Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 140182 mal)

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1935 am: 28. September 2025, 14:53:04 »
Es ist in meinen Augen einfach extrem Auffällig, wieviele Nazischweine beim Anblick von (kleinen) Mädchen einfach nur ans Ficken denken.


Zwar Bezahlschranke, aber immerhin steht jetzt für ihn im Raum, was Rechtsextreme gerne für andere fordern: „Für ewig wegsperren und Schlüssel wegschmeißen!“:

Zitat
[...]
In dem Verfahren vor dem Landgericht Görlitz unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen geht es jetzt um eine mögliche Sicherungsverwahrung.
[...]

https://www.saechsische.de/lokales/bautzen-lk/bautzen/vergewaltigung-missbrauch-betrug-ex-npd-funktionaer-droht-hohe-strafe-W2N54FYOOFGQBHOF4N2LEXPZ54.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1936 am: 28. September 2025, 17:56:21 »
Es ist in meinen Augen einfach extrem Auffällig, wieviele Nazischweine beim Anblick von (kleinen) Mädchen einfach nur ans Ficken denken.


Zwar Bezahlschranke, aber immerhin steht jetzt für ihn im Raum, was Rechtsextreme gerne für andere fordern: „Für ewig wegsperren und Schlüssel wegschmeißen!“:

Zitat
[...]
In dem Verfahren vor dem Landgericht Görlitz unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen geht es jetzt um eine mögliche Sicherungsverwahrung.
[...]

https://www.saechsische.de/lokales/bautzen-lk/bautzen/vergewaltigung-missbrauch-betrug-ex-npd-funktionaer-droht-hohe-strafe-W2N54FYOOFGQBHOF4N2LEXPZ54.html

