Nochmal Fellbach.
Opferrolle ist das eine. Aber wenn der Bericht der Waiblinger Zeitung stimmt, dann könnte da Falschaussage im Spiel sein, evtl sogar Falschbeschuldigung. Jedenfalls wird die Polizei zitiert
Oder - wie Rüdi sagen würde, Betrug im Rechtsverkehr und Prozeßbetrug ...
Die Zeitung habe ich mal angeschrieben, man wird sehen, ob die tatsächlich recherchieren.
Korb/Fellbach.
Zwei Personen, die am Samstag (04.05.) an Infoständen der AfD Wahlkampf betrieben hatten, sind bei Angriffen von allem Anschein nach Linksextremen verletzt worden. In Korb und in Fellbach kam es zu Attacken, die „eindeutig dem linken Spektrum zuzuordnen sind“, so Polizei-Pressesprecher Holger Bienert.
Zwei schwarz gekleidete Personen, ein Mann und eine Frau, haben am Samstagvormittag am Korber Seeplatz zwei AfD-Wahlkämpfer attackiert, berichtet der AfD-Kreisvorsitzende Daniel Lindenschmid. Der Mann ging mit einem Schlagstock auf die AfD-Leute los. Die Polizei bestätigt das. Laut Lindenschmid zog sich ein Parteikollege mindestens Prellungen zu beim Versuch, die Schläge mit dem Arm abzuwehren. Die Attackierten hielten die Frau fest, bis die Polizei eintraf. Ihre Personalien liegen vor; die weiteren Ermittlungen zu der Person, die den Schlagstock einsetzte, laufen.
AfD-Vertreter an Infostand in Fellbach bedrängt
Ebenfalls am Samstagvormittag haben in Fellbach rund zehn Personen, die laut Polizei ebenfalls „dem linken Spektrum zuzuordnen sind“, AfD-Vertreter an deren Infostand bedrängt. Die Gruppe war mit Bannern und Fahnen ausgestattet, drängte laut Polizei Leute von der AfD ab und beschädigte den Infostand. Die Geschädigten wurden „teils gestoßen“; zumindest eine Person erlitt Verletzungen. Auch hier dauern die Ermittlungen an.
Was den Vorfall in Fellbach angeht, spricht die Polizei von rund zehn Personen – die AfD von deutlich mehr. Daniel Lindenschmid geht von „etwa 20 Personen“ aus, wie er in einer Mitteilung zum Vorfall schreibt. Laut dem AfD-Kreisvorsitzenden kam es zu „einigen Handgreiflichkeiten der Linksextremisten gegen die AfD-Wahlkämpfer“.
https://www.zvw.de/inhalt.korb-fellbach-angriffe-auf-wahlkaempfer-der-afd.db0639b9-b74a-4e07-bc9c-998c15e16f13.html
Auch der zweite Wirt will die afd nicht haben:
06.05.2019, 18:46 Uhr
AfD-Veranstaltung nach Protesten zum zweiten Mal verlegt
Geplant hatte der AfD-Kreisverband München-Ost eine öffentliche Podiumsdiskussion im Brauereigasthof Aying. Nachdem die AfD dort wieder ausgeladen wurde, machte auch der Wirt des Ausweichortes in München-Trudering heute Vormittag einen Rückzieher.
Spoiler
Ursprünglich hatte der AfD Kreisverband München-Ost für heute Abend zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zur Europawahl in den Brauereigasthof Aying geladen. Die Veranstaltung mit Vertretern anderer rechter Parteien aus Italien, Österreich und Belgien wird laut einer Mitteilung des Kreisverbandsvorsitzenden von heute Mittag nun aber als geschlossene Veranstaltung in das "etwas beengte" Bürgerbüro der AfD in Ottobrunn verlegt.
Ayinger Bürgermeister erleichtert
In Aying zeigte sich Bürgermeister Johann Eichler (PWH) heute erleichtert, dass seine Gemeinde von der AfD Veranstaltung verschont bleibt. In Aying im südöstlichen Landkreis München hatte sich eine parteiübergreifende Protestgruppierung formiert. Unter dem Titel "Aying für ein geeintes Europa" wollte man heute Abend vor dem weithin bekannten Brauereigasthof gegen die AfD-Veranstaltung demonstrieren.
Auf der Facebook Seite des Bündnisses heißt es: "In Aying darf der AfD kein Raum geboten werden." Getragen wird das Bündnis von den Ortsverbänden von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, den örtlichen Wählergruppierungen FWGA und PWA sowie dem Vorsitzenden der Ayinger CSU.
