Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 140182 mal)

1 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Rolly

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • R
  • Beiträge: 4103
  • Dankeschön: 12140 mal
  • Karma: 381
  • Unverbesserlicher linksgrün versiffter Gutmensch
  • Auszeichnungen Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1950 am: 1. Oktober 2025, 22:20:55 »
Und bei all ihrer Menschenliebe und Weltoffenheit
Evangelikale Babtisten sind nicht "weltoffen". Sie kleiden ihre Interpretation der Bibel in viele wohlgesetzte Worte, die letztlich einen Gottesstaat zur Durchsetzung des

https://en.wikipedia.org/wiki/Seven_Mountain_Mandate

verlangen. Charlie Kirk war so einer. Hinter Licht und Liebe verbirgt sich die Hetze.
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=WrJPEqOWB48
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Goliath, Ba_al

Offline theodoravontane

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 6672
  • Dankeschön: 28934 mal
  • Karma: 715
  • Institut für Milchwirtschaft und Gärungswesen
  • Auszeichnungen Autor im Sonnenstaatland-Wiki Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1951 am: 2. Oktober 2025, 05:12:34 »
Bezahlschranke, aber da werden viele Münsteraner sehr traurig sein …? * hust *

Ohne Bezahlschranke: https://www.antennemuenster.de/artikel/keine-neonazi-demo-an-heiligabend-in-muenster-2456379.html

Ich finde, es sagt schon viel aus, dass die an Heiligabend erst mal nichts Besseres zu tun gehabt hätten, als mit anderen Menschenfeinden auf der Straße rumzubrüllen.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf, Goliath

Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1952 am: 2. Oktober 2025, 09:08:53 »
Ich finde, es sagt schon viel aus, dass die an Heiligabend erst mal nichts Besseres zu tun gehabt hätten, als mit anderen Menschenfeinden auf der Straße rumzubrüllen.
Die sollen gefälligst in die Kirche gehen.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, Goliath

Offline Gerntroll

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8019
  • Dankeschön: 28544 mal
  • Karma: 418
  • Mein Name ist Troll, Gern Troll
  • Auszeichnungen Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Servicetelefon
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1953 am: 2. Oktober 2025, 14:10:30 »
Suxxn Anhalt mal wieder:

Zitat
Zum Lied "L'amour toujours"
Rassistische Rufe bei Feier an Polizeihochschule?

Seit Jahren werden zur Melodie von "L'amour toujours" immer wieder rassistische Gesänge bei Partys angestimmt. Jetzt soll es ausgerechnet an einer Polizeihochschule einen Vorfall gegeben haben.

Die Polizei ermittelt wegen möglicher volksverhetzender Rufe bei einer Feier an der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Ein Zeuge habe angegeben, dass bei einer Veranstaltung einer Polizeigewerkschaft am 18. September während des Liedes "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino rassistische Parolen gerufen worden seien, teilte die Polizei mit.

Die Ermittlungen führt der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Magdeburg. Bislang identifizierten die Ermittler jedoch keine konkreten Tatverdächtigen.

"Im Rahmen der bisher durchgeführten Ermittlungen, zu denen unter anderem mehrere zeugenschaftliche Vernehmungen gehören, konnte bislang kein konkreter Tatverdacht gegen einen oder mehrere Personen erhoben werden." Vorliegendes und bereits ausgewertetes Videomaterial erbrachte ebenfalls keinen konkreten Tatverdacht, wie es weiter hieß. Die Ermittlungen dauern an.

Gesänge auf Sylt blieben meist ungestraft
Im Zusammenhang mit dem Lied "L'amour toujours" gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil wiederholt Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Für besonders großes Aufsehen hatte etwa ein entsprechendes Video vom Pfingstsamstag 2024 aus einem Club auf Sylt gesorgt. Dort wurde unter anderem "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" von manchen Gästen gerufen.

Die Gesänge auf Sylt blieben meist ungestraft. Rufen der Parole "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" erfülle nicht den Straftatbestand der Volksverhetzung, teilte die Staatsanwaltschaft Flensburg mit. Ein Mann musste eine Geldstrafe zahlen, weil er den Hitlergruß gezeigt hatte.

https://www.n-tv.de/politik/Rassistische-Rufe-bei-Feier-an-Polizeihochschule-article26071046.html

Während dessen in Suxxn:

Zitat
Nach Beschlagnahmung in Döbeln
Polizei zieht „Adenauer-Bus“ wegen technischer Mängel aus dem Verkehr


Ein Gutachter der Dekra hat den „Adenauer-Bus“ als nicht verkehrssicher eingestuft. Das Zentrum für Politische Schönheit kann das Fahrzeug dadurch nicht mehr nutzen - bis auf Weiteres.

