Autor Thema: Presseschnipsel - Reichsbürger  (Gelesen 29436 mal)

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Offline Seb

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #225 am: 8. April 2024, 17:24:43 »
Zitat
Mutmaßlicher Reichsbürger wegen Umsturzplänen angeklagt
Die Staatsanwaltschaft hat einen 66-Jährigen wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Er soll die Wiedereinführung der Reichsverfassung von 1871 propagiert haben.

Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger erhoben. Dem Mann aus dem Raum Bad Bramstedt wird die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Zudem soll er sich vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Der Beschuldigte aus der Reichsbürgerszene war Ende November vergangenen Jahres im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt festgenommen worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft legt ihm konkret zur Last, seine Bereitschaft zur Beteiligung an einem geplanten gewaltsamen Umsturz erklärt und an mehreren Treffen der sogenannten Kaiserreichsgruppe teilgenommen zu haben. Außerdem besaß er einen scharfen Revolver sowie scharfe Munition.

Ziel der Kaiserreichsgruppe sei es, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik durch ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu ersetzen.

Umsturz mithilfe Russlands
Mitglieder und Unterstützer der Gruppe sollen nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft unter anderem geplant haben, mit einem Schiff in russische Hoheitsgewässer einzufahren und Kontakt zum russischen Präsidenten Putin aufzunehmen, um sich seiner militärischen und politischen Unterstützung bei der Gründung eines neuen Staates zu versichern.

Der nun angeklagte 66-Jährige soll auf der Plattform Telegram mehrere Gruppen zum Thema Wiedereinführung der Reichsverfassung von 1871 betrieben haben. Anfang 2022 sei er von einem Mitglied der Kaiserreichsgruppe kontaktiert und über deren Absichten informiert worden. Daraufhin habe er seine Bereitschaft zur Mitwirkung an dem geplanten Umsturz erklärt, darunter auch an der Fahrt in die russischen Hoheitsgewässer. Zudem habe er Mitglieder seiner Chatgruppen an die Reichsgruppe herangeführt und an mehreren Treffen teilgenommen.
...
https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/reichsbuerger-hamburg-anklage-kaiserreichsgruppe
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #226 am: 10. April 2024, 10:12:04 »
Dagmar Henn - die hier schon an verschiedensten Stellen aufgefallen ist, ist jetzt russsische Staatsbürgerin

https://x.com/nexta_tv/status/1777718078693945636
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Offline Goliath

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #227 am: 10. April 2024, 18:11:48 »
Die nehmen uns die ganzen hübschen Frauen weg.
 
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #228 am: 10. April 2024, 18:21:53 »
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Offline Anmaron

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #229 am: 10. April 2024, 22:09:27 »
Sie hat Glück, kein Mann zu sein. Sonst hätte sie mit der Einbürgerungsurkunde gleich den Einberufungsbescheid überreicht bekommen.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #230 am: 15. April 2024, 11:11:59 »
Warmsanierung? Wenn nicht ist die Tat natürlich nicht gut zu heißen.


Zitat
Brandstiftung? Schwarze Rauchsäule bis nach Halle zu sehen: fünf LKW des Umzugsunternehmers Ebert in Hohenweiden abgebrannt

In der Nacht zu Montag stieg südlich von Halle (Saale) eine schwarze Rauchsäule in den Himmel. Die Ursache lag in Hohenweiden im Saalekreis. Auf dem Gelände des Umzugsunternehmers Sven Ebert in Halle (Saale) sind fünf LKW niedergebrannt. Ein weiterer Laster und der PKW eines Anwohners wurden beschädigt.

Gemeldet wurde das Feuer gegen 1.50 Uhr, so eine Polizeisprecherin. Anwohner hätten zuvor ein lautes Geräusch gehört. “Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen.” Die Feuerwehr war mit 8 Fahrzeugen und 20 Kameraden vor Ort.