Spoiler
Görlitz/Bautzen. Vor dem Landgericht Görlitz hat am Freitag der dritte Verhandlungstag gegen einen ehemaligen NPD-Funktionär stattgefunden. Ihm werden Vergewaltigungen, Missbrauch von Schutzbefohlenen und Betrug in großem Ausmaß vorgeworfen.
Die Strategie des Angeklagten, die kaum vorstellbaren sexuellen Handlungen mit seinen beiden Stieftöchter als einvernehmlich darzustellen und für die jüngere der beiden herunterzuspielen, ist nach den Aussagen der beiden jungen Frauen (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) offenbar gescheitert. Die ältere der beiden hatte er laut Anklage auch für Pornodrehs mit mehreren Männern zur Verfügung gestellt.
Am Freitag ging es statt der generellen Schuldfrage dann eher darum, ob gegen den Angeklagten wegen seines Hangs zu solchen Straftaten eine Sicherungsverwahrung angeordnet werden solle. Wird diese Frage vom Gericht bejaht und das Urteil rechtskräftig, würde der Angeklagte auch nach Abbüßen seiner vermutlich mehrjährigen Haftstrafe nicht sofort freikommen, sondern zum Schutz der Gesellschaft wegen seiner Gefährlichkeit weiter im Gefängnis bleiben müssen. Sicherungsverwahrung ist prinzipiell unbefristet. Freikommen auf Bewährung kann ein Täter nur nach einer positiven Prognose der Gutachter.
Angeklagter hat aus bisherigen Strafen nichts gelernt
Eine Entscheidungsgrundlage dazu liefert ein psychiatrischer Gutachter. Er zeichnete ein verheerendes Bild des Angeklagten, der nach einer schwierigen Kindheit und Jugend im Alter von 19 Jahren das erste Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten war und dessen Bundeszentralregisterauszug insgesamt neun Einträge, überwiegend Betrugshandlungen aufweist.
Aus den bisherigen Strafen dafür, unter anderem auch einem über einjährigem Gefängnisaufenthalt, habe er nichts gelernt. „Die Tendenz bei den Betrugshandlungen zeigt dabei nach oben, von der Quantität her, aber auch bezüglich der Qualität“, sagte der Gutachter.
Im hiesigen Fall habe der Angeklagte große „Umsätze“ von insgesamt 280.000 Euro erzielt, es habe an manchen Tagen mehrere „Buchungen“ gegeben. Und er habe erstmals Dritte, und zwar seine jungen Stieftöchter, für seine Betrügereien eingesetzt, völlig empathielos und nicht bedenkend, was der Missbrauch und das Onlinestellen der Aufnahmen davon zum Beispiel mit seiner älteren Stieftochter macht.
Angeklagter hatte absolute Kontrolle über seine Stieftöchter
Dass die beiden Stieftöchter auf seine Forderungen eingingen, begründete der Gutachter darauf zurück, dass der Mann sich über Jahre die Vaterrolle aufgebaut hatte, immer mehr die Kontrolle über alle Lebensbereiche der Stieftöchter übernahm, die so aus dem Abhängigkeitsverhältnis zu ihm nicht mehr herauskamen und alles mitmachten, was er mit Drohungen und seiner manipulativen Art von ihnen forderte. Der Gutachter bezeichnete den Lebensstil des Ex-NPD-Funktionärs als „parasitär“ und stellte eine dissoziale Persönlichkeitsstörung in starker Ausprägung für ihn fest. Den Hang, auch nach einer Haftentlassung weitere Straftaten zu begehen, liege eindeutig vor.
Für eine mögliche Sicherungsverwahrung genügt ein Hang zu weiteren Betrugstaten aber nicht, dafür müsste von dem Mann fortlaufend Gefahr für Leib oder Leben von Menschen ausgehen. Einen solchen Hang sexueller Natur diagnostizierte der Psychiater trotz der Missbrauchshandlungen des Angeklagten an seinen Stieftöchtern und einer offenbar gewordenen sadistischen Ader aber nicht. Er sagte jedoch, dass die Masche, Dritte zu krassen Pornodrehs zu nötigen, nach der Haftentlassung wieder zu erwarten sei.
Das sagen zwei Zeugen zum Angeklagten
Vor dem Bericht des Gutachters hatten zwei Männer als Zeugen zu den Betrugsvorwürfen ausgesagt. Laut Anklage hatte der Angeklagte Kunden von Erotikportalen angeschrieben, ihnen eine sexuell freizügige junge Frau vorgespielt und sie unter Vortäuschung von Notlagen zur Zahlung von Geldsummen überredet – immer wieder.
Der eine Zeuge, ein 37-jähriger Mann, hatte so in über 50 Einzelzahlungen 22.759 Euro überwiesen. Vor Gericht sagte er, dass er dem scheinbar in Not geratenen jungen Mädchen helfen wollte und Geld zum Beispiel für Miete, das kaputte Auto oder Herzmedikamente überwies, er dafür Geld aus einem Erbe verwendete. Als die Forderungen dann immer öfter kamen, habe er geschrieben, dass jetzt Schluss sei, er nichts mehr zahlen werde. Es folgte seitens des „Mädchens“ ein sofortiger Kontaktabbruch.
Der zweite Zeuge, ein 60-jähriger Altenpfleger mit Helfersyndrom, wie er einräumte, hatte in rund 110 Überweisungen insgesamt 16.200 Euro geschickt. Bei Laune gehalten worden sei er mit WhatsApp-Nachrichten, ab und an auch mit Sprachnachrichten oder kleinen Filmchen mit Alltagsszenen der jungen Frau. Bezahlt habe er das alles von seinem Gehalt.
Beide Angeklagten wurden von Richter Theo Dahm gefragt, ob sie das Geld auch gezahlt hätten, wenn sie gewusst hätten, dass die Nachrichten nicht von der jungen, hübschen Nebenklägerin, sondern von jenem Mann auf der Anklagebank kamen. Beide blickten kurz in die Richtung und sagten nahezu wortgleich: „Dem da hätte ich kein Geld gezahlt.“
Ihr Geld bleibt nun weg. Der Angeklagte ist mittellos, die Nebenklägerin hat aus anderen Rückforderungen schon erhebliche Schulden. Beide verzichteten auf ihre Ansprüche. Mit einem Urteil ist voraussichtlich am 7. Oktober zu rechnen.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1937 am: 28. September 2025, 18:46:08 »
Ein Gutachter, der Tacheles redet.

Zitat
Gutachter. Er zeichnete ein verheerendes Bild des Angeklagten

Zitat
nichts gelernt.

Zitat
völlig empathielos

Zitat
bezeichnete den Lebensstil des Ex-NPD-Funktionärs als „parasitär“ und stellte eine dissoziale Persönlichkeitsstörung in starker Ausprägung

Zitat
Hang, auch nach einer Haftentlassung weitere Straftaten zu begehen, liege eindeutig vor


Offenbar hilft die „schwierige Kindheit – wie von der Kundschaft so oft vermutet – nicht wirklich bei der Beurteilung…

k+ an @Observer für stetige geduldige Dechiffrierung krypischer Texte.  8)
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1938 am: 29. September 2025, 01:58:10 »
Der Gutachter bezeichnete den Lebensstil des Ex-NPD-Funktionärs als „parasitär“

"parasitär". Zumindest das Wort muss man dem Herrenmenschen sicher nicht erklären, das kennt er bestimmt aus Reden seiner Vorbilder.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1939 am: 29. September 2025, 07:57:55 »
sie übersetzten das manchmal mit Volksschädling.
Das trifft es für solche Personen in mehrfacher Hinsicht.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1940 am: 29. September 2025, 14:24:15 »
Völkamoad!   :o


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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1941 am: 29. September 2025, 17:26:48 »
quote author=Reichsschlafschaf link=topic=7997.msg504871#msg504871 date=1759148655]
Völkamoad!   :o
[/quote]

Zitat
Über 30 Minuten habe die Verlesung der Anklage gedauert, so Prozessbeobachter.

Amateur. Alles unter vier Stunden ist nicht mal eine Ordnungswidrigkeit …
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1942 am: 29. September 2025, 18:53:34 »
Der Wille zum Kanzler!   :o

Jetzt zieht er's durch!  ;)


Zitat
Politdrama bei Werteunion
Plötzlich hat Maaßen in seiner Partei so viel Macht wie nie


Von Lars Wienand
29.09.2025 - 16:28 Uhr

Überraschender Gegenschlag von Hans-Georg Maaßen bei der Werteunion: Mit dem Rauswurf von zwei Vorstandsmitgliedern hat er plötzlich wieder eine Mehrheit – und zieht durch.

Eine Mail am Samstagabend um 22.13 Uhr hat die Verhältnisse in der Partei Werteunion auf den Kopf gestellt. Hans-Georg Maaßen sah sich dort zuletzt nur noch in der Rolle des "Frühstücksdirektors", wie er es nannte. Im Vorstand stand ihm eine Mehrheit von sechs zu fünf Stimmen gegenüber, schließlich war er sogar zum Rücktritt aufgefordert worden, weil er im Frühjahr 2024 mit dem damaligen Neonazi Erik Ahrens Videos produziert hatte. Doch jetzt ist Maaßen in der Partei vielleicht stark wie nie. Der frühere Chef des Verfassungsschutzes hat in einer offenbar lange vorbereiteten Aktion in der Nacht zum Sonntag zum Gegenschlag ausgeholt und Getreue in verschiedene Schlüsselfunktionen gebracht.
Spoiler
Mit der Mail ging ein Umlaufbeschluss an die Vorstandsmitglieder. Gegen die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Pantel, eine von Maaßens Stellvertreterinnen, und Michael Schwarzer, Beisitzer, wird ein Parteiausschlussverfahren wegen schweren parteischädigenden Verhaltens eingeleitet, und sie verlieren ihre Mitgliedsrechte sofort. Heißt: Beide durften darüber nicht mit abstimmen, auch nicht über die Entscheidung beim jeweils anderen. Von ursprünglich elf stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern verblieben somit nur noch neun – und Maaßen sicherte sich eine Mehrheit für den Rauswurf-Beschluss.

Parteijustiziar Claus-Peter Martens, der zuletzt in Abstimmungen gegen Maaßen gestimmt hatte, meldete am Sonntagmittag große Bedenken an: Derartige Entscheidungen könnten nicht im Umlaufverfahren und ohne Anhörung der Betroffenen an einem Wochenende umgesetzt werden, notwendige Voraussetzungen lägen auch nicht vor. Zu diesem Zeitpunkt war der Internetauftritt der Werteunion bereits geändert: Pantel und Schwarzer entfernt. Martens, der auch Mitglied in Schiedsgerichten von CDU und FDP Berlin war, sagte über das Vorgehen des Juristen Maaßen: "Ich bin entsetzt, dass Grundsätze des rechtsstaatlichen Verfahrens so missachtet werden."