Döbeln. Der „Adenauer-Bus“ des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS) ist wegen technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen worden. Das teilt die Polizei am Mittwoch mit. Die festgestellten Mängel betreffen demnach im Wesentlichen Lichtanlagen auf dem Dach, Schäden an Scheiben sowie bewegliche Aufbauten, die die Fahrzeughöhe sowie -breite unzulässig verändern und die Stabilität des Fahrzeugs berühren, heißt es.

Ein unabhängiger Gutachter der Dekra habe die Einschätzung der Polizei über die unzulässigen Umbauten bestätigt, teilen die Beamten mit. Am Montag habe der unabhängige Sachverständige das Fahrzeug als verkehrsunsicher eingestuft. Die zuständige Kfz-Zulassungsbehörde Berlin habe den Bus daraufhin außer Betrieb gesetzt.

Bus vor Christopher Street Day in Döbeln beschlagnahmt

Der Omnibus darf somit bis auf Weiteres nicht im öffentlichen Verkehrsraum gefahren werden.

Der Bus sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Aufmerksamkeit, zuletzt bei dem ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel. Über die Lautsprecherboxen des Busses wurde Musik so laut abgespielt, dass das Interview erheblich gestört wurde.

Der „Adenauer-Bus“ sollte Mitte September als dritter Lautsprecherwagen beim Christopher Street Day in Döbeln zum Einsatz kommen. Nach einer Kontrolle wurde er jedoch wegen der Ein- und Ausbauten von der Polizei beschlagnahmt. Nun bestätigte ein Gutachter die Bedenken der Polizei.

Das Fahrzeug war bereits im Februar 2025 von der Berliner Polizei beschlagnahmt worden. Das ZPS hat nach eigenen Angaben selbst mehrere Gutachten von der Dekra erstellen lassen, die die Verkehrstauglichkeit des Busses untermauern sollen.

https://www.saechsische.de/sachsen/polizei-zieht-adenauer-bus-wegen-technischer-maengel-aus-dem-verkehr-2VCV4VMJABCDRLMXOOSB4AQ5W4.html
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Reichsschlafschaf, Goliath

Offline theodoravontane

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 6672
  • Dankeschön: 28934 mal
  • Karma: 715
  • Institut für Milchwirtschaft und Gärungswesen
  • Auszeichnungen Autor im Sonnenstaatland-Wiki Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1954 am: 2. Oktober 2025, 14:38:00 »

Zitat
Der Bus sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Aufmerksamkeit, zuletzt bei dem ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel.
[…]
Das Fahrzeug war bereits im Februar 2025 von der Berliner Polizei beschlagnahmt worden.

Ähhh  :scratch:

Fehlt da irgendwie der Teil, in dem beschrieben wird, wie der Bus dann aus der Geiselhaft der BRiD-GmbH zum Sommer-Einsatzort kam?
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gerntroll, Goliath

Offline Ba_al

  • Prinz von Sonnenstaatland
  • *****
  • Beiträge: 5351
  • Dankeschön: 23192 mal
  • Karma: 217
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2025, 14:46:11 von Ba_al »
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, Gerntroll, Goliath, Gofastablue

Offline desperado

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2209
  • Dankeschön: 8567 mal
  • Karma: 165
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1956 am: 2. Oktober 2025, 16:56:22 »

Dass der Anselm U. natürlich kein Antisemit ist, obwohl er das Judentum ablehnt, ist da selbstverständlich.

Zitat
Urban hatte sich unlängst in einem Interview über seine neue Meinungsfreiheit in den USA berichtet und erklärt, dort könne man »rein theoretisch« ungestraft den Holocaust leugnen. Die Frage des SPIEGEL, ob er das gern täte und ein Antisemit sei, ließ er unbeantwortet. [Die Frage, ob ich Antisemit sei, habe ich mit “Nein” beantwortet.] Aber: »Ich bin gegen die jüdische Religion, so wie ich gegen den Islam oder den Hinduismus bin. Aber ich bin nicht gegen Menschen.«

Nur wie leitet er dann die 10 Gebote, etc. her? Denn die sind halt älter als das Christentum und stammen *tadaa* aus dem Judentum! Ich weiß, daß das sehr pauschal ausgedrückt ist. Aber für mich ist es paradox Christ und Antisemit zu sein. Zum einen ist das Christentum eine semitische Religion. Zum anderen war das Judentum nunmal zuerst da und aus diesem ist das Christentum nunmal eindeutig entstanden! Und komme mir keine mit "de Joodn ham unsern Herrn gemeuchelt", das ändert vielleicht etwas an "Christ und Antsemit=paradox" aber es ändert nix an "Christentum=semitische Religion"!

Spoiler
Wie der wohl gedanklich rotiert wenn man ihm sagt, das "Du sollst keine Götter neben mir haben" nicht bedeutet, das es keine anderen Götter gibt?
[close]

Übrigens wiederholen sie auch in der "Richtigstellung" ihre Mordphantasien an Homosexuellen.

