Labour will die Wahlen gewinnen (und zwar richtig, was ihnen durchaus gelingen dürfte).
Da werden sie dem Wahlvolk jetzt sicher nicht das Nationaltrauma Brexit (Alesia!!!) auftischen, zumal an dem Austritt auf absehbare Zeit weit jenseits einer Wahlperiode ohnehin nichts zu ändern ist.
Die Lib Dems haben sich schon mal etwas aus der Deckung getraut und den Begriff des "gemeinsamen EU-Markts" in den Wahlkampf geworfen, was spannenderweise so gar nicht zu Volksaufständen mit Mistgabeln geführt hat.
Das dürfte auch Keir Starmer freuen, der genau weiß wie schädlich der Brexit-Irrsinn war und dem auch klar sein dürfte, unter welchem Erfolgsdruck er stehen wird, um den Sauscherbenhaufen wieder zusammen zu fegen. Labour wird da mutmaßlich sehr pragmatisch den Unsinn abräumen und abwickeln, den die Tories ihnen hinterlassen haben.
Natürlich können sie sich nicht auf Samtpfoten in die EU robben, ohne dass das Volk es eigentlich merkt. Zumal die immer noch Tory-beherrschten Medien garantiert ein Wutgeheul nach dem anderen anstimmen werden. Aber wenn Starmer verspricht, dass es besser wird und es dann auch wirklich besser wird, bekommt er eine Carte Blanche für die nächsten zehn Jahre. Worauf der Wahlkampf in 4/5 Jahren ganz andere Themen haben könnte.
Zumal noch abzuwarten bleibt wie sehr sich die Tories zerlegen und wer und wie im Fall der Fälle ihre Nachfolger sind,.