Autor Thema: Tesla, SpaceX, Xai, Hyperloop, Neuralink...  (Gelesen 16331 mal)

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Offline kairo

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Unterzeichner einer Petition gegen "aktivistische Richter" köderte er mit einer Prämie von 100 Dollar.

Vielleicht ist der Sprachgebrauch in den USA anders, aber was haben die gegen aktive Richter? Wären passive Richter ihnen lieber?
 
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Der SPIEGEL schwadroniert von „politischem Genie des Milliardärs“.




Genie auf politischem Gebiet kann ich nicht erkennen.

Bisher sehe ich nur einen wirtschaftlich einigermaßen erfolgreichen Superreichen, der auch versucht Politik zu machen, politische Vorgänge und auch wirtschaftliche (VWL ist nicht gleich BWL) wohl noch nicht einmal im Ansatz verstanden hat.

Das einzige „Genie“ sind seine Erpressungsversuche wie es scheint, Überzeugung mit Argumenten ist eher nicht seine Sache.

Notfalls kauft er die Leute, um sich durchzusetzen.

Ob das ganze von nachhaltigem Erfolg gekrönt sein wird, ob die Firmen ihn überleben werden, ist noch nicht raus.

Oft genug genügt nur Klugheit, um ein auch langfristig erfolgreiches Unternehmen zu gründen und zu führen.

„Genie“ ist meist gar nicht nötig.
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Ksksss! Ich kauf Dir Deine Demokratie ab, wie wär's mit 100 $ bar auf die Kralle? Die 20 Milliarden hab ich noch in der Rocktasche!

(Davon ab, Musk und Trump sind reine Taktiker. Der eine ist mit glücklichem Investment groß geworden und dann von seinen Geschäftspartner rausgekauft, weil destruktiv; der andere hat den Reichtum per Geburt erworben und durfte sich mit viel Spielgeld probieren, bis etwas mal glückte. Beide führen ihre Unternehmen mehr mit Kopf-durch-die-Wand, Auspressen von abhängigen Geschäftspartnern und Druck als mit Strategie, und die Mitarbeiter sind typischerweise froh, wenn sie ihre Chefs nicht sehen. Für einen Staat, dessen Wirtschaft auf vertrauensvollen Handel und Anlocken der Besten ausgelegt war, geht freilich alles kaputt, wenn man genau das zerstört. Die früheren innovativen Unternehmen in den USA, die sich zu großen Corporations entwickelt haben, sind jedenfalls anders entstanden. Aber mal sehen, wie sich dieses Bildungsexperiment in den USA entwickelt.)
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Offline BlueOcean

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Elon Musks Interview mit Investoren zum sehr verhagelten Earnings Call von Tesla war mal wieder eine Märchenstunde par excellence:

Richtiges "Full Self Driving" (also Level 5) kommt definitiv in diesem Jahr. Für alle Teslas! Vermutlich im Dezember, vielleicht aber auch schon im November. :D [ Was Elon schon seit 2016 jedes Jahr verspricht; Waymo hat Level 4 und Mercedes hat Level 3. Nur Tesla ist bisher nicht über Level 2 hinaus gekommen. ]

10.000 Optimus-Roboter werden dieses Jahr gebaut und in wenigen Jahren werden sie jährlich mehr als eine Million davon produzieren. Was ein erstaunlicher Wert für ein Produkt ist, dass bislang keine Nutzanwendung kennt, außer Kaffeetassen und Eier halten sowie Kleinkindspielzeug benutzen. (Es sei denn, dass die Roboter Musk dann die 250.000 Cybertrucks abkaufen, die er gemäß seinem Earnings Call von vor einem Jahr in diesem Jahr bauen wollte).

[ Apropos Cybertruck (der mit mehr als einer Million Vorbestellungen) : Nach 42.000 verkauften CTs tröpfelt der Verkauf nur noch und mittlerweile hat Tesla einen Bestand von fast 6.000 unverkauften Einheiten auf Halde. ] Angesichts dessen ist es vermutlich wirklich eine gute Botschaft, dass den Automobilen jetzt beigebracht wurde die Produktionshalle durch einen Tunnel zu verlassen und sich auf einem Platz davor zu parken. Selbständig!!! Also fast schon FSD. Ist das nicht irre?

Der RoboCab mit Full Self Driving (aber ohne Lenkrad) kommt schon nächstes Jahr für immer noch $30.000. Bestimmt. Bestimmt! [ In ein paar Monaten soll in Austin ein erster Test nur mit Betriebsangehörigen starten. ] Eigentlich sehr komisch, dass Musk die Karren verkaufen will, wo er selbst doch vorgerechnet hat, wie man damit ganz locker $200.000 im Jahr verdienen kann. Fitzek ist halt nicht der einzige völlig uneigennützige Wohltäter der Menschheit.