Ebert selbst ist Abgeordneter des Kreistags im Saalekreis und gehört dort der AfD an, worin ein mögliches Ziel linker Gruppen liegen dürfte. Auch in der Gruppierung “Bewegung Halle” ist er aktiv, schreibt in den dortigen Chats unter anderem über “Chemtrails” (Kondensstreifen von Flugzeugen), unterirdische Völker oder auch über die Ukraine. Die BRD sei nie ein Staat gewesen, heißt es in einem von Ebert verbreiteten Bild in Richtung der Polizei.



https://dubisthalle.de/brandstiftung-schwarze-rauchsaeule-bis-nach-halle-zu-sehen-fuenf-lkw-des-umzugsunternehmers-ebert-in-hohenweiden-abgebrannt
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #231 am: 15. April 2024, 11:26:50 »
Warmsanierung? Wenn nicht ist die Tat natürlich nicht gut zu heißen.
Beides ist nicht gutzuheißen; den Gedanken einer Warmsanierung finde ich nicht ganz abwegig. Ob ein Blick in die Bilanz Hinweise gibt?

Edit: Ja, North Data weist für 2022 nur einen geringen Gewinn aus, 2021 ca. +80T€, 2020 -9500€, 2019 -64T€. Für ein Unternehmen mit so vielen Standorten dürfte das entweder für das FA gerechnet sein, oder dem Laden ging es nicht so gut.
« Letzte Änderung: 15. April 2024, 11:47:11 von lobotomized.monkey »
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #232 am: 15. April 2024, 11:37:23 »
Die letzte Bilanz liegt von 2021 vor (veröffentlicht 2024 - reichlich spät), die sah noch gut aus
Für ein Speditionsunternehmen sehen die Zahlen durchaus ordentlich aus, auch was die EK-Quote betrifft und die Laufzeiten der Verbindlichkeiten gegen die Laufzeiten der Forderungen
Gewinn kann ich mir immer klein rechnen, wenn ich mir ein entsprechendes Gehalt zahle

HR-Auszug liegt auch bei
« Letzte Änderung: 15. April 2024, 11:55:59 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #233 am: 15. April 2024, 13:17:52 »
Zitat
UNSERE NEUE ZWEIGSTELLE IN PARAQUAY:

Paraguay, da klingelt was in meinen Ohren. War da nicht was mit Covi dioten?

Und viele Freunde hat er sich wohl auch nicht gemacht. Auf jeden Fall bringt er für die AfD die besten Qualifikationen mit.

Leider hinter Paywall

Zitat
Gefährliche Körperverletzung: AfD-Politiker Sven Ebert geht gegen Freiheitsstrafe vor
Wegen gefährlicher Körperverletzung an zwei Frauen verurteilte das Amtsgericht Merseburg den Umzugsunternehmer und AfD-Politiker Sven Ebert zu einer Freiheitsstrafe. Er soll zwei Frauen mit Pfefferspray und Tritt attackiert haben. Er bestreitet das. Nun begann der Berufungsprozess.

https://www.mz.de/lokal/merseburg/afd-politiker-sven-ebert-freiheitsstrafe-koerperverletzung-berufungsprozess-saalekreis-gerichtsverhandlung-3770354
« Letzte Änderung: 15. April 2024, 13:33:47 von Gerntroll »
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #234 am: 15. April 2024, 15:43:26 »
Wenn man eine Zweigstelle in Paraguay aufmacht, sollte man zumindest wissen, dass man das Land nicht mit Q schreibt.

Ansonsten ist davon auszugehen, dass es damit in Zusammenhang steht. Sein Standort in Paraguay ist in Hohenau, der Gemeinde mit dem höchsten Anteil Deutschsprachiger in Paraguay, die als Auswanderungsziel in Deutschland während der Corona-Pandemie beworben wurde.
"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." - Ludwig Erhard
 
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #235 am: 15. April 2024, 16:08:26 »
Da bereitet er sicher die Heimatumzüge für die Exilanten vor. Bald, wenn die Macht übernommen wurde. Investition in die Zukunft eben.
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #236 am: 15. April 2024, 18:34:50 »
Zitat
UNSERE NEUE ZWEIGSTELLE IN PARAQUAY:

Paraguay, da klingelt was in meinen Ohren. War da nicht was mit Covi dioten?

Und viele Freunde hat er sich wohl auch nicht gemacht. Auf jeden Fall bringt er für die AfD die besten Qualifikationen mit.

