Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235801 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3675 am: 10. Januar 2021, 11:18:41 »
Sondersitzung?

Die müsste der Präsident einberufen.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3676 am: 10. Januar 2021, 11:24:31 »
Die USA wird aufarbeiten müssen, was da eigentlich passiert ist. Das Impeachment hat durchaus ihren Wert nach Machtübergang auf Biden. Und das stabilste Genie aller Zeiten auch nur von weiteren Kandidaturen abzuhalten, ist auch für die Reps sinnvoll.

Der diplomatische Richtungswechsel zu Taiwan kommt etwas plötzlich. Versucht Donnie noch schnell einen internationalen Konflikt zu eskalieren?
« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, 11:42:08 von Sandmännchen »
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3677 am: 10. Januar 2021, 12:03:12 »
Da ist dann auch Ruhe im Karton.


Zitat
GEGEN RECHTE GEWALT:
Amazon schaltet Onlinedienst Parler ab
AKTUALISIERT AM 10.01.2021-10:50

Nach Google und Apple geht auch der Cloud-Anbieter gegen das rechte Netzwerk vor. Dessen Chef sucht nun eine neue Online-Heimat.
Spoiler
Der amerikanische Internetkonzern Amazon hat das umstrittene Online-Netzwerk Parler abgeschaltet. Amazon löschte den insbesondere von Rechtsradikalen genutzten Dienst in der Nacht zum Sonntag aus seinem Cloud-Hosting-Angebot. Damit wird Parler zumindest vorübergehend offline sein, bis das Netzwerk einen neuen technischen Anbieter gefunden hat, schrieb der Gründer von Parler, John Matz.

Nach dem gewaltsamen Sturm auf das Kapitol hatten schon die Tech-Unternehmen Google und Apple Parler aus ihren App-Stores verbannt. Der Dienst war zuletzt insbesondere von rechten Gruppierungen genutzt worden, die zuvor von anderen Onlineplattformen ausgeschlossen worden waren.

In einem Brief an Parler schrieb Amazon, dass das Netzwerk nicht schnell genug gegen gewalttätige Inhalte auf der Plattform vorgegangen sei. „Wir haben eine stetige Zunahme dieser gewalttätigen Inhalte auf Ihrer Website gesehen, die alle unsere Nutzungsbedingungen verletzen“, hieß es in dem Schreiben. Angesichts der Ausschreitungen im Kapitol am Mittwoch bestehe ein „ernsthaftes Risiko, dass diese Art von Inhalten weiter zur Gewalt anstacheln wird“.

Nach Angaben des Parler-Gründers Matz könnte Parler nun „bis zu einer Woche“ nicht verfügbar sein. „Wir werden unser Bestes tun, um sofort zu einem neuen Anbieter zu wechseln“, schrieb Matz auf seinem Profil.

Parler startete im Jahr 2018 und war zunächst eine Heimat für Rechtsextremisten. Seitdem aber Netzwerke wie Facebook und Twitter aktiv gegen Falschmeldungen sowie rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte vorgehen, haben Plattformen wie Parler, Newsmax und Rumble mehr Zulauf bekommen. Unter anderem wanderten Unterstützer des abgewählten Präsidenten Donald Trump, die dessen unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe glauben, dorthin ab.

Wütende Trump-Anhänger waren am Mittwoch ins Kapitol in Washington eingedrungen, nachdem Trump sie während eines Auftritts in Washington mit seinen unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen angestachelt und zum Marsch auf den Parlamentssitz aufgerufen hatte. Wegen der Ausschreitungen musste eine Kongresssitzung zur Bestätigung von Joe Biden als Wahlsieger unterbrochen werden.

Während der Ausschreitungen wurde eine Trump-Anhängerin von der Polizei erschossen, ein Polizeibeamter erlag am folgenden Tag seinen schweren Verletzungen. Drei weitere Menschen starben am Rande der Ausschreitungen infolge medizinischer Notfälle.
[close]
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/amazon-schaltet-onlinedienst-parler-ab-17138695.html