Zitat
Das ist natürlich korrekt, keine Selbstjustiz. Aber die Begründung für die Todesstrafe konkret für Homosexuelle ist der vorher zitierte Bibelvers. Eine gerechte Regierung würde sich bei der Gesetzgebung von der Bibel inspirieren lassen.

OK, dazu fällt mir dann, wieder einmal, Martin Sheen in "The West Wing" ein:

Spoiler

[close]
Und natürlich kann sich eine Regierung von der Bibel inspirieren lassen. Was der aber wohl eher meint ist, das er seinen "Glauben", oder wie er die Rosinenpickerei auch immer nennen will, zu Gesetzen machen will. Das im dabei scheinbar nicht auffällt das er damit das gleiche macht, wie extreme Islamisten, die die Sharia als Gesetz einführen wollen, sagt vieles über sein Denken und seinen Geisteszustand aus!

Ein wirklich reizender Haufen. Und bei all ihrer Menschenliebe und Weltoffenheit haben sie natürlich das Bild einer weißen Familie mit Kindern, die des Hetzers nämlich und die mich kleidungsmäßig ein wenig an andere katholische Sekten und an germanische Siedler erinnert [...]

Ach @theodoravontane, Hase, wir sind alle nur zu verweichlichtschwullinksversifftindoktriniert um das zu verstehen! Laß et dir ma von nem alten, weißen und toxischen möchtegern Alphamann erklären:

Schon die Bibel propagiert natürlich nur weiße Männer und nur intakte Familien! Papa kommt nach Hause und die Olle ma wieder nix aufn Tisch gebracht? Direkt ein anne Fresse! Ganzen Tach nischt zutun, wir erinnern uns an die selige Johanna von Koczian und ihr "Das bisschen Haushalt....", und dann kommste nach haus und nix is mit Fressen! Und wenn, dann isset auch noch wat wat de grad nich willst! Oder "has ja wieder gesoffn"! Sama wat geht die Olle dat denn an? Soll sich ausziehen, hinlegen und die Klappe halten!

Oder kurz, "ich Mann du nix und die Welt dreht sich um mich"! Frau will was? Egal! Sohn/Tochter nicht hetero? Weltuntergang, was sollen die Nachbarn denken? Ist doch peinlich, wenn die ständig Männer/Frauen antouchen, anspringen und "umdrehen" wollen!

OK, ich komm mal runter, ich glaube es wird klar was ich sagen will. Nämlich das solche "Leute" schlicht bigote Arschlöcher sind, egal welchen Geschlechts! Wenn sie buchstabengetreu nach der Bibel, welchen Testatmentes und welcher Version nach auch immer, leben wollen? Bitte schön! Nur dann bitte auch richtig! Aber nicht "Cherrypicking" betreiben, weils grad etwas schwerer wird, weil man auf etwas "geliebtes" verzichten müßte, etc. Meiner Mutter Mutter hat das immer versucht. Aber auch sie hat diverse Dinge nicht eingehalten - allerdings hat sie auch nie versucht, anderen ihren Glauben und ihre Lebensweise aufzudrängen! Nein, für sie war "Bis das der Tod euch scheidet" keine Floskel, sie hat über 50 Jahre ohne Ehemann und ohne Mann überhaupt gelebt! DAVOR habe ich Respekt! Für die Pickerei von Leuten, wie dem Urban da habe ich nur Verachtung!

ein paar weiteren Menschen und zwei Menschen mit dunkler(er) Hautfarbe als Alibi auf der Homepage. Das dürfte dann auch schon die ganze Truppe gewesen sein.

Was ich nicht verstehe, dass die Seite der Mordfanatiker nicht längst weg ist. Nur mal so ins Blaue phantasiert, aber wenn das Linke wären, die einem Unionspolitiker mit Todesstrafe drohen, dann wäre da doch schon längst was passiert …

Wo ist das Problem mit denen mit "dunkler(er) Hautfarbe? Das ist kein Alibi, man wird ja wohl noch zeigen dürfen wieviele Sklaven was man hat? Das mußt du nicht so kleinlich sehen!

Und das man in DE häufig Probleme mit der Unterbindung öffentlicher "Meinungsäußerungen" hat ist bekannt und zieht sich mMn durch alle politischen Richtungen. Nur die "Relationen" unterscheiden sich, siehe diesen Vollhonk, siehe diverse Aussagen von AfDAPlern, siehe Thema HAMAS und Palis, siehe siehe siehe! Da wird auf allen Seiten vieles unter "Meinungsfreiheit" geführt, was mMn da lange nicht mehr hingehört. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung, evtl. exklusiv und vorallem kein Anspruch auf Richtigkeit!
As usual, I'm writing slowly because I know you can't read fast.

