Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235862 mal)

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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #645 am: 13. Juni 2019, 10:19:12 »
Ich glaube nicht, dass er die Fähigkeit hat, sich soweit auf die Position eines Anderen zu begeben, dass er erkennen könnte, dass etwas Unrecht sein könnte, wenn es ihm nützt.

In diesem Punkt gibt es tatsächlich eine auffallende Parallele zu Nixon. Der hat ja man lange nach seinem Rücktritt in einem Interview gesagt, wenn es der Präsident tue, könne es ja wohl nicht illegal sein.

Das hatten wir schon mal: "The King can do no wrong." Das gilt im Prinzip heute noch im UK, hat aber keine praktische Bedeutung, weil der King (bzw. die Queen) in weiser Selbstbeschränkung darauf verzichtet, überhaupt etwas Politisches zu tun - im Gegensatz zum US-Präsidenten. Aber wenn ich mich recht erinnere, wollten die Amerikaner dieses System ja nicht mehr haben. Na ja, eines geht nur.
 

Offline Grashalm

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #646 am: 13. Juni 2019, 18:14:05 »
Offenbar befürchtet man, dass China einen Exportstopp für seltene Erden verhängen könnte. Das wäre in sofern ziemlich bitter ist als das China der Hauptproduzent dieser seltenen Rohstoffe ist (Marktanteil 90%+), die in praktisch allen Hightechgeräten Verwendung finden.

Im übrigen sollte man im Handelsstreit auch nicht vergessen dass die USA bei den Chinesen mit mehr als 1 Billion Doller in der Kreide stehen. Es gibt da allerdings unterschiedliche Ansichten darüber ob und wie sie dass zu ihrem Vorteil nutzen können.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #647 am: 13. Juni 2019, 19:43:04 »
Für einen Englisch-Schüler ist es ein ganzer Fehler, der eventuell die Note um eine Stufe verschlechtert.

Und bei einem Präsidenten?

Wurscht?


 :facepalm:


Zitat
„Prinz der Wale“: Trump erntet Spott für Schreibfehler

LONDON/WASHINGTON erstellt am 13.06.2019 um 18:35 Uhr
aktualisiert am 13.06.2019 um 18:38 Uhr

Sprache kann tückisch sein: Ein „h“ mehr oder weniger führt manchmal zu Spott und Häme.

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag einigen Spott für einen Schreibfehler in einem seiner Tweets einstecken müssen.

Hinsichtlich seines Staatsbesuchs in Großbritannien in der vergangenen Woche schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter, er habe den „Prince of Whales“ getroffen.

Trump meinte damit natürlich Prinz Charles. Der offizielle Titel des britischen Thronfolgers schreibt sich jedoch „Prince of Wales“ und bezieht sich auf den britischen Landesteil Wales. Die Schreibweise, die Trump gewählt hatte, liest sich als „Prinz der Wale“. Trump löschte den Tweet später und postete eine korrigierte Fassung.

Die Royal Albert Hall in London, eine der wichtigsten Konzert- und Veranstaltungshallen im Land, reagierte mit einer Fotomontage auf Twitter. Ein Raum, der nach dem „Prince of Wales“ benannt ist, wurde dabei scheinbar mit einem eingefügten „h“ umbenannt. Auf sämtlichen Gemälden in dem Raum waren Killerwale zu sehen, die mal aus einer Gartenlandschaft, mal aus einem Stillleben sprangen. „Wir haben ein bisschen am Prince-of-Whales-Raum“ gearbeitet, hieß es dazu.
https://www.donaukurier.de/nachrichten/entertainment/art388851,4216860
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Offline Noldor

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #648 am: 13. Juni 2019, 21:37:20 »
Bei Trump wundert mich nix mehr.

Da Einzige was mich wundert war wieso die Amerikaner so einen ♥♥♥en, der ausser Geld scheffeln auf welche Art auch immer nichts kann, zum Präsidenten gewählt haben.

Aber klar, das Wahlsystem im den USA und den einzelnen Staaten gehört mal auch überarbeitet.

Solange die Demokraten in den USA keine neuen Führungspersönlichkeiten hervorbringen, können wir nur noch hoffen, dass der nächste Präsident nach Trump nicht wieder so Trumpel ist. Und das nach seiner seinen ersten 4 Jahren. Dem ♥♥♥en traue ich zu irgendwo einen Krieg anzuzetteln nur um sein Image zu hypen.

Und es tut mir leid; wenn ich lese, dass Trump dieses und jenes  auf Twitter verbreitet, würde ich doch sagen, dass sich ein amerikanischer Präsident doch an die bekannten Kanäle halten sollte um seine Nachrichten zu verbreiten. Und dazu gehören in der politischen Usanz sicher nicht Twitter oder YouTube oder was auch immer im Netz bereit steht. Der Kerl ist ausser der Eigenschaft Geld zu scheffeln einfach dumm.

Da waren mir schon fast die Bushs lieber als ein Trump.



