Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 452397 mal)

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Doch nur alles wehleidiges Theater?
Um einen Parteigenossenfreund loszuwerden?

(Leider Bezahlschranke, aber das Wesentliche ist erkennbar.)


Zitat
Langjähriger Ring-Arzt: So leicht reißt die Milz nicht

War es nur ein kleiner Knuff, mit dem Andreas Kalbitz seinen Nachfolger Dennis Hohloch ins Krankenhaus befördert hat? Der erfahrene Ringarzt von Motor Babelsberg, Klaus Dräger, hält das für „unvorstellbar“. In mehr als 50 Jahren im Ring sei ihm ein solcher Fall nie begegnet, sagt er.
https://www.maz-online.de/Brandenburg/Ring-Arzt-ueber-Kalbitz-Hieb-gegen-Hohloch-Milz-reisst-nicht-so-einfach
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Und noch so eine typische Grundttugend der AfD, der große "Mut zur Wahrheit".
Aber mit einem "Spezialisten" wie Steinhöfel ist man da sicher rundum "gut beraten", notfalls kann Kalbitz immer noch per weiterer e.V. nachlegen und die "unbewußte Lüge" glaubhaft machen.
:facepalm:

Zitat

AfD und Andreas Kalbitz: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Falschaussage


Eidesstattliche Versicherung Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kalbitz wegen möglicher Falschaussage

War Andreas Kalbitz in der rechtsextremen HDJ? In einer eidesstattlichen Versicherung dementiert der Ex-AfD-Mann eine Mitgliedschaft - nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher Falschaussage.
Von Sven Röbel und Severin Weiland
19.08.2020, 16.23 Uhr

Spoiler
Unter Druck: Ex-AfD-Politiker Andreas Kalbitz Foto: Patrick Pleul/ DPA

Der zurückgetretene Vorsitzende der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag, Andreas Kalbitz, beschäftigt erneut die Justiz. Hintergrund sind zwei eidesstattliche Versicherungen von Kalbitz, die bereits Mitte Juni in einem Verfahren vor dem Landgericht Berlin eine Rolle gespielt hatten. Damals hatte Kalbitz sich per einstweiliger Verfügung zeitweise in die AfD zurückgeklagt.

Wie die Staatsanwaltschaft dem SPIEGEL am Mittwoch auf Anfrage bestätigte, sei am 3. August 2020 gegen Kalbitz ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der falschen Versicherung an Eides statt eingeleitet worden. Es bestehe der Anfangsverdacht, dass der Betroffene vor dem Landgericht Berlin im Juni 2020 "zwei eidesstattliche Versicherungen abgegeben und in diesem Zusammenhang bewusst unwahre Angaben hinsichtlich seiner Mitgliedschaft in dem Verein "Heimattreue Deutsche Jugend - Bund zum Schutz von Umwelt, Mitwelt und Heimat e.V." beziehungsweise in der Vorgängerorganisation "Die Heimattreue Jugend e.V." gemacht haben soll".

Die Prüfung über einen Anfangsverdacht erfolgte laut Staatsanwaltschaft, weil das Landgericht Berlin in dem Zivilverfahren im Juni "Auszüge der dortigen Akten auf Antrag des Verfahrensbevollmächtigten der Verfügungsbeklagten "Alternative für Deutschland" übersandt hatte", hieß es weiter. Somit brachte die AfD offenbar selbst die Ermittlungen ins Rollen.

Der Fall Kalbitz beschäftigt seit fast vier Monaten Gerichte und Partei: Der AfD-Bundesvorstand hatte im Mai auf Betreiben des Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen Kalbitz' Mitgliedschaft annulliert, das AfD-Bundesschiedsgericht war dem Schritt in seinem Urteil gefolgt. Kalbitz wird vorgehalten, bei seinem Eintritt in die Partei 2013 eine Mitgliedschaft in der mittlerweile verbotenen rechtsextremen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) und bei den Republikanern verschwiegen zu haben.

Kalbitz, derzeit parteiloses Mitglied der Brandenburger AfD-Landtagsfraktion, bestreitet öffentlich und in einer eidesstattlichen Versicherung, je Mitglied der HDJ gewesen zu sein. Dagegen stellt das Bundesamt für Verfassungsschutz in einem Gutachten fest, eine "Familie Andreas Kalbitz" sei unter der Mitgliedsnummer "01330" bei der HDJ verzeichnet gewesen.

Als der SPIEGEL ihn im März mit Erkenntnissen aus dem Gutachten des Verfassungsschutzes konfrontierte, erklärte Kalbitz per E-Mail: "Über die beschriebene Mitgliedschaft und/oder Mitgliedsnummer ist mir nichts bekannt. Nach welchen Kriterien in der von Ihnen genannten, im Jahr 2009 verbotenen Organisation ggf. Mitglieder- oder Interessentenlisten geführt wurden, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis."

Joachim Steinhöfel, der als Anwalt die AfD-Bundespartei vor Gericht gegen Kalbitz vertritt, erklärte auf Anfrage des SPIEGEL, nur eine von beiden Varianten könne stimmen: "Entweder haben sich die entsprechenden Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz strafbar gemacht - wegen Verleumdung oder wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens. Oder Herr Kalbitz hat eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben und Prozessbetrug begangen."

