Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 452395 mal)

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Offline Gutemine

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Hey, das ist doch nur ein "lupenreiner Herrenmensch" der einfach wirklich noch die "völkisch-deutsche Tradition und Kultur" pflegt. Abgesehen davon....er ist ja nicht der Einzige der so drauf ist in der AfD.

Zitat
Dabei soll es um ernsthaft geäußerte Bedenken gehen, dass Kalbitz angesichts seiner Lage bei der Landtagssitzung in der nächsten Woche die Kontrolle verlieren, ausrasten und gewalttätig werden könne. Der 47-Jährige habe nichts mehr zu verlieren, sei bereits gewalttätig geworden, habe ein Alkoholproblem und sei Waffenträger, lautete der Hinweis.

Spoiler
Gefahrenwarnung im Landtag Brandenburg Parlament schaltet wegen Ex-AfD-Mann Kalbitz Polizei ein

Alkohol, Waffenträger, nichts mehr zu verlieren – so lautete der Warnhinweis zu Ex-AfD-Mann Andreas Kalbitz. Der Landtag reagierte. Aber es gibt Zweifel. Alexander Fröhlich
Hat Andreas Kalbitz nichts mehr zu verlieren? Die Polizei nahm den Hinweis ernst.

Nach Milzriss-Affäre, Rücktritt als Fraktionschef und gerichtlich bestätigtem Parteiausschluss von Andreas Kalbitz aus der AfD sind am Freitag im Landtag Brandenburg Sicherheitsbedenken laut geworden. Noch ist unklar, ob der an Parlamentspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) gemeldete Gefahrenverdacht begründet ist oder ob seine Fraktions- und nunmehr Ex-Parteikollegen mit bösen Unterstellungen nachtreten.

Der Landtag hat nach Tagesspiegel-Informationen am Freitag aber vorsorglich die Polizei eingeschaltet. Dabei soll es um ernsthaft geäußerte Bedenken gehen, dass Kalbitz angesichts seiner Lage bei der Landtagssitzung in der nächsten Woche die Kontrolle verlieren, ausrasten und gewalttätig werden könne. Der 47-Jährige habe nichts mehr zu verlieren, sei bereits gewalttätig geworden, habe ein Alkoholproblem und sei Waffenträger, lautete der Hinweis.

Obwohl die Warnung ohne Beleg war, nahm die Polizei den Hinweis ernst. Noch am Freitag sollten Beamte eine sogenannte Gefährderansprache mit Kalbitz führen. Wobei selbst unter Sicherheitsexperten und in Parteikreisen nicht ausgeschlossen wird, dass Kalbitz‘ Fraktionskollegen die Lage nutzen wollten, um ihn gezielt zu diffamieren. Ein Parteimitglied nannte die Vorgänge gar „kafkaesk“.

Andererseits haben sich selbst einst Vertraute offen gegen ihn gestellt. Einer, der trotz Nähe zur rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“ vor wenigen Jahren Kalbitz’ rechte Hand in der Fraktion wurde, warf ihm einen „Bitch-Move“ vor, nannte ihn „Parteikrebs“, „schleimige Kröte“, „Schrotthaufen“.

Ob Kalbitz tatsächlich Waffenträger ist, blieb unklar. Nach Tagesspiegel-Informationen soll er zwar eine Waffenerlaubnis haben, aber im nationalen Waffenregister für ihn keine legale Waffe eingetragen sein. Auf Anfrage wollte sich ein Sprecher der Polizei Brandenburg nicht zu den Vorgängen äußern, ebenso nicht Kalbitz.

Der bisherige AfD-Landeschef hat bis auf sein Landtagsmandat alles verloren, seine Macht und seinen Einfluss in der Partei, vor allem in Ostdeutschland, wo der rechtsextreme „Flügel“ stark ist, dessen Strippenzieher Kalbitz war. Vor einem Jahr führte er die AfD bei der Landtagswahl auf Platz zwei. Nun wenden sich jene gegen ihn, die ohne ihn in Partei und in der Fraktion nichts geworden wären, die bislang kein Problem hatten mit der rechtsextremistischen Vergangenheit des früheren Fallschirmjägers der Bundeswehr.
Wer sich gegen ihn stellte, galt schnell als Verräter

Andererseits: Wer sich in der Ost-AfD gegen Kalbitz und den Flügel stellte, galt schnell als Verräter. Kalbitz hatte in der vergangenen Woche das Amt als AfD-Fraktionsvorsitzender aufgegeben, das er wegen der juristischen Auseinandersetzungen um seinen Parteiausschluss ruhen ließ. Die Amtszulagen für den Posten kassierte er dennoch – 6025,61 Euro und erhöhte Versorgungsbezüge von 3156,66 Euro zusätzlich zur Abgeordnetendiät von 8608,01 Euro.

Grund für den endgültigen Rücktritt war ein angeblich freundschaftlicher Begrüßungsschlag gegen den kommissarischen Fraktionschef und bisherigen Kalbitz-Vertrauten Dennis Hohloch am 10. August in den Räumen der AfD-Fraktion. Hohloch erlitt dabei einen Milzriss und landete in Krankenhaus.

