert, denen Netflix die Serie "When They See Us" gewidmet hat.

Von Willi Winkler
Donald Trumps politische Karriere begann mit einem Verbrechen. Eine junge Investmentbankerin war im New Yorker Central Park überfallen, vergewaltigt und fast totgeprügelt worden. Das Opfer war weiß und nicht arm, als Täter wurden fünf dunkelhäutige Teenager festgenommen, die vom Leben nicht viel zu erwarten hatten. Trump, bis dahin nur als PR-bewusster Immobilienunternehmer bekannt, platzierte noch vor Beginn des Gerichtsverfahrens in vier New Yorker Zeitungen eine ganzseitige Anzeige mit der Überschrift "Wir brauchen die Todesstrafe wieder!"

Der Fall hatte die Stadt aufgewühlt, selbst der konservative Bürgermeister warnte vor Rassenhass, aber Trump bestand auf seinem Recht: "Ich möchte diese Räuber und Mörder hassen dürfen. Sie müssen leiden, und wenn sie töten, dann müssen sie wegen ihrer Verbrechen hingerichtet werden." Der Rest seiner Erklärung, die faksimiliert seine heute bekannte steile Unterschrift trug, hielt sich ebenso eng an das gesunde Volksempfinden. Der Unternehmer wog das Sicherheitsbedürfnis der Bürger gegen die Untaten solcher Verbrecher ab, beklagte die Schwäche der Polizei und stellte eine Diagnose, mit der er 2016 Wahlsieger werden konnte: "Wir müssen erleben, wie unser bisheriges Leben vollkommen zusammengebrochen ist."

Die Annonce kostete 85 000 Dollar. Die Investition lohnte sich
Die Stadt und das Land brauchten also jemanden, der sie vor dem Untergang rettete. Trumps Erklärung bestätigte das rassistische Vorurteil, dass sich Schwarze an einer weißen Frau vergangen hätten; entsprechend fiel das Urteil in beiden Instanzen aus. Die Anzeige kostete 85 000 Dollar, eine Investition, die sich lohnte und den Sprecher einer tapfer empörten Bevölkerung ins Weiße Haus brachte. Donald Trump, der sich nie irrt und deshalb auch nie entschuldigt, hat noch im Präsidentschaftswahlkampf die längst entlasteten Männer für schuldig erklärt. Die Entschädigungszahlung nannte er eine "Schande".
https://www.sueddeutsche.de/medien/trump-central-park-five-when-they-see-us-1.4472731
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #633 am: 4. Juni 2019, 17:38:42 »
Dazu passt Conrads Kommentar:

"Zumindest zeigen die Trumps keine Unterwerfungsgesten vor der Queen. Aufrecht für sich einstehen, Rückgrat fehlt den meisten da. super!"

Ausgerechnet Mr. "Ich habe doch nur ... Ich wollte doch nur ..." spricht von Rückgrat.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #634 am: 5. Juni 2019, 16:59:17 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #635 am: 5. Juni 2019, 19:57:39 »
Und trump von der luftverschmutzung.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #636 am: 5. Juni 2019, 20:15:11 »
Ob der Polterer hingegen so feinsinnige Anspielungen der Queen überhaupt versteht?

Warum sollte er ihr zuhören? Ein Staatsbankett ist schließlich nicht Fox News.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #637 am: 5. Juni 2019, 22:18:55 »
Das haben die nicht wirklich gemacht....oder?

https://9gag.com/gag/aYY632v
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #638 am: 5. Juni 2019, 22:39:07 »
Das haben die nicht wirklich gemacht....oder?

https://9gag.com/gag/aYY632v

Was nicht gemacht - rechts fahren?
 
