Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 84336 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline R. Kimble

  • Rechtskonsulent
  • *
  • Beiträge: 453
  • Dankeschön: 2640 mal
  • Karma: 206
  • auf der Flucht
  • Auszeichnungen Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Beliebt! 50 positives Karma erhalten Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1170 am: 5. Januar 2025, 13:31:45 »
Gerade das Fach Erdkunde war durch Hol- und Bringdienst geprägt. Scheinbar bestand das Schulleben der beiden Froser Bürger aus dem Weg Klassenzimmer - Kartenraum und zurück.
Eine Besonderheit des Südharzes ist seine Lage im südlichen Bereich des Harzes. Beginnt kurz hinter Göttingen und endet kurz vor Halle. Die Gemeinde Frose liegt nordöstlich des Harzes, weit weg vom Süden. Für Flacherdanhänger: Süden ist weiter weg vom Zentrum.

Aber im Harz hat man es mit den Namen schon immer nicht so genau genommen. Die Samtgemeinde Oberharz in Niedersachsen hat erfolglos gegen die Gemeinde Oberharz am Brocken in Sachsen-Anhalt geklagt und verloren.
Oberharz dürfen sich auch andere nennen.
Wo kann man schöner Urlaub machen, als zwischen Elend und Sorge, den beiden lieblichen Harzdörfern im Oberharz.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: emz, Gerntroll, Goliath, Lonovis

Online Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11153
  • Dankeschön: 40421 mal
  • Karma: 492
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1171 am: 5. Januar 2025, 14:08:11 »
Off-Topic:
Ich als im Oberharz Aufgewachsener merke an, dass die Gemeinde Oberharz am Brocken sich tatsächlich nicht im Oberharz, sondern vielmehr im Hochharz befindet.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4781
  • Dankeschön: 21405 mal
  • Karma: 193
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1172 am: 5. Januar 2025, 16:34:57 »
Off-Topic:
Off-Topic:
Ich als im Oberharz Aufgewachsener merke an, dass die Gemeinde Oberharz am Brocken sich tatsächlich nicht im Oberharz, sondern vielmehr im Hochharz befindet.

Du bist also nen Harter Brocken?
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Online Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11153
  • Dankeschön: 40421 mal
  • Karma: 492
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1173 am: 5. Januar 2025, 16:44:13 »
Nein, ein Rabenaas.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4781
  • Dankeschön: 21405 mal
  • Karma: 193
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1174 am: 5. Januar 2025, 16:54:41 »
Ich dachte als Oberharzer hättest du die Anspielung verstanden.



« Letzte Änderung: 5. Januar 2025, 17:49:26 von Ba_al »
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Gerntroll

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 7345
  • Dankeschön: 26174 mal
  • Karma: 390
  • Mein Name ist Troll, Gern Troll
  • Auszeichnungen Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Servicetelefon
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1175 am: 5. Januar 2025, 17:34:00 »
Off-Topic:
Manchmal hat er Höhenflüge
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Online Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11153
  • Dankeschön: 40421 mal
  • Karma: 492
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1176 am: 5. Januar 2025, 17:55:58 »
Ich habe mir mal eine Folge an- und schnell wieder ausgeschaltet.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Anmaron

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 7316
  • Dankeschön: 22717 mal
  • Karma: 226
  • schwarzes Systemschaf und kompetenter Nichtskönner, Abteilungsleiter Qualitätskontrolle im Wackelpuddingreferat.
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1177 am: 5. Januar 2025, 18:32:29 »
Ich sage Ihnen: Ich möchte auch gerne Handschellen klicken sehen.

Der Mann ist Reptiloid. Wie könnte er sonst Geräusche sehen?
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: dieda, theodoravontane, emz, desperado, Reichsschlafschaf, Goliath, Gofastablue

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 21053
  • Dankeschön: 67674 mal
  • Karma: 644
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1178 am: 6. Januar 2025, 05:34:13 »
Zitat
Politisch motivierte Kriminelle
Polizei registriert für 2024 einen Höchststand rechtsextremer Straftaten

Berlin · Die abschließende Bilanz für 2024 stellt das Bundeskriminalamt erst im Mai vor. Doch schon jetzt zeigt die Statistik einen starken Anstieg rechter politisch motivierter Straftaten.