Ein Mitarbeiter der Fraktion machte einen weiteren Fall publik: Demnach soll Kalbitz bei einer Fraktionsklausur 2019 betrunken einem Mitarbeiter das Handy aus der Hand geschlagen haben. Die Darstellung blieb unwidersprochen, äußern wollte sich dazu aber niemand weiter. Die Staatsanwaltschaft leitete wegen der Milzriss-Affäre Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.

Am Freitag lehnte das Landgericht Berlin Kalbitz‘ Antrag ab, die Parteimitgliedschaft wieder in Kraft zu setzen. Jetzt kann Kalbitz im Eilverfahren vor das Kammergericht ziehen. Im Zweifel wird erst im langwierigen Hauptverfahren entschieden, ob das Bundeschiedsgericht ihm zurecht das Parteibuch entzogen hatte.

Als Grund für die Aufhebung der Parteimitgliedschaft werden bei seinem AfD-Eintritt 2013 verschwiegene Mitgliedschaften beim verbotenen Neonazi-Verein „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ) und bei den Republikanern angeführt. Kalbitz bestreitet, HDJ-Mitglied gewesen zu sein. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt hingegen wegen des Verdachts der Falschaussage vor Gericht.
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https://www.tagesspiegel.de/berlin/gefahrenwarnung-im-landtag-brandenburg-parlament-schaltet-wegen-ex-afd-mann-kalbitz-polizei-ein/26118552.html
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Ob Kalbitz ein

Waffenträger

ist, kann ja rasch anhand des Nationalen Waffenregisters NWR festgestellt werden.

Obwohl: In Essen gab es schon den Fall, daß am Wochenende der einzige Beamte, der die Zugangsberechtigung hat, nicht im Dienst war und die Abfrage, ob die aufgefundene Waffe im Legalbesitz war bis zum Montag warten mußte ...
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Zitat
Obwohl die Warnung ohne Beleg war, nahm die Polizei den Hinweis ernst. Noch am Freitag sollten Beamte eine sogenannte Gefährderansprache mit Kalbitz führen. Wobei selbst unter Sicherheitsexperten und in Parteikreisen nicht ausgeschlossen wird, dass Kalbitz‘ Fraktionskollegen die Lage nutzen wollten, um ihn gezielt zu diffamieren. Ein Parteimitglied nannte die Vorgänge gar „kafkaesk“.

Andererseits haben sich selbst einst Vertraute offen gegen ihn gestellt. Einer, der trotz Nähe zur rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“ vor wenigen Jahren Kalbitz’ rechte Hand in der Fraktion wurde, warf ihm einen „Bitch-Move“ vor, nannte ihn „Parteikrebs“, „schleimige Kröte“, „Schrotthaufen“.

Ob Kalbitz tatsächlich Waffenträger ist, blieb unklar. Nach Tagesspiegel-Informationen soll er zwar eine Waffenerlaubnis haben, aber im nationalen Waffenregister für ihn keine legale Waffe eingetragen sein. Auf Anfrage wollte sich ein Sprecher der Polizei Brandenburg nicht zu den Vorgängen äußern, ebenso nicht Kalbitz.

https://www.pnn.de/ueberregionales/inland/gefahrenwarnung-im-landtag-brandenburg-parlament-schaltet-wegen-ex-afd-mann-kalbitz-polizei-ein/26118552.html


Was heißt "Waffenträger"?
Inhaber einer WBK?
Dann darf er nicht führen, also ständig mit sich rumschleppen. Dann trifft "tragen" gar nicht zu.

Was heißt "keine Waffe eingetragen"?
Inhaber einer WBK, auf die keine Waffe eingetragen ist?
"Waffenerlaubnis" ist auch ein Kleiner Waffenschein für Schreckschußwaffen, auf den wird eh keine Waffe eingetragen.

Käme evtl § 55 WaffG infrage?
Zitat
(2) 1 Personen, die wegen der von ihnen wahrzunehmenden hoheitlichen Aufgaben des Bundes oder eines Landes erheblich gefährdet sind, wird an Stelle einer Waffenbesitzkarte, eines Waffenscheins oder einer Ausnahmebewilligung nach § 42 Abs. 2 eine Bescheinigung über die Berechtigung zum Erwerb und Besitz von Waffen oder Munition sowie eine Bescheinigung zum Führen dieser Waffen erteilt.

Ist ein Parlamentarier (Fraktionsvorsitzender bis dato) mit hoheitlichen Aufgaben betraut, so daß der § 55 überhaupt greifen könnte?
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Nachdem der AfD- Bundessprecher Tino Chrupalla zur Gerichtsentscheidung zur Causa Kalbitz am Freitag noch orakelhaft von "nach vorn schauen" sprach, hat er das nun etwas genauer auseinanderdividiertdefiniert.