Mutmaßlicher Boxhieb ebenfalls Fall für Justiz

Kalbitz steht derzeit auch wegen eines anderen Vorfalls unter Druck. Erst am Montag hatte er endgültig auf den zuvor nur ruhenden Vorsitz der Brandenburger AfD-Fraktion verzichtet, nachdem Berichte über einen angeblichen Faustschlag von Kalbitz gegen den brandenburgischen AfD-Abgeordneten und derzeit amtierenden AfD-Fraktionschef, Dennis Hohloch, für Wirbel gesorgt hatten. Mittlerweile ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft in diesem Fall wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen Kalbitz.

Kalbitz, so der Vorwurf aus Parteikreisen, soll seinen Fraktionskollegen bei einer Begrüßung  - angeblich unbeabsichtigt - geboxt und dabei so schwer verletzt haben, dass dieser wegen eines Milzrisses ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Parteiinterne Kritiker erhoben daraufhin schwere Vorwürfe gegen Kalbitz, der den Vorfall wiederum als "bedauerliche Sache" bezeichnete, die "bewusst aufgebauscht werde".

Die Aufnahme strafrechtlicher Ermittlungen gegen Kalbitz, der noch immer Mitglied des Brandenburger Landtags ist, wurde offenbar durch eine Sonderregelung der brandenburgischen Verfassung erleichtert. Anders als etwa bei Bundestagsabgeordneten kann die Staatsanwaltschaft gegen Brandenburger Landtagsabgeordnete ermitteln, ohne dass das Parlament zuvor die Immunität der Betroffenen aufhebt.

An diesem Freitag findet vor dem Landgericht Berlin ein weiteres Verfahren im Fall Kalbitz statt. Der Ex-AfD-Politiker will mit einem weiteren Eilantrag nunmehr gegen die Annullierung seiner Mitgliedschaft durch das Bundesschiedsgericht vorgehen.
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https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-andreas-kalbitz-berliner-staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-moeglicher-falschaussage-a-e4260c55-8e8f-4c80-a5bd-1e9ae1147684
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Ach?


Zitat
Brandenburg Andreas Kalbitz AfD
Innenminister: Brandenburger AfD bleibt auch ohne Kalbitz unter Beobachtung

Auch nach dem Rückzug von Andreas Kalbitz vom Fraktionsvorsitz der AfD Brandenburg bleibt die Partei unter Beobachtung des Verfassungsschutz.

Das sagt Innenminister Michael Stübgen.

Auch ohne Kalbitz gebe es genügend Verdachtsfälle für rechtsextremistische Bestrebungen.
20.08.2020, 21:16 Uhr
Spoiler
Potsdam. Der Rücktritt von Andreas Kalbitz als AfD-Fraktionschef ändert aus Sicht des Brandenburger Innenministers Michael Stübgen (CDU) nichts an der Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz. “Die AfD steht nicht nur wegen Herrn Kalbitz im Verdacht des Rechtsextremismus. Auch ohne ihn ist der Verdacht da”, sagte Stübgen der Zeitung “Der Prignitzer”. “Und deswegen wird der Verfassungsschutz die Beobachtung der Partei fortführen.”

Auch ohne Kalbitz gebe es genügend Verdachtsfälle für rechtsextremistische Bestrebungen, die eine Beobachtung rechtfertigten, betonte der Innenminister. Keiner von denen, die sich jetzt von Kalbitz distanzierten, habe sich von seiner rechten Gesinnung distanziert, betonte Stübgen.

RND/dpa
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https://www.rnd.de/politik/innenminister-brandenburger-afd-bleibt-auch-ohne-kalbitz-unter-beobachtung-ZO3FOWEGKMJTKZPNW2OH3PMIDY.html
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Der Boden ist ja nicht weg, auf dem dieses Pflänzchen so wunderbar gedieh.
Vielmehr, lange schaute es aus, als hätte sich der Boden auf Gedeih und Verderb dem Pflänzchen ausgeliefert.
Eine Art Blaue Lupine war dieser Kalbitz, der sich den Boden selbst verbesserte. Aber ohne Boden wächst die erste Lupine nicht an.
Der erste Boden war ein wahres Gauland.
Und der Boden, nicht nur das Gauland, gehört weiter überwacht, sonst kommt die nächste Lupine quasi von allein.
Lupinen (Lupinus; von althochdeutsch luvina, zu lateinisch lupus ‚Wolf‘), selten auch Wolfsbohne oder Feigbohne genannt, produzieren selbst den Stickstoff, der die nächste Generation besser gedeihen läßt.

Also macht der Innenminister ja nichts falsch.

Denn der Dünger ist schon da und die böse Saat gelegt.
« Letzte Änderung: 21. August 2020, 14:01:09 von hair mess »
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Kalbitz bleibt erst einmal draußen

https://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburger-afd-rechtsaussen-kalbitz-scheitert-mit-eilantrag-gegen-afd-rauswurf/26116052.html

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Zitat
Brandenburger AfD-Rechtsaußen
Kalbitz scheitert mit Eilantrag gegen AfD-Rauswurf

Im Mai hatte die AfD die Mitgliedschaft von Andreas Kalbitz für nichtig erklärt. Nun entscheidet das Landgericht Berlin, dass er draußen bleiben muss.

