Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 67550 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Zitat
Wilders zieht Anti-Islam-Gesetzesvorhaben zurück

Den Haag (dpa)Kehrtwende von Geert Wilders: Der Rechtspopulist zieht umstrittene Gesetzesvorschläge gegen den Islam und Muslime zurück, darunter ein Moscheen- und Koranverbot. Ein strategischer Schachzug?Von dpa

Montag, 08.01.2024, 18:00 Uhr
08.01.2024, 18:01 Uhr

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat drei umstrittene Gesetzesvorschläge gegen den Islam und Muslime zurückgezogen. Das teilte er dem Parlamentsvorstand schriftlich ohne nähere Begründung mit. Bei den Vorschlägen ging es etwa um ein Verbot von Moscheen und des Korans sowie eine drastische Einschränkung von Grundrechten von Muslimen.

Der Schritt wird als Geste an seine möglichen Koalitionspartner bewertet. Am Dienstag werden die Gespräche von Wilders Partei für die Freiheit (PVV) mit drei weiteren rechten Parteien zur möglichen Regierungsbildung wieder aufgenommen. Dabei soll es unter anderem darum gehen, ob Rechtsstaat und Verfassung bei der Wilders-Partei unangetastet bleiben. Der Rechtsaußen hatte die Parlamentswahl im Oktober überraschend klar gewonnen. Er hatte bereits angekündigt, umstrittene Vorhaben auf Eis zu legen.

Die PVV hatte die drei Gesetze schon weit vor der Wahl eingereicht. Nach einem Vorschlag sollte etwa der Besitz eines Korans mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Bei einem zweiten Gesetzesentwurf sollten Grundrechte von Menschen mit mehreren Staatsangehörigkeiten eingeschränkt werden. So sollte ihnen zum Beispiel das Wahlrecht entzogen werden. Im dritten Vorhaben wollte Wilders ermöglichen, dass Menschen schon beim Verdacht des Terrorismus ohne richterlichen Beschluss inhaftiert werden könnten.

Für keinen dieser Vorschläge gab es eine Mehrheit im Parlament. Das höchste Gericht der Niederlande hatte sie als Verstöße gegen den Rechtsstaat eingestuft.
https://www.wn.de/welt/politik/wilders-zieht-anti-islam-gesetzesvorhaben-zurueck-2896309

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #196 am: 10. Januar 2024, 08:26:50 »
Betrifft mehrere Unterforen:

Zitat
Die bundesweite Rechtsfront trifft sich in Potsdam:
Villa mit Seezugang – wo AfD, Maaßen, Identitäre und Compact Pläne aushecken

In Brandenburg hat sich ein Hotspot für Prominenz von Rechtsaußen und deren Geldgeber etabliert. Jetzt sollen sie bei einem Geheimtreffen am Lehnitzsee die Vertreibung von Millionen Migranten aus Deutschland beraten haben.
Von

    Henri Kramer Dominik Lenze Alexander Fröhlich

Heute, 06:00 Uhr

In einem Geheimtreffen in Brandenburg planten Rechtsextreme und hochrangige AfD-Politiker im November die Abschiebung von Millionen Migranten aus Deutschland. Bei Potsdam hat sich ein Hotspot für Prominenz von Rechtsaußen und deren Geldgeber etabliert.

Es ist eine Villa im Norden Potsdams, deren Name in der Hotelbranche Renommee verspricht. Mitte der 1920er Jahre errichtet, konservativ, preußisch, aber seinerzeit auch verheißungsvoll modern, vor allem mit Zugang zum Lehnitzsee. Für die feine Berliner Gesellschaft war das üppige, vom Sohn des Berliner Nobelhotelgründers Lorenz Adlon in Auftrag gegebene Landhaus Ausgangspunkt für Jagdgesellschaften.

Ausgerechnet dieser Ort hat sich, wie wochenlange Recherchen von Tagesspiegel und Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN) zeigen, zu einem Treffpunkt der Rechtsfront entwickelt. Seit spätestens 2017 kommen dort immer wieder Vertreter von rechten Parteien und Bewegungen zusammen – und auch ihre Finanziers. Die Verbindungen reichen bis zur Bundesspitze der AfD.