06.01.2025 , 03:30 Uhr

Die Zahl der rechtsextremen Straftaten in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Das gehe aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervor, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Demnach verzeichnete die Polizei bundesweit bis zum 30. November 2024 bereits 33.963 Delikte im Bereich „politisch motivierte Kriminalität - rechts“. Die abschließende Zahl in der voraussichtlich im Mai vorgestellten BKA-Statistik dürfte wegen im Dezember begangener Straftaten und verspäteter Nachmeldungen noch höher sein.

Im Jahr 2023 verzeichnete das Bundeskriminalamt in seiner Statistik laut Antwort des Innenministeriums insgesamt 28.945 rechtsmotivierte politische Straftaten. 2024 ist die Zahl der Straftaten demnach um mehr als 17 Prozent angestiegen.

Von den fast 34.000 registrierten Straftaten waren 1136 Gewaltdelikte - im gesamten Jahr 2023 waren es 1270. Den größten Anteil der Straftaten machten 2024 Propagandadelikte (21.311) und Volksverhetzungen (5097) aus, die Polizei registrierte außerdem 1942 Sachbeschädigungen.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete und Rechtsextremismus-Expertin Martina Renner sprach von einer alarmierenden Entwicklung. „Die Zahlen steigen in den vergangenen Jahren kontinuierlich um 20 bis 25 Prozent. Durchgreifende Maßnahmen der Innenpolitik, diese gefährliche Entwicklung zu stoppen, sind nicht in Sicht“, sagte Renner dem RND.

Die Mehrzahl der Gewalttäter seien Erwachsene, allerdings sei der Anteil der jugendlichen Gewalttäter zuletzt angestiegen. „Wenn wir uns nicht an mehr als 3.000 Straftaten von Neonazis pro Monat gewöhnen wollen, müssen grundsätzliche Konsequenzen gezogen werden“, fuhr Renner fort.

(juju/AFP)
https://rp-online.de/panorama/deutschland/rechte-kriminelle-polizei-registriert-hoechststand-an-straftaten_aid-122748163


Ja, aber die anderen !!1!!!11!!!!!
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Goliath

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 21053
  • Dankeschön: 67674 mal
  • Karma: 644
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1179 am: 9. Januar 2025, 12:10:53 »
Zitat
Nehren und seine Feuerwehr
Ein rechtsextremer Ehrenkommandant?

Von Jürgen Jonas| Datum: 08.01.2025

In einem Dorf bei Tübingen wird darüber gestritten, ob ein Feuerwehrmann zum Ehrenkommandanten ernannt werden soll, der rechtsextremes Zeug im Internet verbreitet. Der kritischen SPD wird Nestbeschmutzung vorgeworfen, die konservativen Fraktionen finden rechtes Geschwätz nicht so schlimm.

Die Gemeinde Nehren, im Steinlachtal zwischen Tübingen und Hechingen gelegen, mitten im schwäbischen "Streuobstparadies", hat seit dem Jahr 1912 eine organisierte Feuerwehr. Ein Feuereimer aus dem Jahr 1835, mit dem seinerzeit mühevoll Löschwasser, entnommen aus Bächen und Brunnen, zu Brandstätten geschleppt wurde, hat sich erhalten. Wundern würde sich die damalige Bürgerschaft, wie gut ausgestattet der Brandschutz als kommunale Pflichtaufgabe vor Ort heute ist. Nehren hat für seine Feuerwehr eine eigene Satzung ausgearbeitet, die detailreich die diesbezüglichen Angelegenheiten regelt. Deren Paragraf 8 legt fest, dass der Gemeinderat auf Vorschlag des Feuerwehrausschusses einem "bewährten Kommandanten" nach Beendigung der aktiven Dienstzeit und Eintritt in die Altersabteilung "die Eigenschaft als Ehrenkommandant" verleihen kann.

Im Oktober stand eine solche Ehrung auf der Tagesordnung des Gemeinderats. An sich ein Routinevorgang. Bereits mehrfach praktiziert. Doch diesmal gab es Widerspruch. Tanja Schmidt, Listenführerin der SPD, beantragte die Absetzung des Tagesordnungspunktes, es bestehe Klärungs- und Gesprächsbedarf, es gebe Informationen über die Person, die auf der Vorschlagsliste stehe, welche dem Feuerwehrausschuss nicht bekannt gewesen seien. Man diskutierte eine Dreiviertelstunde nichtöffentlich und entschied tatsächlich, die Ehrung zu verschieben. Es handelte sich um einen Feuerwehrmann, der, aus einer "Feuerwehrfamilie" stammend, bis zum Abschied 2022 geschlagene 42 Jahre dabei gewesen war, zahllose Einsätze und Übungen hinter sich gebracht und auch die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis Tübingen gegründet hatte. Im November stand der Punkt erneut zur Abstimmung an. Die SPD-Frau kündigte an, ihre Fraktion werde gegen die Ehrung stimmen. Man befinde sich in gesellschaftspolitisch schwierigen Zeiten mit einer gespaltenen Gesellschaft, in der es rechtspopulistische Entwicklungen auf allen Ebenen gebe, die auch vor der Feuerwehr in Nehren nicht haltmachten. Der zu ehrende Rüdiger Nädele, so habe sich herausgestellt, veröffentliche in seinem Facebook-Profil Beiträge dauerhaft und in großer Anzahl, die im Widerspruch zur Verfassung stünden, die Menschenwürde verletzten und Falschinformationen verbreiteten. Und zwar mit Profilbild in Uniform und vor dem Hintergrund des Feuerwehrhauses.

Die SPD kritisiert, der Bürgermeister ist verblüfft
Die SPD-Frau hatte deshalb mit dem Deutschen Feuerwehrverband mit Sitz in Berlin Kontakt aufgenommen. Siehe da: Der beobachtet die "allgemeine Situation" gleichfalls mit "großer Sorge". Es gibt dort eine eigene Abteilung mit Meldestelle für derartige Fälle, die feststellt: "Jeder Fall, in dem auf örtlicher Ebene rechtspopulistisches oder gar rechtsextremes Gedankengut in die Feuerwehr gebracht wird, ist untragbar." Und kündigte an, er werde "Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Rechtsstaat und die Menschenwürde nicht hinnehmen". Also "aktiv gegen Personen und Institutionen vorgehen, die die Grundordnung unterwandern oder gefährden" wollten. In Hessen, so hatte Schmidt erfahren, ist dies im Feuerwehrgesetz verankert: Die den Wehren Angehörigen müssen dort für die Übernahme des Ehrenamtes "persönlich und politisch geeignet" sein. Bundesverband und hessischer Landesverband brachten Schmidt gegenüber zum Ausdruck, dass "Tendenzen zur Delegitimierung des Staates" innerhalb der Feuerwehr nicht zu dulden seien. Solche sahen sie bei dem in Rede Stehenden als durchaus gegeben. Damit, so die Schlussfolgerung Schmidts, stehe auch der Bürgermeister als kommunaler Träger des Brandschutzes in der Verantwortung. "Eine Duldung des Verhaltens schädigt das Ansehen der Feuerwehr." Rein formal, so Schmidt, seien die Voraussetzungen für die Ehrung erfüllt, die Verdienste des Mannes unstrittig. Falls er sein Verhalten ändere und Einsicht zeige, stehe der Ernennung zu einem späteren Zeitpunkt aus Sicht ihrer Fraktion nichts im Wege.
Spoiler