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Offline Tuska

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #639 am: 5. Juni 2019, 22:50:43 »
Off-Topic:
Dieses Meme ist so alt, das gab's schon mit Pinochet ... ::)
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #640 am: 6. Juni 2019, 00:11:09 »
@kairo
@Tuska

Ihr habt beide recht, passend würde ich es trotzdem finden
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline BlueOcean

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #641 am: 6. Juni 2019, 02:18:00 »
Off-Topic:
Off-Topic:
Dieses Meme ist so alt, das gab's schon mit Pinochet ... ::)

Das gab's schon mit Pinocchio... ;)
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #642 am: 9. Juni 2019, 08:18:28 »
Er ist nicht nur der herrlichste aller Präsidenten, sondern auch ein großer Physiker und Astronom!

 :rotfl:


Zitat
08.06.19 13:01

DONALD TRUMP TWITTERT

Trump erklärt den Mond zu einem Teil des Mars

von Tanja Banner
Donald Trump twittert - und verwirrt wieder einmal alle. Dieses Mal erklärt er, der Mond sei ein Teil des Mars und macht eine 180-Grad-Wende in Sachen Mondlandung 2024.

Dass Donald Trump eine - nun ja - spezielle Sicht auf die Welt hat, ist längst bekannt. Nach einem Tweet zeigt sich jetzt aber auch, dass diese Sicht nicht auf die Erde begrenzt ist. In einem Tweet erklärte Donald Trump, dass der Mond ein Teil des Mars ist. Während sich so mancher Twitternutzer und Astronomie-Interessierte "freute", dass die Frage nach der Herkunft des Mondes endlich endgültig geklärt ist, wunderten sich andere, die das aktuelle Raumfahrtprogramm der USA verfolgen, mindestens über den Rest des Tweets.
Spoiler
"Mit all dem Geld, das wir ausgeben, sollte die Nasa nicht darüber reden, zum Mond zu fliegen - wir haben das vor 50 Jahren gemacht. Sie sollten sich auf die größeren Dinge fokussieren, die wir tun, inklusive den Mars (von dem der Mond ein Teil ist), Verteidigung und Wissenschaft", schrieb Trump. Das verwundert: schließlich war es Trumps Regierung, die den ursprünglichen Plan der Nasa, bis Mitte der 2030er Jahre eine bemannte Mission zum Mars zu schicken, auf Eis legte und stattdessen eine überhastete bemannte Mondlandung bis 2024 dazwischenschob. Sollte die Mondlandung tatsächlich gelingen und die Mission "Artemis" im Zeitplan bleiben, würde die Mondlandung zufällig während Trumps möglicher zweiter Amtszeit stattfinden. Es ist also durchaus nicht unwahrscheinlich, dass Trump die Mondlandung verlangt hat oder den Plan zumindest für gut befunden hat.

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1137051097955102720?s=19

Im Mai verkündete Trump auch noch stolz auf Twitter, dass die USA auf den Mond zurückkehren würden, die Trump-Regierung plant, der Nasa dafür mehr Geld - aus einem Fonds für bedürftige Studenten - zur Verfügung zu stellen.

Es ist möglich, dass Trumps merkwürdiger Tweet und seine 180-Grad-Wende in Sachen Mond wieder einmal mit einer Sendung auf seinem Lieblingssender Fox zusammenhängt. Dort soll sich etwa eine Stunde vor dem Tweet ein Gast kritisch über die Mondpläne der Nasa geäußert haben, wie der "Guardian" berichtet. "Haben wir das nicht schon vor einigen Jahrzehnten gemacht?", fragte der Gast - und stieß bei Donald Trump damit offenbar den Gedankengang an, der in dem Tweet mündete. Interessant wird sein, zu beobachten, wo der Gedankengang hinführt: wird Trump in einer Woche die Parole "zum Mars" ausgeben? Man darf gespannt sein.
[close]
https://www.fr.de/politik/donald-trump-erklaert-mond-einem-teil-mars-12363154.html


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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #643 am: 13. Juni 2019, 08:51:46 »
Er will's wissen:



Zitat
Für solche Fälle gibt es das Amtsenthebungsverfahren.