Das Landgericht Berlin hat den Antrag des Brandenburger Landtagsabgeordneten Andreas Kalbitz gegen seinen Rauswurf aus der AfD abgelehnt. Damit hat die Annullierung der Parteimitgliedschaft des 47-Jährigen durch das AfD-Bundesschiedsgericht Bestand - zumindest so lange, bis im Hauptsacheverfahren ein Entscheidung fällt.

In einem ersten Verfahren hatten die Richter im Juni einem Eilantrag von Kalbitz gegen seinen Rauswurf aus der Partei durch den Bundesvorstand noch stattgegeben. Die Richter hatten damals erklärt, dass die Annullierung der Parteimitgliedschaft durch den Bundesvorstand unzulässig sei. Vielmehr sei das Parteischiedsgericht für eine Beendigung der Mitgliedschaft zuständig. Nachdem das Bundesschiedsgericht den Spruch des Bundesvorstands Ende Juli bestätigt hatte, war Kalbitz erneut vor Gericht gezogen.

Der AfD-Bundesvorstand hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz im Mai mit knapper Mehrheit für nichtig erklärt. Als Grund für den Beschluss gab der Vorstand an, dass Kalbitz bei seinem Eintritt in die Partei 2013 eine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) und bei den Republikanern zwischen Ende 1993 und Anfang 1994 nicht angegeben habe. Neben Thüringens Landeschef Björn Höcke gilt Kalbitz als wichtigster Vertreter der rechtsnationalen Strömung in der Partei.

Der AfD-Bundesvorstand sieht sich durch das Scheitern des Eilantrags bestätigt. „Die heutige Entscheidung des Landgerichts ist nach dem wohlfundierten und klaren Spruch unseres Parteischiedsgerichts eine weitere unmissverständliche Bestätigung unserer Rechtsposition“, teilte der Vorsitzende Jörg Meuthen. mit. Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Vorgehens seien damit endgültig jede Basis entzogen. „Ich bin überzeugt, dass mit dem Schlussstrich unter diese für unsere Partei zwar belastende, aber notwendige Auseinandersetzung nun auch wieder Ruhe einkehrt“, sagte Meuthen.

„Es fällt eine große Last von der AfD“

Der Berliner AfD-Fraktionschef Georg Pazderski äußerte sich erleichtert über die Entscheidung des Landgerichts Berlin, den Antrag des Brandenburger Landtagsabgeordneten Andreas Kalbitz gegen seinen Rauswurf aus der AfD abzulehnen. „Mit der heutigen Entscheidung fällt eine große Last von der AfD. Jetzt können wir deutlich unbeschwerter nach vorn schauen und uns wieder auf die eigentliche politische Arbeit konzentrieren“, teilte Pazderski am Freitag mit. „Dazu gehört auch, die Partei ohne den Rechtsaußen-Ballast Kalbitz zu einer durch und durch bürgerlich-konservativen Alternative für Deutschland weiterzuentwickeln.“

Kalbitz hatte am Dienstag seinen Rückzug vom Fraktionsvorsitz im Landtag erklärt, den er eigentlich nur bis zur Entscheidung des Gerichts ruhen lassen wollte. Hintergrund ist der Krankenhausaufenthalt des Parlamentarischen Geschäftsführers Hohloch. Der junge Politiker war vergangene Woche nach eigenen Angaben mit einem Milzriss in die Klinik gekommen. Zuvor hatte ihn Kalbitz nach Angaben aus der Partei im Landtag unbeabsichtigt heftig berührt. Kalbitz selbst sprach von einem „Missgeschick“. (dpa)
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Wer ist da wieder mal so dumm, die Ablehnung eines Eilantrages für das Urteil im Hauptsacheverfahren zu halten?





Brandner mal wieder:

Zitat
... wollte sich im Zug nicht an die Maskenpflicht halten, der Schaffner rief die Polizei. Der AfD-Politiker schloss sich daraufhin in der Toilette ein.

...

https://www.tagesspiegel.de/politik/polizeieinsatz-wegen-afd-politiker-stephan-brandner-bundestagsabgeordneter-verweigert-im-ice-die-maske/26112096.html
 
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Wer ist da wieder mal so dumm, die Ablehnung eines Eilantrages für das Urteil im Hauptsacheverfahren zu halten?
Steht doch schon im vierten Satz, dass es eine vorläufige Entscheidung ist.
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Die Antwort lautet also: "Meuthen und Pazderski"

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...
Der AfD-Bundesvorstand sieht sich durch das Scheitern des Eilantrags bestätigt. „Die heutige Entscheidung des Landgerichts ist nach dem wohlfundierten und klaren Spruch unseres Parteischiedsgerichts eine weitere unmissverständliche Bestätigung unserer Rechtsposition“, teilte der Vorsitzende Jörg Meuthen. mit. Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Vorgehens seien damit endgültig jede Basis entzogen. „Ich bin überzeugt, dass mit dem Schlussstrich unter diese für unsere Partei zwar belastende, aber notwendige Auseinandersetzung nun auch wieder Ruhe einkehrt“, sagte Meuthen.

...
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Wieder nette Neuigkeiten aus der blaubraunen A nsammlung f ür D rauflosdrescher:

Der bekannte Chemnitz- Haftbefehl- Leaker und heute sächsischer AfD- Landesvorstand Dirk Zabel ist wegen Körperverletzung an Gefangenen in mehreren Fällen angeklagt.