Bürgermeister Egon Betz, der für die Freien Wähler im Kreistag sitzt, reagierte "verblüfft" auf die Einlassung, wiederholte, dass der zu Ehrende sich in seinen aktiven Dienstjahren große Verdienste um die Gemeinde erworben habe bei zahllosen Einsätzen und Übungen. Er habe mit dem Kreisbrandmeister gesprochen, der in dem öffentlichen Auftreten nichts Strafwürdiges habe feststellen können. Aus den Reihen der Feuerwehr seien ihm ebenfalls keine Bedenken, nur Zustimmung bekannt geworden. Im Übrigen sei er selbst kein "Gesinnungsprüfer". SPD und Alternative Liste stimmten gegen die Ehrung, die drei Vertreter der Alternativen Liste sahen die öffentlich zugänglichen Verlautbarungen als so gravierend an, dass sie die Verdienste überwögen. Die Feuerwehr sei ein Organ der Gemeinde und als solches zur Neutralität verpflichtet. Der CDU-Vorsitzende meinte, der zu Ehrende habe fürs Dorf jahrzehntelang "den Arsch hingehalten", das wiege mehr als die Vorwürfe. Sie würden die Posts gar nicht kennen, weil sie halt nicht in diesem Social-Media-Bereich unterwegs seien, sagten andere Räte. Später hieß es von der CDU, die SPD habe keine Beweise vorgelegt – dabei waren die Posts öffentlich sichtbar. Ein alteingesessener Nehrener, der die Kundgebungen Nädeles zu Gesicht bekam, stöhnte denn auch mit nôdlaspitziger Zunge: "Das ist ein getreuer Flakhelfer der AfD mit seinen Dumm-Dumm-Geschossen."

Der Feuerwehrverband fragt nach Radikalisierung
Das sah der Experte des Berliner Feuerwehrverbands ähnlich. Er nahm eine recht gründliche Analyse des Materials vor, die er Schmidt zukommen ließ. Da hieß es: Der Nutzer teile zahlreiche Beiträge, die Verschwörungserzählungen und rechtspopulistische Aussagen beinhalteten. Beiträge waren mehrfach wegen Hassrede vom Provider gelöscht worden, nach Verwarnungen habe es keine Verhaltensänderung gegeben. Es gebe unzweifelhaft eine Tendenz zu "verfassungsrelevanter Delegitimierung des Staates". Beiträge der AfD wurden geteilt, auch solche der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen, wo die Partei als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wird. Ebenso Beiträge der rechtsextremistischen Website "AUF1", die bekannt ist für die Verbreitung rechtsextremistischer Inhalte und solcher von Corona- und Klimawandelleugnern. Zudem wurde kritisiert, dass das Profilbild in unzulässiger Weise den Bezug zur Feuerwehr herstelle. (Nädele war dort in Uniform und mit dem Feuerwehrhaus im Hintergrund zu sehen.) Und das impliziere für Außenstehende eine "Duldung des Verhaltens durch die verantwortlichen Vorgesetzten sowie der kommunalen Verwaltung als dem Träger des Brandschutzes". Der Verband sorgt sich wegen des "unveränderten Verhaltens" Nädels und damit einer "fortschreitenden Radikalisierung". Es stelle sich daneben die Frage, "ob die Person auch im Realleben ähnlich agiert und möglicherweise versucht, andere Feuerwehrangehörige politisch zu beeinflussen". Dem Deutschen Feuerwehrverband ist das Thema Rechtsextremismus in der Feuerwehr durchaus bewusst, er hat sogar eine eigene Broschüre zu dem Thema veröffentlicht.

Die Enthüllungsdebatte gab Anlass zu Streit im Dorf. Von "Nestbeschmutzung" durch die SPD war nach altem Muster die Rede. Zunächst durfte der Name des künftigen Ehrenkommandanten Rüdiger Nädele aus Gründen der Gemeindeordnung nicht genannt werden. Obwohl ihn alle wussten. Man kennt sich eben.