Donald Trump erklärt sich zum Gesetzesbruch bereit

Stand: 08:38 Uhr | Lesedauer: 5 Minuten
Von Hannes Stein

US-Präsident Donald Trump würde im Wahlkampf 2020 ausländische Informationen über seine Rivalen annehmen.
Ein solches Verhalten wäre laut amerikanischem Recht jedoch illegal.
Schon im vergangenen Wahlkampf hatte Trumps Team Kontakt mit Vertretern des Putin-Regimes.
Spoiler
Jeder Präsident der Vereinigten Staaten hebt bei seinem Amtsantritt die Hand zum Schwur und erklärt, dass er die Verfassung der Vereinigten Staaten „beschützen und verteidigen“ werde; auch Donald Trump hat diesen Eid geschworen. In einem Interview, das am Abend des 12. Juni 2019 vom Fernsehsender ABC ausgestrahlt wurde, hat Präsident Trump aber gesagt, dass er im kommenden Wahlkampf gegen die amerikanischen Gesetze verstoßen werde, wenn sich ihm die Gelegenheit biete.

Genauer gesagt äußerte Trump in einem Interview mit dem ABC-Journalisten George Stephanopoulos, dass er, wenn im Wahlkampf 2020 ein Ausländer auf ihn zukäme, um ihm schmutzige Geheimnisse über einen Kontrahenten zu verraten, nichts gegen diese Wahlkampfhilfe einzuwenden hätte. Trump erklärte wörtlich: „Das ist keine Einmischung. Es ist eine Information. Ich denke, ich würde sie annehmen.“

Der Präsident sprach von dem hypothetischen Fall, dass „jemand kommt und sagt: Hey, ich habe Informationen über deinen Gegenspieler. Ruft man dann das FBI an? Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie das FBI angerufen. Hör auf, so funktioniert das Leben nicht.“

Als Stephanopoulos den Präsidenten darauf hinwies, dass Christopher Wray – der von Trump eingesetzte Direktor des FBI – deutlich erklärt habe, dass ein solches Vorgehen ungesetzlich ist, reagierte er mit dem kurzen Satz: „Der FBI-Direktor hat unrecht.“ Trump fügte hinzu: „Wenn jemand aus einem Land – aus Norwegen – anruft und sagt, ich habe Informationen über deinen Gegenspieler … oh, ich glaube, ich würde das hören wollen.“

Die Gesetzeslage ist jedoch sehr klar. In Kapitel 52 des amerikanischen Strafgesetzbuches steht unter Paragraf 30121: „Es ist illegal, wenn ein ausländischer Staatsbürger direkt oder indirekt einen Beitrag oder eine Spende von Geld oder Geldwertem … im Zusammenhang mit einer Bundes-, Staats- oder örtlichen Wahl macht“; und es sei ungesetzlich für eine Person, um eine solche Spende von einem Ausländer „zu bitten, sie anzunehmen oder zu akzeptieren“.

Nixon hat nichts getan, was in die Nähe dessen käme
Das Entscheidende ist hierbei, dass nicht nur die Annahme von Geld, sondern auch von anderen Gütern, die Geldwert haben, verboten ist. „Oppo research“, also das Sammeln von Informationen über politische Gegenspieler, gehört in den Vereinigten Staaten zum Wahlkampf dazu. Und diese „oppo research“ wird mit baren Dollars bezahlt: Es gibt eigene Firmen, die sich auf dieses Feld spezialisiert haben.

Noch einmal zum Verständnis: Der amerikanische Präsident hat öffentlich seine Bereitschaft erklärt, im Wahlkampf 2020 das Gesetz zu brechen. Er hat gesagt, dass ihm ausländische Hilfe recht wäre, wenn er nur seinen Gegenspieler besiegt. Natürlich ist das beispiellos. Auch Richard Nixon hat nichts getan, was auch nur in die Nähe dessen käme. Aus juristischer Sicht ist übrigens vollkommen gleichgültig, ob jene Hilfe aus Russland, China, Saudi-Arabien, Tadschikistan, Nordkorea oder – wie im hypothetischen Beispiel des Präsidenten – aus Norwegen stammt.