Zitat

Tunesischen Gefangenen misshandelt? Nächste Anklage gegen AfD-Landesvorstand Daniel Zabel


21.08.2020 16:00 2.438 Von Eric Hofmann

Dresden - Weil er den Haftbefehl gegen den Verdächtigen Youssif A. im Chemnitzer Mordfall Daniel H. (†35) veröffentlicht hatte, verurteilte das Dresdner Amtsgericht den AfD-Landesvorstand Daniel Zabel (40) zu 11 Monate auf Bewährung und 150 Arbeitsstunden (TAG24 berichtete).

Daniel Zabel am 30. Oktober 2019 am Amtsgericht Dresden mit seinem damaligen Anwalt Frank Hannig.  © Holm Helis

Nun hat die Dresdner Staatsanwaltschaft wieder Anklage gegen den suspendierten Justizbeamten erhoben. Er soll einen tunesischen Gefangenen schwer misshandelt haben.

Eigentlich waren die Ermittler auf der Suche nach der Quelle des geleakten Haftbefehls zum Chemnitzfall, doch was sie dann in der WhatsApp-Gruppe "G1", benannt nach dem Eingangsbereich des Dresdner Gefängnisses, fanden, löste gleich noch eine Ermittlung aus.

Spoiler
Neben Hitlerverehrung und einem Spruch Zabels über "Kanackenklatschen, wie in den 90ern" fanden sich dort Hinweise auf die Misshandlung ausländischer Gefangener. Offenbar konkret genug, dass sechs Schließer jetzt angeklagt wurden.

Zabel, der noch im Mai für die bayerische AfD-Landtagsfraktion im Justizausschuss als Experte über "Arbeit und Entlohnung" im Justizvollzug referierte, soll mit zwei Kollegen am 18. Juli 2018 übergriffig geworden sein:

"Drei Beschuldigten wird vorgeworfen, einen tunesischen Gefangenen zu Boden gebracht, an den Händen gefesselt und mehrfach gegen den Oberkörper getreten und geschlagen zu haben", sagt Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (44). "Wodurch der Geschädigte Hämatome im Bereich des Oberkörpers und Schmerzen erlitt."

Jürgen Schmidt, Oberstaatsanwalt und Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden.  © Steffen Füssel

Es ist nicht der einzige angeklagte Übergriff: Am 12. Juli sollen zwei weitere Justizbeamte einen Afghanen zu Boden gebracht, ihn dort mit Faustschlägen auf Kopf und Oberkörper traktiert haben, einem dritten werfen die Ermittler vor dabei nicht eingegriffen zu ahnen. Dieser Beamte soll auch zusammen mit Daniel Zabel den Tunesier attackiert haben.

Einem sechsten Schließer werfen die Ermittler vor, am 13. August 2018 einen Marrokaner in seine nasse Zelle geschubst zu haben. Dieser rutschte aus und schlug sich den Kopf am Türrahmen blutig.

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https://www.tag24.de/justiz/dresden/tunesischen-gefangenen-misshandelt-naechste-anklage-gegen-afd-landesvorstand-1620112
« Letzte Änderung: 21. August 2020, 23:04:28 von dieda »
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Die "waschechten NeoNazis Herrenmenschen" sind in der AfD letztendlich einfach in der Überzahl. Daran ändert auch ein Rausschmiss von Kalbitz und Pasemann nichts, die "nächste Reihe" hat sich schon lange in Stellung gebracht.

Spoiler
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AfD in Tarnkleidung
Von Rainer Roeser
21.08.2020 -

Drei Wochen vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen gestaltet sich die Kampagne der AfD eher zäh. Dafür wird aber intern gestritten.

Er sieht eher nicht aus wie der Kandidat, den sich jene AfD-Oberen wünschen, die seriös daherkommen wollen. In Tarnkleidung steht er im Wald an einen Baum gelehnt, eine Zigarette auf den Zähnen. Per Profilbild auf Facebook präsentiert er selbst sich so. Auf dem Kopf trägt er eine Mütze, die an eine Wehrmachtskappe erinnert. Vorne an der Mütze ist etwas unkenntlich gemacht. Kappenträger Stefan Fiene ist Spitzenkandidat der AfD in Schwerte an der Ruhr. Und seine Partei hat nun ein Problem.

Nicht nur das Outfit wirkt verstörend. Da ist auch sein Jargon. „Vergesst nicht den Massenmord an der deutschen Zivilbevölkerung durch anglo-amerikanischen Bombenterror!“, schreibt er zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens auf Facebook – und klingt nicht viel anders als gewöhnliche Rechtsextremisten. Erklärungsbedürftig könnte auch sein, dass er von einer Skandinavien-Tour „allen Kameraden und Freunden“ einen „Gruß von der Eismeerfront“ entrichtet und dabei auch noch den Hashtag „Unternehmen Weserübung“ unterbringt, den Decknamen für den Überfall von Nazi-Deutschland auf Dänemark und Norwegen.
Schadensbegrenzung

Sogar nicht wenigen in der eigenen Partei ist ihr Listenerster in der 46.000-Einwohnerstadt im Südosten des Ruhrgebiets hochgradig peinlich. Einige von ihnen saßen Anfang des Monats zusammen, darunter der zurückgetretene Kreisvorsitzende Michael Schild und sein noch amtierender Vize Holger Sitter. Ein anderer aus der Runde, der Listenzweite Sebastian Rühling, berichtete den „Ruhr Nachrichten“ danach, wie nach dem Willen der Runde der Schaden zu begrenzen wäre: Man wolle Fiene bitten, nach der Wahl nicht den Fraktionsvorsitz zu übernehmen, sondern sich eher „erstmal zurückzunehmen“. Und um dem Ganzen mehr Gewicht zu verleihen, betonte Rühling, das sei „mit Unterstützung des Kreises und auch der höheren Parteigremien“ so beschlossen worden.

