Dennis und sein Kammerakind Haru Wunderlich waren wieder produktiv. Diesmal traut sich Haru sogar vor die Kamera. Sie hat wohl mit ihrer Karriere in der Designerwelt endgültig abgeschlossen. Falls sie noch damit rechnet, dort jemals einen Job zu finden, dann wäre es kontraproduktiv, sich mit dem "Reichsdeutschen Nr. 1" gemeinsam vor der Kamera zu zeigen.
In beiden Videos schafft es Dennis, dass ich zunächst denke, dass er ja doch icht so ganz falsch tickt, gegen Ende aber so eklig wird, dass ich das dringende Bedürfnis nach einer Dusche verspüre.
Video 1: Dennis besucht die Gedenkminute für die Opfer des Weihnachtsmarktanschlags in Berlin.
https://tinyurl.com/y9crtt8fDennis mit blinkender Weihnachtsmannmütze vor der Gedächniskirche. Er betont, dass es ja politisch inkorrekt sei, von Weihnachten zu sprechen. Dann gibt er erst einmal seine reichsdepperte Version von Jingle Bells zum Besten. Pünktlich zum Zeitpunkt des Anschlags werden die Lichter an der Dekoration und die Musik abgeschaltet, stattdessen läutet die Glocke der Gedächniskirche. Dennis freut sich mit ner Tasse Glühwein oder Punsch in der Hand, dass überall Finsternis sei, nur "seinereiner nicht", weil seine weihnachtliche Hampelmannmütze weiter blinkt. Dennis muss natürlich betonen, dass eines der Opfer jüdischen Glaubesn war und selbst der Zentralrat der Juden erklärt hätte, dass aller aggressiver Antisemitismus nicht von Europäern kommen würde. Dennis ergänzt sogleich, dass der einzige von Europäern stammende Antisemitismus die berechtigte Kritik an Israel sei (er ergänzt dannweiter: "wenn überhaupt").
Haru filmt dann die Betonabsperrung. Dennis analysiert fachmännich, dass das Ding wohl Trucks aufhalten könnten aber keine Messermänner. Dennis findet dann auch eine Lücke in der Betonabsperrung (bei einem Fußgängerüberweg). Das sei zwar schwierig da durchzukommen, aber wer mit zwei Flugzeugen drei Türme zum Einsturz bringen könnnte, dem sei auch das möglich.
Nächste Szene in einer lauten Lokalität. Dennis zeigt anhand der BZ, dass es wirklich der 19.12. ist. Er betont, dass jetzt auf seine Kosten im Steakhaus richtig geschlemmt werden würde. Dann beschwert er sich noch über die Preise auf dem Weihnachtsmarkt.
Abschließend wird noch ein unbeleuchtetes Klingelschild im Dunklen gefilmt, angeblich stalkt er da Rayk Anders und freut sich, dass an dessen Wohnung der Name nicht mehr stehen würde. Entweder sei Rayk ein Feigling oder hätte sich von "seiner Türken-Frau" getrennt, weil "jeden Tag Döner" doch nicht so toll sei.
Video 2: Haru und Dennis gönnen sich Tequila-Shots, während sie Obdachlose bedauern.
https://tinyurl.com/y7s7pvs3Er beginnt wieder damit, dass er nur frohe Feiertage wünschen würde, weil frohe Weihnachten ja islamophob wäre. Haru erzählt von den 20 bis 30 Obdachlosen, die auf dem Bahnhof (vermutlich Lichtenberg) übernachten würden. Es seien fast Zustände wie in einem Flüchtlingsheim, nur ohne Feldbetten.
Einschub: Haru nehme ich ihre Anteilnahme für die Obdachlosen ab. Die Wahnwache Berlin macht auch jedes Jahr ihre Winteraktion auf dem Alex (so eine Art Winterhilfswerk), in der sie Obdachlose mit warmem Essen, Schlafsäcken etc versorgen. Da Haru ja zu den Wahnwichteln gehörte, bevor sie bei Dennis gelandet ist, wird sie da wohl früher tätig gewesen sein.
Zwei Stationen von Lichtenberg entfernt, am Abhnhof Frankfurter Alleee ist übrigens eine große Traglufthalle von der Stadtmission, wo Obdachlose übernachten können, aber halt nicht mit Tieren.
Dennis muss aber das Wort gleich an sich reißen und erläutern, dass die Obdachlosen nur deswegen nicht in Flüchtlingsheimen wohnen würden, weil ihnen da "Ngluglu am Zeh knabbert" (Dennis macht damit Anspielungen auf einen angeblichen Kanibalismus von Schwarzafrikanern).
Haru guckt beschämt zur Seite und nippt lieber an ihrem Shot. Sie greift dann doch ein und erläutert, dass die in den Unterkünften nicht schlafen würden, aus Angst beklaut zu werden. Dennis räumt ein, dass auch deutsche Obdachlose klauen könnten, aber Haru widerspricht, "in einer anderen Stadt" (vermutlich Hannover, wo sie jetzt wieder wohnt und vorher studiert hat) wären es "die ganzen Zigeuner". Dennis tadelst sie für den "bububösen Nazi-Sprech", das wären Sinit und Roma. Sie als "Linke" müsse das doch wissen. Im übrigen wäre das auch "Neudeutsche".
Haru erzählt von den Streetworkern, die sich um die Obdachlosen auf den Bahnhof kümmern. Gestern seien zwei Skins da gewesen und hätten eine "richtig fette" Spende (10 EUR oder so) gegeben. Es sind auch ein 12 jähriger Junge und ein 15 jähriges Mädchen dabei. Jedenfalls saß der Streetworker neben der 15jährigen und die Skins haben ihn gleich angemacht, dass er die Minderjährige in Ruhe lassen sollte. Dennis schaltet sich dann ein und erzählt, dass Antifas dagegen mit einem Ghettoblaster um 1 Uhr nachts noch Lärm gemacht und ihnen den Stinkefinger gezeigt hätten. Weiterhin gibt es Mimimi, weil sogar einer der Obdachlosen Katzen hätte und Dennis hat nur die Blumen von seinem Bruder.
Auf den Schock muss Dennis erst einmal einen Tequilla nehmen, den "guten" mit Hut (aber ohne Salz und Zitrone). Haru freut sich über die viele Unterstützung, insbesondere in Form von Essen, für die Obdachlosen. Aber an Schlafsäcken würde es fehlen. Viele würden auch spöttisch gucken. Dennis erklärt, dass er keine Videos zeigen kann, weil ihm die Streetworker das verboten haben. Dennis zeigt aber Bilder. Die häßlichen gelben und weißen Kacheln im Schachbrettmuster deuten auf den Bahnhof Lichtenberg hin.
Dennis bedankt sich dann noch bei den "Multikultispinnern" der "Einheitspartei" für die desolaten sozialen Zustände. Dennis bittet um gute Taten, allerdings nur für Einheimisch eund nicht für "Ngluglu" und "Jamal", die nur als Wirtschaftsflüchtlinge herkommen würden. Das Handy von Haru stört immer wieder, was von Dennis bissig kommentiert wird.
Beruhigend ist, dass Haru die Ausführungen von Dennis peinlich zu sein scheinen, andererseits zwingt sie ja keiner, ständig mit dem Kerl rumzuhängen.