Wollte da nicht ein stabiles Genie ...?   :scratch:
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3678 am: 10. Januar 2021, 12:05:43 »
Es ist schon Ironie des Schicksals jetzt ausgerechnet mit einer Order des klügsten und vorausschauendsten aller Präsidenten Ärger an den Hals zu kriegen, für dessen rechtswidrigen Verbleib im Amt man randaliert hatte.  ;D
Sobald man Trump nicht mehr nützlich ist, landet man unter dem Bus. Das war schon immer so. Trumps Erfolge sind darauf gegründet, dass Andere zu seinem Vorteil Rechtsbrüche begehen und das verlangt er auch. Wer dazu nicht bereit ist erleidet Nachteile. Das und nichts anderes haben wir in den letzten Tagen gesehen, nur war das bisher noch nie so deutlich.
Die Reps haben jetzt ein Problem. Den Geist, den sie sich ins Haus geholt haben werden sie nicht mehr problemlos zähmen können, sie müssen aufpassen, nicht endgültig sein Opfer zu werden. Dazu muss die Einsicht kommen, dass Trump nicht für politische Werte der Republikaner steht und auch nie stand. Der verachtet diese Werte sogar, der steht nur für seinen eigenen Vorteil und für sonst nichts ein.
Das sieht man auch daran, dass er es seinem Nachfolger möglichst schwer machen will. In der Außenpolitik klatscht er ihm grad nochmal einen Stein in den Weg, vielleicht in der Hoffnung, dass China jetzt militärisch aktiv wird. Bei Corona lässt er sich zwar für den Impfstoff feiern, aber die Verteilung im Land gekingt nicht, die haben mehr Impfstoff verfügbar, als sie aktuell verabreichen könnten.
Die Einleitung eines Impeachments dürfte verhindern, dass er noch seine eigene Begnadigung durchziehen könnte, von daher wäre es sinnvoll. Für die GOP halte ich ein Ende mit Schrecken für besser, als noch weitere Jahre die Partei im Würgegriff eines Despoten zu lassen, der mit dem rechten Mob versucht die Politik auf Abwege zu leiten. Man sollte nie vergessen, dass Rachsucht und Eitelkeit stets den gleichen Vater haben.
 
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3679 am: 10. Januar 2021, 12:19:23 »
Zum Militär und dem Trumpismus dort: "Das Militär" ist gerade in den USA kein einheitlicher Haufen. Ich hatte hier ja vor der Wahl bereits die Umfragen unter Militärs und ihren Angehörigen (beim US-Militär kommen die Soldaten immer mit ihren nächsten Angehörigen) aus militärnahen Medien gepostet. Die Ereignisse um die Erstürmung decken sich in großen Teilen damit. Trump und der Q-Anon-Quatsch sind vor allem unter rangniedrigen (Mannschaften und UNteroffizieren) Soldaten populär, in meinen Augen liegt es an der sozialen Herkunft dieser Soldaten und der mangelnden Sozialisierung innerhalb des Militärs. Soldaten, die für längere Dienstzeiten und Karrierewege vorgesehen sind, laufen durch andere "Ausbildungsgänge" und werden intensiver sozialisiert. Ein Großteil der Offiziere und längerdienenden Unteroffiziere teilen die gleichen "Myrmidonen-Werte", welche zu Trumps Verhalten nicht passen. Gleichzeitig sind diese Kreise hinsichtlich aussen- und sicherheitspolitischer Fragen die interessiertesten Teile der US-Bevölkerung. Bemerkenswert ist dabei, dass die Einschätzungen der Militärs denen des Aussenministeriums meist entgegenlaufen... aber eine Analyse der internen traditionellen Feindschaften geht hier zu weit. Wichtig ist noch, dass die National Guard(s) zwar Teil des Militärs sind und auch in Auslandseinsätzen dienen, aber nie dauerhaft im Ausland stationiert sind. Damit sind die Soldaten dort eher an der Innenpolitik interessiert und weniger affin zu äusseren Thematiken.

Taiwan: Das wird keine Eskalation bringen und wohl eher aus dem Falken-Umfeld stammen statt von Donnie selbst. Die Beziehungen zu Taiwan sind bei der bereits unter Obama begonnenen Orientierung in den pazifischen Raum (mit China als größtem/wichtigsten Antagonisten der USA) neu bewertet worden. Zusammen mit der dortigen neuen Regierung und der guten Reaktion auf Covid hat Taiwan sich einen besonderen Platz geschaffen... Südkorea ist auch wichtig, wird aber durch NK abgelenkt (von China) und Japan ist wirtschaftlich/politisch aufgrund seiner pazifistischen Verfassung kaum ausbaufähig.