Leider hinter Paywall

Zitat
Gefährliche Körperverletzung: AfD-Politiker Sven Ebert geht gegen Freiheitsstrafe vor
Wegen gefährlicher Körperverletzung an zwei Frauen verurteilte das Amtsgericht Merseburg den Umzugsunternehmer und AfD-Politiker Sven Ebert zu einer Freiheitsstrafe. Er soll zwei Frauen mit Pfefferspray und Tritt attackiert haben. Er bestreitet das. Nun begann der Berufungsprozess.

https://www.mz.de/lokal/merseburg/afd-politiker-sven-ebert-freiheitsstrafe-koerperverletzung-berufungsprozess-saalekreis-gerichtsverhandlung-3770354

Bitte sehr:
Zitat
Gewalt im Saalekreis Gefährliche Körperverletzung: AfD-Politiker Sven Ebert geht gegen Freiheitsstrafe vor

Wegen gefährlicher Körperverletzung an zwei Frauen verurteilte das Amtsgericht Merseburg den Umzugsunternehmer und AfD-Politiker Sven Ebert zu einer Freiheitsstrafe. Er soll zwei Frauen mit Pfefferspray und Tritt attackiert haben. Er bestreitet das. Nun begann der Berufungsprozess.
Von Robert Briest Aktualisiert: 19.01.2024, 14:54
Halle (Saale)/Hohenweiden/MZ. - „Es ist alles verdreht: Oben ist unten, unten ist oben“, klagte Sven Ebert, nachdem der Vorsitzende Richter das Urteil verlesen hatte. Das alte Urteil des Amtsgerichts Merseburg, das der Hohenweidener Umzugsunternehmer und AfD-Politiker nun vor dem Landgericht Halle anficht. Darin wurde Ebert wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.
Gefährliche Körperverletzung: AfD-Politiker Sven Ebert soll Frauen angegriffen haben

Die Merseburger Richterin hatte es nach der ursprünglichen Verhandlung im Juli als erwiesen angesehen, dass der 54-Jährige in einer Auseinandersetzung mit vier jungen Frauen im Frühjahr 2021 der Täter und nicht wie in seiner eigenen Darstellung das Opfer war.

Damals waren die Anfang-20-Jährigen mit ihrem Mietwagen auf dem Weg nach Berlin wegen einer Panne auf einem Parkplatz bei Hohenweiden gestrandet. Wie sie in der Verhandlung am Amtsgericht eingeräumt hatten, besprühten zwei von ihnen dort AfD-Wahlplakate. Dies hatte Eberts Partnerin gesehen und ihn angerufen.
Wer griff mit Pfefferspray an?

Nach Darstellung der Frauen, der das Amtsgericht letztlich gefolgt war, stieg Ebert wütend aus dem Auto aus, hielt ein Pfefferspray hinter dem Rücken, mit dem er die beiden auf dem Parkplatz verbliebenen Frauen kurze Zeit später besprühte. Anschließend suchte er in einem Wäldchen nach den beiden anderen, die sich dort versteckt hatten. Zurück auf dem Parkplatz schlug er einer der Frauen das Handy, mit dem sie filmte, aus der Hand, trat sie in den Unterleib und versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht.

Nach Eberts Version, die er zum Auftakt der Berufungsverhandlung am Donnerstag wiederholte, spielten sich die Ereignisse anders ab. Er habe die Frauen wegen der besprühten Plakate konfrontieren wollen, sagte Ebert. Aber nicht er, sondern sie hätten das Pfefferspray gehabt und versucht, ihn damit zu besprühen, hätten es durch eine Windböe jedoch selbst abbekommen. Der Pfeffersprayeinsatz habe ihn kurz wütend gemacht, sagte das Kreistagsmitglied, das auch im Schkopauer Gemeinderat für die AfD sitzt.
AfD-Politiker Ebert bestreitet Tritt gegen Frauen

Ebert bestritt, eine der Zeuginnen getreten zu haben. Vielmehr habe diese immer wieder eine „Ninja“-Pose eingenommen und versucht, ihn anzugreifen. Er habe dabei Backpfeifen verpasst. „Sie könnten sagen: ,Wäre es nicht sinnvoller, ihr einen Kinnhaken zu geben, dann wäre sie ruhiger?’“, fragte der Angeklagte rhetorisch und behauptete dann, dies aufgrund der Verletzungsgefahr für die nur halb so schwere Frau nicht getan zu haben.