(Radar writting a letter to his Mom an me, writting Comments for our Customers)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Gerntroll, Goliath, Anmaron

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23109
  • Dankeschön: 73752 mal
  • Karma: 672
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1957 am: 2. Oktober 2025, 17:14:39 »
rassistische Gesänge


Ja, schöne Traditions-Lieder singen, auch in der Ostmark:


Zitat
OLG
Auch Johann Gudenus verliert Klage gegen STANDARD nach Bericht über SS-Lied bei Begräbnis

Das Oberlandesgericht Wien hat die Berichterstattung über die Beerdigung, bei der ein historisch belastetes Lied angestimmt wurde, erneut für zulässig erklärt

Laurin Lorenz
2. Oktober 2025, 16:01

Vor rund einem Jahr enthüllte DER STANDARD Vorgänge bei einem Begräbnis in Wien-Hernals, an dem auch hohe politische Prominenz aus dem freiheitlichen Lager teilgenommen hatte: Trauergäste stimmten das "Treuelied" an, das im Liederbuch der SS als Hymne an prominenter dritter Stelle geführt wird. Nun ist auch das letzte medienrechtliche Verfahren in dieser Causa abgeschlossen: Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat am Donnerstag die Anträge des Ex-FPÖ-Politikers Johann Gudenus abgewiesen und damit ein Urteil der ersten Instanz von Ende April aufgehoben.

Für den STANDARD ist es bereits der zweite Erfolg in diesem Fall. Schon im Juli hatte das OLG Wien ein erstinstanzliches Urteil aufgehoben und die damalige Berichterstattung für zulässig erklärt.
Spoiler
Geklagt hatten im Parallelverfahren die FPÖ-Abgeordneten Martin Graf, Norbert Nemeth und Harald Stefan, die bei der Beerdigung im September 2024 – wenige Tage vor der Nationalratswahl – anwesend waren. Neben mehreren Burschenschaftern sowie Kadern der rechtsextremen Identitären Bewegung nahm auch Gudenus teil. Keiner der Gäste verließ die Feier, als das sogenannte "Treuelied" angestimmt wurde – ein Lied, das trotz seines Missbrauchs in der NS-Zeit auch heute noch von vor allem deutschnationalen Burschenschaftern gesungen wird.
Ähnliche Entscheidung

Das OLG stellte nun klar, dass der STANDARD weder Gudenus noch den anderen Politikern unterstellt habe, das Lied gesungen zu haben. Ihnen sei lediglich vorgehalten worden, die Feier beim Absingen nicht verlassen zu haben. Gerade bei einem Begräbnis sei das Verlassen aber heikel, so das Gericht: Man laufe Gefahr, entweder als pietätlos zu gelten oder für stilles Akzeptieren kritisiert zu werden. Die Trauergäste hätten sich in einer "Zwickmühle" befunden, da ein Begräbnis eben keine Parteiveranstaltung sei.

Damit folgte der Senat der OLG-Entscheidung von Juli, die Anträge von Graf, Nemeth und Stefan betraf. Damals argumentierte das Gericht ähnlich: Die STANDARD-Leserinnen und -Leser würden die im Artikel detailliert beschriebene Situation differenziert sehen und erkennen, dass das Verlassen eines Begräbnisses einen "kleinen Skandal" mit sich gezogen hätte.
STANDARD: "Vorgänge beim Namen nennen"

Für STANDARD-Chefredakteur Gerold Riedmann ist das Urteil eine Bestätigung, dass Österreichs Medien aktuell ihre eigentliche Aufgabe erfüllen können, wenn sie dies auch wollen: die Vorgänge beim Namen zu nennen. "Dass FPÖ-Mandatare bei der Beerdigung eines Kameraden waren, dass dort ein SS-Lied angestimmt wurde, das sind die Fakten, die wir berichtet haben. Dieses Urteil ist ein weiteres Signal, dass auch Rechtsextreme weiterhin keine Narrenfreiheit in diesem Land genießen", so Riedmann.

Gudenus hatte nach einer erstinstanzlichen Verurteilung des STANDARD im Parallelverfahren seinerseits Anträge wegen übler Nachrede eingebracht – und im April zunächst Recht bekommen. Grund dafür war ein Detail im Artikel: Es sei nicht zweifelsfrei belegbar gewesen, dass "genau die Version" des Liedes erklungen sei, die auch im SS-Liederbuch abgedruckt war.