Verantwortliche für Schlüsselfunktionen ausgetauscht
Am Montagmorgen wurde Martens daraufhin in einer Video-Vorstandssitzung als Bundesjustiziar ersetzt. In der Sitzung machte Maaßen mit der neuen 5:4-Mehrheit Tabula rasa: Pantel und Schwarzer waren schon nicht mehr zu der Zoom-Konferenz eingeladen und konnten sich auch nicht einwählen. Der verbliebene Vorstand bestätigte den Umlaufbeschluss vom Wochenende – und machte weiter, Maaßens Personalwünsche umzusetzen. Pressesprecher und IT-Verantwortlicher – von ihren Aufgaben entbunden und ersetzt. Schatzmeister Bernd Pfeiffer – entbunden und durch den Maaßen-Getreuen Udo Kellmann ersetzt, der auch im Förderverein Regionalbeauftragter West ist.

Als kommissarische Geschäftsführerin ließ Maaßen Stefanie Huss einsetzen. Sie ist beim Verein Werteunion zugleich Regionalbeauftragte für den Osten und die Schwester von Matilda Huss. Mathilda Huss ist eine enge Maaßen-Vertraute, die Hausherrin in der Potsdamer Villa Adlon. Die Villa war im Januar 2024 durch "Correctiv"-Recherchen über ein "Geheimtreffen" zu "Remigration" bekannt geworden: Der rechte Kampfbegriff bezeichnet die massenhafte Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund. In den Vorstellungen von Martin Sellner, Referent in Potsdam, schließt das auch solche mit deutscher Staatsangehörigkeit ein.

Außerdem fasste der Vorstand offenbar einen Beschluss, dass sich Jörg Meuthen parteischädigend verhalten habe. Damit könnte auch dessen Rauswurf vorbereitet werden. Maaßen ließ zudem die Aufnahme neuer Mitglieder in den Vorstand beschließen, er verfügt jetzt über eine deutliche Mehrheit. Der abgelöste Parteijustiziar Claus-Peter Martens: "Maaßen verhält sich wie jemand, der aus einem Legokasten Figuren auf ein Brett setzt, gerade wie er will. Und er glaubt, er kann das einfach machen."

Pantel: "Könnte spekulieren, dass Maaßen Hülle für die AfD will"
Die über das Wochenende abgesägte bisherige stellvertretende Vorsitzende Pantel sagte t-online: "Maaßen hofft, dass er mit seinem völlig willkürlichen Vorgehen durchkommt und Fakten schafft und der Rechtsstaat nicht funktioniert." Sie wirft ihm zudem vor, er nutze eine "Einschüchterungs- und Zermürbungsstrategie, die er vielleicht beim Geheimdienst gelernt hat". Maaßen habe sie nach dem ersten weitreichenden Beschluss gegen seine Person im Vorstand zum Rücktritt aufgefordert und ihr gesagt, er könne auch anders. Das zeige sich jetzt.

Pantel geht noch weiter: "Herr Maaßen macht auf mich nicht den Eindruck, dass er irgendwie am Fortkommen der Werteunion interessiert ist, nicht an Mitgliederwerbung oder auch an Veranstaltungen. Man könnte spekulieren, dass er eine fertige Hülle bereithalten will, wenn es zu einem Verbot der AfD kommen sollte."

Pantel will nun gerichtliche Schritte einleiten: Per einstweiliger Verfügung will sie die Beschlüsse aufheben lassen und die Mitgliederrechte für sich und Schwarzer wiederherstellen. Beim Parteischiedsgericht gibt es Zweifel an der schnellen Handlungsfähigkeit: Der Vorsitzende der Kammer ist vor wenigen Tagen zurückgetreten. In einem anderen Streit, dabei geht es um den Landesvorstand Nordrhein-Westfalen, habe das Schiedsgericht auch keinen Eilbeschluss treffen wollen. Pantel: "Maaßen denkt, er kann Fakten schaffen, weil die Justiz so überlastet ist. Deshalb hoffen wir, dass er sich täuscht und ein ordentliches Gericht entscheidet." Pantel war am Montag deshalb in Gespräch mit Juristen.

Bei den Vorwürfen wegen parteischädigenden Verhaltens gegen Pantel und Schwarzer geht es im Kern um die absurde Situation, dass bei der Partei in Nordrhein-Westfalen zwei Landesvorstände die Legitimität für sich beanspruchen. Pantel war im alten Vorstand Vorsitzende und wurde im März mit einem neuen Team erneut für den Vorsitz gewählt. Es ist der Streit im Bundesvorstand mit umgekehrten Vorzeichen. In den neu gewählten Vorstand rückten mehr Pantel-Getreue, sie kann als Vorsitzende ihre Vorstellungen umsetzen.