Scharfe Kritik an Wirtsfamilie Inselkammer
Darüber hinaus wurde die Wirtsfamilie Inselkammer, die den Gasthof in Aying seit Generationen betreibt, im Internet sehr scharf kritisiert. Diese "teils persönlichen Angriffe der letzten Tage haben uns sehr getroffen", steht in einer Stellungnahme der Familie vom Samstag. Darin heißt es auch, dass der Veranstaltungsvertrag mit der AfD aufgehoben wurde.
Der AfD-Kreisverbandsvorsitzende Wilfried Biedermann sagte dem BR, dass die Aufhebung einvernehmlich erfolgt sei, um den Druck von der Familie Inselkammer zu nehmen. Biedermann sagt, dass er tieftraurig sei, über die "Verkrampfung" im Umgang mit der AfD und den massiven Druck, der auf die Wirte ausgeübt worden sei.
Wirtsfamilie: "Die AfD hat unser Haus instrumentalisiert"
Die Wirtsfamilie schreibt dem BR allerdings, dass der Vertrag aufgelöst worden sei, weil "die AfD unser Haus instrumentalisiert und uns in einem Werbevideo ohne unsere Zustimmung genannt hat". Dieses Werbevideo kursierte tatsächlich im Netz und liegt dem BR vor.
Der Geschäftsführer des Brauereigasthofes Aying teilte dem BR schriftlich mit, dass die Wirtsfamilie zunächst nach reiflicher Überlegung der AfD Veranstaltung zugestimmt habe, weil die Partei ja in Land- und Bundestag vertreten und auch zur Europawahl zugelassen sei. Man wolle es grundsätzlich allen demokratisch legitimierten Parteien ermöglichen, die Öffentlichkeit zu informieren. Es liege in der Natur der Sache, dass "das gastgebende Haus nicht immer die Meinung des Veranstalters vertritt. Dies ist im Fall unseres Hauses und der AfD ganz klar der Fall".
https://www.br.de/nachrichten/bayern/afd-veranstaltung-nach-protesten-zum-zweiten-mal-verlegt,RPhvkD6Aber auch in Berlin gibt's nix zu essen!
AfD-Spitze wird von Berliner Nobel-Restaurant nicht bewirtet
Stand: 18:20 Uhr
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Wegen der Annahme, dass Mitglieder der AfD-Fraktion Menschen „diskriminieren und diskreditieren“, hat sich ein Berliner Restaurant geweigert, AfD-Spitzenpolitiker zu empfangen. Deren Fraktionssprecher nannte das „undemokratisch und dumm“.
Ein Berliner Restaurant hat sich geweigert, Spitzenpolitiker der AfD zu empfangen. Eine Tischbestellung für ein Abendessen am Montag sei abgewiesen worden, teilte das Restaurant auf dpa-Anfrage mit.
An dem spontan anberaumten Abendessen hätten Parteichef Jörg Meuthen, Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland, Co-Fraktionschefin Alice Weidel und der parlamentarische Geschäftsführer Bernd Baumann teilnehmen sollen, wie Fraktionssprecher Christian Lüth sagte. Im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb Lüth, die Absage sei „undemokratisch und dumm“. Stattdessen wollten sich die Politiker nun in der Parlamentarischen Gesellschaft treffen.
Auf die Frage nach dem Grund für die Absage betonte einer der Betriebsleiter des noblen italienischen Restaurants Bocca di Bacco, Martin Birnbaum, es gebe die Annahme, dass Mitglieder der AfD-Fraktion Menschen aufgrund ihrer Herkunft „diskriminieren und diskreditieren“. Ihm zufolge hatte das Restaurant im vergangenen Jahr schon einmal eine Reservierung der AfD abgewiesen.
Es ist nicht das erste mal, dass die Partei Ärger mit einem Berliner Restaurant hat. Im November 2016 erregte das Restaurant „Nobelhart & Schmutzig“ mit AfD-Verbots-Aufklebern Aufmerksamkeit. So klebte ein Schild mit durchgestrichenen AfD-Buchstaben am Eingang. Die Aktion löste damals heftige Reaktionen in den sozialen Medien aus. Die Meinungen reichten von Verständnis bis hin zur Frage, wie der Gastwirt im Falle der AfD wissen wolle, welche politische Einstellung seine Restaurantgäste haben.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article193046531/Tischbestellung-abgewiesen-AfD-Spitze-wird-von-Berliner-Nobel-Restaurant-nicht-bewirtet.htmlDie Bundestagskantine soll ja auch recht passabel sein ...