Nehren ist an sich eine nicht unvernünftige Gemeinde: Flächendeckend hat die 4.500-Einwohner-Gemeinde Tempo 30 eingeführt. Sie ist – als einziges Dorf – Mitglied in der Deutschen Fachwerkstraße. Der Ortskern steht unter Denkmalschutz, sehenswert die langen Reihen von uralten Fachwerkgebäuden. Der Denker Hans Vaihinger, der "Die Philosophie des Als-ob" in die Welt brachte, wurde hier 1852 als Sohn des Pfarrers geboren. Nehren gehört zu jenen Gemeinden im Steinlachtal, in denen von vielen Handwerkern und Arbeitern schon vor 1900 die Bebel'sche SPD und später die KPD gewählt wurde. Deren Mitglieder folgten im Januar 1933 dem Aufruf der Landes-KPD zum Massenstreik, marschierten nach Mössingen, um an der Generalstreikaktion teilzunehmen. 19 Nehrener kamen danach ins Gefängnis oder ins Konzentrationslager wegen "Landfriedensbruchs". In der weiten Umgebung werden die Dorfbewohner mit dem Necknamen "Nôdla" (Nadeln) belegt: wegen ihrer streitlustigen Fähigkeit zu treffsicher-frechen Bemerkungen über andere Leute und auch untereinander.

Solange die AfD nicht verboten ist ...
Nach dem Gemeinderatsbericht im Tübinger Schwäbischen Tagblatt liefen dort zahlreiche Leserbriefe aus Nehren ein, Schreiber beriefen sich etwa auf die Aussage des im Ort wohnhaften evangelischen Landesbischofs Ernst-Wilhelm Gohl, der bei einer Kundgebung für Demokratie und Vielfalt im Februar vorigen Jahres beim Rathaus ausrief: "Die AfD ist für Christen nicht wählbar!"

Er halte den Mann "mittlerweile für hinreichend öffentlich abgestraft", sagte hingegen der Chef der Freien Wähler dem "Steinlachboten". Und "man solle eher die AfD angreifen, nicht einzelne ihrer Anhänger". Der Fraktionsvorsitzende der CDU verlautbarte in der "Südwestpresse", es stehe ihm nicht zu, infrage zu stellen, wenn jemand die AfD wähle, solange diese frei wählbar und nicht verboten sei. Man solle nicht, so gibt der "Steinlachbote" seine Ansicht wieder, auf "jemanden verunglimpfend einschlagen, weil der ausnahmsweise dazu stehe". Der Sprecher der Freien Wähler schloss sich dieser Beschwichtigungsstrategie an. Unterdessen war der Facebook-Account Nädeles gesperrt oder vollständig gelöscht worden. Nädele gab an, die Beiträge würden derzeit "rechtlich geprüft".

Den Gemeinderatsfraktionen und dem Bürgermeister ließ er eine eidesstattliche Erklärung zukommen, nachdem der Autor dieses Artikels in einer Kolumne im "Steinlachboten" am 7. Dezember 2024 über einen im September stattgefundenen Stammtisch der AfD berichtete, bei welchem Nädele anwesend gewesen sein soll. Er "distanziere sich ausdrücklich von diesem Artikel. Und erkläre nach bestem Wissen und Gewissen eidesstattlich, dass er an diesem Stammtisch nicht anwesend war", schreibt Nädele. In der Kolumne stand: "Ein Mitbürger, der die rechte Szene beobachtet, hatte mir Fotos von der Zusammenkunft zukommen lassen, screenshots entnommen aus der Homepage des Abgeordneten Heß." Im Publikum, schrieb ich, sitze eben jener Mann, über den gerade im Gemeinderat abgestimmt worden war. Eindeutig zu identifizieren: mit Kurzhaarfrisur, in charakteristischer Körperhaltung. Als Ehrenkommandant genehmigt, obwohl das öffentlich zugängliche Facebookprofil die Besorgnis einer "fortschreitenden Radikalisierung" begründe, so ein Experte des Deutschen Feuerwehrverbands.