Spekulationen: Was passiert beim Förderverein?
Das Maaßen-Lager vertritt den Standpunkt, dass die Abwahl des alten Vorstands nicht rechtmäßig erfolgt sei und dieser sich somit weiterhin im Amt befinde. Dazu gibt es auch aus dem August einen Umlaufabschluss des Bundesvorstands. Anstelle von Pantel wurde in dem anderen Vorstand ein kommissarischer Vorsitzender eingesetzt. Pantel und Schwarzer wird vorgeworfen, einen konkurrierenden Vorstand zu führen. Gegen Pantel gibt es weitere Vorwürfe. So soll sie Mitglieder aufgefordert haben, einem früheren Vorstandsmitglied in anonymen Schreiben an dessen Frau Ehebruch nachzusagen. Außerdem habe sie ein Gespräch mitgeschnitten. Zudem geht es um angeblich nicht ordnungsgemäß beauftragte Kinowerbung. Maaßen hatte einen "Compliance"-Beauftragten zur Recherche eingesetzt, der direkt an ihn berichtete. Pantel weist die Vorwürfe als absurd zurück.

Auf ausführliche Schriftsätze zu Sachverhalten ans Landesschiedsgericht gebe es aber bisher keine Rückmeldung, so Pantel. Eine schnelle Entscheidung sei nicht zu erwarten. "Und damit arbeitet Maaßen."

Und die nächste Machtprobe steht bereits an, die Neuwahl im Verein, den es schon länger gibt als die Partei. Dort will sich der Vize-Admiral Kay-Achim Schönbach als Gegenkandidat von Maaßen zur Wahl stellen. Er war bereits auch stellvertretender Vorsitzender der Partei, ehe er dort und im Verein zurückzog. In seinem Team ist Simone Baum, Maaßens Stellvertreterin im Vorstand des Vereins. Im Verein wird kolportiert, Maaßen wolle Schönbach und Baum den Zutritt zur Halle in Weimar am 4. Oktober verweigern lassen.

Maaßen erklärte dazu auf Anfrage von t-online: "Ich habe ein Interesse daran, dass die bisherigen Konflikte im Förderverein friedlich gelöst werden und die Mitglieder einen guten neuen Vorstand wählen."

Verwendete Quellen
Eigene Recherchen
[close]
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100934758/hans-georg-maassen-stellt-werteunion-auf-den-kopf.html


Über dieses Drama wird man vermutlich noch in Jahrhunderten Opern schreiben ...
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1943 am: 30. September 2025, 06:50:36 »
Hundertfuffzich TS ist aber auch mal ne stramme Ansage!  :o

Da dürfte dann schon vorher was gewesen sein ...?

Idealist Wiederholungstäter?



Zitat
Zweite Instanz
Pforzheim: Baptisten-Prediger wehrt sich gegen Volksverhetzung-Urteil

Trotz Ermittlungen und Durchsuchungen hält eine umstrittene Baptistenkirche an radikalen Ansichten fest. Nun befasst sich ein zweites Gericht mit einem Prediger, der gegen Homosexuelle hetzte.

von dpa
vor 2 Stunden
vor 53 Minuten

Ein Prediger der laut Verfassungsschutz extremistischen „Baptistenkirche Zuverlässiges Wort Pforzheim“ (BKZW) wehrt sich gegen seine Verurteilung wegen Volksverhetzung. Darüber verhandelt das Landgericht Karlsruhe heute (9 Uhr) in zweiter Instanz.
Spoiler
Einer Sprecherin zufolge ist für das Berufungsverfahren zunächst nur ein Tag angesetzt. Eine Entscheidung könnte also noch am selben Tag fallen.

Im ersten Prozess gegen die BKZW hatte das Amtsgericht Pforzheim den Mann im Dezember zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 40 Euro verurteilt. Der heute 33-Jährige wäre damit vorbestraft. Der Prediger habe Homosexuelle mehrfach allein wegen ihrer sexuellen Orientierung angegriffen – bis zur Forderung, sie zu töten, sagte die Richterin damals. Der Verteidiger des Mannes hatte einen Freispruch gefordert. Er legte Rechtsmittel ein.