"Vorn" ist für Meuthens rechte Hand (äh, ich wusste gar nicht, dass es diese labberigen Vliesmaleranzüge jetzt auch in blau und in Anzugform gibt) am 29.08. in Berlin.  :facepalm:
https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/1297125396899659776

Da braut sich wohl ein Chemnitz 2.0 zusammen.
« Letzte Änderung: 23. August 2020, 11:03:11 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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äh, ich wusste gar nicht, dass es diese labberigen Vliesmaleranzüge jetzt auch in blau und in Anzugform gibt


Gibt es als blaues Ganzkörperkondom schon länger:


https://www.hufeisenkrater.de/maleranzug-blau-groesse-s

damit niemand kontaminiert wird.
Aber Chrupalla in seinem Kommunionanzügle sieht halt schon auch sehr trendy aus!    ;)
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Alice im Gauland wirbt ja auch eifrig für die "Demokratendemo", was bei den Enten freudig zur Kenntnis genommen wird.

Damit zeigt sich wieder einmal: Es liegt nicht an Kalbitz oder ein paar anderen Ex-NPDlern in der AfD, die Afd ist einfach zutiefst rechts und reichsbürgerisch.  ;)
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Wieder mal Schulz.
Diesmal nicht Stephanie, sondern Jane (ist das eigentlich ein germanischer Name?).
Sie macht für Peter Felser.
Frauen sind so hingebungsvoll!


Zitat
HINTERGRUND & ANALYSE
Sie soll für die AfD im Allgäu Jugendliche »politisieren«

20. August 2020 Sebastian Lipp

»Nicht nur wandern gehen«: Jane Schulz soll für Peter Felser die Allgäuer »Jugend Richtung Heimat führen« und im Sinne der AfD »politisieren«. Was das bedeutet, lässt ein Blick auf das politische Umfeld der rechtsradikalen Aktivistin erahnen.
Spoiler
Als sich die AfD Ende Juli in der Pizzeria Bassano ihres Funktionärs Axel Keib traf, wollte sie eigentlich unter sich bleiben. Um abseits der Öffentlichkeit und ohne störenden Protest ihren neuen Ortsverband Lindenberg/Westallgäu zu gründen, sollte die Veranstaltung geheim bleiben. Doch Gegner der Rechtsaußenpartei bekamen Wind davon und so versammelten sich rund 40 Personen zum Protest vor dem Oberstaufener Lokal.

Drinnen ging die Geheimniskrämerei weiter. Zwar teilte die Partei im Nachhinein mit, dass unter den 20 Teilnehmenden der stellvertretende Landesvorsitzende Gerd Mannes war und der Ortsvorstand nun aus drei Personen bestünde. Der selbständige Unternehmer Matthias Roder aus Hergatz sei einstimmig gemäß unserer Vermutung zu deren Vorsitzenden gewählt worden. Die anderen beiden wollen allerdings nicht öffentlich genannt werden, wie das Büro des bereits früher mit rechtsradikalen Aktivitäten aufgefallenen AfD-Bundestagsvize Peter Felser auf Anfrage der Allgäuer Zeitung erklärte. Nur, dass es sich um einen »selbstständigen Energieberater und einen selbstständigen Diplom-Forstwirt« handele, gebe die AfD bekannt. Ein solches »Versteckspiel hat in der Demokratie nichts verloren«, kommentiert die Allgäuer Zeitung dieses Verhalten. Auch dort ist inzwischen angekommen, dass die AfD längst zur »politischen Heimat für Rechtsradikale« geworden ist.

Ganz ohne eindeutig rechtsradikale Parolen präsentiert sich Jane Schulz an diesem Abend. In einer kurzen Rede stellt sie sich als eine Art neue Jugendbeauftragte der hiesigen AfD unter Peter Felser vor. Sie soll junge Menschen zwischen 14 und 36 Jahren im Sinne der AfD vernetzen. Denn: Die Jugend habe »keinen Bezug mehr zur Landschaft, zur Heimat. Das möchte ich denen wieder näher bringen.« Dazu möchte sie »nicht nur wandern gehen« und Zelten, sondern auch »zeigen, wie man fischt, wie man Lagerfeuer macht« – und »gemeinsam politisieren«. die »Jugend Richtung Heimat führen«. Schließlich sei die Junge Alternative in Schwaben »zerschlagen«. Der Verfassungsschutz beobachtet die Parteijugend.