Vom nur noch selten erwähnten Tesla-LKW-Flop Semi gab es zu berichten, dass die riesenhafte Produktionshalle gewaltig verbessert worden sei. Wozu das dient, wo nach meiner Erinnerung schon vor Jahren kaum mehr als 100 Semis gebaut worden sind, weiß wohl nur Elon.



Kaum erwähnt bzw. am Rande herunter gespielt wurden alle Zahlen aus dem Earnings Call, die dramatischer sind als sie wirken. 71% weniger Gewinn ist ja immer noch Gewinn aber Tesla ist der Verlustzone schon sehr nahe. Ohne Emissionszertifikateverkauf hätte Tesla schon $100 Mio Verlust ausweisen müssen (und die halbe Milliarde Einnahmen werden bald versiegen). Ohne Speicherlösungen hätten Tesla weitere $1100 Mio Gewinn gefehlt. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Teslas Zahlen in Bezug auf reine Autoproduktion und -verkauf eigentlich schon blutigst rot sind.

Erstaunlich nur, dass die langsam altbekannte Tesla-Pump-and-Dump-Bande es wieder schafft jede heiße Luft von Elon als Regenbogenstreif am Horizont zu verkaufen. Die loben sogar ausdrücklich seinen Realismus, weil..... Elon sich diesmal nicht wieder zu der Schwachsinnsbehauptung verstiegen hat, dass Teslas Aktie in nur wenigen Monaten um 1000 Prozent oder mehr(!) steigen könne.
« Letzte Änderung: 24. April 2025, 00:47:14 von BlueOcean »
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Da sind sich die Herren einig: eigentlich machen es die Frauen doch nur für Geld!

Wenn die Summe stimmt ...


Zitat
Russland als Vorbild? Trump und Musk wollen Frauen mit Baby-Prämie ködern
Stand: 23.04.2025, 16:35 Uhr

Von: Max Nebel

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump prüft drastische Maßnahmen, um die sinkende Geburtenrate zu bekämpfen. Offenbar stehen dabei finanzielle Anreize wie eine „Baby-Prämie“ von 5.000 Dollar pro Kind im Fokus. Unterstützung erhält Trump unter anderem von Vizepräsident JD Vance und Tech-Milliardär Elon Musk, die gemeinsam traditionelle Familienwerte fördern wollen. Kritiker warnen jedoch vor ideologischer Vereinnahmung und verweisen auf kontroverse Vorbilder wie Russland.

Laut internen Dokumenten, die der New York Times vorliegen, umfasst der Maßnahmenkatalog neben der 5.000-Dollar-Prämie weitere umstrittene Ideen: 30 Prozent der Fulbright-Stipendien, ein bekanntes akademisches Austauschprogramm, sollen künftig an verheiratete Bewerber oder Eltern vergeben werden, um „Familienbildung zu belohnen“. Ferner seien staatlich finanzierte Kurse zur Menstruationszyklus-Aufklärung angedacht, so die New York Times, damit Frauen ihre „natürliche Fruchtbarkeit besser verstehen“. Eine „Nationale Medaille der Mutterschaft“ für Mütter mit sechs oder mehr Kindern ist ebenfalls als Auszeichnung im Gespräch.

Präsident Trump signalisierte im Oval Office Unterstützung für den „Baby-Bonus“: „Klingt nach einer guten Idee für mich“, sagte er gemäß News Nation Now. Bereits 2023 hatte er auf einer Veranstaltung erklärt: „Ich will einen Baby-Boom“ – ein Statement, das vermeintlich zur Leitlinie seiner Familienpolitik avancieren soll.

Die Geburtenrate in den USA befindet sich seit 2007 im Sinkflug. 2023 kamen nur noch 3,6 Millionen Kinder zur Welt – der niedrigste Wert seit 1979, heißt es auf News Nation Now. Pronatalisten wie Elon Musk, der selbst 14 Kinder von verschiedenen Frauen hat, sehen darin eine existenzielle Gefahr. „Zusammenbrechende Geburtenraten werden jede Spezies auslöschen“, schrieb Musk kürzlich auf X. Auch Vizepräsident Vance betonte bei einer Anti-Abtreibungs-Kundgebung im Januar 2025: „Wir brauchen mehr Babys – und schöne junge Männer und Frauen, die sie großziehen.“

Während die Bewegung im Ziel vereint ist, gibt es strategische Konflikte: Christliche Konservative wie die Heritage Foundation setzen auf traditionelle Familienbilder und Eheförderung. Emma Waters, Politikanalystin der Stiftung, kritisiert gegenüber der NYT reine Pronatalismus-Ansätze: „Es geht nicht nur um mehr Babys, sondern um stabile Familien.“ Sie fordert stattdessen staatliche Förderung von restorativer Reproduktionsmedizin (RRM).