Extremistische Ansichten
Das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (LfV) führt die BKZW seit Mai 2023 als Beobachtungsobjekt und sieht sie als extremistische Bestrebung. „Viele Predigten enthalten gewaltbefürwortende Aussagen, die sich hauptsächlich gegen die Menschenwürde richten“, heißt es im aktuellen Verfassungsschutzbericht. Gefordert werde immer wieder die Todesstrafe für Homosexuelle. Die Gruppierung lehne die demokratische Willensbildung und Entscheidungsfindung ab. Zudem gebe es antisemitische Denkmuster.

Gegen die Hauptverantwortlichen der BKZW wurden den Angaben zufolge mehrere Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Die Polizei habe die Räumlichkeiten in Pforzheim durchsucht. „Trotz dieser Maßnahmen mäßigten oder distanzierten sich die Verantwortlichen nicht von ihren Positionen.“ Stattdessen hätten sie die verfassungsfeindlichen Aussagen öffentlich wiederholt und auf diese Weise ihre extremistischen Ansichten weiter verbreitet.

Neuer Name und Fokus auf „Seelengewinnen“
Das LfV rechnet der Gruppierung derzeit eine niedrige zweistellige Zahl an Personen zu. Über ihre Onlineauftritte erreiche sie aber eine weitaus größere Zahl, erklärte eine Sprecherin. Ungefähr seit dem Jahreswechsel 2024/2025 würden die Räume in Pforzheim nur noch sporadisch genutzt.

Ende 2024 habe die BKZW zudem mehrere Internetpräsenzen in „Deutschlands Seelen Gewinnen“ umbenannt und ein neues Logo veröffentlicht. Das LfV geht davon aus, „dass diese Entwicklung auch in Zusammenhang mit der aktuellen Abwesenheit der drei hauptverantwortlichen Prediger steht“.

Die Aktivitäten hätten sich vermehrt auf das „Seelengewinnen“, also sogenannte Evangelisationsbemühungen, verlagert, erklärte die Sprecherin. Die organisierte Form der Gemeindegründung in Pforzheim sei damit einer loseren Organisationsform – einer Evangelisationsgruppe – gewichen.
[close]
https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/baptisten-prediger-wehrt-sich-gegen-volksverhetzung-urteil
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1945 am: 30. September 2025, 11:38:15 »
Große Pläne bei Familie Ritter. Die Enkel von Karin Ritter planen jetzt einen Fanartikel-Shop...  :facepalm:

"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1946 am: 1. Oktober 2025, 12:02:41 »
Wenn die Deutsche Jugend nach einer HD schreit:



https://x.com/ER_Bund/status/1972961506934538643
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1947 am: 1. Oktober 2025, 14:44:42 »
Hundertfuffzich TS ist aber auch mal ne stramme Ansage!  :o

Da dürfte dann schon vorher was gewesen sein ...?

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Zweite Instanz
Pforzheim: Baptisten-Prediger wehrt sich gegen Volksverhetzung-Urteil

Trotz Ermittlungen und Durchsuchungen hält eine umstrittene Baptistenkirche an radikalen Ansichten fest. Nun befasst sich ein zweites Gericht mit einem Prediger, der gegen Homosexuelle hetzte.

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Extremistische Ansichten
Das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (LfV) führt die BKZW seit Mai 2023 als Beobachtungsobjekt und sieht sie als extremistische Bestrebung. „Viele Predigten enthalten gewaltbefürwortende Aussagen, die sich hauptsächlich gegen die Menschenwürde richten“, heißt es im aktuellen Verfassungsschutzbericht. Gefordert werde immer wieder die Todesstrafe für Homosexuelle. Die Gruppierung lehne die demokratische Willensbildung und Entscheidungsfindung ab. Zudem gebe es antisemitische Denkmuster.

Gegen die Hauptverantwortlichen der BKZW wurden den Angaben zufolge mehrere Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Die Polizei habe die Räumlichkeiten in Pforzheim durchsucht. „Trotz dieser Maßnahmen mäßigten oder distanzierten sich die Verantwortlichen nicht von ihren Positionen.“ Stattdessen hätten sie die verfassungsfeindlichen Aussagen öffentlich wiederholt und auf diese Weise ihre extremistischen Ansichten weiter verbreitet.

Neuer Name und Fokus auf „Seelengewinnen“
Das LfV rechnet der Gruppierung derzeit eine niedrige zweistellige Zahl an Personen zu. Über ihre Onlineauftritte erreiche sie aber eine weitaus größere Zahl, erklärte eine Sprecherin. Ungefähr seit dem Jahreswechsel 2024/2025 würden die Räume in Pforzheim nur noch sporadisch genutzt.