Republikanische Werte: Trump stand nie für sie und unter seiner Präsidentschaft hat man sich selbst von allen Werten verabschiedet. Mitch McConnell hat dafür mit seiner Realmachtpolitik gesorgt, insbesondere im Bereich der Supreme Court Richter. Wenn die Parteiobersten keine Werte haben ausser dem Machterhalt wirds schwer mit Werten Wahlen zu gewinnen. Schon der Wahlkampf Trump-Clinton hat das gezeigt, ein Großteil war ad hominem-Schmutz. Im Grunde müssen die Republikaner sich neu definieren und vom Ballast der Machtpolitiker trennen.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3680 am: 10. Januar 2021, 13:48:17 »
Die Uni Salzburg stellt fest, dass sich Geschichte einfach nur wiederholt.

Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
(frei nach Christian Morgenstern)
 

Offline Rabenaas

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3681 am: 10. Januar 2021, 14:02:26 »
Zitat
Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce.

Marx hatte doch recht!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline mork77

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3683 am: 10. Januar 2021, 14:18:57 »
Aus diesem Artikel:

"Such outrageous things simply did not happen."

Das passt auf vieles von Trumps Aktionen.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3684 am: 10. Januar 2021, 15:38:28 »
Die Elite des Landes ...

...

Der Aufenthalt in der Arrestzelle, die doch recht zügig laufende Petition für seine Amtsenthebung (bei der mir nicht klar ist, ob es dafür eine Rechtsgrundlage gäbe) und die möglicherweise daraus folgende Aussicht auf weiteres Ungemach in der Partei scheinen die Einsicht befördert zu haben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß er nicht der Einzige dieses Kalibers in den Parlamenten ist. Die anderen haben sich nur noch nicht untragbar gemacht.

 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3685 am: 10. Januar 2021, 15:38:54 »
Jetzt fangen die da drüben auch damit an. Nur, daß es keine unbekannte Jana aus Kassel ist ...   :facepalm:


Zitat
Twitter US-Wahl 2020 Donald Trump
Kirstie Alley vergleicht Twitter-Sperre von Trump mit Sklaverei

Schauspielerin Kirstie Alley hat in den sozialen Medien mit einem Sklavereivergleich für Kritik gesorgt.

Twitter sei wie die einstigen Sklavenhalter und lege kritischen Menschen wie Trump Ketten an.

Zudem verglich sie den Sturm aufs Kapitol mit den Black-Lives-Matter-Protesten.
10.01.2021, 12:41 Uhr
Spoiler
Mit diesem Tweet hat sich Schauspielerin und Trump-Anhängerin Kirstie Alley keine Freunde gemacht. Die 69-Jährige verglich in dem inzwischen gelöschten Tweet die Twitter-Sperre des Privatprofils von Präsident Donald Trump mit der Sklaverei. Ähnlich wie damals sei Trump in Ketten gelegt worden – und damit generell kritische Stimmen. Sie verglich den Sturm auf das Kapitol vergangene Woche mit den Black-Lives-Matter-Protesten nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd.

Am Samstagmorgen (Ortszeit) schrieb sie: „Alle Menschen sollten jetzt beunruhigt sein. Es ist wahr, der Durchschnittsmensch wird keine Plattform mehr haben, um seine Ansichten zu teilen. Das wird Sklaverei genannt. Diese Zensur beweist, dass große Technikfirmen jetzt die Schlüssel für die Ketten haben.“ Der Tweet wird in einem Screenshot von der „Daily Mail“ gezeigt.

Alley vergleicht Sturm auf Kapitol mit Black-Lives-Matter-Protesten
In einem zweiten Tweet verglich sie den Sturm auf das Kapitol und die von Trump aufgestachelte Meute mit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung. „Erinnert ihr euch an all die Brände, das Töten, das Terrorisieren, die Zerstörung? Das waren Verbrechen und illegale Handlungen. Aber keiner von diesen wurde von den Plattformen ausgeschlossen, auch nicht die Politiker, die die Gewalt billigten.“

Beide Aussagen sowie weitere Tweets der Schauspielerin sorgten für ordentlich Kritik auf Twitter. Schauspielkollegin Patricia Arquette antwortete ihr: „Das ist eine schockierende Verharmlosung der bösartigen Brutalität der Sklaverei“, schrieb sie, „Kinder wurden aus den Armen ihrer Eltern verkauft. Menschen wurden misshandelt und zu Tode geprügelt. Gefesselt. Frauen wurden vergewaltigt. Paare wurden getrennt und verkauft“, führte sie an und kündigte an, ihre Kollegin wieder zu blockieren.