Zu anderen Gelegenheiten trat Jane Schulz offener auf. So gab sie noch vor rund einem Jahr einem rechten Youtuber ein Interview. Wie auch in Oberstaufen benutzt Schulz immer wieder den Begriff »Heimat«, stellt sich als Aktivistin des Bündnis Deutscher Patrioten (BdP) vor und trägt deren Fahne. Das BdP hetzt laut Bayerischem Rundfunk (BR) massiv gegen Geflüchtete. Dort werde diskutiert, »wie man Migranten in Münchner Freibädern umbringen könnte – mit Strom im Becken oder mit Zyklon B, der Chemikalie, mit der die Nationalsozialisten Juden in Auschwitz ermordeten.«

Ein Photo, das unserer Redaktion vorliegt, zeigt Jane Schulz mit Rick Wegner.  Das BdP selbst bezeichnet ihn als »Mitglied der ersten Stunde«. Einst lebte er als Richard Houdershell in den USA und verbüßte dort eine langjährige Haftstrafe wegen Mordes. Heute behauptet er, es sei kategorisch ausgeschlossen, dass er je wieder »Unschuldige« verletze. Doch ist er auch in Deutschland mit gewalttätigem Verhalten aufgefallen. So am Rande einer AfD-Wahlparty in München durch Prügelattacken auf Journalisten und politische Gegner Seite an Seite mit dem Rapper Chris Ares, der den Vorwurf von sich weist. In einem Video erklärt Ares, er habe in Notwehr gehandelt. Immer wieder gibt er sich als friedliebender patriotischer Rapper.

Die Huffington Post dagegen charakterisierte Ares als Hetzer und Neonazi-Rapper.  Sein Pseudonym ist aus der griechischen Mythologie entlehnt. Dort ist Ares der Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers. Auch Ares‘ Raptexte sprechen eine deutliche Sprache. So heißt es etwa im Song Defend Europe:

»Ich bin rechts um unser kommendes Europa bald zu spüren […] Übernehmen jedes Land, das ist die Rückkehr der Germanen, ja wir opfern unser Dasein nur aus Rücksicht auf die Ahnen. Eure vollvermummten Punkvisagen werden mittels Panzerwagen durch das ganze Land gejagt, um euch maden dann anzuklagen. Nach der deutschen Wende wenn das Land in unseren Händen ist, dann sehen wir wen’s am Ende trifft und wer von uns verängstigt ist. Von uns vermummt sich keiner weil wir standhaft sind wie deutsche Eichen.«

»Die Köpfe der Jugend zurück ergattern«
Gemeinsam richteten sich Wegner und Ares im vergangenen Jahr mit einem rechtsradikalen »Heimatwochenende« auf einer Berghütte im Allgäu an Jugendliche. Ähnlich wie bei Jane Schulz ist »Heimat« einer der zentralen Begriffe in Ares‘ Agitation. Er selbst sagt, er sehe seine Aufgabe darin, eine »positive Verbindung zu Heimat, Volk und Identität zu schaffen«. Letztlich will der rechtsradikale Rapper seine Musik nutzen, »um die Köpfe der Jugend zurück zu ergattern«.

Jane Schulz wiederum wirbt für die Musik des vom Verfassungsschutz beobachteten Chris Ares.  Man darf davon ausgehen, dass Jane Schulz politisch dieselbe Richtung einschlägt, wenn sie im Allgäu die »Jugend Richtung Heimat führen« will.
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https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/08/20/jane-schulz-sie-soll-fuer-die-afd-im-allgaeu-jugendliche-politisieren/
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Geschichte wiederholt sich, oder, egal ob NSDAP, NPD oder AfD: Es sind immer wieder die gleichen tumben Tricks.

"Privatperson", "Geburtstagsfeier" oder sonstige Feier um seine tumben Veranstaltungen zu kaschieren und sich irgendwie Veranstaltungsorte quasi zu erschleiden.

"Mut zur Verlogenheit", die Kernkompetenz von rechtem Gesocks.

Spoiler
Stadt Einbeck tritt von Mietvertrag zurück
Northeimer AfD-Kreisverband muss sein Sommerfest mit Björn Höcke mehrmals verlegen

24.08.202011:24

Zu einem Spießrutenlauf hatte sich am Samstag für den AfD-Kreisverband Northeim die Planung seines diesjährigen Sommerfestes entwickelt.

Northeim/Einbeck - Schlussendlich fand das Fest auf einem Privatgelände eines Vereins in Northeim statt. Unter anderem trat dort auch der AfD-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Björn Höcke, auf.

Zwar hatten laut Polizei Northeim mehrere Personen versucht, die Veranstaltung verbal zu stören, zu Auseinandersetzungen kam es aber nicht. Dafür hatte eine Einheit der Bereitschaftspolizei gesorgt.

Nachdem die Stadt Einbeck am Samstagvormittag von ihrem Recht Gebrauch gemacht hatte, von einem zuvor mit einer Privatperson geschlossenen Mietvertrag für eine Örtlichkeit in Iber zurückzutreten, hatte die AfD versucht, einen anderen Veranstaltungsort zu finden.

Nachdem die rechtsextreme Partei damit zunächst mehrmals gescheitert war, landete die AfD schließlich auf dem Privatgelände am Ortsrand von Northeim.

Wie die Polizei am Samstag berichtet hatte, war für den Veranstaltungsort in Iber eine Geburtstagsfeier von einer Privatperson angemeldet worden.

