Nicht zwingend eine Blase, aber die Firmen welche durch Musks Ideen gross geworden sind leiden inzwischen unter ihren Besitzer.
Elon ist gut darin Visionen zu bauen und diese auch weiter umzusetzen, wenn es mal nicht gut läuft.
Das ist unglaublich wertvoll im frühen Lebenszyklus eines Produktes, v.a. wenn dieses sehr innovativ ist.
Denn hier muss man nicht nur Anfangs unbekannte Probleme ausräumen, sondern sich auch gegen etablierte Produkte behaupten.
Beides kostet Geld und hier besteht schnell das Risiko, dass einem die Luft ausgeht oder das Management nervös wird und abbrechen will.
Kurz: Elon ist ein guter Entrepreneur, er kann Themen voranbringen bis sie die nötige Reife und Akzeptanz haben um lukrativ zu werden.
Elon ist dagegen sehr schlecht darin, wenn es darum geht ein Produkt zu verfeinern und auf dem Markt zu halten.
Denn hier können grosse Visionen schädlich sein und auch die Erfolge werden gefühlt kleiner, diese braucht Elon wiederum für sein Ego.
Auch muss man hier oft pragmatisch sein und auch mal eine Idee verwerfen so sich diesen nicht als nützlich zeigt.
Das ist etwas das Leuten wie Elon oft schwer fällt, sie haben ihre grosse Vision und diese zu anzupassen wird oft als Misserfolg gedeutet.
Kurz: Elon ist ein schlechter Manager, es fällt ihm schwer vom Weg in seinem Kopf abzuweichen und Menschen langfristig durch Einbindung zu motivieren.
Bei Elon kommt dann noch dazu, dass er mMn* ein Narzisst ist, was es ihm deutlich erschwert auf Andere zu hören, sie zu verstehen und deren Stärken für sich zu nutzen.
Dabei ist genau das neben Durchhaltevermögen (bei Elon nur durch die Bereitschaft Geld zu geben) extrem wichtig bei den Art Produkten die Elon mag.
Zwei Kollegen und Elon-Fanboys aus dem Studium haben zeitweise für Tesla gearbeitet und beide haben unabhängig voneinander dasselbe berichtet.
Jeder Manager war froh so sich Elon fern gehalten hat, denn wenn er mal kam konntest du froh sein wenn nur 1-2 wichtige Keyplayer in deinem Team gekündigt haben.
Eben weil Elon nur seinen eigenen Weg sieht, aber nicht erkennt, dass auch andere Wege gut oder gar besser funktionieren können.
Manchmal führen all diese Charakterzügen zu paradoxen Effekt, wie dass Elon zwar pragmatische Lösungen eingeleitet hat (automatisiertes Fahren durch Kameras, Nutzen von im Grunde Handyakkus als Batterien, ...) diese dann aber nicht pragmatisch an die Erkenntnisse anpasst.
Auch die "Hyperloop" ist da ein sehr spannendes Beispiel.
Wo Elons Charakterzüge und v.a., dass er nicht erkennt wo er gut und wo er schlecht ist, schädlich ist sehen wir am besten an SpaceX. Hier wäre es mal an der Zeit auf Experten zu hören und die Erkenntnisse der ersten Tests auch umzusetzen.
Fehler dürfen passieren, sollten sich aber möglichst nicht wiederholen und das was man von den "Testflügen" so mitbekommt treten doch verdächtig oft Fehler auf die in eine bestimmte Richtung deuten - das darf eigentlich nicht passieren.