Ende 2024 habe die BKZW zudem mehrere Internetpräsenzen in „Deutschlands Seelen Gewinnen“ umbenannt und ein neues Logo veröffentlicht. Das LfV geht davon aus, „dass diese Entwicklung auch in Zusammenhang mit der aktuellen Abwesenheit der drei hauptverantwortlichen Prediger steht“.

Die Aktivitäten hätten sich vermehrt auf das „Seelengewinnen“, also sogenannte Evangelisationsbemühungen, verlagert, erklärte die Sprecherin. Die organisierte Form der Gemeindegründung in Pforzheim sei damit einer loseren Organisationsform – einer Evangelisationsgruppe – gewichen.
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https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/baptisten-prediger-wehrt-sich-gegen-volksverhetzung-urteil

Wer über den etwas erfahren will: Vor anderthalb Jahren hat sich der "Secta"-Podcast damit beschäftigt: https://secta.fm/das-zuverlaessige-wort-nifb/
 
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Offline theodoravontane

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1948 am: 1. Oktober 2025, 15:02:42 »
Zitat
Die Aktivitäten hätten sich vermehrt auf das „Seelengewinnen“, also sogenannte Evangelisationsbemühungen, verlagert, erklärte die Sprecherin. Die organisierte Form der Gemeindegründung in Pforzheim sei damit einer loseren Organisationsform – einer Evangelisationsgruppe – gewichen.

Worauf sie übrigens großen Wert legen. In einer Reaktion auf einen Spiegelartikel machen sie das sehr deutlich. So nach dem Motto: Ätschibätschi, wir sind ja gar keine Kirche (mehr) und wenn Ihr schwulen Nazijuden nicht mal das richtig darstellen könnt, was soll man dann vom Rest halten?

Übrigens wiederholen sie auch in der "Richtigstellung" ihre Mordphantasien an Homosexuellen.

Zitat
Das ist natürlich korrekt, keine Selbstjustiz. Aber die Begründung für die Todesstrafe konkret für Homosexuelle ist der vorher zitierte Bibelvers. Eine gerechte Regierung würde sich bei der Gesetzgebung von der Bibel inspirieren lassen.

Dass der Anselm U. natürlich kein Antisemit ist, obwohl er das Judentum ablehnt, ist da selbstverständlich.

Zitat
Urban hatte sich unlängst in einem Interview über seine neue Meinungsfreiheit in den USA berichtet und erklärt, dort könne man »rein theoretisch« ungestraft den Holocaust leugnen. Die Frage des SPIEGEL, ob er das gern täte und ein Antisemit sei, ließ er unbeantwortet. [Die Frage, ob ich Antisemit sei, habe ich mit “Nein” beantwortet.] Aber: »Ich bin gegen die jüdische Religion, so wie ich gegen den Islam oder den Hinduismus bin. Aber ich bin nicht gegen Menschen.«

Ein wirklich reizender Haufen. Und bei all ihrer Menschenliebe und Weltoffenheit haben sie natürlich das Bild einer weißen Familie mit Kindern, die des Hetzers nämlich und die mich kleidungsmäßig ein wenig an andere katholische Sekten und an germanische Siedler erinnert, ein paar weiteren Menschen und zwei Menschen mit dunkler(er) Hautfarbe als Alibi auf der Homepage. Das dürfte dann auch schon die ganze Truppe gewesen sein.

Was ich nicht verstehe, dass die Seite der Mordfanatiker nicht längst weg ist. Nur mal so ins Blaue phantasiert, aber wenn das Linke wären, die einem Unionspolitiker mit Todesstrafe drohen, dann wäre da doch schon längst was passiert …

Aber um eine ihrer Fragen zu beantworten

Zitat
Angenommen, du würdest heute sterben…
…bist du dir zu 100% sicher, dass du in den Himmel kommst?

sage ich mal: Zu hundert Prozent sicher bin ich nicht, aber ich bin sicher, dass ich eher in den Himmel komme als diese menschenhassenden Arschlöcher.
« Letzte Änderung: 1. Oktober 2025, 15:15:01 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1949 am: 1. Oktober 2025, 21:23:06 »
Bezahlschranke, aber da werden viele Münsteraner sehr traurig sein …? * hust *




https://www.wn.de/muenster/neonazi-demo-heiligabend-abgesagt-3404478
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
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