Als dann bekannt geworden sei, dass dort der AfD-Kreisverband sein Sommerfest feiern wollte, war die Stadt Einbeck wegen einer „arglistigen Täuschung“ von dem zuvor mündlich geschlossenen Mietvertrag zurückgetreten.  kat
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https://www.hna.de/lokales/northeim/afd-muss-ihr-sommerfest-mit-hoecke-verlegen-90029269.html

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Ebenfalls um einen gekündigten Mietvertrag für eine Veranstaltung mit "Bernd" ging es vor Gericht. Die "Superjuristen" sind wieder einmal fulminant gescheitert.
Spoiler
Streit um Mietvertrag für Zechensaal: Alte Zeche siegt auch in zweiter Instanz gegen AfD

Das Landgericht Hannover hat in zweiter Instanz bestätigt, dass die Betriebsgesellschaft Alte Zeche einen bereits geschlossenen Mietvertrag für den Zechensaal in Barsinghausen wieder kündigen durfte. Die Alte Zeche hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die AfD dort einen „Niedersachsenabend“ mit Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke plante.
Das Landgericht Hannover gibt der Alten Zeche GmbH Recht: Die fristlose Mietvertragskündigung für den Zechensaal, gegen die die AfD geklagt hatte, war rechtmäßig.

Barsinghausen

Die Betriebsgesellschaft Alte Zeche des Besucherbergwerks Barsinghausen hat auch in zweiter Instanz ihren Rechtsstreit mit der Partei Alternative für Deutschland (AfD) gewonnen: Das Landgericht Hannover hat bestätigt, dass die Alte Zeche berechtigt war, einen bereits abgeschlossenen Mietvertrag über die Nutzung des Zechensaals wieder zu kündigen, nachdem sich neue Erkenntnisse über den Charakter der Veranstaltung ergeben hatten.

Die Alte-Zeche-Geschäftsführung hatte den mit dem AfD-Landespolitiker Peer Lilienthal abgeschlossenen Mietvertrag fristlos gekündigt, nachdem sie erfahren hatte, dass die AfD im Zechensaal einen „Niedersachsenabend“ plante, zu dem auch der rechtsradikale AfD-Fraktionschef Björn Höcke aus Thüringen kommen sollte. Die Alte Zeche berief sich darauf, dass ihr der Inhalt des Abends bewusst verschwiegen worden sei und sah sich getäuscht. Die AfD war daraufhin gegen die Vertragskündigung vor Gericht gezogen.

Auf das Urteil, das der Alten Zeche seit Freitag schriftlich vorliegt, reagierte der Geschäftsführer der gemeinnützigen Betriebsgesellschaft, Thomas Schmidt, erleichtert. „Mit dem Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Hannover wurde auch und gerade für die Zukunft Rechtsklarheit hergestellt“, sagte er.

Extremismusklausel im Vertrag

Im Januar 2020 hatte die Alte Zeche den Vertrag mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Lilienthal zur Nutzung des Zechensaals für eine ausdrücklich als privat deklarierte Feier geschlossen. Erst später stellte sich jedoch heraus, dass tatsächlich eine Parteiveranstaltung der AfD unter Beteiligung von führenden Vertretern des völkisch-nationalen Flügels, darunter auch Björn Höcke, stattfinden sollte.

Der abgeschlossene Vertrag enthalte eine „Extremismusklausel“, die Veranstaltungen von Gruppen ausschließt, die extremistische Ziele verfolgen, erläuterte Geschäftsführer Schmidt. Auch das Landgericht Hannover beruft sich in seiner Urteilsbegründung auf diese Klausel. Darin heißt es: „Eingeladen zu der Veranstaltung wurden – nach Voranmeldung – politisch interessierte Bürger sowie Mitglieder der AfD. Unstreitig lud der Antragsteller (Peer Lilienthal, Anm. d. Red.) auch Björn Höcke – einen der führenden Vertreter der Gruppierung „Der Flügel“ – ein. Diese letztgenannte Einladung hätte der Antragsteller angesichts der im Nutzungsvertrag vereinbarten Extremismusklausel gegenüber der Antragsgegnerin (die Alte Zeche GmbH, Anm. d. Red.) vor Abschluss des Mietvertrages offenbaren müssen.“

Fristlose Kündigung war rechtmäßig

Es sei offenkundig, so das Gericht, dass die Gruppierung „Der Flügel“ im Jahr 2019 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als Verdachtsfall und ab März 2020 als Beobachtungsfall eingeordnet wurde. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stufe die Gruppierung als „erwiesen extremistische Bestrebung“ ein. Durch die Teilnahme einer der Führungspersonen dieser Gruppierung an der geplanten politischen Veranstaltung im Zechensaal hätten aus Sicht der Alten Zeche ausreichende Hinweise darauf bestanden, dass die Veranstaltung einen extremistischen Inhalt haben könnte, urteilte das Landgericht.

Sowohl das Amtsgericht Wennigsen als auch das Landgericht Hannover folgten damit der Argumentation der Alten Zeche und bestätigten die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung. Vor Gericht wurde die Alte Zeche von dem Barsinghäuser Rechtsanwalt Holger Zywicki vertreten.