Im Wesentlichen äußerten sich beide Seiten am Donnerstag ähnlich wie bei der Verhandlung in Merseburg. Wie dort nahm auch das hallesche Gericht drei Videos in Augenschein. Zwei hatten die Frauen aufgenommen. Auf einem lässt sich eine Trittbewegung Eberts in Richtung der Filmende erahnen. Auf einem anderen geht er drohend auf die Kamera zu, sagt: „Ich warne Euch. Mit Nazis lasse ich nicht mit mir spielen.“

Der AfD-Politiker nutzt des Öfteren Begriffe wie „Nazi“ oder „Faschostalinisten“, wenn er über Antifaschisten spricht. Auch in seiner politischen Arbeit ist er wiederholt wegen ausfälliger Wortwahl aufgefallen. Ende 2023 sorgte er im Kreisbildungsausschuss für einen Eklat, als er eine Holocaustüberlebende als „ukrainische Tingeltangeltänzerin“ diffamierte.
Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung durch AfD-Politiker wird fortgesetzt

In der Berufungsverhandlung geht es jedoch weniger um Wortwahl als um Handlungen. Das Gericht interessierte sich zum einen für die Ausführung des möglichen Schlages gegen die Zeugin. Auf Beweisbildern vom Tatort waren deutliche Rötungen auf ihrer rechten Wange und Schläfe zu sehen. Zum anderen stand der Pfefferspray im Fokus und dessen Verbleib.

Denn als Polizisten auf dem Parkplatz bei Hohenweiden eintrafen, fehlte von der Dose, die Ebert auf einem der Videos in der linken Hand hält, jede Spur. Er selbst wiederholte am Donnerstag die Version, dass er die Dose den Frauen abgenommen und zwischenzeitlich hinter dem Reifen seines Autos abgestellt hatte. Eine der Frauen habe sie später jedoch in einen gegenüberliegenden Tümpel geworfen. Die vier Frauen bestritten unisono, dass der Spray von ihrer Seite kam.

Die Verhandlung wird am Dienstag fortgesetzt. Dann soll auch eine Zeugin, offenbar eine Passantin, gehört werden, die im Prozess am Amtsgericht noch nicht zu Wort gekommen war.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #237 am: 18. April 2024, 18:53:30 »
Zitat
Polizeieinsatz in Berlin
Razzia bei mutmaßlichem Reichsbürger wegen Kriegswaffenbesitz
18.04.2024 - 18:12 Uhr

Wegen des Verdachts auf Kriegswaffenbesitz eines mutmaßlichen Reichsbürgers haben Ermittler Wohnungen und Büros in Berlin und Brandenburg durchsucht. Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Er sei möglicherweise der „Reichsbürger- und Selbstverwalterszene“ zuzurechnen und seit Jahren als Sportschütze aktiv. Rund 60 Beamte durchsuchten eine Wohnung und Geschäftsräume in Berlin sowie eine Wohnung in Brandenburg und drei Autos.

Der Mann wird eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz beschuldigt: Er soll auf der Geschäftsstelle seines Schützenverbandes widerrechtlich Munition und Waffenteile einer vollautomatischen Kriegsschusswaffe gelagert haben. Bei den Durchsuchungen, die auch in den Geschäftsräumen des mit den Behörden kooperierenden Schützenverbandes erfolgten, konnten unter anderem Hieb- und Stichwaffen sowie Waffenteile beschlagnahmt werden.

Der 51-Jährige wurde den Angaben zufolge zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorläufig festgenommen. Über weitere Maßnahmen werde noch entschieden. Ein Verfahren zum dauerhaften Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis sowie der legalen Schusswaffen wurde demnach eingeleitet.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.polizeieinsatz-in-berlin-razzia-bei-mutmasslichem-reichsbuerger-wegen-kriegswaffenbesitz.b59a3b44-089f-4645-8603-39b0078e1e18.html


Sicher ist er mit seinen 51 Jahren noch ein Lausbub und hat es nicht so gemeint?

Er wollte nur ein wenig vorbereitet sein?
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #238 am: 18. April 2024, 19:39:45 »
Er wusste, wie Höcke, nicht, dass das verboten ist.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #239 am: 18. April 2024, 19:45:34 »
Vermutlich.

Noch so ein Denker:



Riesenidee! Noch niemand ist darauf gekommen sein Kennzeichen falsch herum zu montieren, weil „in Deutschland etwas verkehrt läuft“! Sagenhaft!


 :facepalm:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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