Eine Ortung über Mobilfunk ist tatsächlich ziemlich ungenau. Sie funktioniert nicht wie im Film, denn triangular ist sie nicht.
Letztlich muss geprüft werden, in welcher Area sich ein Subscriber befindet. Es wird der letzte Standort ausgelesen, an dem sich der Teilnehmer befand.
Der Standort ist in der Regel unterteilt in 3 Sektoren a 120 Grad Abdeckung (es gibt einige Ausnahmen) und in jedem Sektor befinden sich diverse Zellen. Welche Zelle genutzt wurde, hängt nun davon ab, welche Funktechnologie verwendet wurde(GSM/LTE/5G - natürlich alle tödlich).
Folgende Aussage ist dann also möglich: Teilnehmer A ist eingebucht in Standort X (Geokoordinaten), Zelle Y. Die Zelle hat Y hat eine Ausrichtung von Z Grad nordweisend.
Und dann viel Spaß. Im Stadtgebiet stehen in der Funkrichtung im Schlechtfall 30 Mehrfamilienhäuser. Ohne Kontext wird das in der Regel nichts.
Auf dem Land ist man eher niederfrequent unterwegs (niedrigere Frequenz = größere Abdeckung) und die Funkrichtung erstreckt sich ggfs. über Kilometer.
Auch hier geht nichts ohne Kontext. Sollte die Ortung z.B. auf Grund von Selbstmordandrohung geschehen, wären hier also Bahnstrecken, Seen, Schnellstraßen und Waldgebiete im Fokus.
Auch Dämpfungswerte helfen nur bedingt weiter. In der Stadt lässt sich kaum unterscheiden, ob der Teilnehmer am Rande der Zelle operiert oder einfach nur im Keller sitzt, zumal bei der Funkversorgung bewusst mit Reflektionen gearbeitet wird.
Auf dem Land reicht ein belaubtes Waldgebiet, um die Versorgung zu mindern. Steht er also nah zur Zelle, aber im Wald? oder steht er weit weg?
Edit: Dämpfung.