Nur wenige Kilometer von Geheimtreffpunkt planten Nazis 1942 die Ermordung europäischer Juden
Sie waren sich offenbar über Jahre sicher, unbehelligt im Norden Potsdams ein neues Refugium zu finden für ihre Pläne: Lehnitzsee-Konferenz zur Vertreibung von Millionen Zuwanderern, selbst wenn sie einen deutschen Pass haben – wenn die AfD bald an der Macht sein würde. Nur wenige Kilometer entfernt hatten Nazi-Größen bei der Wannsee-Konferenz von 1942 im „Dritten Reich“ die Ermordung der europäischen Juden geplant und koordiniert.

Bekannt war, dass der Parteinachwuchs der AfD auf dem Anwesen am Lehnitzsee schon gefeiert hat. Die Junge Alternative (JA) Brandenburg, die vom Verfassungsschutz inzwischen als rechtsextremistisch eingestuft wird, hielt dort 2017 ein Sommerfest ab.
Spoiler
Kotré, Krah, Kalbitz - einflussreiche (Ex)-AfD-Politiker gehen am Lehnitzsee ein und aus
Auch führende Vertreter der Brandenburger AfD sollen regelmäßig auf dem Anwesen verkehren, darunter der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré und der ehemalige AfD-Landeschef Andreas Kalbitz. Die AfD-nahe Publizistin Silke Schröder hat mindestens einmal den Salonabend „Der konservative Aperitif“ auf dem Anwesen veranstaltet. Schröder ist auch für den verschwörungsideologischen Sender AUF1 tätig gewesen.

Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD für die EU-Wahl 2024, soll der Geschäftsführerin persönlich nahestehen und war mehrfach bei Veranstaltungen auf dem Gelände. Krah wird dem völkischen Flügel der AfD zugerechnet und steht dem vom Verfassungsschutz beobachteten „Institut für Staatspolitik“ nahe.

So nennt sich die rechtsextremistische Denkfabrik von Götz Kubitschek, er ist so etwas wie ein Chefideologe der gesamten Szene, der Vordenker des Völkischen in der AfD. Kubitschek soll die Inhaber des Anwesens 2021 und 2022 besucht haben. Dasselbe gilt für Jürgen Elsässer, Herausgeber des rechtsextremen Compact-Magazins. Beide gelten als führende rechtsextreme Strategen der Szene. Auch Aktivisten der Identitären Bewegung sollen zu Gast gewesen sein.

Die Geschäftsführerin des zum Anwesen gehörenden Gästehauses sagte dem Tagesspiegel: „Keine der Personen war Gast des Gästehauses. Ob sie auf einzelnen Veranstaltungen eines Mieters zu Gast waren, entzieht sich meiner Kenntnis.“ Ähnlich reagierte sie auf Fragen, ob die AfD oder die Junge Alternative sich auf dem Anwesen traf. Sie sei nicht in das Vermietungsgeschäft involviert, Auskünfte würden gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen.

Eigentümer verneint direkte AfD-Veranstaltungen, schließt sie aber über Umweg nicht aus
Der Eigentümer der Villa ließ Fragen des Tagesspiegels zu einzelnen Gästen unbeantwortet. Auf dem Gelände des Gästehauses seien Veranstaltungen der AfD und anderer Organisationen jedoch aufgrund des Mietvertrags ausgeschlossen. Und weiter: „Über Gäste privat gebuchter Veranstaltungen ist weder mir noch dem Betreiber irgendetwas bekannt.“

Auf dem Gelände nebenan wird ein privater Radiosender betrieben. Dessen Mitarbeiter war schon für die AfD-Fraktion in Berlin tätig. Der Redaktionsleiter ist Gastgeber der „Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“, einem konservativen bis neurechten Netzwerktreffen . Dort zu Gast war etwa Hans-Georg Maaßen, der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Auch das Anwesen am Lehnitzsee soll Maaßen mehrere Male besucht haben.

