Was mich etwas erstaunt, ist die Art und Weise, wie das Rest-KRD in den letzten Wochen und Monaten reagiert hat und anscheinend immer noch reagiert:
Am 15. Mai wurde das verbliebene gute Dutzend ausquartiert. Nun schiene doch die Suche nach einer neuen Bleibe vordringlich, weiter gab es ja auch viel Gejammer über die Umstände der Räumung, bei der nur Handgepäck mitgenommen werden durfte. Derzeit scheint man ja immer noch damit beschäftigt zu sein, Sachen abzuholen.
Es stand zwar zu erwarten, dass bald danach über die ach so böse BRD, den Abwickler usw. gejammert werden würde, aber nun ist vor wenigen Tagen wieder ein neuer Schrieb des "Königs" veröffentlicht worden. Auf dem Blog wird zudem auf einen "Putsch" in Katalonien verwiesen.
Wenn die Räumung ja so schlimm war, hätte man da nicht andere Sorgen als staatsrechtliche Auseinandersetzungen weit ab von Wittenberg in Spanien und des Königs neustes Geschwurbel?
Aber da ist dieses Grundmuster: Die KRD-Jungs fahren an den Baggersee, benehmen sich dabei wie die Kinder, filmen sich dabei auch noch, während ihr "König" in Haft sitzt. Wenig später aber kommt der neuste Schriftwechsel, flankiert natürlich mit viel Mimimi über die böse, hartherzige Justiz, dann auch noch ein Video usw. Dann wieder lange nichts, dann wieder Schriftwechsel usw.
Nun zurück zu heute: Am 15. die Räumung, danach hektisches Mimimi, der Ruf nach Spenden, nach einer neuen Bleibe usw. Aber am 25., also genau zehn Tage nach der Räumung, während man doch ach so arg beschäftigt ist, neue Strukturen aufzubauen, darf natürlich der neuste Schrieb des "Königs" nicht fehlen.
Wie ist das Verhalten der KRDler zu erklären?
Hypothese 1: Sie sind Fatzke nach wie vor hörig. Wenn ihr "König" ruft, dann stehen sie stramm und gehorchen.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich da nicht doch Absatzbewegungen gezeigt haben und die KRDler nicht immer das tun, was Fatzke sich wünschte.
Daher Hypothese 2: Alle zwei Wochen besteht Kontakt zu Fatzke, danach folgen jeweils die "Neuigkeiten".
Gut, das Regime einer JVA könnte einen solchen Rhythmus durchaus erklären. Aber macht man, wenn man gerade von Räumung betroffen ist, eine neue Bleibe sucht, seine Sachen noch abholen, ggf. einlagern und sein Leben neu ordnen muss (na ja, so weit ein KRDler sein Leben "ordnen" kann), pflichtschuldigst das Rechtskauderwelsch seines obersten Häftlings publik?
Daher Hypothese 3: Es gibt weiterhin eine Art gegenseitige Abhängigkeit zwischen "König" und seinem "Volk", wohl am ehesten über die verschwundenen Gelder.
Das wäre eine Art gegenseitige Erpressung: Fatzke kommt nicht an das Geld heran, weil er einsitzt. Also braucht er jemanden, der es für ihn beschaffen kann. Die KRDler wissen aber selbst nicht, wo das Geld liegt und wie man daran gelangt. Somit gibt es alle zwei Wochen eine Art Gegengeschäft: Der König rückt heraus, wie man an einen Teil des gebunkerten Geldes gelangt, als Gegenleistung werden seine Schriebe veröffentlicht und sonstige Aufträge erledigt.
Ist das zu abenteuerlich vermutet?
Wie wäre ein solcher Vorgang möglich? Könnte z. B. ein Code oder Passwort übermittelt werden, ohne dass die JVA es merkt?
Läge das Geld z. B. in einem Bankfach, dann könnte man es ja in einem Mal einstecken. Also muss es in anderer Form untergebracht und versteckt sein. Hat Fatzke die geistigen Fähigkeiten dazu?
Immerhin ist ja auffällig, dass offenbar immer genug Geld da ist, wenn Fatzke einen Strafbefehl bezahlen muss oder einen Anwalt. Hingegen betteln die verbliebenen KRDler mehr oder weniger dauernd um Spenden. Auch dies deutet darauf hin, das Fatzke irgendwie noch über Geld verfügen kann, hingegen die KRDler nicht, dass sie es aber beschaffen können, wenn Fatzke es ihnen ermöglicht.
Vielleicht werde ich jetzt paranoid, es ist einfach die Frage, wie die verschiedenen Beobachtungen gedeutet werden könnten.