Todenhöfer mal wieder. Der Mann hat Mut! Und diesmal kann ich ihm auch weitgehend zustimmen, wenngleich ich den Eindruck habe (und hoffe!), dass er die Stärke des IS aufgrund seiner Erlebnisse zu hoch einschätzt. Der auch damals schon konzeptionslose Westen war wesentlich daran beteiligt den IS-Vorläufer ISI ohne flächendeckende Kampfhandlungen nieder zu ringen. Das wird beim IS sicher schwieriger aber für aussichtslos halte ich das nicht.
Ohne eine langfristige Konzeption, die die schwierige Gemengelage der vielen Beteiligten angemessen berücksichtigt, sehe ich die Gefahr, dass immer wieder neue Gruppierungen Desaster anrichten wie jetzt der IS.
PEgIdA-Unterstützer sollte sich aber hinter die Ohren schreiben:
Niemand sollte in Deutschland Terrorgefahren verharmlosen. Aber man sollte sie auch nicht übertreiben. Immerhin ist in Deutschland noch nie ein Deutscher von Islamisten getötet worden. Aber viele deutsche Muslime durch deutsche Rechtsradikale. Gruppen wie Pegida stellen die Fakten in Deutschland auf den Kopf. Sie betreiben das Geschäft des IS, der großes Interesse an einer Eskalation zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland hat. Der IS hat mir das mehrfach bestätigt.