Fassen wir nochmal zusammen, samt Hintergrundkommentar medizischen Fachpersonals:
Das Foto ist eine Fälschung. Begründung: das Verbandsmaterial ist absolut unsachgemäß aufgetragen. Kann natürlich "ein Praktikant" gemacht haben, aber bei so einer Wunde würde man eher die Profis ranlassen, womit wir beim nächsten Punkt wären: es blutet viel zu stark. Sollte das Foto vor der angeblichen Not-OP geschossen worden sein (dabei soll die Tat doch am späten Abend stattgefunden haben), wäre er bei dieser Menge an Blut entweder Bluter und schon lange ver-blutet, oder... eine andere Erklärung gibt es nicht. Das Blut scheint auch nicht zu gerinnen und verteilt sich über einen zu großen Raum, ohne dabei an den Rändern Gerinnungsspuren zu zeigen. Insgesamt ist er und sind seine Klamotten dafür zu sauber. Bei der Blutmenge müsste er wie ein Schwein im Schlachthaus aussehen.
Aber angeblich zeigt es ihn ja auch nach der OP, was definitiv ausgeschlossen ist, da man ihn mit so einer fetten Wunde nicht sofort wieder hätte gehen lassen. Natürlich hätte die Wunde auch nicht derart stark geblutet und wenn doch, hätte man ihn sowieso wiederum nicht gehen lassen. Auch hätte man die (durchaus echten) Verbandsklebedinger (ich vergess immer den Namen) anders gesetzt, bzw. bei so einer Wunde erstmal gar nicht, da man direkt nochmal hätte nähen/tackern müssen. Er wäre vermutlich gar nicht bandagiert oder vom OP-Tisch gelassen worden. Es ergibt einfach von vorne bis hinten keinen Sinn. Auch die Apotheken-Taschen ergeben keinen Sinn, wobei es natürlich möglich ist, dass ihm Freunde spontan etwas aus zwei verschiedenen Apotheken mitgebracht hätten, wobei das wieder mehr als unwahrscheinlich ist, da er einerseits natürlich direkt vor Ort mit allem (auch für die kommende Woche) versorgt wird, andererseits man als Angehöriger andere Sorgen hat, als erstmal am frühen Morgen (Uhrzeit?) in der Apotheke rezeptfreies Zeug zu holen.
Oder wie Rüdi immer sagt: schönen Schrank auch!