Ich vermute, dass ein nicht unerheblicher Teil der Pudel tatsächlich an die Gesellschaftsordnung des KRD glaubt und den Gemeinwohlstaat gerne verwirklicht sehen möchte und friedlich ist. Denen macht es auch nichts aus, unter kümmerlichen Bedingungen zu hausen und weitgehend sinnfreie Tätigkeiten zu verrichten. Vermutlich rekrutieren sich diese Leute aus den einschlägigen Protestszenen wie Stuttgart 21 und ähnlichen Bewegungen. Die haben in der Regel nichts zu verlieren, da sie schon immer etwas außerhalb der erwerbstätigen Klasse existierten.
Hinzukommen die Naivlinge, die es nicht schaffen, wenigstens ein Kleingewerbe zum Laufen zum bringen, das soviel abwirft, dass es zum Leben reicht. Die lassen sich von den (teuer zu erkaufenden
) Freiheiten im KRD blenden, liefern bereitwillig viel Geld für sinnlosen Seminare ab und sind total begeistert, dass ihre Klitsche plötzlich zum
STAATSBETRIEB in KRD mutiert.
Beide Gruppen stellen mit Sicherheit das Gros der Staats- an und zu- bzw. abgehörigen
die sich mit Sicherheit durch eine hohe Fluktuation auszeichnen, aber im KRD nichts zu melden haben. De sind reine Staffage und billige Arbeitskräfte.
Bleibt der innere Kreis um Peter Fitzek, insbesondere die Leute, die eine bezahlte Funktion ausüben. Dem Auftreten und dem Sprachduktus nach erinnert mich das an eine Sekte.
Was ich jedoch nicht sehe, ist erkennbarer Druck gegenüber den Menschen aus den obige beiden Gruppen, was eigentlich ein wichtiges Merkmal von Sekten ist. Ebenso wenig sehe ich das KRD als klassische Reichsbürgerbewegung. Es gibt zwar Kontakte, aber keine gemeinsame Ideologie. Und Fitzek sieht sich ja neben der existierenden Bundesrepublik mit der Utopie, dass zunehmend Menschen, Wirtschaftsunternehmen und Gemeinden von der BRD in das KRD übertreten.
Nüchtern betrachtet ist das so hanebüchen, dass man fast von einem groß angelegten Experiment in Sache Satire denken könnte, wären da nicht die illegalen Finanz- und Versicherungsgeschäfte und das motorische Ignorieren diverser Gesetze und Verordnungen. Fitzek wird zwar regelmäßig gegenüber Behördenvertretern ausfällig, aber ich denke mal,
das ihm seine Grenzen aufgezeigt worden sind. In diesen Sinne sehe ich auch das Aufgebot an Polizei- und Ordnungskräften
Das KRD ist nichts anderes als eine Bande mit einer Idee, die es versteht, naiven Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, alles gegen wage Versprechungen eines fiktiven Gemeinswohlstaats.
Bitte mich nicht falsch verstehen, ich billige bzw. bewunderte das KRD keinesfalls, im Gegenteil. Mit Sicherheit gibt es da Personen, die gerne an des Königs Statt regieren würden, was sich da ergibt, bleibt abzuwarten.
Thema: Neues aus dem Königreich oder vom königlichen Campingplatz 06/24 (Gelesen 12170 mal)
