Es trug sich aber zu, dass im Jahre 1965 des Herrn, in Halle an der Saale, die Erika, die Ehefrau des Horst's, dem Horst, dem Ehemann der Erika, den Sohn des Horst's gebar. Sein Name aber sollte Peter heißen. Peter wie Petrus, Petrus der Fels, denn die Erika war körperlich behindert und der Horst war Säufer.
Aber die Jahre gingen ins Land und der Horst sagte zu der Erika: „Siehe, wir haben den Sohn des Horst's genannt wie Petrus, Petrus der Fels, aber der Sohn des Horst's ist ein Lügenpeter, ein Ziegenpeter, wir haben in ihm den schwarzen Peter...“
Die Erika weinte und sagte nichts.
Aber es geschah, dass der Peter seine übergroße Nase durch den Spalt der Tür zur Stube gesteckt hatte und dass er den schwarzen Peter gar wohl vernommen hatte. Und so kam es, dass von nun an sich in dem Peter das Gefühl der Abneigung, ja des Hasses ausbreitete, wenn er Menschen sah, die schwarz waren. Denn diese Menschen erinnerten den Sohn des Horst's an den Horst, sie erinnerten ihn daran, dass der Sohn des Horst's es dem Horst niemals hatte Recht machen können.
Der Peter spürte, dass es ihm gar wohl zum Schlechten gereichte, wenn er in dem Land, das da Deutschland hieß, seine Abneigung gegen alles Fremde allzu deutlich und klar heraus sagte, denn dieses Land, das da Deutschland hieß, hatte sich ein Gutmenschentum auf die Fahnen geschrieben, das dem Peter verhasst war.
Und so kam es, dass es dem Peter gelang, seine Abneigung gegen alles Fremde zu verbergen, indem er sich in eine Grinsekatze verwandelte. Und siehe, sieben Getreue wählten den Peter zu ihrem König. Aber der Teufel in BaFin-Gestalt suchte das Königreich heim und hinterließ nur Wasser und Toast. Und der Rassismus konnte jetzt unbegrenzt fließen in den Adern des Sohn's des Horst's und der Sohn des Horst's gab sich ganz hin seinem Hass und suhlte sich in seinem Hass und merkte nicht, dass er weder König noch Grinsekatze mehr war.