Im Verfahren wurden die verschiedenen historischen Versionen des Liedes erörtert, da sich die Kläger darauf bezogen, dass beim Begräbnis eine ältere Version des Liedes aus dem 19. Jahrhundert, also lange vor der NS-Zeit, gesungen worden sei. In zweiter Instanz bewertete das OLG diesen Punkt jedoch mit Verweis auf den Charakter eines Begräbnisses als unerheblich. (Laurin Lorenz, 2.10.2025)
[close]
https://www.derstandard.at/story/3000000290251/auch-johann-gudenus-verliert-klage-gegen-standard-nach-bericht-ueber-ss-lied-bei-begraebnis


Das wird man noch sagen resp. schreiben dürfen ...?
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gerntroll, Goliath

Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1958 am: 2. Oktober 2025, 17:36:15 »
Nur wie leitet er dann die 10 Gebote, etc. her? Denn die sind halt älter als das Christentum und stammen *tadaa* aus dem Judentum!
Das gesamte moasische Gesetz wurde nur einem einzigen Volk gegeben, nämlich den Israeliten. Als der besondere Bund mit ihnen endete, trat es für sie außer Kraft und ist seitdem nirgends mehr unmittelbar geltendes Recht. Niemals wurde ein anderes Volk dafür bestraft, sich nicht daran zu halten.

Die Strafgesetze der USA, Deutschlands und aller anderen Länder werden von diesen gemacht, und Christen werden angewiesen, sich an diese zu halten. Es hätte wohl auch wenig Sinn, die Regeln, die bei einer Agrarnation des Nahen Ostens gut funktioniert haben mögen, in Japan oder am Kongo einzuführen. Wohlgemerkt, die spezifischen Regeln. Die moralischen Prinzipien, die sich darin spiegeln, sind durchaus anwendbar, nur nicht gerichtlich einklagbar.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, desperado, R. Kimble, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23109
  • Dankeschön: 73752 mal
  • Karma: 672
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1959 am: 2. Oktober 2025, 17:44:41 »
Ohne Haß geht es nicht.

Man denkt unwillkürlich an Lisa-Maria Kellermayr


Zitat
Tiktok-Video
Hetzkampagne gegen Apothekerin
   
Wegen eines Reimports wird Apothekerin Uta Mühle so heftig bedroht, dass die Inhaberin der St. Georg Apotheke in Georgenthal erwägt, ihre thüringische Heimat zu verlassen. Gegen den Verursacher der Hetze stellt sie Strafanzeige.

Autor   Alexander Müller
Datum    29.09.2025  14:58 Uhr


Apothekerin Uta Mühle wurde im Netz übel beschimpft – weil sie einen Reimport abgab. / © Privat

Eine Kundin machte Apothekerin Mühle auf das Video aufmerksam, das auf der Plattform Tiktok seit Wochen massenhaft aufgerufen und kommentiert wurde. Hochgeladen hatte es ein Kunde – oder besser Ex-Kunde – der St. Georg Apotheke bereits am 20. August. Inzwischen wurde das Video gelöscht.

Der großflächig tätowierte Mann mit freiem Oberkörper beschimpft in dem Beitrag die Apothekerin, von der er sich übervorteilt fühlt. Stein des Anstoßes: Bei der abgegebenen Packung handelte es sich um einen Reimport. Schon die kyrillischen Buchstaben auf der Verpackung regen den Mann auf, der recht offensichtlich der rechten Szene angehört.
Spoiler
Worüber er sich aber vor allem »auskotzen« will, wie er es nennt, ist der Preis. Während er für die Salbe für 10,53 Euro gezahlt hat, fand er unter einem Aufkleber den Aufdruck 2,28 Euro. »Diese Mistschweine! Da verdienen sie sowieso schon einen Haufen Geld mit kranken Leuten und dann wird man noch so verarscht. Diese dreckigen Mistratten«, so sein wütender Monolog. In die Apotheke würde er nicht mehr gehen. »Sind Verbrecher. Sind Juden«, poltert der Mann.
Hasskommentare im Netz

Schon die Verleumdung an sich fand Mühle heftig, doch was sie in den Kommentaren unter dem Video lesen musste, erschütterte die Apothekerin zutiefst. Mehr als 32.000 Mal sei das Video aufgerufen worden, 174 Kommentare hat sie vor dem Wochenende gesehen. Von üblen Beschimpfungen bis zu obszönen Gewaltaufrufen war alles dabei. Einige davon waren so konkret, dass sich Mühle außer Stande sah, am Wochenende ihren Notdienst zu verrichten. Die Kammer gewährte ihr die Befreiung.