Doch prompt kam Widerspruch. „Die Mehrheit des Kreisvorstandes unterstützt Stefan Fiene“, erklärte Ulrich Lehmann, neben Sitter der andere Kreisvize. Fiene sei „in freier, gleicher und geheimer Wahl demokratisch von den AfD-Mitgliedern aus Schwerte auf Platz eins der Reserveliste gewählt“ worden. Lehmann: „Wir wehren uns gegen jeden Versuch, die demokratisch gewählte Reserveliste hintenrum verändern zu wollen.“ Fiene sei „ein untadeliges und loyales Mitglied unserer Partei und steht auf dem Boden unseres Grundgesetzes“.
Bürgerlichkeitssimulation

Die Schwerter Reibereien wirken wie lokale Ränkespiele, weit, weit hinten in der Provinz. Doch sie sind mehr als das. Sie zeigen, wie sehr die AfD vom Bund über die Länder bis hin zu Kreis- und den letzten Ortsverbänden zerrissen ist. Zerrissen zwischen denen, die auf eine Seriositäts- und Bürgerlichkeitssimulation setzen – und damit eher auf eine Tarnkleidung mit Schlips und Kragen –, und denen, die den radikalen Klartext bevorzugen. Letztere haben in Schwerte den Kandidaten Fiene erst möglich gemacht, während die vorgeblich „Gemäßigten“ jetzt überlegen, wie sich der Spitzenmann bestmöglichst verstecken ließe.

Dabei geht es im parteiinternen Streit durchaus rabiat zu. Der Schwerte übergeordnete AfD-Kreisverband Unna etwa wird zur Kommunalwahl nicht mit einer Reserveliste antreten können. Angesichts des nordrhein-westfälischen Wahlrechts bedeutet das: Die AfD wird im neuen Kreistag absehbar überhaupt nicht vertreten sein. Dass es so gekommen ist, hat ebenfalls mit dem Kampf der beiden Lager in der AfD zu tun. Eine Mitgliederversammlung hatte den damaligen Kreischef und „Flügel“-Gegner Schild bei der Wahl der Liste krachend durchfallen lassen. Der war erzürnt und legte sein Amt nieder. Doch der Bezirksvorstand für Südwestfalen – Schild fungiert dort als stellvertretender Sprecher – grätschte dem Kreisverband dazwischen und zog die Liste beim Wahlleiter zurück. Widerspruch vom Landesvorstand musste der Bezirksverband nicht befürchten. Auch dort ist Schild Mitglied – sogar als Landesvize.
Auge um Auge

In der NRW-AfD herrscht das Prinzip „Auge um Auge“. Die Revanche für Schilds tatsächliches oder vermeintliches Foulspiel in Unna folgte denn auch. Im 60 Kilometer entfernten Coesfeld zog „Flügel“-Mann Steffen Christ, Bezirksvorsitzender im Münsterland, seinerseits die „Gemäßigten“-Liste für den Kreistag zurück. Dass es Coesfeld traf, war kein Zufall. Dort fungiert Martin Schiller, Landesvize, Ober-„Gemäßigter“ in der NRW-AfD und damit Lieblingsfeindbild aller „Flügel“-Anhänger, als „Notvorsitzender“. Auch dessen Kandidatur in Münster hatte Christ verhindern wollen – freilich ohne Erfolg.

Das Duo auf der gecancelten Coesfelder Reserveliste bot sich hingegen als Opfer geradezu an: Dorothe van Suntum und Ulrich van Suntum waren einst in der AfD. Sie gingen, als Bernd Lucke ging, waren erst in dessen „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (Alfa), dann bei seinen „Liberal-Konservativen Reformern“ (LKR) aktiv. Ulrich van Suntum fungierte sogar als deren Landesvorsitzender und Bundesvize. Im Landesverband werde es positiv gesehen, wenn er wieder zur AfD zurückkehre, sagte Schiller. Doch Christ verhinderte den möglichen ersten Schritt zum Comeback. Er verwies darauf, dass der Kreisverband seine Kandidatenkür immer wieder habe verlegen müssen, zuletzt sogar nur einen Tag vor der vorgesehenen Veranstaltung in den Nachbarkreis nach Herten. Die Folge: Nur drei stimmberechtigte Mitglieder seien erschienen. „Da ist ein Wahlergebnis entstanden, das normalerweise vielleicht anders ausgefallen wäre und nun nicht mehr im Sinne der Mitglieder ist“, sagte er der „Allgemeinen Zeitung“ in Coesfeld.
Landeschef droht

Neben seiner ideologischen Nähe zum völkisch-nationalistischen Lager hat Christ auch ein ganz persönliches Motiv für Querschüsse gegen vorgeblich „Gemäßigte“. Vor zwei Jahren hatte er Europaabgeordneter werden wollen. Doch beim entscheidenden Bundesparteitag in Magdeburg brachten ihn die Fragen von AfD-internen Gegnern so aus der Fassung, dass er das Handtuch warf. Die Revanche folgte nun.

Über diesem Konglomerat an Missgunst, Rachsucht und gegenseitiger Abneigung thront der Landesvorsitzende Rüdiger Lucassen. An die Mitglieder in NRW schrieb er in diesen Tagen, er habe es „sehr bedauert, dass zu einem kleinen Teil auch Widerstand aus den eigenen Reihen kam und Funktionsträger aus unterschiedlichen Motiven eingereichte Listen torpediert haben oder nicht zustande kommen lassen wollten“. Er wolle, versicherte Lucassen, „wo immer es geht, für einen gemeinsamen Erfolg – auch bei unterschiedlichen parteiinternen Strömungen – werben“. Die Drohung folgte umgehend: „Allerdings werde ich auch den ganz Wenigen, die meinen, sich auf Kosten der weitaus überwiegenden Zahl von gutwilligen und engagierten Parteikollegen austoben zu müssen, die Grenzen aufzeigen.“ Wen genau er meinte, verriet er nicht. Christ darf sich sicher angesprochen fühlen, Schild eher nicht.
Vergiftetes Lob

In Lucassens Rundbrief folgte das Lob für die Wahlkämpfer: „Es ist eine große Freude mit anzusehen, wie durch die Kreisverbände Info-Stände besetzt, Flyer verteilt, Plakate aufgehängt und Veranstaltungen durchgeführt werden. Wir brauchen uns vor nichts und niemandem verstecken.“ Es klingt wie das Pfeifen im Walde. Basisnähere Parteifunktionäre lassen durchblicken, dass es in keinem anderen Wahlkampf in der mittlerweile siebenjährigen Geschichte der AfD so schwergefallen sei, die Mitglieder zu mobilisieren. Und auch der landesweite Wahlkampfauftakt am vergangenen Sonntag in Ennepetal vermittelte keinerlei Aufbruchgefühle. Die vorderen Reihen im Saal waren kameragerecht gut gefüllt. Weiter hinten aber herrschte gähnende Leere. Das Publikum lauschte unter anderem der niedersächsischen Landesvorsitzenden Dana Guth, dem Bundestagsabgeordneten Gottfried Curio und Lucassen.

Einer der Beteiligten der Streitereien in Schwerte heuchelte nachher Anerkennung: „Das war ein rundherum gelungener Wahlkampfauftakt für NRW“, schrieb er, um dann fortzusetzen: „Viele bekannte Gesichter, unter den ca. 70-80 anwesenden Zuhörern, vermittelten das Gefühl einer erweiterten Landesvorstandssitzung. Schön aber auch, auf diesem Wege einmal deren Angestellte kennen gelernt zu haben.“ Er wollte wohl sagen: Die NRW-AfD bewegt sich in einer ganz eigenen Filterblase. Unrecht hätte er nicht.
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https://www.bnr.de/artikel/hintergrund/afd-in-tarnkleidung

https://www.facebook.com/stefan.fiene
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Die letzte Sätze zeigen aber, daß der bnr seine Leser auch nicht für sehr helle zu halten scheint.


 
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Das "NeoNazi-Gebräu" hat sich ja auch bei der AfD und unserer "Reichsbürgerkundschaft" großer Beliebtheit erfreut.

Siehe hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1421.msg269672#msg269672

oder hier:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1421.msg269734#msg269734

und hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1421.msg269757#msg269757
(und die folgenden ca. 2 Seiten)

Man hat jetzt den Firmensitz nach Belize verlegt und füllt die Parteikassen weiterhin. Etiketten und der ganze Rest verstoßen zwar gegen deutsches Recht, aber Hallo, da kann die Justiz natürlich nichts dagegen unternehmen....irgendwie...

Das "Herrenmenschenvolk" dürfte es erfreuen. Endlich mal wieder ein "echt thoitsches Bier" für den "völkischen Traditionspfleger".  ::)

Spoiler
NPD-Funktionär verlegt oberfränkisches "Polsterbräu" nach Übersee

Abgefüllt wird in Deutschland, doch der Firmensitz liegt in Mittelamerika - vor 38 Minuten

NANKENDORF - Wird die einst beliebte oberfränkische Biermarke "Polsterbräu" inzwischen von einer Briefkastenfirma in Übersee gesteuert? Seit der baden-württembergische NPD-Landesvorsitzende Janus Nowak das Braurecht und den Namen in Nankendorf erworben hat, firmiert das Unternehmen unter einer einschlägig bekannten Adresse in Belize.

Ob dunkler Doppelbock, Zwickelbier oder unfiltriertes Helles: "Polsterbräu" wirbt ungeniert mit "162-jähriger Brautradition" auf seiner Homepage. "Nach 44 Jahren Abstinenz endlich wieder da!", heißt es weiter unten. Doch wer wissen will, wer das "traditionelle Bier aus Oberfranken", das lange nicht mehr zu haben war, wiederbelebt hat und wer hinter den knalligen Etiketten steckt, die tief dekolletierte Frauen im Dirndl zeigen, sucht vergeblich.

Nankendorf: "Die Marke Polsterbräu gehört mir"

Denn der Firmensitz liegt im Ausland: "Polsterbräu Ltd." firmiert, so weist es das Impressum aus, im New Horizon Building, Ground Floor, 3 ½ Miles Philip S.W. Goldson Highway in Belize City. Nicht die beste Gegend im kleinen Staat Belize in Mittelamerika. Eine Journalistin unserer Zeitung, die vergangenes Jahr auf ihrer Amerikareise auch einen Abstecher nach Belize und Belize City gemacht hat, berichtet von einer gefährlichen Hauptstadt, in der Gangs regieren und kaum Frauen auf den Straßen zu sehen sind.
Fürther vermittelte das Geschäft

Der Goldson Highway ist eine nicht sehr einladende Geschäftsstraße, an der sich Bars, Autohändler und Banken angesiedelt haben. Dennoch war sie in der Vergangenheit auch bei europäischen Firmen sehr beliebt: Die panamaische Kanzlei Mossack Fonseca des in Fürth geborenen Anwalts Jürgen Mossack und seines Geschäftspartners Ramón Fonseca vermittelte 40 Jahre lang auch dort Briefkastenfirmen, oft ausgestattet mit Scheindirektoren, um das wahre Geschäftsgebaren zu verschleiern.

Vor vier Jahren enthüllte ein weltweites Journalistenkonsortium unter der Regie der Süddeutschen Zeitung diese Machenschaften, die unter dem Stichwort Panama Papers berühmt wurden. Seitdem ist bekannt, dass im New Horizon Building am Goldson Highway in Belize City sich Briefkastenfirmen in der Steueroase tummeln.

Erlös für die Parteiarbeit?
Janus Nowak (NPD) hat das Gasthaus Polster-Bräu in Nankendorf im Kreis Bayreuth gekauft.

Janus Nowak (NPD) hat das Gasthaus Polster-Bräu in Nankendorf im Kreis Bayreuth gekauft.

© JONAS MILLER, NN


Was bringt das aber einer kleinen fränkischen Biermarke? Auskunft darüber könnte Janus Nowak aus Nufringen im Landkreis Böblingen geben, seit Februar 2018 geschäftsführender Inhaber der "Polsterbräu". Doch Nowak, NPD-Landeschef im Ländle, hält sich im Hintergrund. Mit unserer Redaktion will der 1978 in Polen geborene Rechtsextreme trotz vielfacher Versuche nicht sprechen.

Auf Treffen von Neonazis im thüringischen Themar jedoch ist er gesichtet worden, auf dem Sommerfest der Berliner NPD vor zwei Jahren wurde "Polsterbräu" ausgeschenkt. In der Parteizeitung "Deutsche Stimme" teilte er vor zwei Jahren mit, der Erlös aus dem Verkauf der "oberfränkischen Bierspezialitäten" fließe zu großen Teilen in die "politische Arbeit". Zudem wolle er den Verkauf im "polnisch verwalteten Schlesien" ankurbeln, um "so wieder einen Fuß auf den Boden unserer Heimat im Osten zu bekommen", wie ihn die Stuttgarter Wochenzeitung Kontext zitiert.

Urteil wegen Volksverhetzung

Nowak ist mehrfach vorbestraft, 2010 verurteilte ihn das Amtsgericht Böblingen wegen Volksverhetzung, weil er KZ-Häftlinge verharmlosend als "jüdische Kriegsgefangene" bezeichnet hatte. Der gelernte Stahlbetonbauer arbeitet heute als Internetunternehmer. Auch sein Bier, das er seit dem Erwerb der Marke anbietet, wird fast ausschließlich im weltweiten Netz vertrieben.

Er gilt als Hobbybrauer, doch in der Branche will man mit ihm nichts zu tun haben. "Das ist kein Bier, für das sich normale Menschen interessieren", sagt Experte Markus Raupach aus Bamberg. Auch andere Kenner halten Abstand zum "braunen Bier". Doch wo lässt Nowak, der über keine eigene Braustätte verfügt, weil sich die Gemeinde Waischenfeld das brachliegende Gebäude in Nankendorf in letzter Minute gesichert hatte, seinen Sud brauen?

"Abgefüllt in Oberfranken"

"Gebraut und abgefüllt in Oberfranken" ist auf den Etiketten in Deutsch und Polnisch zu lesen. Wo genau? Die geografische Herkunftsangabe sei verpflichtend, heißt es beim Bayerischen Brauerbund. Korrekterweise müsse Nowak darauf hinweisen, dass er den Gerstensaft nicht selbst herstellt, sagt Justiziar Robert Scholz. Nähere Angaben zu Hersteller und Abfüller seien vorgeschrieben, doch leider habe man es öfter mit unzureichender Kennzeichnung zu tun.
[close]
https://www.nordbayern.de/region/npd-funktionar-verlegt-oberfrankisches-polsterbrau-nach-ubersee-1.10367935
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline hair mess

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Janus Nowak, wieder einmal so ein echt deutscher Name.
Der wurde bei seiner Ankunft ebenso schlecht behandelt,
wie er jetzt - angekommen - meint,
selbst andere behandeln zu müssen.

Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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dtx

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...
Man hat jetzt den Firmensitz nach Belize verlegt und füllt die Parteikassen weiterhin. Etiketten und der ganze Rest verstoßen zwar gegen deutsches Recht, aber Hallo, da kann die Justiz natürlich nichts dagegen unternehmen ... irgendwie ...

...

Wenn der Justiziar des Brauerbundes häufiger wettbewerbsrechtliche Verstöße feststellt, aber scheinbar mit stoischem Gleichmut hinnimmt oder hinnehmen soll (der macht vermutlich genau das, was die Mitglieder von ihm erwarten), dann ist das eben so.
 
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Rechtsextremisten bei der afd?








Zitat
Person auf wichtigem Posten Dubiose Vergangenheit: Extremismus-Ärger bei Hamburgs AfD

Von
MOPO-Redakteur Mike Schlink
 22.08.20, 08:02 Uhr

Das Thema Extremismus lässt Hamburgs AfD nicht los – und könnte auch in Zukunft verstärkt eine Rolle spielen. Nach MOPO-Information soll sich ausgerechnet im Landesschiedsgericht eine Person mit rechtsextremistischer Vergangenheit befinden!
Spoiler
Der Name der betroffenen Person ist der Redaktion bekannt. Da es sich jedoch nicht um einen politischen Mandatsräger handelt, verzichtet die MOPO darauf, den Namen zu nennen. Stattdessen wird die Person im folgenden Alex Carstensen genannt. Und Carstensen ist Anfang des Jahres auf dem Landesparteitag der AfD ins Schiedsgericht gewählt worden.

Hamburgs AfD-Chef lehnt Extremismus in der Partei ab
Brisant: Nach dem Parteiengesetz ist dieses unter anderem für die Beendigung einer Mitgliedschaft zuständig – etwa, wenn es um Extremismus geht. Das bestätigte jüngst das Berliner Landgericht im Fall Andreas Kalbitz. Der ehemalige AfD-Fraktionschef aus Brandenburg und Frontmann des bereits im März vom Verfassungsschutz eingestuften „Flügels“ war von der AfD ausgeschlossen worden, weil er bei seinem Parteieintritt eine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) sowie bei den Republikanern nicht angegeben haben soll. Kalbitz bestritt die Mitgliedschaft in der HDJ, geglaubt wurde ihm nicht.

„Sowas hat in der AfD nichts zu suchen“, betonte jüngst Hamburgs Co-AfD-Fraktionschef Alexander Wolf im NDR-Sommerinterview. Doch „sowas“ gibt’s offenbar auch in Hamburg. Alex Carstensen nämlich wurde im März 2018 von Hamburgs AfD aufgenommen – obwohl Carstensen nach MOPO-Informationen einst Mitglied in der Wiking-Jugend gewesen sein soll. Die 1952 gegründete, neonazistische Kinder- und Jugendorganisation gilt als Nachfolge-Organisation der Hitler-Jugend und wurde 1994 durch das Bundesinnenministerium verboten.

Hamburg: AfD-Schiedsgericht sorgt für Ärger an der Basis
Hat auch Carstensen, ähnlich wie Kalbitz, die Vergangenheit verschwiegen? Offenbar nicht. Aus einem Schreiben des AfD-Landesvorstands, das der MOPO vorliegt, geht hervor, dass Alex Carstensen „jede notwendige Auskunft“ erteilt hat. Heißt: Der Landesvorstand wusste offenbar um die rechtsextremistische Vergangenheit ihres Mitglieds – und deswegen rumort es nun an der Basis. „Das ist unfassbar“, sagt ein Parteimitglied. Und was sagt Hamburgs AfD-Chef?

„Grundsätzlich sind wir der Überzeugung, dass jeder Antragsteller, der als Minderjähriger Mitglied einer extremistischen Vereinigung geworden ist, dort nur einfaches Mitglied war und diese Mitgliedschaft 30 Jahre vor dem AfD-Aufnahmeantrag beendet hat, einen fairen Anspruch auf Einzelfallprüfung seines Antrags hat“, erklärt AfD-Landeschef Dirk Nockemann auf Nachfrage.

Hamburgs AfD will Extremisten politisch rehabilitieren
Seine Partei sehe es als ihre Aufgabe an, auch solchen Personen „wieder Mitwirkungsmöglichkeiten“ in einer Partei zu geben, damit sie sich für das demokratische Gemeinwesen engagieren können. „Personen, die Anlass zu Zweifeln an ihrer Verfassungstreue geben, nehmen wir nicht auf“, so Nockemann. Aus Datenschutzgründen wollte er zu einzelnen Personen keine weiteren Angaben machen.

Wie die MOPO darüber hinaus aus dem Parteiumfeld erfuhr, soll Nockemann gegen die Aufnahme Carstensens gestimmt haben, Wolf hingegen dafür votiert haben – obwohl er im NDR-Sommerinterview gesagt hatte, dass die AfD immer eine rote Linie nach Rechtsaußen gezogen habe. „Dass Entscheidungen über die Aufnahme von Mitgliedern in derartigen Fällen nicht immer einstimmig fallen und zuweilen auch der Vorsitzende anders entscheidet als die Mehrheit, liegt in der Natur der Sache“, sagt Nockemann.
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https://www.mopo.de/hamburg/politik/person-auf-wichtigem-posten-dubiose-vergangenheit--extremismus-aerger-bei-hamburgs-afd-37221082
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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