Sich nach Paraguay abzusetzen, klappt auch nicht mehr gut.
Wir hatten vor einiger Zeit schon mal Berichte am Wickel, dass sich Maßnahmenkritiker dorthin flüchten wollen, inzwischen aber eine Impfpflicht für Einreisende aus dem Ausland gilt. Außerdem sind die deutschen Kolonien, in denen sie unterkommen wollen, mitunter recht windige Konstrukte. Eine Großfamilie, die wohl all ihr Hab und Gut in Deutschland zu Geld gemacht hatte, um sich ein Stück Land zu kaufen, ist wieder zurückgeschickt worden.
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17-köpfiger Familie aus Deutschland die Einreise verweigert
Geschrieben am 21. März 2022 in Nachrichten
Luque: Der paraguayische Staat verweigerte mehreren Personen aus Deutschland die Einreise in das Land, weil sie nicht über die Impfstoffe gegen Covid-19 verfügen. Die 17-köpfige Familie hätte ihr gesamtes Vermögen verkauft, um sich hier niederzulassen, wie sie sagten.
Anwalt Max Narváez Matto berichtete, dass sich eine deutsche Familie seit dem frühen Morgen im Transitbereich des Silvio Pettirossi International Airport aufhalte und nicht ins Land einreisen könne, weil keiner der Personen gegen Covid-19 geimpft sei.
Er wies auch darauf hin, dass die Familie aus 17 Mitgliedern besteht, Vater, Mutter, 13 Kindern und zwei Enkelkindern, die ihr gesamtes Vermögen verkauften, um sich in Paraguay niederzulassen, nachdem sie hier Land gekauft hatten.
Ebenso erklärte er, dass die Familie einen negativen PCR-Test habe, aber die Gesundheitsbehörden den Gesundheitspass verlangen, der darin besteht, zwei Dosen gegen das Coronavirus zu haben.
Unter anderem betonte Matto, dass es einen Gesetzentwurf gebe, der vom Unterhaus genehmigt sei, um die Anforderung des Gesundheitspasses zu verbieten und eine einstweilige Verfügung in Betracht gezogen werde, um zu verhindern, dass sie nach Deutschland zurückkehren müssen.
Der Direktor für Migration, Ángeles Arriola, wies darauf hin, dass dies kein Problem sei, das mit seiner Behörde zu tun habe und das Gesundheitsministerium die Einrichtung sei, die ihnen die Einreise verweigere.
Francisco López, Leiter der Direktion für Einreisepunkte und Grenzübergänge des Gesundheitsministeriums, sagte, dass die Menschen keine Impfstoffe gegen Covid-19 hätten und in ihr Land zurückkehren müssten.
Ayuda: en este momento se encuentran retenidos en el Aeropuerto Internacional, una familia de alemanes, de 17 miembros: Padre, Madre, 13 hijos y 2 nietos. No le dejan entrar porque no tienen Pase Sanitario y ellos ya vendieron todo lo que tenían en Alemania para venir acá, a Py
— Max Narváez Matto (@Maxnarvezmatto) March 21, 2022
Das Gesundheitsportfolio verlangt von gebietsfremden Ausländern, dass sie ab einem Alter von 18 Jahren einen Zwei-Dosen-Impfplan haben, um in das Land einzureisen.
Der Impfpass muss in englischer, französischer, portugiesischer oder spanischer Sprache ausgestellt sein und neben personenbezogenen Daten die Daten des Herstellers der angewendeten Impfstoffe und die Charge der angewendeten Dosen enthalten.
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17-köpfige Familie aus Deutschland auf dem Weg zurück nach Europa
Geschrieben am 22. März 2022 in Nachrichten
Asunción: Obwohl die komplette Familie bereit war sich nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt erstmals impfen zu lassen, ließ das Gesundheitsministerium nicht mit sich verhandeln und schickte die ganze Familie gestern Abend wieder mit einem Flug zurück nach Madrid.
Die Familie, die angeblich ein großes Grundstück in Yuty, Caazapá gekauft hat, wurde falsch beraten, denn ein von beiden Kammern des Parlaments gebilligter Gesetzesentwurf, der die Einreise ohne Impfung erlaubt, gibt es nicht nicht. Dieser Entwurf, der vom Abgeordnetenhaus Zustimmung hat, wurde bisher noch nicht im Senat behandelt, geschweige denn vom Präsident in Kraft gesetzt.
Während ihres Aufenthaltes am Flughafen wurden sie betreut, sodass laut Auskunft der Migrationsbehörde es ihnen an nichts mangelte.
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Abgeschobene Deutsche wollten sich in Caazapá niederlassen
Geschrieben am 23. März 2022 in Nachrichten
Asunción: Die 17-köpfige Familie, die mittlerweile abgeschoben wurde, hatte vor sich in eine Kolonie im Departement Caazapá niederzulassen. Ihr Kontaktmann, der mit dem Medien in Kontakt stand, steht der Neufeld Kolonie nahe.
Laut Viktor Schulz, dem deutschen Kontaktmann, der die Familie am Flughafen begleitete, hatte die Familie eine sehr schwierige Zeit während ihrer Festnahme am Flughafen Silvio Pettirossi. “Ihnen wurden die Pässe abgenommen, sie bekamen den ganzen Tag lang weder Wasser noch Essen. Ich musste Essen kaufen gehen, weil sie es nicht konnten”, beklagte er.
Er beklagte sich auch darüber, dass weder der Flughafen noch irgendeine andere Einrichtung sich um sie kümmerte und auch keine humanitäre Hilfe anbot. “Es ging ihnen schlecht, und niemand wollte etwas wissen”, sagte er.
Nach Angaben von Schulz hatte die Familie vor einem Monat Flugtickets nach Paraguay gekauft. Sie hatten sich bereits erkundigt, ob sie nach Paraguay einreisen dürfen, und man sagte ihnen, dass sie das dürfen. Deshalb kamen sie sicher nach Yuty im Departement Caazapá, wo sie Land gekauft hatten, um sich niederzulassen.
Sie wollen nach Paraguay zurückkehren um sich niederzulassen.
Diese Gruppe von Deutschen hatte alles, was sie in Deutschland besaß, verkauft, um in eine Kolonie im Departement Caazapá zu investieren. Nach ihrer Rückkehr nach Europa würden sie zunächst in gemieteten Unterkünften leben und darauf warten, dass die Covid-19-Impfpflicht aufgehoben wird, bevor sie in das Land kommen und sich auf ihrem Land niederlassen.
Berichten zufolge handelt es sich bei der 17-köpfigen deutschen Familie um eine Gruppe von Menschen, die sich in Paraguay, insbesondere in Yuty, niederlassen wollen. “Dahinter steht eine Gemeinschaft, die zum Arbeiten aufs Land kommen will”, so Schulz.
Andererseits weist die Gesundheitsüberwachung darauf hin, dass es “nicht ratsam” ist, die Pflichtimpfung gegen COVID-19 für Ausländer, die nach Paraguay einreisen wollen, abzuschaffen.
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