»Das Schlimme ist, dass das so real ist«, sagt Mühle. Der Urheber des Videos wohne in der Nähe der Apotheke, auch einige der Hasskommentare kann Mühle ihren Kunden zuordnen. Deswegen will sie gegen die Verleumdung und die Hetzjagd vorgehen und Strafanzeige stellen. Selbst wenn das neuen Ärger bringen sollte: »Mein Anwalt sagt, eingeschmissene Scheiben könnten dann mein kleinstes Problem sein. Vielleicht könne ich dann nicht mehr hier leben. Aber dann ist das eben so.«

Ich liebe meinen Beruf, ich will nicht kuschen.
Apothekerin Uta Mühle

Die Apothekerin will den Hass nicht wortlos hinnehmen: »Es geht mir auch darum, die Gesellschaft zu sensibilisieren: Es kann jeden treffen.« Seit Generationen lebt die Familie in der Gegend, ist etabliert und die Apotheke ein fester Bestandteil der Gemeinde. Doch jetzt hat sie ihr Personal angewiesen, nur noch zu zweit in den Handverkauf zu gehen, vorsichtig zu sein und Auffälligkeiten sofort zu melden. Die Ortspolizei sei zum Glück ebenfalls nebenan.

»Ich liebe meinen Beruf, ich will nicht kuschen«, sagt Mühle. Und sie hat auch viel Zuspruch erhalten, von Kollegen, von Kammer und Verband, auch vom Bürgermeister. Ein Sprecher des Thüringer Apothekerverbands kündigte gegenüber der PZ an: »Das Video erfüllt aus unserer Sicht den Straftatbestand der Volksverhetzung. Wir werden das zur Anzeige bringen.«

Die Landesapothekerkammer Thüringen hat über die Gebietsvertrauensapothekerin von den Vorfällen erfahren. »Wir sind entsetzt, mit welcher Menschenverachtung hier agiert wird. In einer normalen Welt wäre der Patient in die Apotheke zurückgegangen und hätte sich beschwert, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Dann wäre die Sache sehr schnell zu klären gewesen. So aber muss eine Apothekerin nun um Leib und Leben fürchten, weil ein Mob im Netz nicht wirklich Antworten, sondern allein Empörung will«, so Kammer-Geschäftsführer Danny Neidel gegenüber der PZ. Und weiter: »Wir kennen Frau Mühle als engagierte Apothekerin, die selbst Kommunikationsschulungen angeboten hat, der es also wichtig ist, Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen zu verstehen. Dass sie nun einer solchen Bedrohung ausgesetzt wird, ist nicht hinnehmbar.«

Für Mühle ist jede Unterstützung wichtig. Thüringen zu verlassen, wäre ihre letzte Option. Ihre Hauptapotheke betreibt Mühle in Gotha. Vielleicht sei der Vorfall auch eine Chance, um auf die Zustände aufmerksam zu machen. »Ich weiß, dass sich hier viele radikalisiert haben, war aber trotzdem entsetzt, was heute alles salonfähig ist«, so die Apothekerin zu PZ.
Reiporteur meldet sich zu Wort

Zwischenzeitlich hat sich auch Reimporteur Eurimpharm mit einer Stellungnahme geäußert: »Wir bedauern die Irritationen, die im Zusammenhang mit einer von uns gelieferten Fungoral® 2 % Creme entstanden sind«, heißt es in dem Schreiben, das der PZ vorliegt.

In einigen europäischen Ländern sei es gesetzlich vorgeschrieben, dass der Apothekenverkaufspreis direkt auf der Packung aufgedruckt sei. »Bei rund 80 Prozent unserer Produkte setzen wir neue Faltschachteln ein, bei etwa 20 Prozent – wie in diesem Fall – ist dies rechtlich nicht möglich«, so Eurimpharm weiter. In diesen Fällen wird der Preis dann überklebt.

Der kritisierte Preisunterschied ergebe sich aus der Preisspannenverordnung. Die einzige Alternative zu dem Produkt, das nur Eurimpharm importiere, sei die Creme Nizoral® 2%, die für knapp 15 Euro gelistet ist. Der Patient sei also sehr günstig versorgt worden, betont der Reimporteur. Das Unternehmen will trotzdem die Kennzeichnung der eigenen Produkte verbessern, um Missverständnisse künftig zu vermeiden. Auch wenn Mühle nachvollziehen kann, dass nicht alle ihre Kunden Reimporte und die Handelsvorschriften kennen – als Missverständnis würde sie den Vorfall nicht bezeichnen.
[close]
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/hetzkampagne-gegen-apothekerin-159211/

Bezahlschranke:
https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article410134531/als-ratte-und-verbrecherin-verunglimpft-thueringer-apothekerin-erlebt-verleumdungskampagne-im-netz.html

Auch Bezahlschranke:
https://www.tlz.de/politik/article410140944/thueringens-antisemitismus-beauftragter-verurteilt-kampagne-gegen-apothekerin-in-gotha.html
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Gerntroll, Goliath, Habra

Offline Ba_al

  • Prinz von Sonnenstaatland
  • *****
  • Beiträge: 5351
  • Dankeschön: 23192 mal
  • Karma: 217
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline desperado

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2209
  • Dankeschön: 8567 mal
  • Karma: 165
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1961 am: 2. Oktober 2025, 21:24:52 »
Nur wie leitet er dann die 10 Gebote, etc. her? Denn die sind halt älter als das Christentum und stammen *tadaa* aus dem Judentum!
Das gesamte moasische Gesetz wurde nur einem einzigen Volk gegeben, nämlich den Israeliten. Als der besondere Bund mit ihnen endete, trat es für sie außer Kraft und ist seitdem nirgends mehr unmittelbar geltendes Recht. Niemals wurde ein anderes Volk dafür bestraft, sich nicht daran zu halten.