Technokraten wie Musk setzen derweil auf Reproduktionstechnologien. Der Tesla-CEO, der mehrere Kinder per In-vitro-Befruchtung – also via Verfahren zur Behandlung von Unfruchtbarkeit, bei dem eine Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet wird – zeugte, drängt auf kostengünstigere künstliche Befruchtung. Doch gerade hier gibt es Widerstand von Lebensschützern, die IVF aufgrund embryonaler Verluste ablehne. Mediziner wie Dr. Eve Feinberg (Northwestern University) kritisieren die Zyklus-Programme ebenfalls gegenüber der NYT als unwissenschaftlich: „Das ist Politik, keine Medizin. Dahinter stecken religiöse Ideologien.“

Ethiker wie Art Caplan (New York University) werfen der Trump-Regierung vor, gezielt „die richtigen Babys“ fördern zu wollen – nämlich solche weißer, christlicher Familien. „Wenn es wirklich um Kinder ginge, würde man Geflüchteten erlauben, ihre Kinder hierherzubringen“, so Caplan zu News Nation Now. Auch die Höhe des Bonus stößt auf Skepsis. „5.000 Dollar sind ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts von Betreuungskosten und Mieten“, sagt die konservative Kommentatorin Rina Shah.
Hinzu kommt ein Widerspruch in der Politik: Während das Wei
ße Haus IVF fördern will, strich das Gesundheitsministerium unter Robert F. Kennedy Jr. gleichzeitig Mittel für reproduktive Gesundheitsprogramme.

Derweil sind die Ideen zu einem Baby-Bonus, der die Geburtenzahlen in einem Land ankurbeln soll, nicht ganz neu. In Russland erhalten Eltern seit 2025 umgerechnet rund 7.116 Euro pro erstem sowie 9.404 Euro ab dem zweiten Kind – allerdings zweckgebunden für Wohnen, Bildung oder die Rente der Mutter. Ob die US-Pläne ähnliche Auflagen hätten, ist unklar. Auch beispielsweise in der Tschechischen Republik, Italien und Singapur gibt es unterschiedliche Baby-Bonus-Varianten.

Experten wie Lyman Stone vom Institute for Family Studies rechnen nun in den USA mit langen politischen Kämpfen. Viele Ideen – etwa ein erweiterter Kindersteuerbonus – müssten vom Kongress beschlossen werden, wo Widerstand der Haushaltshüter droht, schreibt die NYT. Auch die Frage, ob finanzielle Anreize überhaupt wirken, ist ungeklärt. „Es gibt kaum Belege, dass Prämien die Geburtenrate nachhaltig erhöhen“, sagt Demografie-Expertin Peggy Heffington (University of Chicago) zu Newsweek.

Dennoch setzt Trump auf Symbolpolitik: Verkehrsminister Sean Duffy, Vater von neun Kindern, priorisiert bereits Infrastrukturprojekte in Regionen mit hohen Geburtenraten (NYT). Und im Mai will das Weiße Haus einen Bericht vorlegen, der IVF zugänglicher machen soll – ein Balanceakt zwischen pronatalistischem Pragmatismus und christlich-konservativen Werten.
https://www.fnp.de/politik/5000-dollar-trump-und-musk-wollen-frauen-mit-baby-praemie-koedern-vorbild-russland-zr-93696476.html


Das wird dann halt teuer.

Also schaumer mal.

 :facepalm:
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Wie ist das eigentlich? Wenn Musk als CEO zurück tritt und seine Tesla-Aktien verkauft.

Ist Tesla dann schon entnazifiziert?
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Wie ist das eigentlich? Wenn Musk als CEO zurück tritt und seine Tesla-Aktien verkauft.

Ist Tesla dann schon entnazifiziert?

Zumindest ein Drittel der Aktien kann er nicht verkaufen, die dienen als Sicherheit für diverse Kredite

Zitat
Autobauer in der Krise Tesla-Absatz bricht auch im April in vielen Märkten ein
Es läuft weiter schlecht für Tesla: Auch im April sind die Verkäufe in wichtigen europäischen Märkten massiv eingebrochen. Ebenfalls bemerkenswert: CEO Elon Musk hat etwa ein Drittel seiner Tesla-Aktien im Milliardenwert für private Kredite hinterlegt.