Der Betroffene kommt nicht
Die Debatte geht weiter, die AfD hat eine neuerliche Versammlung angekündigt, nach den Weihnachtsfeiertagen war der Nehrener Bahnhof übersät mit Aufklebern rechtextremer Herkunft à la: "Dein Opa war kein Verbrecher", verziert mit dem Porträt eines stahlhelmbewehrten Wehrmachtssoldaten. Kommentar einer Nehrenerin: "Man muss sich ja schämen fürs Dorf!" Der Fall des Ehrenkommandanten Nädele ist ein kleines Beispiel für die massiv um sich greifende Rechtsentwicklung.

Während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr am vergangenen Wochenende war der zu Ehrende dann überraschend nicht anwesend. Der Mehrheitsbeschluss des Gemeinderats, den vormaligen Kommandanten Rüdiger Nädele in den Stand eines Ehrenkommandanten zu versetzen, wurde also nicht umgesetzt, ohne dass ein Grund dafür genannt wurde. Bürgermeister Betz, der daran erinnerte, dass die Feuerwehr kein Verein sei, sondern eine "Pflichtaufgabe der Gemeinde", appellierte immerhin, jedoch sehr allgemein, an die Feuerwehrangehörigen, bei ihren "Posts" auf die Inhalte zu achten, zumal wenn sie in Uniform getätigt würden. Man trage Verantwortung für das Ansehen der Gemeinde, solle nicht übereinander reden und tolerant miteinander umgehen. Das gelte für alle, die etwas schrieben, ob es sich um Leserbriefe im Tagblatt handele oder um Artikel von Journalisten. Befremdlich, wie man es fertigbringen kann, niveaulose Entäußerungen der Unanständigkeit und Menschenverachtung mit den schriftlichen Zurückweisungen derselben in einen Topf zu werfen. Gras wird nach diesem Beschwichtigungsversuch jedenfalls nicht über die Sache wachsen.
[close]
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/719/ein-rechtsextremer-ehrenkommandant-9954.html


„nichts Strafwürdiges“ und „die Posts gar nicht kennen“ ist eine bewährte Strategie.
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Goliath, Lonovis

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8229
  • Dankeschön: 19091 mal
  • Karma: 712
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1180 am: 9. Januar 2025, 13:29:40 »
Es gibt kein Recht auf rechte Gesinnung.
Rechte Gesinnung darf niemandem recht sein. Es muss jedem klar sein, dass rechte Gesinnung zum Verlust mancher Rechte führt. Zum Beispiel, das Recht, geehrt zu werden.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: theodoravontane, Morris, Goliath, Lonovis

Offline Sandmännchen

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11292
  • Dankeschön: 36165 mal
  • Karma: 588
  • Garstiger Philantrop (m/w/d)
  • Auszeichnungen Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Auszeichnung für 10000 Beiträge Autor im Sonnenstaatland-Wiki
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1181 am: 10. Januar 2025, 09:37:35 »
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/polizeieinsatz-ihlingen-horb-am-neckar-100.html

Zitat
Im Stadtteil Ihlingen in Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) war die Polizei am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Polizei hat nach eigenen Angaben eine Zwangsräumung des Amtsgerichts Horb begleitet. Die Polizeikräfte waren zur Sicherheit vor Ort. Es gab Befürchtungen, der Mann könnte Widerstand leisten.

Die Polizei ordnet ihn der "Reichsbürger"-Szene zu. Es habe vorab Informationen über den Bewohner gegeben, nach denen eine Gefährdung der eingesetzten Kräfte nicht ausgeschlossen werden konnte, teilte die Polizei mit. Erst am frühen Freitagmorgen seien die Einsatzkräfte nach und nach abgerückt.

Eine Gefährdung für die Bevölkerung habe zu keinem erkennbarem Zeitraum bestanden. Bewohner aus angrenzenden Gebäuden wurden laut Polizei vorsorglich aufgefordert, diese während des laufenden Einsatzes zu verlassen.
Wohnung geräumt: Bewohner war nicht zuhause

Der Bewohner selbst war laut Polizei nicht anzutreffen. Auch andere Menschen, die in dem Haus leben sollen, waren demnach nicht vor Ort. Bei der Durchsuchung seien keine gefährlichen Gegenstände gefunden worden.