Die Strafgesetze der USA, Deutschlands und aller anderen Länder werden von diesen gemacht, und Christen werden angewiesen, sich an diese zu halten. Es hätte wohl auch wenig Sinn, die Regeln, die bei einer Agrarnation des Nahen Ostens gut funktioniert haben mögen, in Japan oder am Kongo einzuführen. Wohlgemerkt, die spezifischen Regeln. Die moralischen Prinzipien, die sich darin spiegeln, sind durchaus anwendbar, nur nicht gerichtlich einklagbar.


Womit du recht hast! Ich wollte allerdings auch nur, aus meinem tatsächlich oberflächlichem Wissen, darstellen, wie verlogen diese "Glaubensrichtungen" sind - wobei ich das hier niemandem hätte darstellen müssen. Also ja, ich woillte einfach mal "Dampf ablassen" aber nicht nur "Vollhonks, ♥♥♥en, alle dumm ausser mir" von mir geben!

@theodoravontane

mir ist, nachdem ich meinen Kommentar nochmals gelesen habe, aufgefallen das er an einigen Stellen evtl. missverständlich sein könnte.

Jegliche Schärfe(n) und/oder Polemiken beziehen sich natürlich ausschließlich auf die Zitate die du nur kommentierst hast bzw. auf den/die ♥♥♥en in denen!
As usual, I'm writing slowly because I know you can't read fast.

(Radar writting a letter to his Mom an me, writting Comments for our Customers)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23109
  • Dankeschön: 73752 mal
  • Karma: 672
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1962 am: 3. Oktober 2025, 17:17:24 »
Politdrama bei Werteunion
Plötzlich hat Maaßen in seiner Partei so viel Macht wie nie


Von Lars Wienand
29.09.2025 - 16:28 Uhr


Und er war noch so erfolgreich?

Kurz vor der Kanzlerschaft, sozusagen?  :think:


Zitat
"Skandalöse Entwicklungen" Werteunion-Chef Maaßen kündigt Rückzug an
03.10.2025, 14:35 Uhr

In der konservativen Werteunion tobt ein Machtkampf. Wahlerfolge bleiben aus. Parteichef Maaßen will nun hinwerfen - und nach seinen Worten nicht nur er.

Der Chef der konservativen Kleinpartei Werteunion, Hans-Georg Maaßen, will sich aus dieser Funktion zurückziehen. "Vor dem Hintergrund der skandalösen Entwicklungen in der Partei werde ich zum Parteitag am 8. November 2025 von meinem Amt als Parteivorsitzender zurücktreten", schrieb Maaßen auf der Plattform X. Auch weitere Vorstandsmitglieder wollten auf ihre Ämter verzichten.
Spoiler
In der Werteunion tobt ein Machtkampf. Der frühere Verfassungsschutzpräsident Maaßen hatte Ende August ein Statement veröffentlicht, das er nach eigenen Angaben bei einer Videokonferenz mit den Landesvorständen abgegeben hatte. Darin erklärte er, dass er eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Vorstand nicht mehr für möglich halte.

"Was hier stattfindet, ist ein Putsch und eine Machtübernahme von Leuten, die ihre Mitgliedschaft und Funktion mir zu verdanken haben", hieß es damals in dem Statement. Er sei nicht bereit, "als Galionsfigur oder Frühstücksdirektor die Verantwortung zu übernehmen für die Partei" und für "Schmutzeleien" hinter seinem Rücken. "Ich weiß nicht, ob ich in zwei oder drei Wochen noch der Partei angehören werde", kündigte er damals bereits an.
Ärger zwischen Maaßen und Pantel

Daraufhin hatte sich die Werteunion-Politikerin Sylvia Pantel gemeldet und Maaßen unter anderem Nähe zur AfD und "Hasspostings" in sozialen Medien vorgeworfen. "Wir sehen seinen immer deutlicher werdenden autokratischen Anspruch, der den gesamten Vorstand zu Statisten machen will", schrieb sie damals.

Um sich Mehrheiten zu verschaffen, habe Maaßen bei einer Konferenz mit den Landesvorsitzenden den gewählten Vorstand des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen seines Amtes enthoben und vier Gefolgsleute rechtswidrig eingesetzt, erklärt Pantel, bis dahin selbst Landesvorsitzende in NRW. Dagegen werde man juristisch vorgehen.