Das Pikante daran ist, dass Donald Trumps Aussage, er würde sich gern mit ausländischen Diensten gegen seinen demokratischen Kontrahenten verbünden, einen Monat nach der (teilweisen) Veröffentlichung des Mueller-Berichts erfolgt. Darin steht, dass Russland 2016 in den amerikanischen Wahlkampf eingegriffen hat und Trumps Team sich mehrfach mit Vertretern des Putin-Regimes getroffen hat, diese Kontakte aber nicht ausreichen, um einen Straftatbestand zu begründen.

Die Basis wird sich bestätigt fühlen
Die Frage ist, was sich aus alldem ergibt. Lebten wir in normalen Zeiten, müsste nun der FBI-Direktor zurücktreten. Auch Dan Coats, der Direktor der nationalen Nachrichtendienste, müsste eigentlich seinen Rücktritt erklären; ebenso wie Gina Haspel, die Chefin des CIA. Ihnen allen hat Trump ja ins Gesicht gesagt, dass er ihre Versuche, die Vereinigten Staaten vor Einmischungen aus dem Ausland zu beschützen, nicht nur nicht honoriert, sondern sich gern über sie hinwegsetzen würde. Freilich ist anzunehmen, dass die Genannten auf ihren Posten ausharren werden – in dem Glauben, sie könnten Schlimmeres verhüten. Auch die Republikaner im Senat werden sich nicht gegen ihren Präsidenten stellen.

Stattdessen werden wahrscheinlich zwei Dinge passieren. Erstens wird Trumps Basis sich bestätigt fühlen: Schließlich gibt es für sie nichts Besseres, als den verhassten Demokraten ein Bein zu stellen. Wenn eine ausländische Macht dabei hilft, was ist schon dabei? Vor ein paar Monaten wurde auf Twitter ein Foto veröffentlicht, das zwei Trump-Anhänger zeigte, die T-Shirts mit dem Aufdruck trugen: „Ich wäre lieber ein Russe als ein Demokrat.“ Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass sich an dieser Stimmung etwas geändert hat. Wenn Trump sagt, dass er nicht vorhabe, das FBI zu informieren, wenn ihn ein ausländischer Agent anspricht, so spricht er damit seiner Basis aus dem Herzen.

Zweitens wird Trumps Fernsehauftritt bei den Demokraten die Diskussion um ein Amtsenthebungsverfahren anfachen. Bisher war die Demokratische Partei in dieser Frage eher zögerlich. Das demokratische Establishment, namentlich Nancy Pelosi, fürchtete, dass der Versuch eines Impeachment nach hinten losgehen könnte. Denn er würde Trumps Basis mobilisieren: Trump könnte erklären, dass seine Feinde im „Deep State“, dem angeblichen Geheimstaat im Staate, hinter ihm her seien. Die Demokraten würden 2020 wahrscheinlich nur noch vom Impeachment sprechen können, statt das Gewicht auf Sachthemen zu legen – Krankenversicherung, Trumps Strafzölle, den Klimawandel, soziale Ungleichheit.

Außerdem hätte ein Amtsenthebungsverfahren keine Chance auf Erfolg. Das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus könnte zwar mit Leichtigkeit ein Impeachment einleiten, aber der republikanische Senat würde es scheitern lassen. Dies könnte Trump dann als weiteren Sieg über seine Feinde verbuchen.

Aber wenn der amerikanische Präsident jetzt offen erklärt, dass er zum Gesetzesbruch bereit sei; wenn er in die Fernsehkameras sagt, dass er keineswegs vorhat, die amerikanische Verfassung „gegen alle Feinde, sei es im In- oder Ausland“, zu verteidigen – dann bringt er die Gegenseite unter Zugzwang. Denn genau für solche Fälle ist das Amtsenthebungsverfahren einst von den Gründervätern der amerikanischen Republik in die Verfassung geschrieben worden.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #644 am: 13. Juni 2019, 10:14:56 »
Ich glaube nicht, dass er die Fähigkeit hat, sich soweit auf die Position eines Anderen zu begeben, dass er erkennen könnte, dass etwas Unrecht sein könnte, wenn es ihm nützt.
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