Beim US-Elektroautobauer Tesla hat sich der Absatzrückgang in wichtigen europäischen Märkten im April ungebremst fortgesetzt. So sank der Absatz in Schweden um 80,7 Prozent, wie aus Daten vom Freitag hervorgeht. In den Niederlanden lag der Rückgang bei 73,8 Prozent, in Portugal bei 33 Prozent. Auch in Dänemark und Frankreich wurden nach Daten vom Donnerstag weniger als halb so viele Tesla-Fahrzeuge verkauft als vor Jahresfrist. In Norwegen legte der Absatz dagegen um 11,8 Prozent zu.

Eine Rolle für den Rückgang spielt, dass das Unternehmen zunehmend Konkurrenz durch etablierte Autobauer wie Volkswagen und vor allem durch Neuankömmlinge aus China wie BYD bekommt. „Tesla hat mit seinem derzeitigen Produktangebot seinen technologischen Vorsprung weitgehend verloren“, sagte Andy Leyland, Mitgründer des Lieferketten-Spezialisten SC Insights.

Derzeit bringt das von Elon Musk (53) geleitete Unternehmen eine neue Version seines Bestsellers Model Y auf den Markt. Das Fahrzeug kann in vielen europäischen Märkten bestellt werden, wird aber erst ab Juni an die Kunden übergeben. Damit dürfte erst dann Klarheit darüber bestehen, wie groß der Einfluss des Modellwechsels auf den Absatz ist.

Schließlich stößt Musks Unterstützung von Rechtspopulisten auf scharfe Kritik. Befremdet von Musks Politik kehrten vorwiegend in Europa und auf dem wichtigsten US-Markt Kalifornien viele Kunden der einstigen Vorzeigemarke den Rücken. Tesla-Autos und -Filialen wurden zum Ziel von Protesten und Vandalismus. „Die Marke hat einen Rückschlag bei ihrer Reputation in Europa erlitten“, sagte Ginny Buckley, Chefin des Elektromobilitäts-Informationsdienstes Electrifying.com. Sie verwies auf eine Umfrage, wonach 59 Prozent der Befragten die Aktivitäten Musks als Grund dafür genannt hatten, keinen Tesla zu kaufen. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Musk hinterlegte fast 236 Millionen Tesla-Aktien für Kredite

Unterdessen geht aus dem aktualisierten Jahresbericht des Elektroauto-Herstellers für 2024 hervor, dass Musk einen großen Teil seiner Tesla-Aktien als Sicherheit für persönliche Kredite hinterlegt hat. Der Techmilliardär setzte dafür knapp 236 Millionen Aktien ein.

Zum aktuellen Kurs wären diese Aktien rund 66 Milliarden Dollar (rund 58,3 Milliarden Euro) wert. Die Kredite, die Musk damit besicherte, müssen aber drastisch niedriger sein. Denn aus dem Jahresbericht geht auch hervor, dass er Tesla-Aktien für ein Kreditvolumen von maximal 3,5 Milliarden Dollar einsetzen darf – und diese Grenze nach eigenen Angaben einhielt.



Musk wurden in dem Jahresbericht zum Stichtag 31. Dezember 2024 insgesamt gut 714,75 Millionen Tesla-Aktien zugeschrieben. Knapp 410,8 Millionen davon hielt er bereits, rund 304 Millionen wurden als ihm zustehende, aber noch nicht eingelöste Optionen geführt. Nach einer Anlegerklage muss Musk um ein 2018 in Aussicht gestelltes großes Aktienpaket bangen.
300.000 Dollar für Firma von Musk-Bruder

Die Angaben geben zumindest einen kleinen Einblick in die Finanzen Musks, der mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 300 Milliarden Dollar als mit Abstand reichster Mensch der Welt gilt. Grundsätzlich war bereits bekannt, dass er für persönliche Ausgaben mit Aktien besicherte Kredite aufnimmt. Musk hat auch eine hohe Beteiligung an der Raumfahrtfirma SpaceX und ihm gehört das KI-Unternehmen xAI.

Der Jahresbericht zählt auch Geschäfte zwischen verschiedenen Musk-Firmen auf. So kaufte xAI bei Tesla demnach Batteriespeicher für gut 198 Millionen Dollar 2024 und für weitere knapp 37 Millionen Dollar bis Februar dieses Jahres. Der von Musks Bruder Kimbal geführten Drohnen-Firma Nova Sky Stories zahlte Tesla wiederum rund 300.000 Dollar für die Organisation einer Luftshow.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elon-musk-tesla-absatz-bricht-auch-im-april-in-vielen-europaeischen-maerkten-ein-a-b6eb1834-e296-433f-8b2c-66fbcfbdab15?utm_source=firefox-newtab-de-de
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Offline kairo

Braucht er für seine Kredite wirklich 58 G€ Sicherheiten? Er traut sich wohl selbst nicht über den Weg. Denn wäre es deutlich weniger, würden bei Fortsetzung des gegenwärtigen Trends bald die Banken auf der Matte stehen und mosern.
 