Nach Sklavereivergleich: Historiker, Schauspieler und ein Bischof gehen auf Distanz
Unter den Kritikern ist auch der US-amerikanische Bischof Talbert Swan. Er schrieb: „Nein, Kirstie Alley, Sklaverei war, als Afrikaner und ihre Nachkommen Besitz waren, ihrer Freiheit beraubt, wegen ihrer Arbeitskraft gefangen gehalten, wie Tiere behandelt, vergewaltigt, gelyncht, ermordet, verroht und entmenschlicht wurden. Sklaverei war nicht, nicht auf sozialen Medien zu Gewalt anstacheln zu dürfen.“

Kevin M. Kruse, Geschichtsprofessor an der Universität Princeton, schrieb sarkastisch: „Ja, wenn wir Historiker über Sklaverei schreiben, dann ist das, was wir am stärksten betonen, dass die Versklavten keinen freien Zugang zu sozialen Medien hatten.“ Andere Nutzer halten sie für „völlig durchgedreht“ oder bezeichnen sie als „verrückt“, einige verwiesen auf die Zwänge innerhalb der Scientology-Bewegung, die Alley seit Jahren unterstützt. Wieder andere senden Bilder von Versklavten und ihren Wunden oder Infomaterial über Sklavenhaltung.

Alley rechtfertigt ihren Sklavereivergleich – und erntet noch mehr Kritik
Und Kirstie Alley? Die löschte zwar besagten Tweet, findet ihn aber nach wie vor offenbar nicht schlimm. Es gebe mehrere Formen von Sklaverei, lässt sie verlauten. Zum einen die, auf die sich nun ihre Kritiker beziehen würden, aber sie würde eine andere meinen, nämlich die der „eingeschränkten Freiheit. Wie die Art der Sklaverei in Venezuela“, schrieb sie. Freunde machte sie sich mit diesen Ausreden aber erneut nicht.

RND/msk
[close]
https://www.rnd.de/promis/kirstie-alley-vergleicht-twitter-sperre-von-trump-mit-sklaverei-Z6S26U7ZJZFPLECHGNLDIHOTVA.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3686 am: 10. Januar 2021, 16:10:43 »
McConnell teilte mit, daß sich der Senat erst nach Bidens Amtseinführung mit dem in Aussicht stehenden Impeachment-Verfahren beschäftigen könne.

Auf Anfrage von @Rabenaas erklärt die Post, daß einer früheren Sitzung alle 100 Senatoren zustimmen müßten, was unwahrscheinlich sei, weil es unter ihnen auch "Trump-allied senators" (wir würden sagen "Trumps Sockenpuppen") gebe. Man kann sich aber auch fragen, ob das nicht per se scheitert, wenn der Senat keine 100 Mitglieder hat, weil noch nicht alle vereidigt sind.

https://www.washingtonpost.com/politics/senate-impeachment-trump-mcconnell/2021/01/08/5f650ad0-520d-11eb-b2e8-3339e73d9da2_story.html





Eine nette Story, wie man durch Zufall, Gottes Fügung oder zumindest einen bedauerlichen Schicksalschlag in die unangenehme Situation kommen kann, das Capitol zu stürmen und dabei mit Tränengas beschossen zu werden:

Spoiler
Maryanne Larrea, 22, aus Scranton, Pennsylvania, ist Republikanerin und Trump-Befürworterin.

"Ich glaube nicht, dass der Sturm auf das Kapitol geplant war. Ich war selbst vor Ort. Nach Donald Trumps Rede war der allgemeine Plan, zum Kapitol zu ziehen, aber nicht, es zu stürmen. Ich denke auch nicht, dass Trump die Aktion angestiftet hat. Alle Demonstranten waren aufgebracht, aber einige waren auf eine bürgerkriegsähnliche Konfrontation aus.

Ich war dabei, ganz vorne sogar. Meine Gemeinde von Rod of Iron Ministries (Anmerkung der Redaktion: eine christliche Vereinigung in Pennsylvania, die sich für Waffenbesitz einsetzt) und ich sind nach vorn gelaufen, um verbal zu protestieren. Aber dann bewegte sich die Menge immer näher und näher in Richtung des Kapitol-Gebäudes. Wir waren mittendrin und wurden von der Stimmung mitgerissen.