Von Jennifer Krebs
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https://www.haz.de/Umland/Barsinghausen/Barsinghausen-Alte-Zeche-gewinnt-vor-Gericht-gegen-AfD-wegen-Zechensaal
« Letzte Änderung: 24. August 2020, 13:43:19 von Gutemine »
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Apropos Saalmiete!
Wieder mag niemand die afd ...    :o


Zitat
Parteien - Stuttgart

AfD mit leeren Händen: Keine Halle für Parteitag gefunden
Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mannheim/Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem Streit mit der Stadt Mannheim um die Anmietung einer großen Halle hat die AfD Baden-Württemberg ihre beiden geplanten Parteitage in der Stadt wieder abgesagt. Die Partei suche nun nach anderen Optionen im Land, allerdings gebe es nur ein halbes Dutzend möglicher Hallen, die in Frage kämen, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Markus Frohnmaier am Montag der dpa.
Spoiler
Da die AfD Mitglieder- und keine Delegiertenparteitage abhalte, müsse auch unter Corona-Bedingungen mit rund 1000 Teilnehmenden gerechnet werden. "Da hätte das Maimarktgelände gepasst, aber dort wurde die mündliche Zusage zurückgezogen", sagte Frohnmaier.

Laut SWR hatte die AfD bereits Einladungen verschickt. Allerdings habe es zwischen der Maimarkt-Betreibergesellschaft, der Mannheimer Ausstellungs-GmbH, und der Partei keinen Mietvertrag gegeben.

Die AfD in Baden-Württemberg will eigentlich ihre Kandidaten für die Bundestagswahl im September 2021 schon etwa ein Jahr vor dem Wahltermin aufstellen. Sie begründet dies mit in der Zukunft möglicherweise wieder zu erwarteten stärkeren Einschränkungen für Veranstaltungen aufgrund der Pandemie. Außerdem ist ein Parteitag geplant, um das Programm für die Landtagswahl im März zu verabschieden. Er soll in derselben Halle stattfinden, um unter anderem Kosten für den Auf- und Abbau und für die Technik zu sparen.
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https://www.sueddeutsche.de/politik/parteien-stuttgart-afd-mit-leeren-haenden-keine-halle-fuer-parteitag-gefunden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200824-99-288285
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Also ich weiß ja nicht, aber, so lange auf der Heimnetzseite des Landtags der AfDler Räpple noch als "AfDler" und nicht als "fraktionslos" geführt wird, solange gehört er auch noch der Fraktion an.

Gut, es läuft ein Parteiausschlußverfahren, allerdings hat sich die Fraktion nicht wirklich von ihm distanziert oder ihn gar offizielle eben ausgeschlossen.
Warum nur kann die "Lügenpresse" nicht zumindest solche Dinge recherchieren? Ist doch gar nicht so schwer.

https://www.landtag-bw.de/home/der-landtag/abgeordnete/abgeordnetenprofile/afd/rapple.html

Aber, er will kein Anitsemit sein, logisch, er ist diesbezüglich ja nur ein "lupenreiner Traditionspfleger".

   
Spoiler
Kehl   AfD-Politiker Stefan Räpple klagt gegen Antisemitismus-Vorwurf   
Von Wolfgang Achnitz   24.08.2020 - 09:40 Uhr

Baden-Baden/Kehl - Darf man den Kehler Landtagsabgeordneten Stefan Räpple öffentlich einen "erklärten Antisemiten und Holocaust-Relativierer" nennen? Eine Berliner Stiftung ist davon überzeugt. Nun muss das Landgericht Baden-Baden diese Frage klären.

In einem Zivilgerichtsverfahren stehen sich seit Donnerstag Stefan Räpple, der baden-württembergische Landtagsabgeordnete für den Kreis Kehl, und die Amadeu-Antonio-Stiftung vor dem Landgericht Baden-Baden gegenüber. Der fraktionslose Abgeordnete, gegen den bei der AfD ein Parteiausschlussverfahren läuft, verklagt die Berliner Stiftung auf Unterlassung. Die der vierten Zivilkammer vorsitzende Richterin Marion Brede setzte den Streitwert auf vorläufig 10.000 Euro fest.

Das von der Stiftung betriebene Online-Nachrichtenportal "Belltower.news" hatte in einem Vorbericht zum Braunschweiger AfD-Parteitag unter dem Titel "Bringt sich der Flügel in Stellung?" im November 2019 geschrieben, dass Anträge gegen die sogenannte Unvereinbarkeitsliste von Stefan Räpple eingebracht worden seien, "einem erklärten Antisemiten und Holocaust-Relativierer, gegen den ein Parteiausschlussverfahren läuft". Die Behauptung, ein Antisemit und Holocaust-Relativierer zu sein, bedeute für seinen Mandanten einen "Ansehensverlust, der ihn in seiner Arbeit als Volksvertreter schwer beeinträchtige". Aber auch sein allgemeines Persönlichkeitsrecht als Privatperson sei durch diese falschen Tatsachenbehauptungen betroffen, erklärte der Freiburger Anwalt Manuel Mößner, der mit Räpple vor Gericht auftrat.