Einsatzkräfte hatten das Gebäude am Donnerstagabend stundenlang umstellt und die Umgebung großräumig abgesperrt. Anwohner hatte die Polizei aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Manche kamen zwischenzeitlich bei Freunden und Verwandten unter. Die Hintergründe des Einsatzes waren bis in die Nacht unklar.
Gespenstische Szenen in Ihlingen

Der Einsatz hat nicht nur vor Ort für Aufsehen gesorgt. Ihlingen ist ein kleiner Ortsteil von Horb mit nur ein paar hundert Einwohnern. Als gegen 17 Uhr am Donnerstagabend massenhaft Polizei anrückte, in Kolonne und mit Blaulicht, gab es schnell auch Videos in den sozialen Medien. So wurde in der Facebook-Gruppe "Blaulicht News Horb am Neckar" ein Video geteilt, auf dem auch gepanzerte Fahrzeuge zu sehen waren.

SWR-Reportern boten sich vor Ort gespenstische Szenen: Polizisten mit Sturmhauben hatten sich postiert. Anwohner durften nicht mehr zu ihren Häusern. Zunächst war unklar, was da passiert. Gleichzeitig wirkte die Situation paradox ruhig: Außer den Polizeikräften war niemand mehr auf der Straße. Die Polizei selbst war in aufmerksamer aber auch unaufgeregter Wartestellung. Um Mitternacht gingen die Straßenlaternen aus.

Erst in den frühen Morgenstunden rückte die Polizei ab – nach eigenen Angaben ohne Zwischenfall und ohne Ergebnis. Die Polizei hat keine gefährlichen Gegenstände gefunden.

Wie es mit der geplanten Zwangsräumung weitergeht, ist nicht bekannt. Beim Amtsgericht war bislang niemand zu erreichen. Klar ist: Gegen den Mann, dessen Haus geräumt werden sollte, gibt es keinen Haftbefehl. Er wird deshalb nicht gesucht. 
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: desperado, Goliath

Offline ArV

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 1979
  • Dankeschön: 12520 mal
  • Karma: 422
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1182 am: 10. Januar 2025, 09:55:51 »
Aber im Harz hat man es mit den Namen schon immer nicht so genau genommen.

Herrschaftszeiten! Frose und Hoym liegen im ostharzer Vorland, wahlweise im östlichen Harzvorland, nix Ober,- Süd,- oder Hochharz.
Hirsche nicht aufs Sofa!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: R. Kimble, Goliath, Anmaron

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 21053
  • Dankeschön: 67674 mal
  • Karma: 644
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1183 am: 14. Januar 2025, 19:45:02 »
Leider Bezahlschranke, aber wir dürfen jetzt wohl „Loretta“ zu ihm/ihr sagen ..?  :think:


Zitat
Rechtsextremist Sven Liebich ist jetzt eine Frau - Das ist der neue Name

MZ-Recherchen decken eine Namensänderung von Sven Liebich auf. Was Liebich selbst und der Verfassungsschutz dazu sagen und wie sich das auf seine laufenden Justizverfahren auswirkt.

Von Marvin Matzulla und Denny Kleindienst
Aktualisiert: 14.01.2025, 19:16

Halle (Saale)/MZ - Der weit über Halle hinaus bekannte und vom Verfassungsschutz beobachtete Rechtsextremist Sven Liebich hat seine Identität geändert.
https://www.mz.de/lokal/halle-saale/rechtsextremist-sven-liebich-frau-identitaet-geschlecht-3981470


Ähh ... Monument mal!   :o

Ist das nicht genau dieses Vorgehen, was der äußerste rechte Rand stets vehement ablehnt?   :scratch:

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Lonovis

Offline Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4781
  • Dankeschön: 21405 mal
  • Karma: 193
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1184 am: 14. Januar 2025, 20:13:35 »
Svenja?
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf, Goliath, Lonovis