Ich war in der Menge, habe skandiert und mitgeschrien. Als wir näher rückten, erinnere ich mich nur noch daran, dass ich plötzlich eine Ladung Tränengas abbekam. Ich weiß nicht, wer es auf uns gerichtet hat, aber ich denke, es war die Polizei. Ich bin weggerannt, es war schrecklich. Aber ich konnte die Wut der Patrioten nachempfinden. Deshalb bin ich selbst nach der Tränengas-Attacke wieder zurückgekehrt, um mit ihnen zu demonstrieren. Zu dem Zeitpunkt waren die Proteste aber größtenteils friedlich.

Insgesamt denke ich nicht, dass es zu weit gegangen ist. Diejenigen, die ins Kapitol eingedrungen sind, sollten schon mit Konsequenzen rechnen, andererseits kann ich ihre Frustration aber absolut nachvollziehen.

Ich glaube nicht, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch möglich ist, das Ergebnis der Wahl anzufechten. Obwohl Joe Biden offiziell Präsident sein wird, denke ich nicht, dass er lange durchhalten wird. Ich prophezeie, dass er auf irgendeine Art die Macht verlieren wird und Kamala Harris übernimmt." Marie-Sophie Müller

[close]

Die Spaltung zieht sich durch die Familien. Folglich hat, der Logik der Eltern folgend, auch die eigene Tochter Schuld am Sturm auf das Capitol:

Spoiler
"Ich habe Angst vor einem Bürgerkrieg"

Georgia McKee, 21 Jahre alt, studiert in Nashville, kommt ursprünglich aus dem texanischen Dallas und ist Demokratin.

"Der Sturm auf das Kapitol ist das Ergebnis der letzten vier Jahre. Trump hat seine Anhängerinnen und Anhänger angestachelt und diese Leute machen alles, was er ihnen sagt. Sie glauben, dass es total okay sei, das Kapitol auseinanderzunehmen.

Meine Familie ist sehr konservativ und republikanisch. Sie geben den Demokraten die Schuld an den Angriffen. Sie assoziieren die Black-Lives-Matter-Proteste mit Gewalt und nehmen deswegen automatisch an, dass Demokraten jetzt das Kapitol gestürmt hätten. Unser Familienchat ist voll mit Tweets und politischen TikToks, alle sind total aufgewühlt und emotional, man kann keine Unterhaltung führen, ohne sich zu streiten.

Ich bin Teil der LGBTQI+-Community, deswegen macht der Terror in Washington, D. C., mir noch mehr Angst. Gerade hatte ich Hoffnung, mit meiner Freundin in der Öffentlichkeit Händchen halten zu können und dann sehe ich so was. Der Hass, den diese Leute verbreiten, betrifft mich ganz direkt. Ich habe Angst vor einem Bürgerkrieg und dass sich unser Land so sehr spaltet, dass wir politische Differenzen niemals überwinden werden. Dass Biden bald Präsident sein wird, gibt mir zwar etwas Hoffnung, aber andererseits wird Trump nicht einfach verschwunden sein. Er wird weiterhin Unruhe in unserem Land verbreiten und seine Fans werden ihm folgen." Greta Linde
[close]

Klar, warum sollte es nicht möglich sein, daß die Besetzer bezahlte Agenten radikaler Linker waren? Wenn Geld in den eigenen Kreisen keine Rolle spielt ...

Spoiler
"Präsident Trump hat damit nichts zu tun"

Robert, 22 Jahre aus Los Angeles, Kalifornien, hat Trump gewählt und möchte seinen richtigen Namen nicht nennen.

"Was passiert ist, muss uns vor der ganzen Welt peinlich sein. Unsere Nation erzählt anderen Ländern, was es heißt, eine demokratische Gesellschaft zu sein, während sie den Fokus besser auf sich selbst lenken sollte, anstatt Weltpolizei zu spielen. Wir haben unsere eigenen Probleme.