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Offline Sandmännchen

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Ein kleiner Ausflug in die Welt der Superreichen: Warum haben die alle so einen Schuldenberg?

Leute dieser Vermögensklasse nutzen typischerweise ein einfaches Schema, um wenig Steuern zu zahlen. Sie nutzen dabei, dass Steuern für den Wertzuwachs der Aktien erst anfallen, wenn Dividenden gezahlt werden oder Aktien verkauft werden.
Das sieht so aus:

Man lässt die Gewinne in den Unternehmen und zahlt keine (oder nur wenig) Dividenden aus. Die Gesellschaft als "C Corporation" selbst zahlt auf Gewinne 21 % Steuern, die Aktionäre selber sind davon nicht betroffen. Man verkauft nun keine Aktien, sondern man nimmt Kredite auf und gibt die Aktien als Sicherheit. Darauf fallen keine Steuern an.

Nun ist die Marktkapitalisierung eines Unternehmens wie Tesla erheblich teurer als das Vermögen des Unternehmens. Der Unterschied ergibt sich aus den Erwartungen des Publikums in die weitere Entwicklung des Unternehmens ("Firmenwert"). Diese stecken aber nur im Aktienpreis und nicht in im Unternehmen selber, sind also auch noch nicht als Gewinn bei der Gesellschaft zu versteuern. Gerade bei Tesla (anders als bei "langweiligen Aktien" wie Coca Cola) macht das den Löwenanteil des Aktienpreises aus. Dadurch, dass man die Aktien nicht verkauft, zahlt man darauf auch keine Steuern.

So baut man zwar einen erheblichen Schuldenberg auf, aber solange die Aktien das abdecken, ist das den Kreditgebern nur recht.

Jetzt könnte man denken, dass sich der Staat dann eben das Geld später beim Erbfall holt. Das ist aber auch nicht der Fall:

Beim Vererben, wenn man das nicht eh über eine Familienstiftung o.ä. löst, mindern die Schulden dann das Vermögen. Bei der Methode fallen dann tatsächlich keinerlei Steuern für das über die Kredite entnommene Kapital an, noch nicht mal in der Nachlasssteuer.

Erst wenn sich die Erwartungen des Publikums in ferner Zukunft in ferner Zukunft als tatsächliche Gewinne im Unternehmen anfallen, bekommt der Staat darauf seinen Anteil. Aber eben auch nur die 21 % corporation tax, nicht die höhere Steuer für natürliche Personen.

(Und wie alles in den USA wird es durch den Staat und den Wohnort noch mal komplizierter, aber da kann man sich ja einen günstigen Sitz heraussuchen.)


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Dumm nur wenn die als Sicherheit bürgenden Aktien in den Keller rauschen, weil die Banken in dem Fall flugs nach einem Nachschuss von Sicherheiten verlangen. Dann kann man leicht in die Klemme geraten, ob man flott (aber steuerpflichtig) seine Aktien abstösst oder immer mehr der "eigenen" Aktien für die Kredite verpfändet. Wenn der Kurs im letzteren Fall weiter sinkt, kann man ganz grandios Pleite gehen.
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Zumal der Firmenwert spekulativer Natur ist. Allerdings ist ein Kredit über Milliarden, wenn er platzt, ein großes Problem der Bank, daher wird die Bank gegebenenfalls zurückhaltend damit sein, neue Sicherheiten nachzufordern. Too big to fail - und dann wird das schnell zu einem Problem der Staatskasse.
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Offline kairo

Sherman gegen Tesla
Tesla ist stabiler als gedacht

Waren die Batterien noch drin? Wenn das alles derart zerknautscht wird, kann die Sache leicht Feuer fangen. Das ist schon aus geringerem Anlass immer wieder passiert. Außerdem sind die Batterien ziemlich teuer, und es wäre unökonomisch, sie nur wegen eines Schaueffekts zu ruinieren.
 
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Offline Gerntroll

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Außerdem sind die Batterien ziemlich teuer, und es wäre unökonomisch, sie nur wegen eines Schaueffekts zu ruinieren.

Die passen eh nicht in richtige Elektroautos.
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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