Bei einem Treffen im August 2023 waren auch AfD-Politiker dabei, Teilnehmer haben diskutiert, wie die „Brandmauer“ zwischen CDU und AfD überwunden werden kann. Etwa durch die Gründung einer neuen Partei, wie es nun Maaßen mit der rechtskonservativen Werte-Union aus der CDU heraus vorhat. Im November 2023 sprachen die umstrittene Brandenburger CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig und die AfD-nahe Publizistin Silke Schröder über die „Aufarbeitung der Corona-Pandemie“.

Rechtsextreme und AfD schmiedeten Masterplan für „Remigration“ von Ausländern und Deutschen
In dieses Bild passt, was nun das Rechercheportal Correctiv berichtet. Demnach haben sich am 25. November 2023 einflussreiche AfD-Politiker – darunter der persönliche Referent Alice Weidels – mit Neonazis und potenziellen Geldgebern getroffen. Darunter war dem Bericht zufolge etwa der frühere Chef der rechtsextremistischen „Identitären“ in Österreich, Martin Sellner.

Eingeladen haben soll zu dem Treffen etwa der ehemalige Mitbesitzer der Bäckerei-Selbstbedienungs-Kette „Backwerk“, Hans Christian Limmer, heute einer der Eigner der Restaurant-Franchisemarke „Hans im Glück“.

Thema der Gespräche war nach den Recherchen von Correctiv eine Strategie für die „Remigration“ von Millionen von Ausländern aus Deutschland und Menschen mit deutschem Pass. Schon in der Einladung stand: Es gehe um ein „Strategiekonzept im Sinne eines Masterplans“. Denn die „Chancen, unser Land wieder auf einen normalen und gesunden Kurs zu bringen“, seien „so groß wie nie zuvor“.

Laut dem Schreiben von Unternehmer Limmer und dem früheren Bundeschef des Bundes Heimattreuer Jugend, Gernot Mörig, war eine „Mindestspende von 5000 Euro“ für die Teilnahme nötig. Sie machten klar, dass „die Sammlung von Unterstützungsmitteln eine Kernaufgabe unserer Runde ist“. In einem weiteren Schreiben von Mörig wurde der Rechtsextremist Sellner angekündigt.

„Musterstaat“ in Nordafrika: AfD-Politiker sollen bizarrer Idee zugestimmt haben
Wie Correctiv berichtet, hat Sellner ein rechtsextremistisches Konzept vorgetragen, das die AfD bislang nicht ihr Eigen nennt, sondern sogar Abstand dazu nimmt: die „Remigration“ auch von deutschen Staatsbürgern mit Zuwanderungsgeschichte. Diskutiert wurde auch, wie sich das umsetzen ließe, sollte die AfD in Regierungsverantwortung kommen.

Bei dem Treffen anwesende AfD-Politiker sollen der Idee zugestimmt haben: „maßgeschneiderte Gesetze“ für einen „hohen Anpassungsdruck“ auf Menschen mit Migrationsgeschichte, eine Art „Musterstaat“ in Nordafrika, wo bis zu zwei Millionen Menschen leben könnten, gern auch Flüchtlingshelfer aus der Bundesrepublik.

Auch der persönliche Referent von Parteichefin Alice Weidel, Roland Hartwig, war dem Bericht zufolge dabei. Demnach habe er zugesagt, die inhaltlichen Pläne des Treffens in die Partei zu tragen. Bei dem Treffen soll ferner vereinbart worden sein, dass mit den Spenden der Teilnehmer und mit Unterstützung der AfD Aktivitäten in Social-Media-Kanälen aufgebaut werden. Weidel-Vertrauter Hartwig soll laut Bericht zugesagt haben, der neue Bundesvorstand sei bereit, Geld in die Hand zu nehmen und Themen zu betreiben, die nicht nur unmittelbar der Partei zugutekommen.

Der AfD-Fraktionschef aus Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund, soll gesagt haben: Man müsse in seinem Bundesland dafür sorgen, dass es „für diese Klientel möglichst unattraktiv zu leben“ werde. Auch die AfD-Bundestagsabgeordnete Gerrit Huy soll bei dem Treffen dabei gewesen sein.

Mörig und Limmer widersprachen dem Correctiv-Bericht in Teilen. Spenden seien keine Bedingung für die Veranstaltung gewesen, Mörig sei alleiniger Veranstalter gewesen. Zudem hätten sie sicherlich widersprochen, wenn die Ausweisung deutscher Staatsbürger gefordert worden wäre. Der AfD-Landtagsabgeordnete Siegmund will als Privatperson dabei gewesen sein.

Von Henri Kramer, Dominik Lenze, Alexander Fröhlich

Das Original zu diesem Beitrag "Bei Geheimtreffen mit AfD-Politikern planten Rechte die Abschiebung von Millionen" stammt von Tagesspiegel.

Tagesspiegel
[close]

https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-bundesweite-rechtsfront-trifft-sich-in-potsdam-villa-mit-seezugang--wo-afd-maassen-identitare-und-compact-plane-aushecken-11026519.html

https://www.focus.de/politik/deutschland/auch-deutsche-staatsbuerger-betroffen-die-bundesweite-rechtsfront-trifft-sich-in-potsdam-villa-mit-seezugang-wo-afd-maassen-identitaere-und-compact-plaene-aushecken_id_259562623.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #197 am: 10. Januar 2024, 10:17:47 »
Off-Topic:
Potsdam liegt am Lehnitzsee?  :think:
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #198 am: 10. Januar 2024, 10:31:31 »
Von Potsdam geht die Revolution aus! Bald wird alles Großpotsdam sein! Wartet nur ab.
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #199 am: 10. Januar 2024, 11:50:11 »
Off-Topic:
Potsdam liegt am Lehnitzsee?  :think:


Off-Topic:
Auf jeden Fall liegt das besagte Gästehaus entweder gerade noch in oder direkt nördlich von Potsdam.
https://www.gaestehaus-lehnitzsee.de/

Edith sagt, Wikipedia sei mein Freund. "Villa Adlon":
Zitat
Die Villa Adlon ist eine 1925 im Stil des Neobarock erbaute großbürgerliche Villa im Potsdamer Stadtteil Neu Fahrland am Lehnitzsee
Also noch in Potsdam, wenn auch am Rand.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2024, 11:53:38 von kairo »
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #200 am: 10. Januar 2024, 12:17:37 »
Off-Topic:
Ich kannte bisher nur den Lehnitzsee in Oranienburg. Wieder was gelernt.
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Offline Froschkönig

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #201 am: 10. Januar 2024, 14:00:19 »
Die, äh, "beste" Reaktion kommt von Ulrich Siegmund, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt:

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/correctiv-recherche-afd-siegmund-neonazis-treffen-remigration-100.html

Zitat
Von dem Recherchenetzwerk mit seiner Aussage konfrontiert, betonte Siegmund, er sei als Privatperson und nicht in seiner Funktion als Abgeordneter für die AfD bei dem Treffen gewesen.

"Ich habe nur privat abgehitlert, nicht in meiner AfD-Funktion!"
"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." - Ludwig Erhard
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #202 am: 10. Januar 2024, 14:30:37 »
"Ich habe nur privat abgehitlert, nicht in meiner AfD-Funktion!"

Ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wo da der Unterschied ist.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Offline Seb

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #203 am: 10. Januar 2024, 15:09:07 »
Correctiv dazu:
Zitat
Geheimplan gegen Deutschland

Von diesem Treffen sollte niemand erfahren: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.
https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #204 am: 10. Januar 2024, 15:32:26 »
Einer dieser Unternehmer wurde jetzt aus dem Gesellschafterkreis seines Unternehmens ausgeschlossen

PS: Ich fande Peter Pane schon immer besser

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #205 am: 10. Januar 2024, 15:35:29 »
Einer dieser Unternehmer wurde jetzt aus dem Gesellschafterkreis seines Unternehmens ausgeschlossen

Nein. Er hat angesichts der drohenden Veröffentlichung seinen Rückzug angeboten, den die anderen Gesellschafter angenommen haben. Das ist schon ein Unterschied.

https://hansimglueck-burgergrill.de/pressemitteilung/
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #206 am: 10. Januar 2024, 15:38:33 »
Einer dieser Unternehmer wurde jetzt aus dem Gesellschafterkreis seines Unternehmens ausgeschlossen

Nein. Er hat angesichts der drohenden Veröffentlichung seinen Rückzug angeboten, den die anderen Gesellschafter angenommen haben. Das ist schon ein Unterschied.

https://hansimglueck-burgergrill.de/pressemitteilung/

Das ist ein großer Unterschied, fully agree - ich habe die Überschrift so interpretiert wie geschrieben, ist aber auch missverständlich
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #207 am: 10. Januar 2024, 15:50:07 »
Der Sellner-Bub spielt sich schon als Eichmann-Nachfolger auf. Diese widerliche Figur schafft es immer wieder mich aufs Neue zu überraschen.
Der Name des österreichischen Neurochirurgen wäre noch interessant gewesen.
Gab es in Deutschland von offizieller politischer Seite schon Reaktionen auf dieses Treffen?
Peta1
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #208 am: 10. Januar 2024, 16:09:33 »
Nein. Er hat angesichts der drohenden Veröffentlichung seinen Rückzug angeboten, den die anderen Gesellschafter angenommen haben. Das ist schon ein Unterschied.


Außerdem hat er gar nicht teilgenommen.

Höchstens seine Person. Oder so.  ???


Zitat
10.01.2024 15:59
NACH BÖSEN NAZI-VORWÜRFEN: "HANS IM GLÜCK" TRENNT SICH VON GESELLSCHAFTER

Von Chris Pechmann

München - Heftige Vorwürfe gegen Dr. Hans-Christian Limmer! Jetzt schmeißt der Mitgesellschafter der Burger-Kette "Hans im Glück" hin. Er soll laut Recherche des "correctiv" im vergangenen November zu einem Treffen mit Geldgebern, einflussreichen AfD-Politikern und Neonazis in ein Potsdamer Hotel geladen haben. Es ging dem Anschein nach um "Remigration".

"Die in der Berichterstattung erhobenen Vorwürfe stehen im absoluten Gegensatz zu den Werten unseres Unternehmens", gab Geschäftsführer Johannes Bühler in einer Mitteilung bekannt. Das Team sei "schockiert" über die Vorwürfe, distanziere sich von rechtsextremen Ansichten und betonte seine Vielfalt.

Dr. Limmer habe das Unternehmen bereits im Vorfeld informiert, dass Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Von den "Remigrationsforderungen" nimmt Limmer Abstand. Zudem habe er an der Veranstaltung nicht teilgenommen und sei bestürzt über die dort erhobenen Forderungen.

Um Image-Schäden abzuwenden, habe Limmer nun angeboten, seine Gesellschafterstellung umgehend aufzugeben. Das Angebot wurde angenommen.

"Im Namen des Gesellschafterkreises und der Geschäftsführung danke ich Herrn Limmer für die Aufbauarbeit bei 'Hans im Glück' und sein konsequentes Verhalten", sagte Chef Bühler.
https://www.tag24.de/nachrichten/wirtschaft/nach-geheimtreffen-mit-rechtsextremen-hans-im-glueck-trennt-sich-von-gesellschafter-3063317


Offensichtlich bleiben solche Berichte doch nicht ganz folgenlos ...?   :whistle:
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #209 am: 10. Januar 2024, 16:29:07 »
Einer dieser Unternehmer wurde jetzt aus dem Gesellschafterkreis seines Unternehmens ausgeschlossen
Dass das Unternehmen den Begriff der "Remigration" doppelt und ohne Zitatkennzeichnung übernimmt, ist entweder gedankenlos, oder lässt Platz für Interpretationen...
 
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