Sie können mich für verrückt erklären, aber ich denke schon, dass es möglich ist, dass ein paar radikale Linke andere Menschen dafür bezahlt haben, sich als Trump-Supporter zu verkleiden, und die Bewegung zu unterwandern, um den Plan, das Kapitol zu stürmen, zu schüren. Und das wiederum mag einige Trump-Wähler dazu angestachelt haben, bei der Aktion mitzumachen. Aber wer auch immer die Anstifter waren – ich finde, dass die Menschen, die das Kapitol gestürmt und die Polizei attackiert haben, dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

Präsident Trump hat damit aber nichts zu tun. Ich finde, man kann ihm nichts vorwerfen. Nur weil es ein paar faule Äpfel gibt, heißt es nicht, dass all seine Unterstützer und Unterstützerinnen so sind. Dass Twitter und Facebook die Accounts des Präsidenten geblockt haben, finde ich absolut lächerlich. Sie nehmen ihm damit seine Stimme. Sie behaupten, dass alle seine Aussagen falsch sind und er die Menschen dazu anregt, Chaos und Unordnung anzurichten. Ich bin überzeugt: Das ist Bullshit.

Ich wünsche den Vereinigten Staaten unter der neuen Regierung viel Glück. Am Tag des Amtsantritts am 20. Januar wird es bestimmt wieder Proteste geben. Aber keine gewaltsamen." Marie-Sophie Müller
[close]

https://www.zeit.de/campus/2021-01/junge-us-amerikaner-sturm-us-kapitol-donald-trump



Inzwischen hat auch die "Zeit" die Vorgeschichte gefunden. Vielleicht kommen auch die amerikanischen Dienste und das FBI drauf, sobald sie dürfen:

https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/angriff-kapitol-washington-demokratie-rechtsextremismus


@Reichsschlafschaf

Ob wir demnächst bei der Washington Post auch eine Klageschrift gegen die Alley finden? Ganz mittellos scheint sie ja nicht zu sein ...

Zitat
...
Kevin M. Kruse, Geschichtsprofessor an der Universität Princeton, schrieb sarkastisch: „Ja, wenn wir Historiker über Sklaverei schreiben, dann ist das, was wir am stärksten betonen, dass die Versklavten keinen freien Zugang zu sozialen Medien hatten.“

...

Nett. Wobei das Wichtigste an der Aussage ist, daß es sich um Sarkasmus handele.


« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, 16:33:28 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3687 am: 10. Januar 2021, 18:06:15 »
Sarkasmus und jegliche Art von Humor ist in Kreisen der Trumpisten fehl am Platz. Wie jede gut indoktrinierte Bewegung werden sie jede Art von Kritik mit Gewalt und Unterdrückung beantworten. Souveräne Politiker freier Gesellschaften sammeln die Witze die man über sie reisst, Dogmatiker sammeln Menschen, die Witze über sie reissen.
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3688 am: 10. Januar 2021, 18:18:44 »
Nicht nur das. Ich finde auch die Oberflächlichkeit, zuweilen Realitätsferne in der hiesigen Berichterstattung nicht mehr nur bemerkenswert. Muß man doch nicht zum Hauptbahnhof laufen, um sich für teures Geld eine überlagerte Zeitung aus Amiland abzugreifen, sondern findet die häufig sehr detaillierten und verständlichen Berichte der Trumpschen Haßobjekte mit wenigen Mausklicks im Netz.

Zitat
...
Auch in Livestreams der Angreifer finden sich keine Hinweise auf linke Aktivisten. Die Strategie ist so durchsichtig, dass sogar bekannte rechtsradikale Aktivisten den Umdeutungsversuch in ihren Netzwerken als "lahm" bezeichnen.

...

Nicht wirklich. Die Trumpisten empfinden den Sturm auf das Capitol als ihren Erfolg und sind angepißt, ja harsch beleidigt zu sehen, wie plump er ihnen gestohlen werde.
Das ist ein gewaltiger Unterschied. Warum wird der nicht gesehen?

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/trump-fakenews-washington-101.html
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3689 am: 10. Januar 2021, 18:34:10 »
Da findet wohl gerade eine Zweiteilung unter den Trumpisten statt. Insbesondere jetzt zwischen denen, die den Sturm auf das Kapitol gutheißen bzw daran teilgenommen haben - und denen die das ganze jetzt den Linken ankreiden wollen. Die sind ja auch nicht so homogen. Ist aber lustig zu sehen, wie pisst jetzt einige Teilnehmer sind, wenn sie von bestimmten Rechtsrechten Newskanälen jetzt als "schwule kommunistische Antifas" bezeichnet werden.
 
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