« Letzte Änderung: 13. Juni 2019, 21:38:56 von Noldor »
 
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Offline Neubuerger

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #649 am: 13. Juni 2019, 22:56:29 »
Dem ♥♥♥en traue ich zu irgendwo einen Krieg anzuzetteln nur um sein Image zu hypen.

Die Situation um den Iran läuft ja gerade mit deutlich erhöhter Drehzahl heiss...
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline BlueOcean

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #650 am: 14. Juni 2019, 00:03:08 »
Sarah Huckasands ist weg. Ich frage mich wer diese völlig verlogene Pracht-Xanthippe ersetzen soll.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #651 am: 14. Juni 2019, 00:13:24 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #652 am: 14. Juni 2019, 06:37:40 »
Vermutlich hat sie zu viele Pressekonferenzen gegeben.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #653 am: 14. Juni 2019, 07:54:14 »
der ausser Geld scheffeln auf welche Art auch immer nichts kann,

Und Geld scheffeln kann er auch nicht.

Was er kann: Handwerkern die Rechnungen kürzen und ihnen sagen, sie seien selbst schuld, für einen solchen Idi0ten wie einem Trump zu arbeiten.

Ansonsten beruht sein "Erfolg" auf Krediten. Irgendwann war sein Rating so schlecht, daß ihm keine Bank in US mehr Geld leihen wollte.
Und wer sprang ein? Die Deutsche Bank!
Die ist sowieso grad auf dem Weg zur Bad Bank, da tun die faulen Kredite an Trump ein Übriges.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #655 am: 14. Juni 2019, 18:07:31 »
Ich tippe mal auf nein.

Was mir allerdings weit mehr aufstößt als dieser Handelskriegmist ist dass was in den Lagern für Flüchtlinge im Süden der USA abgeht. Offenbar werden dort nicht mal grundlegendste Menschenrechte geachtet und dass ist mittlerweile weitgehend in der Versenkung verschwunden was an sich schon ungeheuerlich ist!

Ich hab heute auf Twitter einen Bericht von einem User gelesen der es geschafft hat einen Blick in diese Lager zu werfen und bei dem was ich da gelesen habe viel es mir schwer den Glauben an das Gute im Menschen zu behalten..... wirklich sehr niederschmetternd....... 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #656 am: 15. Juni 2019, 09:31:19 »
Der König von Wahnsington geht nur nach seinem Empfinden.
Und bei manchen Sachen ist er sehr empfindlich. 
Da sind ihm Widersprüche egal.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #657 am: 17. Juni 2019, 22:25:07 »
Trump und der KKK, die Gemeinsamkeiten:

https://medium.com/@lauramohsene/comparison-between-the-political-rhetoric-of-donald-trump-and-the-1920s-dallas-klan-799c9c32a429

https://www.bustle.com/p/was-trumps-dad-in-the-kkk-this-is-why-america-may-never-know-76588

Spoiler
Ultimately, a few things are clear: Trump's father Fred was arrested at a Klan rally in Queens with six other people; he was not charged with a crime; and seven people wearing Klan robes at that same rally were arrested.
...
Notably, the KKK endorsed Trump in the 2016 presidential election, with a Virginia member of the organization explaining to Richmond station WWBT that "a lot of what he believes in, we believe in."
https://talkingpointsmemo.com/livewire/richmond-kkk-leader-endorses-donald-trump
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #658 am: 18. Juni 2019, 13:06:02 »
Zitat
Was nicht passt? Das Team von Trump hat mehrere Meinungsforscher entlassen. Der Grund: In einer Umfrage lag Trump in einigen US-Staaten hinter dem Demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden.


 :facepalm:


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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #659 am: 19. Juni 2019, 10:44:41 »
Der Name sagte mir jetzt nichts, aber bei der Geschwindigkeit der Wechsel kann ich mir nicht jeden Namen merken:


Zitat
ROCHADE
Shanahan zieht sich von US-Pentagon-Spitze zurück
Rochade inmitten des Konflikts mit dem Iran. Heereschef Esper soll neuer Minister werden

19. Juni 2019, 06:50

Spoiler
Washington – Mitten im Konflikt mit dem Iran kommt es zu einem erneuten Wechsel an der Spitze des US-Verteidigungsministeriums. Der geschäftsführende Minister Patrick Shanahan will das Pentagon nun doch nicht dauerhaft leiten und auch sein Amt als Vize-Verteidigungsminister aufgeben. Shanahan wollte offenbar verhindern, dass bei Senatsanhörungen frühere Gewalttaten in seiner Familie breitgetreten werden.


Präsident Donald Trump teilte am Dienstag auf Twitter mit, Shanahan werde den Prozess zur Nominierung als Verteidigungsminister nicht weiter verfolgen und stattdessen seiner Familie mehr Zeit widmen.

Trump hatte den 56-jährigen früheren Boeing-Manager erst vor knapp sechs Wochen als dauerhaften Chef des Verteidigungsministeriums nominiert. Der Präsident schrieb auf Twitter, Shanahan habe einen "wundervollen Job" gemacht. Die geschäftsführende Leitung des Pentagons werde Mark Esper übernehmen. Esper ist bisher "Secretary of the Army" und damit der hochrangigste Zivilist im US-Heer, der direkt dem Verteidigungsminister unterstellt ist.

Familienangelegnheit
Trump sagte vor seinem Abflug zu einer Wahlkampfveranstaltung in Florida, er habe Shanahan nicht um dessen Rückzug gebeten. Bei dessen Entscheidung hätten Familienangelegenheiten eine Rolle gespielt.

Shanahan teilte mit, er gehe davon aus, dass der Nominierungsprozess im US-Senat "meine drei Kinder gezwungen hätte, ein traumatisches Kapitel in unserem Familienleben wieder zu durchleben, und Wunden wieder geöffnet hätte, die Jahre zur Heilung benötigten". Die "Washington Post" berichtete am Dienstag über frühere Gewalttaten in Shanahans Familie – unter anderem einen Angriff des damals 17-jährigen Sohnes auf die von Shanahan getrennt lebende Ehefrau mit einem Baseball-Schläger im November 2011.

Shanahan hatte seinen Sohn danach in Schutz genommen. Er sagte der "Washington Post" in Gesprächen am Montag und Dienstag, er habe damals nicht gewusst, wie schwer die Verletzungen waren, die der Sohn der Mutter zugefügt hatte. Die Zeitung berichtete, bereits im August 2010 sei es zu Gewalt zwischen Patrick Shanahan und seiner damaligen Ehefrau gekommen. Shanahans Darstellung zufolge habe ihn seine Ehefrau unter anderem ins Gesicht geschlagen. Sie habe der Polizei gegenüber angegeben, er habe ihr in den Bauch geschlagen. Der Gerichtsakt zur Scheidung habe später mehr als 1500 Seiten umfasst.


Übergabeplan wird koordiniert
Ein genauer Zeitpunkt für Shanahans Rücktritt wurde nicht genannt. Shanahan teilte mit, er habe nach gründlicher Überlegung darum gebeten, sich vom Nominierungsprozess zurückziehen zu dürfen, und werde sein Amt als Vize-Verteidigungsminister niederlegen. Die Erarbeitung eines Übergabeplanes werde er noch koordinieren.



Der Senat hätte Shanahans Berufung zum dauerhaften Pentagon-Chef zustimmen müssen. Teil des Nominierungsprozesses sind Anhörungen, bei denen die Familiengeschichte vermutlich vor einer breiten Öffentlichkeit diskutiert worden wäre.

Shanahan war seit 2017 Vize-Verteidigungsminister und Anfang 2019 zum kommissarischen Pentagon-Chef aufgerückt, nachdem der frühere Verteidigungsminister James Mattis wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Präsidenten seinen Rücktritt eingereicht hatte. Shanahan leitet das Pentagon nun seit mehr als fünf Monaten übergangsweise – und ist damit der am längsten nur geschäftsführend amtierende Minister an der Spitze des mächtigen Apparats.


Weder militärische, noch politische Erfahrung
Der 56-Jährige hatte drei Jahrzehnte lang für Boeing gearbeitet, bevor Trump ihn 2017 zum stellvertretenden Verteidigungsminister machte. Militärische Erfahrung hatte Shanahan seinerzeit keine, politische auch nicht. Shanahan selbst sagte damals zu seinem Wechsel ins Pentagon: "Es ist so, wie wenn man sich nach vielen Jahren von seiner Freundin trennt und dann die Liebe seines Lebens trifft."

Shanahan sah sich als Vize-Verteidigungsminister einer internen Untersuchung ausgesetzt, weil es Vorwürfe gab, er habe im Pentagon Maßnahmen ergriffen, um seinen früheren Arbeitgeber Boeing gegenüber Wettbewerbern zu begünstigen. Eine interne Kontrollinstanz des Ministeriums fand allerdings keine Beweise für die Anschuldigungen. Shanahan galt aber nicht zuletzt deswegen als angeschlagen. Mehrere Senatoren – darunter auch Republikaner – äußerten sich in den vergangenen Monaten kritisch über seine Qualifikation für das Amt.

Der Wechsel an der Spitze des Verteidigungsministeriums fällt in bewegte Zeiten. Nach ungeklärten Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman wächst die Angst vor einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran. Shanahan hatte erst am Montagabend in Washington angekündigt, zu "Verteidigungszwecken" rund 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten zu entsenden. Die US-Regierung macht Teheran für die Attacken auf die Öltanker verantwortlich. Die iranische Führung weist die Anschuldigungen zurück. (APA, 19.6.2019)
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https://www.derstandard.de/story/2000105099961/shanahan-zieht-sich-von-us-pentagon-spitze-zurueck
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