Ich bin mir nur nicht sicher wie lange das Ding hält.
Es wird einige Jahre halten, länger als des Königs Reich jedenfalls. Es mag grau werden, aber das Holz selber ist gut belüftet und viele Jahre halten. Zäune in unserer Nachbarschaft stehen so seit über 20 Jahren. Der kritische Bereich ist das, was unter dem Erdboden liegt. Staut sich dort die Nässe und kann nicht richtig abfließen, dann gammeln solche Pfosten schnell vor sich hin und knicken gerne am Übergang vom Erdboden in den Pfosten, wenn sie seitlich belastet werden.
... ob die Scharniere und Riegel was taugen, das ist aber geraten, da man sie nicht sieht.
Es war aber ein halbwegs guter Handwerker dabei. Die Schlitze der Holzschrauben sind gleichmäßig versenkt und zeigen alle in die gleiche senkrechte Richtung (dann sammelt sich kein Wasser in den Schlitzen, es kann ablaufen), das sieht schon mal richtig gut aus. Die Kanten verlaufen parallel zum Pfosten, daran denkt wahrlich nicht jeder. Wobei das zugegebenermaßen so richtig fetter spießiger Mainstream ist, aber Fehler darf man schließlich gelegentlich machen.
Alleine schon eine simple Holzschraube gehorcht den Gesetzen der alden Pfüsick. Linksgewinde ist auch so was von old school, kommt also nicht in Frage. Irgendwie beschleicht mich ab jetzt der Verdacht, das waren Arbeiten, die widerköniglich von außerhalb durchgeführt wurden.
So hätte es doch ablaufen müssen:
Die Getreuen hätten zuerst das Projekt "Neue Schilder braucht das Reich" einberufen, gefolgt von einem Spendenaufruf. Dann flugs noch einen "Tag der offenen Holzschraube" anberaumt, Eintritt nur mit dem Gegenwert von 4 Schrauben. Nach dem ortsüblichen Misserfolg käme die Schuldzuweisung an die Schilder- und Schraubenmafia, die natürlich ein solches Projekt erfolgreich sabotiert hätte. Daran sähe man auch die Relevanz, die den mächtigen Schraubenmagnaten ein richtiger Dorn im Auge wäre. Habe ich schon erwähnt, dass die Schrauben GmbH durch solche Sabotageaktionen öffentlich beweisen würde, dass sie kurz vor dem Zusammenbruch steht? Immer mehr Gemeind... ähemm ... Baumärkte entreißen sich bekanntermaßen den Krallen der Schraubenmafia.
Es folgt an dieser Stelle noch der Hinweis auf die Königliche Unität, die demnächst eine Lehrveranstaltung "Die Königliche Schraube im Einfluss der neuen Schilderphysik" anbieten würde.
So war es aber nicht. Da hat einer einfach ein Schild an einem Pfosten befestigt. Einfach so und fertig.
unglaublich!
Trotzdem dürfte diese Tor das mit Abstand sinnvollste und nützlichste Projekt des KRD insgesamt sein ...
Aber klar doch und ... wurde geplant, begonnen und äußerst erfolgreich beendet! Letzteres spricht für meine Vermutung, es muss eine außerkönigliche Intervention vorgelegen haben.