Pantel war auch stellvertretende Bundesvorsitzende der Werteunion, wird auf den Websites von Bundes- und Landespartei aber mittlerweile nicht mehr in ihren früheren Funktionen aufgeführt - anders als auf ihrem eigenen X-Profil.
Miserable Wahlergebnisse

Maaßen kündigte neben seinem eigenen Rückzug nun an: "Ebenso wollen alle Mitglieder des Vorstandes zurücktreten, die diese Praktiken von Frau Pantel und ihren Unterstützern nicht dulden. Bis dahin bin ich bestrebt, die Missstände in der Partei so weit wie möglich aufzuklären, um dem Parteitag die Chance zu einem kompletten Neuanfang zu geben." Er bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Echtheit des Posts, beantwortete aber zunächst keine Nachfragen.

Generell ist die im Februar 2024 gegründete Werteunion in schwerem Fahrwasser. Erkennbare Erfolge bei Wahlen konnte sie nie erzielen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg kam sie im vergangenen Jahr gerade einmal auf Ergebnisse zwischen 0,2 bis 0,6 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Februar erhielt sie nur einige Tausend Stimmen, was bei Erst- und Zweitstimmen jeweils ein Ergebnis von 0,0 Prozent ergab.

Maaßen, ebenso wie Pantel früher CDU-Mitglied, hatte bei der Gründung erklärt, die neue Partei solle eine Lücke zwischen der Union und der AfD schließen. Im September 2024 wurde auch der frühere AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen Mitglied der Werteunion.

Quelle: ntv.de, sba/dpa
[close]
https://www.n-tv.de/politik/Werteunion-Chef-Maassen-kuendigt-Rueckzug-an-article26073176.html



 :facepalm:
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Schattendiplomat, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23109
  • Dankeschön: 73752 mal
  • Karma: 672
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Zitat
Haftbefehl und Durchsuchungsbeschluss gegen mutmaßlichen Holocaust-Leugner aus Starnberg vollzogen

Stand: 07.10.2025, 12:59 Uhr

Von: Alma Bucher

Ein 70-jähriger deutsch-kanadischer Staatsangehöriger ist am Dienstag unter dem dringenden Verdacht der Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München am 7. Oktober 2025 mitteilt, erfolgte der Zugriff durch Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Wohnsitz des Mannes. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Spoiler
Starnberg - Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft steht der Beschuldigte im Verdacht, in 22 Fällen volksverhetzende Inhalte und rechtsextreme Symbole verbreitet zu haben – insbesondere durch Videos auf einschlägigen Kanälen wie Telegram, die zum Teil bis zu 859-mal aufgerufen wurden. Die Ermittlungen, die vom bei der Generalstaatsanwaltschaft angesiedelten Antisemitismusbeauftragten in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat Operativer Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Oberbayern Nord geführt werden, konzentrieren sich vor allem auf die Leugnung des Holocaust.

Mann hetzte gegen Migranten und queere Personen
In den mutmaßlich zwischen November 2022 und August 2025 veröffentlichten Aufnahmen soll der Beschuldigte mehrfach den Holocaust geleugnet und Verschwörungstheorien über Juden verbreitet haben, darunter die Behauptung, der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 sei von Juden organisiert worden und diese strebten eine Weltherrschaft an. Zudem hetzte der Mann laut Ermittlern regelmäßig gegen Migranten und queere Personen. Dem Haftbefehl zufolge hat der Beschuldigte bereits mehrfach wegen Volksverhetzung Strafen verbüßt.

Im Zuge der polizeilichen Durchsuchungsaktion, an der ebenfalls Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck beteiligt waren, wurden insbesondere elektronische Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Die Generalstaatsanwaltschaft betont, dass sich der Mann seit seiner Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München in einer Justizvollzugsanstalt befindet und auf Antrag der Staatsanwaltschaft der Haftbefehl in Vollzug gesetzt wurde.

Bis zu fünf Jahre Haft
Angesichts der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft weist zudem ausdrücklich auf die Unschuldsvermutung hin. Der Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß § 130 StGB sieht Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren vor.
[close]
https://www.merkur.de/lokales/starnberg/kreisbote/haftbefehl-gegen-mutmasslichen-holocaust-leugner-aus-starnberg-93973460.html
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Goliath

Offline lobotomized.monkey

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 7960
  • Dankeschön: 37023 mal
  • Karma: 810
  • Wenn ich groß bin, dann gründe ich mein eigenes KR
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Bestimmt "Ersttäter" (nach ganz vielen Ersttaten), weil U-Haft.
"It’s easy. A lobotomized monkey could do it."
"And where are we going to find a lobotomized monkey at this time of night?"
— Jasper Fforde
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Reichsschlafschaf, Goliath