Für die beklagte Stiftung erklärte ein Rechtsanwalt aus Berlin, dass der Abgeordnete als Person des öffentlichen Lebens sich solchen Bewertungen stellen müsse, eine Persönlichkeitsrechtsverletzung sei nicht glaubhaft gemacht worden. Zudem handele es sich bei der zitierten Passage um eine zulässige Meinungsäußerung, für die es zahlreiche Anknüpfungstatsachen gebe.

Kläger fühlt sich von Linken bedroht

Als die Kammer vorab die Zulässigkeit der Klage prüfen wollte, zierte sich Räpple, dem Gericht seine Wohnanschrift bekannt zu machen. "Die Amadeu-Antonio-Stiftung hat direkte Kontakte zur Antifa und das wäre sehr gefährlich für mich, die Schlägertrupps, das wird mir zu heiß dann", behauptete der Landtagsabgeordnete, was der Vertreter der Stiftung vehement zurückwies. Nachdem ein Gütegespräch nicht zustande kam und der Rechtsvertreter der Amadeu-Antonio-Stiftung auch nicht bereit war, eine Unterlassungserklärung abzugeben, erklärte Richterin Brede die Hauptverhandlung nach rund 30 Minuten für beendet. Die Verkündung des Urteils soll erst am Donnerstag, 22. Oktober, erfolgen.

Die Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung wurde 1998 gegründet. Ihr Ziel ist es, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Die Stiftung wird auch durch öffentliche Gelder gefördert und verteilt nach eigenen Angaben das Geld unkompliziert gezielt dort, wo es benötigt wird.
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https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kehl-afd-politiker-stefan-raepple-klagt-gegen-antisemitismus-vorwurf.5cebf576-6bdb-4ea6-ac4e-e30d3be1c98a.html
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Derweil macht der MDR eine Werbesendung für den "Flügel". "Bernd" darf sich dem ja notorisch nicht vorbereiteten Möchte-Gern-Moderatur stellen und seinen Irrsinn verbreiten.

Spoiler
Diskussion um AfD-Talks MDR kündigt Höcke-Interview an

Der Rauch um das umstrittene Sommerinterview des RBB mit Andreas Kalbitz ist gerade verflogen. Nun will der MDR Björn Höcke interviewen. Markus Ehrenberg

Eines muss man dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) lassen: Er hat Mut. Oder er ist leichtsinnig. Der Sender plant für Dienstag ein MDR-Sommerinterview mit AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke, nur wenige Wochen, nachdem ein Sommerinterview mit Höckes Brandenburger Kollegen Andreas Kalbitz den RBB, gelinde gesagt, in Erklärungsnöte brachte. Der Hauptstadtsender schafft daraufhin jene Brandenburger Sommerinterviews ab.

Das beeindruckt den MDR offenbar nicht. "Auch in diesem Sommer führt Moderator Lars Sänger wieder Interviews mit den Thüringer Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern. Am 25. August (11 Uhr) steht ihm der AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke Rede und Antwort", so steht es auf der MDR-Website..

Das wirft Fragen auf. WDR-Mann und "Monitor"-Chef Georg Restle hatte bereits die RBB-Interviews kritisiert. "Der Grundsatz der Ausgewogenheit habe Grenzen", sagte Restle nun der "Zeit". Nämlich "da, wo es um Parteien oder Politiker geht, die unseren demokratischen Freiheiten und Grundrechten 'feindlich gegenüberstehen'".

Restle verweist auf die Programmgrundsätze seines WDR, in denen geregelt ist, dass dieser die "demokratischen Freiheiten" zu "verteidigen" habe. Für Höcke und Kalbitz als Flügel-Leute bedeute das, und das sei seine ganz persönliche Meinung: 'Sie haben keinerlei Anspruch darauf, sich im Rahmen eines Sommerinterviews präsentieren zu können.'"
Der MDR biete Herrn Höcke kein Podium

Der MDR biete Herrn Höcke kein Podium, heißt es hingegen auf Tagesspiegel-Nachfrage in Leipzig.

"Wie Sie sicherlich wissen, handelt es sich bei dem Gesprächsformat um ein Interview, nicht um einen lockeren Sommer-Plausch. Dabei werden Herrn Höcke redaktionell vorbereitete Fragen zu aktuellen Themen gestellt, wie den anderen eingeladenen Politikerinnen und Politikern auch."

Wichtig sei dem MDR, dass sich die Menschen mithilfe der Interviews ein Bild von wesentlichen Positionen der politischen Akteure machen können. Entsprechend werde zum Beispiel auch hartnäckig nachgefragt.

Der MDR überträgt das Höcke-Interview live auf mdr.de, Facebook und YouTube. Im linearen Fernsehen werden nur Teile des Interviews im "MDR Thüringen-Journal" ab 19 Uhr zu sehen sein, sagt ein MDR-Sprecher.

Der Programmpunkt reißt alte Fragen auf. Der Umgang mit AfD-Politikern wird für öffentlich-rechtliche Medien gerade auch im Osten Deutschlands zunehmend kompliziert.

Sie vertritt in den Landtagen von Brandenburg, Sachsen oder Thüringen ein Viertel der Wähler. Es braucht keinen Rechenschieber, um sich vorzustellen, dass es auch unter den Zuschauern von RBB und MDR manche AfD-Wähler gibt. Kann man da ihre Vertreter ignorieren?

"Ob Sie irgendwann dazulernen? Ich kann Höcke auch schwer ertragen. Und es mag sein, dass es Leute gibt, die sich von ihm zu was auch immer inspirieren lassen. Deutschland ist eine Demokratie!! Wir bewegen uns auf dünnem Eis, wenn wir Wirrköpfe wie Höcke nicht ertragen können", heißt es im Netz in einem Tweed zu Georg Restles Beitrag.

 Die AfD habe ein Recht darauf, im Öffentlich-Rechtlichen aufzutauchen, wird Medienrechtsprofessor Hubertus Gersdorf von der Uni Leipzig in der "Zeit" zitiert. "Und je größer die Bedeutung einer Partei, desto mehr muss sie zu Wort kommen."

Anders als privatwirtschaftlich organisierte Medien müssten ARD und ZDF sich an Regeln halten, die der Rundfunkstaatsvertrag vorgibt. Darin steht, in Artikel 11 Absatz 2, die Pflicht zu Objektivität, Unparteilichkeit und Ausgewogenheit. Das heiße: Führe man Sommerinterviews mit allen Landtags-Fraktionschefs wie im Fall von RBB und MDR, dann könne man die Vertreter einer der stärksten Fraktionen nicht auslassen.

Allerdings dürften die Öffentlich-Rechtlichen kreativ sein. "Sie haben erheblichen Gestaltungsspielraum", sagt Gersdorf.

Aus redaktionellen Gründen könne etwa eine Sendung im Vorfeld einer Wahl auf die Spitzenrepräsentanten beschränkt werden („Elefantenrunde“), so Gersdorf auf Tagesspiegel-Nachfrage am Montag. "Unzulässig wäre jedoch einen ,Elefanten' nur deshalb nicht einzuladen, weil er politisch unliebsam ist."

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei nicht nur Faktor, sondern auch (vielleicht sogar: zuvörderst) Medium im Prozess öffentlicher Meinungsbildung: In seinen Programmen müssen sich die gesellschaftlich relevanten Meinungen wiederfinden. "Die Distanz zu den in den Sendungen vertretenen Meinungen, das heißt, die Meinungen unkommentiert stehen und wirken zu lassen, ist Ausdruck professionellen Journalismus."
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https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/diskussion-um-afd-talks-mdr-kuendigt-hoecke-interview-an/26121396.html
« Letzte Änderung: 24. August 2020, 18:14:17 von Gutemine »
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Räpple ist natürlich kein Antisemit, er hat nur genug vom "Schuldkult". Da muß man doch Verständnis für aufbringen!

Edith:

Zitat
Aufrufen ja, demonstrieren nein

Die AfD-Spitze ruft zur geplanten „Hygienedemo“ am Samstag auf. Mitmarschieren werden Parteichef Chrupalla und Fraktionschefin Weidel aber wohl nicht.

Sabine am Orde, taz.de am 24.08.2020

« Letzte Änderung: 24. August 2020, 19:14:47 von Rabenaas »
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Sabine am Orde, taz.de am 24.08.2020

Zitat
Die Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“ erwartet unter den DemonstrantInnen auch „Anhänger von Verschwörungserzählungen, Rassisten, Islamfeinde, Antisemiten, Holocaustleugner und extreme Rechte“.

Wieso "erwartet auch"? Das ist der Grossteil!
 
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Offline Gutemine

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Räpple hat jetzt die Bundespolizei angezeigt, wegen Nötigung und Amtsmißbrauch, eine Dienstaufsichtsbeschwerde hat er auch losgelassen. Grund: Er durfte nicht ohne Maske mit der Bahn fahren.

https://www.facebook.com/GGPresse/videos/232621694680919/

"Günter Geng", der das Video veröffentlicht ist -ganz nebenbei- ein "Reichsbürger-AfD-Propaganda-Wahrheitsjournalist" vom ganz rechten Flügel.  ;)

https://www.facebook.com/GGAfDBW/posts/1007205133049835
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Offline Gerichtsreporter

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Räpple hat jetzt die Bundespolizei angezeigt, wegen Nötigung und Amtsmißbrauch, eine Dienstaufsichtsbeschwerde hat er auch losgelassen. Grund: Er durfte nicht ohne Maske mit der Bahn fahren

Ist überliefert, ob er sich wie sein Noch-Parteikollege auf dem Klo verschanzt hat? Und was bitte ist eine "Dienstaufsichtsbeschwerde vor einem Zivilgericht?"  :scratch:
« Letzte Änderung: 25. August 2020, 17:42:31 von Gerichtsreporter »
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Offline SchlafSchaf

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Wieso muss ich wenn ich Räpple höre, bloß immer an diesen Song denken?
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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