Nach dem Großeinsatz gegen Staatsverweigerer Donnerstagfrüh gab es nach den ersten Befragungen eine weitere Festnahme. Wie die Staatsanwaltschaft Graz am Freitag mitteilte, wurde noch eine weitere Person in Tirol festgenommen. Dafür wurden aber zwei steirische Verdächtige enthaftet: "Sie waren kooperativ und trugen zur Aufklärung bei", begründete Sprecher Christian Kroschl.
Von den nun 25 Verdächtigen waren Freitagnachmittag noch nicht alle in die Justizanstalten in mehreren Bundesländern eingeliefert worden. Die Haft-Anträge sowie die Befragungen werden noch über das Wochenende andauern, weshalb die Staatsanwaltschaft erst am Montag mit weiteren Details an die Öffentlichkeit gehen will. Vier der Verdächtigen werden jedenfalls vorerst nicht in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, sondern per Videokonferenz aus anderen Justizanstalten zugeschaltet.
Der selbsternannte "Staatenbund" greift nun zu obskuren Mitteln, um die eigene Chefin aus der Haft zu holen: In ihrer Facebook-Gruppe teilten sie einen Brief, den alle Mitglieder signiert an die russische Botschaft - genauer gesagt an Wladirmir Putin - schicken sollen. Der russische Präsident, der laut Brief immer noch Macht über Österreich habe, solle sich dieser "Ungerechtigkeit" doch bitte annehmen. Im skurrilen Schriststück attackieren die Staatsverweigerer unter "Scheininnenminister Sobotka" und "Scheinjustizminister Brandstetter".
Ein Auszug des absurden Briefs: