Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 67583 mal)

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Online kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #210 am: 10. Januar 2024, 19:39:07 »
Außerdem hat er gar nicht teilgenommen.

Höchstens seine Person. Oder so. 

Erstes war er überhaupt nicht dabei.
Zweitens ist er zu spät gekommen.
Drittens hat er gar nicht mitbekommen, worum es ging.
Viertens war gleich Kaffeepause.
Fünftens: und überhaupt und auch sonst.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2024, 19:54:50 von kairo »
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #211 am: 10. Januar 2024, 19:54:04 »
Einer dieser Unternehmer wurde jetzt aus dem Gesellschafterkreis seines Unternehmens ausgeschlossen

Nein. Er hat angesichts der drohenden Veröffentlichung seinen Rückzug angeboten, den die anderen Gesellschafter angenommen haben. Das ist schon ein Unterschied.

https://hansimglueck-burgergrill.de/pressemitteilung/

Wobei der Gesellschaftsvertrag der fraglichen GmbH laut Handelsregister grundsätzlich auch einen Ausschluss ermöglichen würde, wenn ein wichtiger Grund in der Person liegt. Ebenso ist eine Entschädigung vorgesehen.
"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." - Ludwig Erhard
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #212 am: 10. Januar 2024, 20:00:10 »
 :whistle:


Zitat
Uni Köln prüft Titel
Kölner Privatdozent bei Treffen mit AfD-Leuten und Identitären

Von Raimund Neuss
10.01.2024, 19:48 Uhr

ARCHIV - Die Albertus Magnus Statue des Bildhauer Gerhard Marcks aus dem Jahr 1956 steht am 22.01.2014 in Köln (Nordrhein-Westfalen) vor dem Hauptgebäude der Universität. Mit dem umstrittenen neuen Hochschulgesetz befassen sich am Mittwoch Experten aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Arbeitnehmervertretung im Düsseldorfer Landtag. In einer Sachverständigenanhörung werden Vertreter von Universitäten und Fachhochschulen zu Wort kommen.  Foto: Federico Gambarini/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Albertus-Magnus-Statue vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln, in dem auch die Juristische Fakultät sitzt.


Bei einem Treffen mit AfD-Politikern und dem Rechtsextremisten Martin Sellner war auch ein an der Kölner Universität habilitierter Privatdozent. Was sagt die Hochschule dazu?

Ein Privatdozent der Universität zu Köln hat der Rundschau bestätigt, dass er bei einem Trefen mit AfD-Politikern und Angehörige der „Identitären Bewegung“ im November 2023 in Potsdam war. Der in Berlin als Rechtsanwalt tätige habilitierte Jurist Ulrich Vosgerau teilte der Rundschau mit, es habe sich um eine „rein private Zusammenkunft“ bestätigt, die dem Austausch über politische Gegenwartsfragen habe dienen sollen.

Das Recherche-Netzwerk „Correctiv“ hatte ausführlich über die Zusammenkunft berichtet, an der der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner von der „Identitären Bewegung" und der als Gewalttäter verurteilte Rechtsextremist Mario M. teilgenommen hatten. Dass Sellner da sein würde, habe er gewusst und sich einen persönlichen Eindruck von ihm verschaffen wollen, so Vosgerau. Von Mario M. habe er zuvor nie gehört.  „Correctiv“ hatte über eine Rede Sellners auf der Veranstaltung berichtet, bei der dieser gefordert habe, neben Asylbewerbern und Ausländern mit Bleiberecht auch „nicht assimilierte Staatsbürger“ aus Deutschland zu verdrängen („Remigration“). In seiner Gegenwart habe sich Sellner nicht zur „Remigration“ geäußert, meinte Vosgerau dazu.

Vosgerau betonte, das Treffen sei „heimlich gefilmt, beobachtet, belauscht und u.U. sogar abgehört (!)“. Öffentlich würde er  „wohl nicht mit Martin Sellner gemeinsam auftreten, schon auf Rücksicht auf meine Mandaten".  Es sei „aber weder verboten noch sittenwidrig, Personen, die z.B. im Verfassungsschutzbericht erwähnt werden, privat einmal kennenzulernen“.

Vosgerau hält Wahlen mit einem Briefwähleranteil von 50 oder mehr Prozent für verfassungsrechtlich problematisch und beruft sich dabei auch auf Aussagen des Bundesverfassungsgerichts. Über diese Fragen habe er einen Spontanvortrag gehalten. Anders als von „Correctiv“ berichtet habe er aber keineswegs dazu aufgefordert, „massenweise“ Wahlprüfungsbeschwerden einzureichen, sondern betont, dass dies nicht sinnvoll sei. Er bekräftigte, dass er Wahllokale und Wahlkabinen für hilfreich halte, um sicherzustellen, dass auch Jungwählerinnen türkischer Herkunft unbeeinflusst von Angehörigen abstimmen könnten.

Universität: Stehen für Weltoffenheit
Nach Angaben der Universität zu Köln hatte sich Vosgerau 2012 in Köln habilitiert, war aber seit 2015 nicht mehr dort beschäftigt und lehrt seit 2018 nicht mehr in Köln. Man werde prüfen, ob die Voraussetzungen für die Führung des Titels Privatdozent noch bestünden. Die Hochschule betonte, sie stehe für Weltoffenheit, Diskriminierungsfreiheit, Vielfalt und Diversität.

Vosgerau betonte, er sei CDU-Mitglied, EU- und Nato-Befürworter, „für die Ukraine und gegen Russland“, und sei „deswegen manchen in der AfD geradezu verhasst“. Er gehört der Berliner CDU an. Vor seinem Umzug war er bis 2015 Mitglied der Kölner CDU. Für die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung führt er vor dem Bundesverfassungsgericht ein Verfahren, in dem es um den von der Stiftung erhobenen Anspruch auf staatliche Mittel analog zu anderen parteinahen Stiftungen geht.

https://www.rundschau-online.de/politik/uni-koeln-prueft-titel-koelner-privatdozent-bei-treffen-mit-afd-leuten-und-identitaeren-716502

https://www.ksta.de/koeln/uni-koeln-privatdozent-sprach-bei-geheimtreffen-mit-rechtsextremen-716327
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #213 am: 11. Januar 2024, 09:37:32 »
Zitat
Bei Tat gefilmt

Trauerkranz für Hitler an Geburtshaus in Braunau niedergelegt – Berliner angeklagt
11.01.2024 | Stand 11.01.2024, 9:29 Uhr
 
Weil er einen Trauerkranz für Adolf Hitler vor dessen Geburtshaus in Braunau niedergelegt haben soll, wurde jetzt ein Berliner von der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angeklagt.

Der 57-Jährige soll am Geburtstag von Adolf Hitler (20. April) einen Kranz vor dessen Geburtshaus in Braunau niedergelegt haben, auf dem stand: „RIP USA“, was in einschlägigen rechtsextremistischen Kreisen die Bedeutung hat „Rest in Peace, unser seliger Adolf“.

Der Berliner wurde dabei gefilmt – und zwar von Regisseur Günter Schwaiger, der an diesem Tag für seinen Dokumentarfilm „Wer hat Angst vor Braunau?“ drehte. Im Film ist zu hören, wie Schwaiger fragt: „Haben Sie das jetzt hingelegt? Und warum?“ Eine männliche Stimme antwortet „Das steht doch da: Unser seliger Adolf“.

Ereignet soll sich das Ganze 2021 haben, jetzt, so berichten die „OÖN“ hat die Staatsanwaltschaft Ried in Oberösterreich Anklage wegen Wiederbetätigung gegen jenen Berliner erhoben. „Der Beschuldigte war geständig“, zitieren die „OÖN“ den Sprecher der Staatsanwaltschaft, Alois Ebner. Ein Termin für den Prozess steht aber noch nicht fest.
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-rottal-inn/trauerkranz-fuer-hitler-an-geburtshaus-in-braunau-niedergelegt-15192512



Die Aufschrift lautet „usA“, wie man im Bild sieht. Nicht „USA“, wie der Artikel behauptet.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #214 am: 11. Januar 2024, 14:23:31 »
Der Sellner-Bub
Erneut ein Österreicher, der in dem Deutschen Reich Deutschland "politisch" aktiv wird. Was könnte daraus bloß resultieren?
"It’s easy. A lobotomized monkey could do it."
"And where are we going to find a lobotomized monkey at this time of night?"
— Jasper Fforde
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #215 am: 12. Januar 2024, 21:02:09 »
[Sarkasmus]Müsste Sellner nicht abgeschoben Remigriert werden als in Deutschland politische aktiver Ausländer?[/Sarkasmus]
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

Captain Andra für die USSF
 
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Offline Peta1

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #216 am: 13. Januar 2024, 09:44:29 »
Die Behörden könnten sich aber auch entschließen, diese Figuren mit einem Einreise-bzw. Aufenthaltsverbot zu belegen.
Und zwar wechselseitig.
Ich weiß, ich bin naiv. Aber man wird doch noch träumen dürfen.
Bzgl. des Neurochirurgen hat "Stoppt die Rechten" übrigens recherchiert, das dieser mit Eheweib nach Österreich eingewandert ist.
Hier der Link zum Artikel von "Stoppt die Rechten" zum Treffen in Potsdam.
https://www.stopptdierechten.at/2024/01/11/rechtsextremes-treffen-in-potsdam-wie-die-mitte-nach-rechtsaussen-kippt/
Peta1
« Letzte Änderung: 13. Januar 2024, 09:48:27 von Peta1 »
"entschlossen und besonnen".
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #217 am: 13. Januar 2024, 10:24:55 »
[Sarkasmus]Müsste Sellner nicht abgeschoben Remigriert werden als in Deutschland politische aktiver Ausländer?[/Sarkasmus]

Nein, als Ösi Ostmärker ist er deutschen Blutes.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #218 am: 13. Januar 2024, 10:29:19 »
Zitat
12.01.2024, 20:21 Uhr
Bildbeitrag

Nach Rechten-Treffen: CDU leitet Ausschlussverfahren ein

Wer sich mit AfD-Politikern und der Neuen Rechten vernetzt, hat in der Union nichts verloren, lautet die Botschaft führender Vertreter der CDU. Wer das anders sieht, dem droht der Rauswurf.

Von
BR24  Redaktion

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am 12.01.2024 um 11:00 Uhr.

Mit einem Ausschlussverfahren und deutlichen Worten haben CDU-Parteifunktionäre zum Ausdruck gebracht, dass sie auch dauerhaft Distanz zur AfD wahren wollen. "Die AfD ist durchtränkt von Rechtsextremisten", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), am Freitag im Deutschlandfunk. Die Menschen müssten wissen, dass es sich um eine gefährliche Partei handele, die keine Konzepte für die wirklichen Probleme des Landes habe.

CDU-Kreisverband in NRW leitet Parteiausschlussverfahren ein
Nach Bekanntwerden eines Treffens rechter Aktivisten und Extremisten in Potsdam leitete der nordrhein-westfälische CDU-Kreisverband Oberberg ein Parteiausschlussverfahren gegen ein Mitglied ein. Das bestätigte der Vorsitzende, Carsten Brodesser, der Nachrichtenagentur dpa. Den Namen dürfe er aus parteirechtlichen Gründen nicht nennen, sagte der Bundestagsabgeordnete. Das CDU-Mitglied, das an dem Potsdamer Treffen teilgenommen haben solle, habe bis zur nächsten Vorstandssitzung des Kreisverbands am 26. Januar Zeit, sich zu äußern.
Spoiler
Die CDU reagiert damit auf einen Bericht des Medienhauses Correctiv (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt) über das Treffen im November in Potsdam. Zu den Teilnehmern zählten AfD-Politiker und mindestens ein CDU-Mitglied sowie Mitglieder der erzkonservativen Werteunion, die nicht zur CDU gehört, sich dieser aber lange verbunden fühlte. Redner war bei dem Treffen der frühere Kopf der rechtsextremistischen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner. Er sprach nach eigenen Angaben darüber, wie erreicht werden könnte, dass mehr Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund Deutschland verlassen, und wie Menschen mit Einwanderungsgeschichte zur Assimilation gedrängt werden könnten.

Weitere Frau soll aus CDU-Parteigliederung austreten
"Die in den Berichten geschilderten Vorgänge sind abstoßend und widerlich", sagte der Generalsekretär der NRW-CDU, Paul Ziemiak, der dpa. "Für die CDU Nordrhein-Westfalen ist klar: Wer das teilt oder unterstützt, verstößt erheblich gegen die Grundsätze unserer Partei." Solches Gedankengut werde in der CDU nicht toleriert.

Nach dpa-Informationen ist eine weitere Frau aus NRW, die an dem Potsdamer Treffen teilgenommen haben soll, am Freitag aus der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) NRW ausgetreten – einer Parteigliederung der CDU. MIT-Landesgeschäftsführer Stefan Simmnacher sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", man habe Konsequenzen geprüft, das Thema habe sich aber durch den freiwilligen Austritt erledigt. Nach dpa-Informationen ist die Frau Stellvertreterin im Vorstand der Werteunion NRW und in der MIT – ohne Mitglied der Partei zu sein.

Treffen von Ex-Finanzsenator beschäftigt Berliner CDU
Für Kopfschütteln sorgte in der Berliner CDU, dass es in der Wohnung des früheren Berliner CDU-Finanzsenators Peter Kurth im Sommer ein Treffen unter anderem von radikalen Rechten gab. Dort stellte der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah sein Buch "Politik von rechts" vor, wie der "Spiegel" berichtet (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt). Der Bericht wurde auf Nachfrage der dpa bestätigt. Dem "Spiegel" zufolge gaben Teilnehmer an, dass bei der Veranstaltung auch Sellner anwesend war.

Sellner ließ eine "Spiegel"-Anfrage zu dem Treffen in Berlin unbeantwortet. Kurth schrieb dem "Spiegel", nicht alle Teilnehmer der Veranstaltung in seiner Wohnung gekannt zu haben, aber "mit mehreren Mitgliedern der AfD persönlich befreundet" zu sein. Dem "Spiegel" liegt nach dessen Angaben außerdem eine Spendenquittung vor, der zufolge Kurth 2016 der AfD 450 Euro gezahlt hat.

Wegner: "erschreckend und traurig zugleich"
Die Berliner CDU teilte auf Anfrage mit, Kurth sei im Herbst 2023 aus dem Landesverband ausgetreten. "Es ist erschreckend und traurig zugleich, welchen Pfad Peter Kurth eingeschlagen hat", schrieb Berlins Regierender Bürgermeister und CDU-Landesvorsitzender Kai Wegner auf der Plattform X (ehemals Twitter). "Wer mit Neonazis, Rechtsextremisten und anderen Menschenfeinden paktiert, hat in der CDU nichts zu suchen."

Kurth war von 1999 bis 2001 Berliner Finanzsenator. Von 2001 bis 2006 saß er im Berliner Abgeordnetenhaus. 2009 scheiterte er als CDU-Kandidat bei der Wahl des Kölner Oberbürgermeisters. Ab 2008 leitete er den Entsorgungswirtschaftsverband BDE, Ende Januar sollte er planmäßig aus dem Amt des Verbandspräsidenten ausscheiden. Am Freitagabend teilte der Verband mit, dass er sich mit sofortiger Wirkung von Kurth getrennt habe. "Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus haben im BDE keinen Platz", heißt es in der Mitteilung des BDE.

Mit Informationen von dpa
[close]
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nach-rechten-treffen-cdu-leitet-ausschlussverfahren-ein,Tiw5Wk9
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #219 am: 13. Januar 2024, 12:32:23 »
Es rumpelt etwas:



Zitat
Geheimtreffen in Potsdam
Peter Sloterdijk verlässt Verein Deutsche Sprache

Eine Vorständin des Vereins Deutsche Sprache nahm an dem konspirativen Treffen von Rechtsextremen und AfD-Politikern teil. Der Philosoph Peter Sloterdijk zog daraufhin Konsequenzen.
12.01.2024, 22.31 Uhr

Der Philosoph Peter Sloterdijk kündigt seine Mitgliedschaft im Verein Deutsche Sprache (VDS) »mit sofortiger Wirkung«, wie es in einem Schreiben heißt, das ein Redakteur des Deutschlandfunks auf X teilte. Grund dafür ist nach Angaben des Deutschlandfunks , der als Erster über diesen Vorgang berichtete, die Teilnahme eines Vorstandsmitglieds des Vereins am Geheimtreffen von AfD-Politikern, Rechtsextremen und Unternehmern.

Auf dem Treffen in Potsdam wurden im November radikale Abschiebepläne von Menschen mit migrantischer Herkunft besprochen. Die Recherchen von »Correctiv« haben in den vergangenen Tagen für Wirbel gesorgt. Silke Schröder, Vorstandsmitglied des VDS, hatte an dem Treffen teilgenommen.

Auch andere VDS-Mitglieder sind mit dem Engagement ihrer Vorständin nicht einverstanden. Nach DLF-Informationen forderte der Schauspieler Dieter Hallervorden Schröder zum Verlassen des Vereins auf. Der VDS hat die Teilnahme Schröders bereits am Donnerstag verurteilt. Diese sei mit dem Verein nicht abgesprochen und auch nicht von ihm initiiert oder autorisiert worden. »Der VDS unterstützt keine Aktionen, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind, und lehnt Diskriminierungen jeder Form ab«, heißt es in einer Mitteilung auf X .
Spoiler
Die VDS-Vorständin legt nach
Schröder selbst wehrte sich auf der Plattform X gegen die Enthüllung ihrer Teilnahme an dem Rechtsradikalen-Treffen. Sie schrieb von »deutschem Mainstreamjournalismus«, bei dem »linksextreme Schreiberlinge (...) mit staatlicher Förderung hirnlosen Quatsch voneinander abschrieben«, und empfahl eine »Remigration« an »Ausbildungsstätten, die ihnen ideologiebefreit die Grundlagen ihres Handwerks beibringen«. Mittlerweile ist der Account von Silke Schröder auf privat gestellt, der Tweet kann nicht mehr abgerufen werden.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) kritisiert das Statement. »Darunter kann man nur den Wunsch nach einer Deportation von unliebsamen Journalistinnen und Journalisten in Umerziehungslager verstehen«, erklärte der DJV-Vorsitzende Mika Beuster nach Angaben des Redaktionsnetzwerk Deutschland . Das erinnere an die dunkelsten Zeiten in Deutschland. Der VDS müsse daraus Konsequenzen ziehen »Wer mit rechtsextremen Kampfbegriffen um sich wirft und die Axt an das Grundrecht der Pressefreiheit legen will, hat im Vorstand eines Vereins, der als gemeinnützig anerkannt ist, nichts zu suchen«, betonte Beuster.

Neben ihrer Tätigkeit beim Verein Deutscher Sprache (VDS) ist Silke Schröder unter anderem als Kolumnistin beim AfD-nahen »Deutschland Kurier« tätig.

Der Verein Deutsche Sprache wurde 1997 vom Dortmunder Statistikprofessor Walter Krämer gegründet und kämpft seitdem mit markigen Sprüchen gegen »Sprachpanscherei« oder »Denglisch«. Auch geschlechtergerechte Formulierungen werden von dem Verein mit Nachdruck abgelehnt. Der SPIEGEL attestierte dem Gründer 2019 »eine Mission, die zuweilen ins Sektiererhafte schwappt«.

Peter Sloterdijk musste sich bereits in der Vergangenheit deutlich von der AfD abgrenzen, da diese wiederholt seine Nähe gesucht und ihn als Stichwortgeber für ihre Politik verstanden hatte. Sloterdijks langjähriger Schüler Marc Jongen gilt als Vordenker der Partei, AfD-Rechtsaußen Björn Höcke schrieb 2018 in einem Buch, man komme nicht »um eine Politik der ›wohltemperierten Grausamkeit‹  herum«, um dem »Volkstod durch Bevölkerungsaustausch« zu entgehen. Der Begriff »wohltemperierte Grausamkeit« wurde von Sloterdijk geprägt, diese sei vonnöten, wenn ein Land »allzu attraktiv« für Flüchtlinge würde und ein Abwehrsystem aufbauen müsse , wie er 2015 in einem Interview erläuterte.

Der damalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hatte dem Philosophen 2016 in einem Gastbeitrag im SPIEGEL vorgeworfen, ein »rechter Ideologielieferant« für die AfD zu sein. Sloterdijk verwahrte sich dagegen, die AfD sei »eine Unmöglichkeitspartei« im »gesamteuropäischen Konzert der Unqualifizierten«.
mgo
[close]
https://www.spiegel.de/kultur/afd-geheimtreffen-peter-sloterdijk-verlaesst-verein-deutsche-sprache-a-5449aee6-029a-4b88-a147-c587053e82e3



Audio:

Zitat
Rechtsextremes Treffen
Verdacht gegen Verein Deutsche Sprache

Balzer, Vladimir · 12. Januar 2024, 23:08 Uhr

Nach Berichten über die Ausweisungsfantasien bei einem rechtsextremen Treffen ist der Verein Deutsche Sprache in der Kritik. Ein Vorstandmitglied soll dabei gewesen sein. Dieter Hallervorden ist „entsetzt“. Andere Mitglieder reagieren weniger entschieden.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/rechtes-sammelbecken-verein-deutsche-sprache-in-der-kritik-dlf-kultur-a8d2c94a-100.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #220 am: 13. Januar 2024, 15:35:04 »
Gelöscht -
« Letzte Änderung: 13. Januar 2024, 15:37:27 von Peta1 »
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #221 am: 13. Januar 2024, 15:41:17 »
Zitat
TREFFEN DER RECHTSEXTREMEN

„Das war nicht abgesprochen“

AKTUALISIERT AM 13.01.2024-12:53

Der Verein Deutsche Sprache will über den Ausschluss seines Mitglieds Silke Schröder entscheiden, die im November 2023 ebenfalls an dem Treffen der Rechtsextremen in Potsdam teilgenommen hatte.

Der Verein Deutsche Sprache (VDS) will in der kommenden Woche über den Ausschluss eines Vorstandsmitglieds befinden, das an dem Potsdamer Treffen radikal rechter Aktivisten teilgenommen haben soll. Der Vorsitzende Walter Krämer teilte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mit, in der anstehenden Vorstandssitzung werde über den Ausschlussantrag entschieden. Krämer bestätigte außerdem, dass der Philosoph Peter Sloterdijk den Verein verlassen habe. Zuvor hatte ein Redakteur des Deutschlandfunks Sloterdijks Kündigungsschreiben auf der Plattform X verbreitet.

Der VDS widmet sich der Bewahrung der deutschen Sprache in ihrer alterhergebrachten Form und hat sich dabei besonders dem Kampf gegen die übermäßige Verwendung von Anglizismen und gegen das Gendern verschrieben. Von „den privaten Tätigkeiten seines Vorstandsmitglieds“ Silke Schröder hatte der Verein sich distanziert, nachdem deren Teilnahme an dem Potsdamer Treffen durch die Correctiv-Recherchen bekannt geworden war.

Dieter Hallervorden ist entsetzt
„Insbesondere war die aktuell kritisierte Aktion von Silke Schröder weder mit dem VDS abgesprochen noch gar von diesem initiiert oder autorisiert“, heißt es etwas hölzern. Der VDS unterstütze „keine Aktionen, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind, und lehnt Diskriminierungen jeder Form ab“.

Dem Kabarettisten und Berliner Theaterintendanten Dieter Hallervorden, der dem Verein angehört, war das noch nicht genug. Nach den Berichten über das Potsdamer Treffen sagte er dem Deutschlandfunk: „Ich bin entsetzt. Und die Frau muss diesen Verein schnellstens verlassen.“

An dem Treffen in einer Potsdamer Villa hatten im November 2023 unter anderem einzelne AfD-Funktionäre sowie einzelne Mitglieder der CDU und der erzkonservativen Werteunion teilgenommen. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen über „Remigration“ gesprochen und damit die Deportation von Asylbewerbern, Ausländern mit Bleiberecht und „nicht assimilierten Staatsbürgern“ gemeint.

Quelle: dpa
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/verein-deutsche-sprache-und-das-rechten-treffen-19446197.html


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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #222 am: 14. Januar 2024, 13:15:06 »
Das mit dem Verein deutscher Sprache und der Reaktion von Mitgliedern wie Dieter Hallervorden hat mich echt zum lachen gebracht.
Waren die Menschen denn schon immer derart naiv?

Der Verein bedient ein Thema das primär von Rechten, Pseudoliberalen und Rechten die sich als liberal aufspielen aufgegriffen wird.
Es ist ein Thema das niemanden schmerzt wenn man es anders macht und wo einen niemand zwingt es anders zu tun.
Zudem steht es aus meiner Sicht für einen hohen Grad an fehlender Flexibilität und den fehlenden Wille zur Anpassung, da man den eigenen Weg für überlegen hält.

Dass man sich dann wundert Rechtsextreme in den eigenen Reihen zu haben ist im besten Falle einfach nur naiv.
NWO-Agent auf dem Weg zur uneingeschränkten Weltherrschaft

*mMn - meiner (ganz persönlichen) Meinung nach
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #223 am: 14. Januar 2024, 17:53:29 »
Zitat
Philosoph Peter Sloterdijk

Hat zwar, wie alle Philosophen, die Haare schön, aber:

- kann keinen Blocksatz
- ist eitel, da er mit "Prof. Dr." unterschreibt
- ist in einem Verein unterwegs ohne zu wissen, was da für Gestalten rumlaufen
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #224 am: 16. Januar 2024, 07:19:28 »
Das mit dem Verein deutscher Sprache und der Reaktion von Mitgliedern wie Dieter Hallervorden hat mich echt zum lachen gebracht.
Waren die Menschen denn schon immer derart naiv?


SS hört auf Didi und tritt aus:


Zitat
NACH RECHTSEXTREMEN-TREFFEN

Silke Schröder verlässt Verein Deutsche Sprache
AKTUALISIERT AM 15.01.2024-18:07

Nach der Teilnahme an einer Konferenz mit Rechtsextremen ist Silke Schröder als Vorstandsmitglied zurückgetreten und verlässt den VDS. Mehrere Mitglieder hatten den Schritt gefordert.

Die Immobilienunternehmerin Silke Schröder ist nicht mehr Vorstandsmitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS). Sie trat zugleich aus dem Verein aus. Schröder hatte laut Medienberichten im November an einem rechtsextremen Vernetzungstreffen im Landhaus Adlon teilgenommen, das vom Medium Correctiv aufgedeckt wurde. Dabei wurde laut Berichten auch über eine als „Remigration“ bezeichnete Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland gesprochen.

„Frau Schröder ist mit ihrem Rücktritt einem Vereinsausschluss auf der Vorstandssitzung am kommenden Freitag zuvorgekommen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Walter Krämer am Montag in Dortmund. „Es ist nun notwendig, den Schaden für den VDS zu begrenzen, der durch die privaten Tätigkeiten von Frau Schröder entstanden ist.“

„Radikale Positionen lehnen wir entschieden ab“
Krämer betonte, der VDS sei ein Sprach- und Kulturverein mit dem einzigen Ziel der Förderung und Weiterentwicklung der deutschen Sprache. „Wir sehen uns als überparteiliche Interessenvertretung für alle, die die Zukunft der deutschen Sprache mitgestalten möchten und sind stolz darauf, Mitglieder aus ansonsten sehr unterschiedlichen politischen Lagern in unseren Reihen zu haben. Radikale Positionen – rechts wie links – lehnen wir aber entschieden ab und tragen auch weiter dafür Sorge, dass diese nicht im Namen des VDS vertreten werden können.“
Spoiler
Zuvor hatte Vereinsmitglied Dieter Hallervorden laut Deutschlandfunk gefordert, Schröder müsse den Verein sofort verlassen. Der Philosoph Peter Sloterdijk erklärte seinen sofortigen Austritt aus dem VDS. Auch der frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, forderte den Rücktritt der Immobilienunternehmerin. „Einem Verein, der sich nicht eindeutig von solchen Treffen und solchen Inhalten distanziert, kann ich nicht länger angehören“, sagte Sternberg der KNA. Der Münsteraner ist auch Präsident der Kunststiftung NRW.

Der Verein, der sich als Kämpfer für die Reinheit der deutschen Sprache versteht, hatte sich zwar am Donnerstag zunächst auf seiner Homepage von seinem Vorstandsmitglied Schröder distanziert, nahm aber inhaltlich zu deren Aussagen keine direkte Stellung. Es habe sich um eine private Tätigkeit Schröders gehandelt, teilte der VDS auf seiner Homepage mit. „Insbesondere war die aktuell kritisierte Aktion von Silke Schröder weder mit dem VDS abgesprochen noch gar von diesem initiiert oder autorisiert.“ Der VDS unterstütze keine Aktionen, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar seien und lehne Diskriminierungen jeder Form ab.

Schröder selbst äußerte sich bislang nicht zu dem Treffen und ihrer Rolle dabei. Sie griff auf X, früher Twitter, Journalisten mit den Worten an: „Vielleicht Zeit für Remigration von sog. Journalisten an Ausbildungsstätten, die ihnen ideologiebefreit die Grundlagen ihres Handwerks beibringen.“ Der Deutsche Journalisten-Verband forderte daraufhin am Freitag vom VDS deutliche Konsequenzen. Schröders Aussagen könne man nur „als Wunsch nach einer Deportation von unliebsamen Journalistinnen und Journalisten in Umerziehungslager verstehen“, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster.

Quelle: KNA
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https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/silke-schroeder-verlaesst-verein-deutsche-sprache-nach-rechtsextremen-treffen-19450700.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath